Deutscher Hilfsverein Thailand gegründet

Für Themen zur erwerbstätigen Bevölkerung und dem Sozialsystem in Thailand.
newsclip
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Deutscher Hilfsverein Thailand gegründet

Ungelesener Beitragvon newsclip » So Nov 12, 2006 8:36 am

Deutscher Hilfsverein Thailand gegründet
Was will, wofür steht der deutsche Hilfsverein Thailand?

Über 400.000 deutsche Touristen kommen jährlich nach Thailand und bleiben hier durchschnittlich 15 Tage. Die genaue Zahl der Dauer-Residenten ist unbekannt. Etwa 4.000 sind in der Botschaft registriert. Die tatsächliche Zahl wird auf das drei bis Vierfache geschätzt. Immer mehr ältere Menschen verlagern ihren Wohnsitz nach Thailand. Oft bringen sie einen bescheidenen Rentenanspruch mit, der hier in einen besseren Lebensstandard als in Deutschland ermöglicht. In Thailand besteht keine Pflicht zur Krankenversicherung.

Die Jahr für Jahr wachsende Zahl von deutschen Bürgern in Thailand entspricht unvermeidlich einer ebenso rasch wachsende Zahl von Notfällen, sei es materieller, physischer, psychischer oder sozialer Art. Alter, Krankheit, plötzlicher Tod und Unfallfolgen sind die häufigsten Ursachen. Weniger bekannt ist, dass es in Thailand auch viele mit Thailändern verheiratete deutsche Frauen gibt, die selten über eine ausreichende Altersvorsorge verfügen.

Das mittelfristige Ziel des deutschen Hilfsvereins ist es, eine Sozialstation in Bangkok zu schaffen und qualifiziert zu besetzen. Die Entscheidung über die Mittelvergabe wird nicht einfach sein. Es ist deshalb geplant, einen Vergabeausschuss zu gründen. Fahrlässigkeit, Verantwortungslosigkeit, Leichtsinn oder Schlimmeres wird der Verein nicht alimentieren. Der Verein ist auch nicht dazu da, die amtliche Aufgabenlast der Botschaft zu mindern. Der Verein muss schliesslich auch das thailändische Umfeld der in Not geratenen Deutschen im Blick behalten. Die Satzung engt den Vereinszweck deshalb ausdrücklich nicht auf deutsche Staatsangehörige ein.

Zur Vereinsstruktur: Bis auf Weiteres fungiert der deutsche Botschafter Dr. Christoph Brümmer als Gründungsvorsitzender, flankiert von Herrn Holger Michael und Herrn Hans-Günter Löffler – beide im Auswärtigen Amt Berlin – als stellvertretende Vorsitzende. Die jetzt hier in Bangkok aufzubauende Vereinsstruktur – gemäss Satzung die „Aussenstelle Bangkok“ – steht Mitgliedern offen, die bereit und in der Lage sind sich aktiv an der Arbeit des Vereins zu beteiligen. Die Mitarbeit im Verein ist ehrenamtlich und nimmt keine Mitgliedsbeiträge. Die Rechtsform eines in Deutschland eingetragenen Vereins wurde gewählt, um einerseits die Möglichkeit zu schaffen, Spenden auch in Deutschland einzuwerben und um andererseits eine Tätigkeit unter ausschliesslich deutscher Regie hier in Thailand sicherzustellen.

Als Anlaufstelle für Fragen, Anregungen, Vorschläge dient in der Botschaft Frau Herta Hasan (Tel.: 02-2879012; E-Mail: Pol-S1@bangk.auswaertiges-amt.de). Die Botschaft wird regelmässig über den Newsletter und über ihre Webseite zur weiteren Entwicklung des Vereins und seiner Tätigkeiten informieren.
Quelle: Der Farang Nov. 2006

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Ungelesener Beitragvon KoratCat » So Nov 12, 2006 9:06 am

So schön das auch klingt: ein Hilfsverein! Nach meinen Erfahrungen mit öffentlichen Institutionen, deren Aufgaben Hilfe umfassen (Konsulat, Sozialämter, Arbeitsämter etc.), stehe ich dieser von offizieller Seite eingerichteten "freien" Institution äusserst skeptisch gegenüber.

