Mekong trocknet aus

Iss' doch wohl keine Erklärung nötig, oder?
Bernd
Korat-Isaan-Forum-Gast

Mekong trocknet aus

Ungelesener Beitragvon Bernd » So Apr 01, 2007 4:07 pm

Mekong von der Austrocknung bedroht

Bangkok (dpa) - Einem der längsten Flüsse der Welt, dem Mekong in Südostasien, droht die Austrocknung. Schiffe könnten nur noch im Kriechtempo darauf fahren, schreibt die «Bangkok Post» und bezeichnet die Lage als «drastisch». Ursache seien die Trockenheit und die Dämme, die China im oberen Teil des Flusses gebaut hat. Schiffe brauchten für eine Reise, die sonst drei Tage dauert, inzwischen einen ganzen Monat. China hat bereits zwei Dämme zur Stromerzeugung gebaut und plant weitere.

Quelle http://www.rnz.de/zusammenspotnews/00_20070401061447_Mekong_von_der_Austrocknung_bedroht.html

Werther
Korat-Isaan-Forum-Gast

Re: Mekong trocknet aus

Ungelesener Beitragvon Werther » So Apr 01, 2007 9:07 pm

Sugar hat geschrieben:Mekong von der Austrocknung bedroht


Ja, das kann passieren, wenn man die Flasche zu lange offen stehen lässt.
:lol: :lol:

Na, Spaß beiseite!

Es wurde doch allerseits vorausgesehen, dass das unkontrollierte Ableiten in China und Laos beim Zusammentreffen mit einer Trockenheit flussabwärts zur Katastrophe führt. Ist ja nicht nur ne Schande, dass Staaten, die sich sozialistisch nennen, derartigen Egoismus an den Tag legen. Mit dem Vertrag über Abnahme billiger Stromlieferungen haben die Generäle in Bangkok auch noch Vorschub geleistet. Hat wieder mal keiner zugehört. :(

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Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Apr 02, 2007 1:28 pm

Hitze und Dämme trocknen Mekong aus

<img align="left" src="http://static1.freenet.de/feed/dpa_metas/online/614f2a173e838c2bc42d05a3f345ab6c.jpg">
<p>Bangkok (dpa) Einer der längsten Flüsse der Welt, der Mekong in Südostasien, ist so ausgetrocknet, dass Schiffe nur noch im Kriechtempo darauf fahren können. Der Wasserstand sei teilweise unter einen Meter gefallen, berichtete die «Bangkok Post» am Sonntag.

Die Frachtund Touristenindustrie melde empfindliche Ausfälle. Ursache seien die Trockenheit und die zwei Dämme, die China im oberen Teil des Flusses gebaut hat.

Schiffe brauchten für eine Reise, die sonst drei Tage dauert, inzwischen einen ganzen Monat. «Wir sehen Überreste von Booten, die auf Grund gelaufen und gesunken sind», sagte Kapitän Yu Yan der Zeitung. «Manchmal müssen wir Anker werfen und warten, bis China alle drei, vier Tage Wasser freigibt.»

Der Mekong entspringt in Tibet und schlängelt sich über etwa 4900 Kilometer durch die Provinz Yunnan in China, Birma, Thailand, Laos und Kambodscha und fließt dann in Vietnam ins Südchinesische Meer.

In dem Fluss leben mehr als 1200 verschiedene Fischarten, darunter große wie Riesenwels und Riesenkarpfen, die nirgendwo anders zu finden sind. Entlang der Ufer leben mehrere Millionen Menschen. Sie verdienen im Jahr allein zwei Milliarden US-Dollar durch Fischerei, berichtet die Mekong-Fluss-Kommission, einer Arbeitsgemeinschaft für nachhaltige Entwicklung der Anrainerländer außer China und Birma. Der Mekong bewässert hunderttausende Quadratkilometer Felder. An seinen Ufern werden zahlreiche Bodenschätze abgebaut, darunter Gold.

Ein thailändischer Reiseveranstalter in Chiang Rai habe bereits ein bestelltes Ausflugsboot storniert, weil es bei dem Wasserstand nicht wie geplant nach Laos übersetzen kann, berichtete die «Bangkok Post». «Wir können keine Übernachtungstrips auf dem Vergnügungsschiff anbieten, sondern nur noch Tagesausflüge auf kleineren Booten», sagte der Besitzer der Zeitung. Nach Angaben eines Hotelbesitzers in Huai Yai in Laos ist auch der Fischfang erheblich eingebrochen.

Freenet.de 1. April 2007
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974


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