Ok, jetzt mal ohne Ironie: KoratCat: Wenn Dein Gerät so wie Du es beschreibst arbeitet, dann ist das aber kein "normaler" Step-Up-Transformator (SUT). Ein solcher transformiert die Eingangsspannung stets in einem konstanten Verhältnis nach oben (technisch sind das das zwei Spulenwindungen mit unterschiedlicher Windungszahl) bzw. nach unten (Dann ist es ein Step-Down-Trafo). Ich kenne solche Geräte eigentlich nur dafür, Maschinen etc. zu betreiben, die für eine abweichende Spannung ausgelegt sind (z.B. amerikanische 110V-Geräte am 220V-Netz zu betreiben bzw. umgekehrt). D.h. wenn ich meinen "Normalen" SUT so einstelle, dass er - wenn die verfügbare Eingangsspannung 150V ist - gerade 220V liefert (Faktor 1,46) dann habe ich den unerwünschten Effekt, dass - sobald die Eingangsspannung ihren "normalen" Wert von 220V erreicht, plötzlich am Ausgang 320V habe. Ein AVR (Automatic Voltage Regulator) macht (sollte machen!!) genau das, wass KoratCat beschreibt - er nimmt eine (fast beliebige) Eingangsspannung und liefert am Ausgang stets eine konstante Zielspannung (hier in TH sind 220V gewünscht). Eventuell hat das Gerät von KoratCat noch einen eingebauten Spannungsbegrenzer. Wäre schon mal viel wert.
Die Leistungen, die mit solchen Geräten abrufbar sind, sind von der "inneren Technik" abhängig. Grundsätzlich ist die Leistung gleich dem Produkt aus Spannung und Stromstärke, d.h. wenn mein Übergabepunkt zum Stromnetz max. 45 A liefern kann (bevor der Zähler abraucht), dann kann ich bei 220V ca 10kW "ziehen". Wenn die Eingangsspannung auf "nur" 110V abfällt, dann kann ich max. 5KW ziehen (das ist unabhängig, ob ich "nach" dem Übergabepunkt dann wieder die Spannung erhöhe.
Natürlich auch wichtig ist der Regelbereich des AVR. Wenn die Eingangsspannung unter die "Schwelle" des Gerätes fällt, dann ist das genauso als ob der "Saft ganz weg" ist; dunkel, heiss usw. Wenn der "billige" vom Global da Schwächen zeigt, dann isser nix wert. @thedi: Wie ist denn der "teure": Bis zu welchem Wert darf die Eingangsspannung da abfallen?
Zum Punkt Sicherungen: Die üblicherweise verwendeten Sicherungen sind darauf ausgelegt, Stromstärken zu prüfen. Wenn irgendwo ein "Leck" im Stromkreis ist (d.h. Strom fliesst zur Erde ab) oder ein Kurzschluss liegt vor, dann steigt die Stromstärke auf unzulässige Werte und die Sicherung löst aus ("schaltet ab"). Die FIs (Safety-Cut) sind ein wenig klüger; die prüfen ob der Strom, der am einen Kabel "reinkommt" am anderen Kabel auch wieder "rausgeht". Wenn da was "verlorengeht", dann schalten die auch ab, weil dann irgendwas faul ist.
Nun sind die meisten Geräte auf feste Eingangsspannungen ausgelegt; die ziehen immer denselben Strom. Wenn durch einen SUT die Spannung nun wesentlich erhöht wird, dann versuchen die nur mit höherer Leistung (Produkt aus Stromstärke und Spannung) zu laufen (und das halten die Wenigsten durch). Beispiel: Eine 100W Glühlampe braucht ca 0,5 A. Wenn die 110V Spannung erhält, dann ist sie einfach wesentlich dunkler (aber das gleicht das menschliche Auge problemlos aus). Wenn sie aber plötzlich 400V bekommt, dann leuchten kurz 200W auf und die Lampe ist Vergangenheit. Um dieses Problem zu übergehen, ist ein Überspannungsschutz notwendig (aber Achtung: in D sind die Überspannungsschutz-Steckdosen, die man normalerweise angeboten bekommt auf "satte" Überspannungen gezielt, wie sie z.B. bei Blitzeinschlägen vorkommen (das sind dann 1000+V). Für "leichte" Überspannungen brauchts dann schon einen guten Elektriker.
Für die "fetten" Stromverbraucher (AirCon, Heiswasser etc.) gibts dann auch noch die Möglichkeit eines Leistungsschutzschalters (wie geschrieben: Leistung ist - vereinfacht gesagt - das Produkt aus Spannung und Strom; diese Teile schauen auf Beides).
Aber diejenigen, die dieses Problem wirklich betrifft, scheinen tatsächlich in der Minderheit zu sein; bis jetzt habe ich gelesen, dass Unterspannungen bis <150V bei KoratCat auftreten und ich HABE deutliche Unterspannungen (sehe ich an Waschmaschine [läuft net] und Bohrmaschine [kann ich den Bohrkopf mit der Hand festhalten]; ein Kollege, der "nur" 10km weg wohnt (in der nächsten Kleinstadt) hat das Problem noch nie gesehen (und dessen Stromberbrauch ist m.E. deutlich höher als meiner). Da ist der Strom gelegentlich mal "ganz weg", aber "nur ein bisschen" hat er nie - das dürfte mit der Netztopologie zusammenhängen; wer am "Ende" hängt ist halt von jedem(!!) Umspanner auf dem Weg abhängig.
LG von Holger (den die Elektrotechniker jetzt hauen dürfen

)
@Uwe: Nö, die Regel sind 220V aber z.B. mein PC-Netzteil (mit Monk-Unterstützung) hat z.B. 110-240V.