Zwar könnte ein solcher Verein die sozialen Hilfsdienste der gesetzlichen Institutionen ergänzen. Nach meinen Erfahrungen mit freien Trägern der Wohlfahrtspflege kommt es im Verlauf deren Arbeit jedoch meist zu Konflikten mit den gesetzlichen Trägern, weil sie auch darüber beraten, welche Dienste vorrangig von den gesetzlichen Institutionen wahrzunehmen sind und wie diese durchgesetzt werden können. Das hat sich häufig als zahlreichen Amtsleitern unbequem erwiesen.

Insbesondere sehe ich hier die Problematik, dass seitens der Botschaft bei Unwillen von Hilfe an die "einzige" Hilfsmöglichkeit durch den Verein verwiesen wird. Jener ist jedoch nicht zu einer Hilfe verpflichtet. So entsteht die Möglichkeit viele Hilfsgesuche "kaltzustellen".

Erschreckend ist der folgende Satz des Artikels: "Fahrlässigkeit, Verantwortungslosigkeit, Leichtsinn oder Schlimmeres wird der Verein nicht alimentieren" Er gibt einen Vorgeschmack! Während die deutschen Institutionen zu Hilfe verpflichtet sind in allen nicht vorsätzlich herbeigeführten Nöten, macht hier die Ankündigung wesentlich weitere Einschränkungen. Wer also von der Botschaft, die vom Gesetz her Hilfe leisten müsste, an den Verein verwiesen würde, kann dort nur mit noch restriktiverem Verhalten rechnen. :wink:

Wesentlich hilfreicher könnte eine Selbsthilfegruppe sein, die berät und ggfs. Unterstützung leistet, Hilfsansprüche gegenüber den öffentlichen Trägern, hier Botschaft, durchzusetzen.
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tuktuk
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Skepsis

Ungelesener Beitragvon tuktuk » So Nov 12, 2006 11:04 am

Lieber Klaus,
Deine Skepsis in Ehren.Nur so moechte ich Deine Bemerkungen nicht stehen lassen.
Zum einen habe ich bereits erreicht,dass der Verein fuer einen moeglichen Empfaenger zur Hilfeleistung bereit ist.Hierzu waren weder Botschaft, noch auswaertiges Amt noch der ueberoertliche Sozialhilfetraeger bereit.Die Angelegenheit "schmort" bei 2 Sozialgerichten in Deutschland.
Zum anderen bietet ein solcher Verein flexible Hilfsmassnahmen.
Ich war in einem aehnlichen Verein in Deytschland 20 Jahre Mitglied, 10 Jahre Schatzmeister,ehrenamtlich.Du beleidigst damit die ehrenamtliche Arbeit engagierter Buerger.
Dass der Staat mit diesen "Privatisierungsmassnahmen" versucht,Verantwortung abzuwaelzen, sehe ich schon.Aber es liegt auch im Interesse Hilfsbeduerftiger,dass Ihnen doch geholfen werden kann.
Und ehrlich ich kenne keine Selbsthilfegruppe fuer Thailand.
Ich kenne verschiedene Selbsthilfegruppen und deren teilweise positive Arbeit.Man muss sich halt auf verschiedenen Ebenen bewegen um etwas zu erreichen.Auch um "braesige"Amtsleiter oder unwissende oder unwillige Mitarbeiter einer Verwaltungsstelle zu veranlassen, sich zu bewegen und aus Lethargie o.aehnlichen Zustaenden aufzuwachen.

