Uwe hat geschrieben:Nun, regendicht sind die -in diesem Fall Schiebesystem (nicht sehr lüftungsoptimal)- Fenster auch nicht.
Kippfenster: Sicherlich ein wenig bekanntes Wort in Thailand. Die verkannten -oder unbekannten?- Vorzüge sind hier verdeutlicht:
Und hier ist das bestätigt, was man unbemerkt immer wahr genommen hat: Bei Sonneneinstrahlung die Gardinen zuziehen, die Fenster ankippen, und der Stoff flattert ein bisschen, obwohl draußen Schwüle herrscht, und kaum ein Lüftchen sonst weht. Und dennoch ist es angenehmer, als alles verschlossen zu haben, was nicht angehmer wirkt, da keine Luft im Zimmer zirkuliert.
Nun ist ein großer Unterschied in Thailand festzustellen, da die höheren Temperaturen, die höhere Luftfeuchtigkeit beständiger und häufiger auftreten. Aber dennoch wird das physikalische Grundprinzip nicht außer Gefecht gesetzt, sondern der Wirkungsgrad wird nicht den Level erreichen, wie es in Europa vielleicht der Fall ist.
Also warum Kippfenster in Thailand nicht -oder kaum- in Betracht kommen, ist mir im Hinblick auf oben genannte Erkenntnis ein Rätsel.
Eine Sache noch: Wenn es zum Beispiel draußen regnet, kann man Fenster für gewöhnlich nicht geöffnet halten; sein es Drehfenster, Schiebefenster, Klappfenster. Bei der Kippoption geht es aber ganz gut, ohne dass Wasser eintritt -und das selbst bei ungenügendem bis keinen Dachüberstand.
Und es verhält sich genau so ähnlich, wie in dem obigen Fall mit der Hitze/Sonneneinstrahlung und gekippten Fenstern; es ist erfrischend, wenn man auch bei Regen Fenster nutzen kann, um im Zimmer eine Atmosphäre zum besseren Wohlfühlen zu haben.
Hohe Räume mit Oberlichtfenstern wären natürlich dazu noch mal weitaus optimaler, um oben hin den Abzug generieren zu können, wenn auf einen elektrischen Ablüfter verzichtet werden soll.
Zitat: "Schon ein simpler Trick kann diesen Luftaustausch deutlich erhöhen. Wird nur ein Fenster hinter einem Vorhang oder Vorbau gekippt, dann tritt Frischluft von außen bodennah als sogenannte Quellluft ein (siehe Grafik). Die warme Atemluft der Kinder steigt empor, ein Ventilator, der oben in ein Fenster eingesetzt wird, befördert die Luft aus der oberen Raumschicht dann nach draußen. »Wir waren selbst überrascht, wie effektiv dieses simple System arbeitet«, sagt MPI-Forscher Pöschl dem SPIEGEL."
Alles Gute und Gesundheit von Uwe