Aus der Praxis eines aktuellen Geschehens: Ort: Amtsbehörde im Geburtsort meiner Frau:
Eine dort lebende Nachbarin hat auf einem ihrer Kanäle im sozialen Netzwerk nachgefragt, warum auf dem Amt, wo sie des Öfteren vor Ort war, zwar die Kunden zu sehen sind, aber nicht die für die Bürger zuständigen Beamten. Das belegte sie auch mit einem Foto.
Das fasste die Behörde als Beleidigung auf, und verklagte die Einwohnerin. Nach mehrmaligen antreten bei den Anwälten trat das Amt von der Klage zurück.
Sicherlich ist es nicht in jedem Fall leicht, über Dinge nachzufragen, denn mit den nachfolgenden Konsequenzen sollte man rechnen.
Selbst dann, wenn es in der Tat seine Berechtigung und Richtigkeit hat, und wenn -wozu es schnell kommen kann: grad an diesem empfindlichen Punkt in Thailand- fälschlicherweise die Gegenseite einen selbstkonstruierten Eigengesichtsverlust "veranstaltet".
Nun, die Frau im Fall von oben war sich aber ihrer Sache von vorherein sehr sicher, da ihre Art an sich schon sehr selbstbewusst ist, und sie sich ihres Standes im Klaren ist: Ihr Mann arbeitet in BBK bei einer königlichen Einrichtung.
Diese Art der Hierarchiestellung -auch in finanzieller Hinsicht- kann Rückhalt und Steuerungsmöglichkeiten ermöglichen, die ein Nachfragen nicht vollends ins Risiko führen, was auch immer das Risiko an der Stelle für einen bedeuten kann, der sich selbst kleineren Dingen kaum erwehren kann, wie der schon erwähnte auf sich selbst reflektierte Gesichtsverlust des Anderen, der das dazu verwendet werden kann, Mobbing bis hin zu kleineren Schikanen, bis hin zu größeren Racheakten auszuüben.
Also wohl überlegt muss ein Nachfragen schon sein. Aber das steht ja eigentlich fest und außer Frage: Risiko aber auch Chancen abwägen.
In dem obigen Fall handelt es sich um eine liebenswerte, angesehene Thaibürgerfamilie des Dorfes.
A.G.u.G.v. Uwe