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Re: Skepsis

Ungelesener Beitragvon KoratCat » So Nov 12, 2006 12:39 pm

tuktuk hat geschrieben:Ich war in einem aehnlichen Verein in Deytschland 20 Jahre Mitglied, 10 Jahre Schatzmeister,ehrenamtlich.Du beleidigst damit die ehrenamtliche Arbeit engagierter Buerger.
Dass der Staat mit diesen "Privatisierungsmassnahmen" versucht,Verantwortung abzuwaelzen, sehe ich schon.Aber es liegt auch im Interesse Hilfsbeduerftiger,dass Ihnen doch geholfen werden kann.
Und ehrlich ich kenne keine Selbsthilfegruppe fuer Thailand.
Ich kenne verschiedene Selbsthilfegruppen und deren teilweise positive Arbeit.Man muss sich halt auf verschiedenen Ebenen bewegen um etwas zu erreichen.Auch um "braesige"Amtsleiter oder unwissende oder unwillige Mitarbeiter einer Verwaltungsstelle zu veranlassen, sich zu bewegen und aus Lethargie o.aehnlichen Zustaenden aufzuwachen.


Kannst Du dir vorstellen, dass ich niemanden beleidige sondern aus der persönlichen Erfahrung ehrenamtlicher Sozialarbeit im Umgang mit unwilligen Behörden spreche?

Ich habe erlebt, dass eine Selbsthilfegruppe wesentlich "schlagkräftiger" sein kann. Wollen wir nicht danach streben, auch eine solche aufzubauen?

Insbesondere die in Thailand niedergelassenen Rentner sind auf eine Anlaufstelle angewiesen, die ihnen Hilfe leisten kann, wenn der Amtsschimmel mal wieder wiehert. Gewerkschaft, VdK etc. sind für die, die langjährig hier wohnen, keine Anlaufstellen mehr.
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tuktuk
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Selbsthilfe

Ungelesener Beitragvon tuktuk » So Nov 12, 2006 2:24 pm

Hallo Klaus,
so etwas aehnliches habe ich in der Anfangszeit in einem Thaiforum versucht.War aber falsch, da die braven Forumsbuerger so etwas von widerlich waren, dass ich aus diesem Forum ausgetreten bin.Allerdings handelte sich bei meiner Aktion, um das Bemuehen, einem thailaendischen Staatsangehoerigen zu helfen.
Jetzt koche ich hier mein eigenes Sueppchen,aus meiner Privatinitiative.Die Zeit fuer eine Selbsthilfegruppe ist aus meiner Sicht noch nicht da.
Ich war mal hauptamtlich Sozialarbeiter und habe auch vieles gegen "meine Chefs" durchgesetzt.
Es ist leider nicht der Amtsschimmel der wiehert, sondern Menschen,die Amt und Wuerden "vertreten".
Nun kurz, man muss diese Art von Menschen sensibilisieren, zum (Nach)Denken anregen und sie notfalls zu ihrer Arbeit zwingen.
Ob dieses Konzept allerdings bei Expats und Forumschreibern klappt, wage ich wiederum mehr als zu bezweifeln.
Und ob die deutsche Botschaft im Umgang mit Rentnern und Kranken so richtig geeignet ist?Aus meiner Sicht nicht.
Aber der Betreffende hat Dank meiner Interventionen dieses Jahr einen Schwerbehinderten Ausweis erhalten, obwohl sein "Lebensmittelpunkt" seit Jahrzehnten in Thailand ist.
Wie bereits geschrieben, man muss auf mehreren Ebenen arbeiten,eine reicht nicht aus.

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sozialverein

Ungelesener Beitragvon pezi » Mi Nov 22, 2006 10:28 am

hallo tuktuk.kannst du mal schreiben wie weit das mit dem verein schon ist?existiert er schon? und wo ist die anlaufstelle dafür.gruss pezi.

tuktuk
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Ansprechpartner

Ungelesener Beitragvon tuktuk » Mi Nov 22, 2006 11:00 am

Ansprechpartner ist Frau
Herta Hasan
Political and Protocol Affairs
German Embassy Bangkok
9, South Sathorn Road
10120 Bangkok
Tel.: +66-(0)2-2879012
Fax: +66-(0)2-2871776
email: pol-s1@bangk.auswaertiges-amt.de
Die Gruendungsversammlung war am 20.11.06.

