Nakhon Ratchasima : Baby weigert sich zu verrotten

Für alles, was mit Glauben (Buddhismus, Hinduismus, Islam, Judentum, Christentum und/oder der Geisterwelt (Animismus etc.) zu tun hat, z. B. Weltanschauungen, Sitten und Gebräuche, die auf Glaubensrichtungen beruhen; um dem Einen oder Anderen zu helfen, diese als respektgebietend zu erkennen und eben nicht ins Fettnäpfchen zu treten.
Benutzeravatar
KoratCat
Thailand-Forum-Administrator
Beiträge: 7869
Registriert: Sa Jul 22, 2006 11:00 am
Wohnort: Non Sung/Korat (Frankfurt/M)
Kontaktdaten:

Nakhon Ratchasima : Baby weigert sich zu verrotten

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Fr Jul 08, 2011 5:42 pm

Nakhon Ratchasima : Baby weigert sich zu verrotten

Die Bewohner eines Dorfes in der Provinz Nakhon Ratchasima (Korat) stehen seit neuestem Schlange, um Spielzeuggeschenke vor dem ausgestellten Leichnam eines neuen Monate alten Babys abzulegen, der im dortigen Tempel Wat Nong Khwang im Bezirk Wankatha ausgestellt ist.

Das Besondere: Der Leichnam von Suphansa Lilaphamonkit, genannt Nong Cream, verwest seltsamerweise nicht, obwohl das Kind schon seit vier Jahren tot ist.
Es wurde am 11. Juli 2006 geboren und starb am 19. April im darauffolgenden Jahr.
Der kleine Schrein in dem die Babyleiche aufbewahrt wird ist voll mit bunter Baybkleidung, Essen, Puppen und anderen Gaben.

Wie es der thailändische Aberglauben so will, berichten die Dorfbewohner, dass das tote Kind oft in ihren Träumen derer erscheine, die ihm Gaben darbrächten und Glück bringe.
In den Träumen verkündet Nong Cream, dass sein Körper für fünf Jahre nicht verwesen werde. Entsprechend sputen sich jetzt natürlich alle Einheimischen, um noch rechtzeitig ihre Opfergaben zum Tempel zu bringen.
Einer der Abergläubischen soll sogar schon dreimal in der Lotterie gewonnen haben, seit er den Tempel besucht.

Nach dem Tod von Nong Cream wollten seine chinesisch stämmigen Eltern den Leichnam eigentlich auf dem chinesischen Friedhof bestatten lassen. Andere Familienangehörige sprachen sich jedoch für eine Verbrennung aus.
Als Kompromiss einigte man sich darauf, den Abt des Tempels Wat Nong Khwang zu fragen, ob das Baby hinter dem Tempelkrematorium begraben werden könne.
Kurz darauf erschien Nong Cream im Traum des Großvaters und erklärte, es würde in einer Flut ertrinken und könne nicht atmen. Die Familie eilte sofort zum Abt, um ihm von dem Traum zu berichten.
Man grub den Leichnam des Kindes wieder aus und stellte fest, dass es keinerlei Anzeichen von Verwesung gab. Die Wangen seien rosig gewesen und die Kinderleiche habe gesund ausgesehen.
Daraufhin baute man ein pinkfarbenes Häusschen für Nong Cream, in dem sie seitdem wohnt uznd sich beharrlich weigert zu verrotten.

Pratu Namo
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974

Zurück zu „Religion“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 69 Gäste