Hallo Holger!
Nein, konstant transformiert der nicht hoch; die Ausgangsspannung soll immer bei etwa 220V sein; aber entsprechend dem Grad der Unterspannung ist mitunter eine höhere Abeitsstufe (Übersetzung) notwendig, um 220V zu erreichen. Das heisst mehr Arbeitsleistung und höherer Betriebsstromverbrauch, etwa wie ein Auto bergauf einen anderen Gang und/oder mehr Sprit braucht, um die Geschwindigkeit beizubehalten. Du "verstehst" vielleicht schon richtig, aber Du ziehst falsche Schlüsse!
Momentan bin ich noch am Studieren. Dass ich eine Einstellung runterstufen musste, weil plötzlich zu hohe Ausgangsspannung vorläge, ist bisher nicht vorgekommen. Beim Testen ohne angeschlossene Geräte hatte ich aber bis auf Stufen hochgedreht, die er als zu hoch ansah und piepste. Daher kenne ich das Piepsen. Das hat wohl vielmehr den Zweck, eine "zu starke Hand" beim Hochstufen zu "bremsen", unkontrolliertes Hochdrehen zu vermeiden. Ich vermute, dass bei höheren Stufen (bei Mehrleistung des Trafos) plötzlicher Spannungsabfall schneller ausgeglichen werden kann. Entsprechend wird schnelles Hochdrehen wohl einen Stromschub auslösen, der dem Netz oder angeschlossenen Geräten schaden kann.
KoratCat hat geschrieben:Wird die Zielspannung von 220V weit überschritten, piepst es sehr laut.
Die Beobachtung hatte ich beim Einstellen gemacht; da stieg die Ausgangsspannung auf meinem digitalen Messgerät auf etwas über 240V während ich in den "piepsenden Bereich" hochdrehte. Also drehte ich zurück. Ich vermute, dass es bei längerem "Overload" zum Schutz des Trafos und der angeschlossenen Geräte zu einer Sicherheitsabschaltung kommt, das Piepsen auf das Drohen einer Solchen aufmerksam machen soll.
AusmTiefstenIsaan hat geschrieben:Dann wünsch ich Dir stets, dass beim Zubettgehen die Spannung wieder "Normal" ist. Bis Dich das Piepsen aufweckt und Du runterregelst, läuft deine Aircon auf 400 V (tja, oder auch nicht...)
Null Problem mit einem entsprechend justierten "Super Cut", einem "Residual Current Operated Circuit-Breaker with Overvoltage, Undervoltage, Surge Integral Overcurrent Protection", in Deutsch: einer "Sicherung" oder genauer "Leitungsschutzschalter ", der auch bei (zu) hoher Spannung oder Stromstärke losgeht.


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Gestern Abend, als Thedi schwitzend im Dunkeln saß, habe ich den Trafo auf 4 oder gar 5 eingestellt und hatte allen Komfort. Mein Nachbar hingegen, der sich auch so'n LiOA SH-15000 hat aufschwätzen lassen, konnte nicht über jenes verstärkt genug Saft für seine Ventilatoren und Licht ziehen, noch nicht mal mit den bekannten Nachteilen ineffektiver Leistung und verminderter Lebensdauer. Die "Automatik aus Vietnam" hat schlicht den Dienst verweigert. Gegen Mitternacht hab ich dann mein Gerät zum Sparen des Betriebsstroms auf 3 runtergestellt. Erst heute Abend (um ca. 18 Uhr) war dann ein erneutes Hochstellen auf 4 angesagt, um die 220V zu halten. Da steht es jetzt immer noch. Wenn ich Schlafen gehe, drehe ich es wieder auf 3 runter. Ok, die Spannung pendelt laut meinem Digitaltester zwischen 210 und 230V, aber es ist - je nach Grad der Unterspannung und entsprechend eingestellter Arbeitsleistung - immer genug da, damit meine Aircon, Kühlschränke, Ventilatoren etc. richtig arbeiten, was bei meinem Nachbarn mit der "Automatik aus Vietnam" nicht der Fall ist. Sein Gerät verweigert die Dienste bei unserer Unterspannung am Abend. Da bleibt ihm nur das Umgehen, damit er überhaupt etwas Strom kriegt, und nicht Kerzen anstecken muss, um etwas zu sehen, oder mit einem Fächer wedeln muss, um nicht dahinzuschmelzen. Wo liegt der große Unterschied zwischen dem manuell auf höhere Leistung (und zum Stromsparen und Gerätschonen zurück-) Stellen einerseits und einer "Automatik aus Vietnam", die wegen unzureichender Eingangsspannung überhaupt nichts tut?
Ich habe mit dem Trafo erst mal erreicht, dass ich überhaupt ausreichend Strom habe, wenn die Spannung unter die Mindestanforderung für die "Automatik aus Vietnam" sinkt. Nicht übersehen werden darf, dass solche Geräte ja auch einen gewissen Betriebsstrom benötigen, um überhaupt zu funktionieren. Ist kein Saft da, um bei Bedarf einen Magnetschalter auf eine höhere Stufe zu schalten, läuft es eben nicht. Wird immer mit vollster Kraft gearbeitet, verschleisst das Gerät schnell und frisst viel Betriebsstrom, verweigert wegen Überlastung vielleicht auch häufig ganz den Dienst. Da muss man halt einen Mittelweg oder eine optimale Konstruktion finden - oder eben mit Grenzen oder "Unbequemlichkeiten" wie manuellem Nachjustieren leben.
Wie ich oben schon geschrieben habe, kann ich für die Feinregulierung ja eine solche "Automatik aus Vietnam" immer noch nachschalten. Aber ohne meinen Trafo tut die es bei den hiesigen Verhältnissen eben gar nicht! Und ob die "Automatik aus Vietnam" bei Überspannung einen Weg findet, diese zu reduzieren, den Stromfluss quasi "bremst", also "mehr" bringt, oder auch einfach nur abschaltet, ist noch nicht bekannt. So oft haben wir hier keine Überspannung; Unterspannung haben wir hingegen fast ständig. Und meist weit unter dem Arbeitsbereich der "Automatik aus Vietnam" eben.