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Ungelesener Beitragvon KoratCat » Sa Mai 19, 2007 6:43 pm

Hier mal ein Update, das ich dem Thai-Ticker vom 19. Mai 2007 entnommen habe:

Deutscher Hilfsverein in Thailand e.V. .....er lebt.....

Schon einige Zeit hörte man nichts mehr von Aktivitäten des „Deutscher Hilfsverein Thailand e.V.“!

Woran liegt/lag es?

Ich hatte ja bereits berichtet, das die Gemeinnützigkeit bei der deutschen Finanzbehörde angestrebt und wohl auch jetzt erreicht wurde. Somit sind etwaige Spenden „steuerbegünstigt“ (abzugsfähig).

Doch wo blieb bislang die zugesagte Website?

Auch hier gab es trotz Zusage nicht näher bestimmbare zeitliche Verzögerungen.

Im übrigen spannt sich über das gesamte Land ein "Netzwerk" aktiver Vereinsmitglieder, wozu ich zu gegebener Zeit berichten werde, welche der in Bangkok ansässigen "Sozialstation" zuarbeiten werden.

Zu weiteren „Verzögerungen“ führt nun die Klärung für das erforderliche „Work-Permit“ der permanenten Leiterin der in Bangkok ansässigen „Sozialstation“.

Hierzu verlangen die zuständigen thailändischen Behörden die Darlegung, was ein solcher „deutscher Verein“ für Vorteile/Vorzüge für die „thailändische Nation“ bedeuten könnte und besteht auf der Gründung einer „Stiftung“, in deren Leitung/Führung natürlich entsprechend des Ansehens ein thailändischer honoriger Repräsentant mit eingebunden werden muss.

Das aus der Stiftungsgründung resultierend auch ein messbarer „Nutzen“ für thailändische Belange (Hilfsprojekte/ggf Patenschaften) hervortreten muss, dürfte unbestritten sein.

Doch die „bürokratischen Hürden“ für solch eine Stiftungsgründung sind nicht nur umfangreich sondern auch sehr langwierig.........

Ohne das der dringend erforderliche „Hilfsverein“ seine Arbeit bereits effektiv aufnehmen konnte, wird er vielfach mit „Bettelbriefen“, oder wie soll man Anschreiben im Sinne von : „Ich lebe seit 10,15,20 Jahren hier in Thailand, mein Geld reicht nicht mehr zum Leben.....“ bezeichnen?

Doch für „solche Fälle“ wurde dieser Hilfsverein bestimmt nicht ins Leben gerufen, auch nicht für Bitten um Kautionsstellungen bei Strafverfahren.

Erstaunlich und besonders lobenswert ist die unermüdliche Kraft des Herrn Botschafters Dr. Brümmer, ohne dessen Initiative wäre solch ein „Hilfsprojekt“ ein bloßes Wolkengebilde........ so das man auf „gutes & erfolgreiches Gelingen“ hoffen darf!

Zu gegebener Zeit werde ich weiter über die Arbeit des Vereines berichten!

Diese Zeilen sandte Manfred
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Ungelesener Beitragvon KoratCat » Di Mai 22, 2007 3:08 pm

Antwortpost von koratwerner konstituiert neuen thread Rechtsprobleme - wer hilft und wie? dort http://www.korat-info.com/forum/viewtopic.php?t=960
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Re: Skepsis

Ungelesener Beitragvon Tomcat (2007) » Mo Jun 18, 2007 5:18 pm

KoratCat hat geschrieben:
tuktuk hat geschrieben:Ich war in einem aehnlichen Verein in Deytschland 20 Jahre Mitglied, 10 Jahre Schatzmeister,ehrenamtlich.Du beleidigst damit die ehrenamtliche Arbeit engagierter Buerger.
Dass der Staat mit diesen "Privatisierungsmassnahmen" versucht,Verantwortung abzuwaelzen, sehe ich schon.Aber es liegt auch im Interesse Hilfsbeduerftiger,dass Ihnen doch geholfen werden kann.
Und ehrlich ich kenne keine Selbsthilfegruppe fuer Thailand.
Ich kenne verschiedene Selbsthilfegruppen und deren teilweise positive Arbeit.Man muss sich halt auf verschiedenen Ebenen bewegen um etwas zu erreichen.Auch um "braesige"Amtsleiter oder unwissende oder unwillige Mitarbeiter einer Verwaltungsstelle zu veranlassen, sich zu bewegen und aus Lethargie o.aehnlichen Zustaenden aufzuwachen.


Kannst Du dir vorstellen, dass ich niemanden beleidige sondern aus der persönlichen Erfahrung ehrenamtlicher Sozialarbeit im Umgang mit unwilligen Behörden spreche?

Ich habe erlebt, dass eine Selbsthilfegruppe wesentlich "schlagkräftiger" sein kann. Wollen wir nicht danach streben, auch eine solche aufzubauen?

Insbesondere die in Thailand niedergelassenen Rentner sind auf eine Anlaufstelle angewiesen, die ihnen Hilfe leisten kann, wenn der Amtsschimmel mal wieder wiehert. Gewerkschaft, VdK etc. sind für die, die langjährig hier wohnen, keine Anlaufstellen mehr.


Hallo

Beim Stöbern fand ich diesen Thread. Erstmal muss ich sagen das ich einer Selbsthilfegruppe sehr viel besser und sinnvoller finde als einen Verein. Das Wort "Vereinsmeierei" hat nun mal ein berechtigtes Dasein.
Eine gut organisierte Selbsthilfegruppe ist viel effektiver und man kommt von vornherein nicht mit gewissen Konfliktpunkten in Berührung ausserdem muss der Notleidene in die Hilfe immer selber mit eingebunden sein, sprich sich aktiv beteiligen und auch lernen sich selber zu helfen bei weiteren Dingen und auch diese Erfahrungen dann wider in die einfliessen lassen zu können in die Arbeit der Gruppe.

Die Bemühungen der deutschen Botschaft um das Wohl der Deutschen im Ausland muss man hier nicht weiter erörtern, es wird jeder wissen was gemeint ist.

Ich meine die Schaffung einer solchen Stelle ist auf jeden Fall gegeben.

8)

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Re: Deutscher Hilfsverein Thailand

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Aug 13, 2007 6:16 pm

Hier mal wieder ein Update aus dem Thai-Ticker:

Berlin/Bangkok, Vorsitzender/Chairman ist Dr. Christoph Brümmer, Botschafter

Hier ein paar Zeilen über einen Verein der hier in Thailand entstanden ist. Ein Verein der kein deutsches „Sozialamt“ ersetzen soll, kann und darf. Aber es gibt gerade in Thailand, weit weg von Deutschland, immer wieder Fälle bei denen eine Botschaft wegen ihrer Vorgaben einfach nicht helfen kann, evtl. kann es dann zumindest ein Verein, Deutscher Hilfsverein e.V.

Wie schrieb Herr Dr. Brümmer in seinem letzten Brief an die Mitglieder …
„Jedem, der sich vielleicht in den vergangenen Monaten gefragt hat „Was macht denn eigentlich der Verein??“ dem wird empfohlen, einmal selbst einen Verein oder eine Stiftung in Thailand zu gründen. Anders kann niemand nachvollziehen, was wir im bürokratisch-juristischen Dickicht beider Länder erleben und erleiden“.

Es gibt immer noch mehrfache Probleme: Räumlichkeiten für das Büro des Vereins sollten in der Nähe der Botschaft angemietet werden, es muss eine Thai Mitarbeiterin eingestellt werden, damit die „German Help Foundation“ von Thai Behörden anerkannt wird.

Es fehlt noch die Anerkennung zur Gemeinnützigkeit, diese Unterlagen liegen dem Finanzamt in Berlin nun bereits seit über 5 Wochen vor. …

Eine Website sollte auch erstellt werden, die Öffentlichkeitsarbeit sollte anlaufen, aber es fehlen ja noch die Anerkennung aus Berlin, Räumlichkeiten und eine Vorgabe der Thai Behörden, es muss Thai Personal eingestellt werden, sonst gibt es keine Anerkennung für die „German Help Foundation und auch keine Arbeitserlaubnis für die Deutsche Büroleiterin.

Trotz allem mit Hilfe des Netzwerks konnte aber auch wieder einigen Personen geholfen werden. Darüber hinaus wurden zahlreiche Kleinsthilfen bearbeitet, vor allem aber auch Beratungen durchgeführt.

Sie haben einen Notfall erlitten, Sie kennen einen Deutschen der in Not ist, wenden Sie sich zuerst an die Botschaft dort wird Ihnen dann geholfen oder zumindest weiteres gesagt.
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Re: Deutscher Hilfsverein Thailand gegründet

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Fr Nov 16, 2007 8:47 pm

Der Deutsche Hilfsverein Thailand e.V. hat nun auch eine eigene Adresse

Deutsche Hilfsverein Thailand e.V.
642/6 Soi Suan Plu, Sathorn Tai Road, Tung Maha Mek, Sathorn, Bangkok 10120.
Telefon: 02 287 3761
Fax: 02 287 3762

Das noch im Aufbau befindliche Büro, unsere Sozialstation, unter Leitung von Franziska Chawla befindet sich nicht weit von der Botschaft, schräg gegenüber der Immigration, im Eckhaus an der Soi 7 im dritten Stock.


Quelle: Thai-Ticker vom 16. Nov. 2007
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Hilfsverein spannt ein soziales Netz

Ungelesener Beitragvon newsclip » So Dez 23, 2007 9:01 am

Hilfsverein spannt ein soziales Netz

Immer mehr Deutsche geraten in Thailand in Not

Der im September 2006 auf Initiative des deutschen Botschafters Dr. Christoph Brümmer gegründete Deutsche Hilfsverein Thailand e.V. hat inzwischen die Gründungsphase hinter sich gelassen und ist kräftig an der Arbeit. Das grosse Fest der Deutschen am 20. Oktober im Shangri-La Hotel in Bangkok hat auch in diesem Jahr die Grundfinanzierung der Vereinstätigkeit sichergestellt.

Satzungsgemäss will der Verein in Thailand in Not geratenen Personen vorwiegend deutscher Staatsangehörigkeit helfen. Der Verein gewährt auch rechtliche Beratung, psychotsozialen Beistand und sonstige Lebenshilfe. Er zählt weiter Kinder-, Jugend-, Kranken- und Altenhilfe sowie Häftlingsbetreuung zu seinen Aufgaben. So werden u.a. Krankenhaus- und Behandlungskosten, Schulgebühren für Kinder aus einer deutsch-thailändischen Ehe sowie Pflegekosten übernommen.

Über die konkrete Mittelvergabe entscheidet ein Vergabeausschuss. Fahrlässigkeit, Verantwortungslosigkeit, Leichtsinn oder Schlimmeres honoriert der Verein nicht. Er ist auch nicht dazu da, die amtliche Aufgabenlast der Botschaft zu mindern.

Wegen der Jahr für Jahr wachsenden Zahl deutscher Bürger in Thailand nehmen ebenso rasch die Notfälle zu, sei es materieller, physischer, psychischer oder sozialer Art. Alter, Krankheit, plötzlicher Tod und Unfallfolgen sind die häufigsten Ursachen. Weniger bekannt ist, dass es in Thailand auch viele mit Thailändern verheiratete deutsche Frauen gibt, die selten über eine ausreichende Altersvorsorge verfügen.

Der Hilfsverein hat neuerdings auch eine eigene Adresse. Das Büro befindet sich gegenüber der Immigration, nicht weit von der Botschaft: 642/6 Soi Suan Plu, Sathorn Tai Road, Tung Maha Mek, Sathorn, Bangkok 10120. Diese Sozialstation ist unter Telefon 02.287.3761/2 zu erreichen. Sie wird von Franziska Chawla geleitet. Ebenfalls ansprechbar ist dort die dreisprachige Khun Susanne. Eine Website ist in Vorbereitung.

Die Mitarbeit im Verein ist ehrenamtlich, es werden bisher keine Mitgliedsbeiträge erhoben. Die Rechtsform eines in Deutschland eingetragenen Vereins wurde gewählt, um die Möglichkeit zu schaffen, auch in Deutschland Spenden einzuwerben.

Der Deutsche Hilfsverein Thailand e.V. ist ein nach deutschem Recht anerkannter mildtätiger Verein, das heisst, er kann ab 2008 steuerabzugsfähige Spendenquittungen ausstellen. Der Verein wird jetzt auch in Thailand beim Ministerium für Arbeit registriert.

642/6 Soi Suan Plu, Sathorn Tai Road, (Sathorn Road, Soi 3) Tung Maha Mek, Sathorn, Bangkok 10120.

Das Büro liegt im dritten Stock des verglasten Gebäudes an der Ecke der Soi 7, schräg gegenüber der Immigration Von der Botschaft aus erreichbar mit den Buslinien 22, 62 und 67, per Taxi oder zu Fuss. Der Weg ist etwa zwei Kilometer weit. Wenn möglich, Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen, da es kaum Parkmöglichkeiten gibt. Eventuell kann man auf dem gegenüberliegenden Parkplatz der Post parken oder in dem chinesischen Tempel in der Soi 7. Telefon: 02-287.3761 Fax: 02-287.3762 Mobil: 083-233.3622


Der FARANG Dez. 2007

fen (†2014)
Korat-Isaan-Reporter
Beiträge: 177
Registriert: Mo Mai 05, 2008 11:52 am
Wohnort: Lopburi

Deutscher Hilfsverein

Ungelesener Beitragvon fen (†2014) » Mo Dez 22, 2008 12:46 pm

Obiger Verein ist umgezogen. Neue Anschrift s.u. Ob die alten Telefonnummer. noch gültig ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Neue Anschrift:
Rajamangala University of Technology Krungthep
2nd Floor Building No. 34 Room 202
2 Nanglinchee Rd., Thungmahamek
Sathorn, Bangkok 10120
Hummel Hummel.........

tuktuk
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Re: Deutscher Hilfsverein Thailand gegründet

Ungelesener Beitragvon tuktuk » Di Feb 10, 2009 8:02 pm

Es ist mal wieder Zeit für ein update:
>>>>
Am 23. Januar 2009 fand in der Rajamangala Universität in Bangkok die Jahreshauptversammlung des Deutschen Hilfsvereins statt.
<<<<
Der gesamte Artikel ist im Pattaya Blatt zu finden unter:
http://www.pattayablatt.com/current/Thailand.shtml#hd1
in der Ausgabe, falls es mit dem Link später nicht mehr klappen sollte, bitte in's Archiv gehen Smile
8. Jahrgang Ausgabe Nr. 5 3. Febnuar - 9. Febnuar 2009

hier gibt es ebenfalls Infos vom Verein

http://www.dhv-thailand.de/information.html
und hier dann weiter
http://www.dhv-thailand.de/Factsheet%20DHV%20GERMAN.pdf


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