Fälle von Dengue-Fieber nach Fernreisen
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat vor Infektionen mit dem Dengue-Fieber in tropischen und subtropischen Ländern gewarnt.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat vor Infektionen mit dem Dengue-Fieber in tropischen und subtropischen Ländern gewarnt. Nach einer Reise etwa nach Thailand oder Indien erkranken laut Institut mehr Menschen als früher an dem Fieber. Es sei die häufigste von Mücken übertragene Virusinfektion weltweit. Der Erreger komme in mehr als 100 tropischen und subtropischen Ländern vor.
Dengue-Fieber wird über Viren von Mücken übertragen. Einen Impfstoff gibt es nicht. Das RKI rät deshalb bei Fernreisen zu einem ausreichenden Mückenschutz.
Das Virus kann neben plötzlichem hohem Fieber unter anderem starke Kopf- und Gliederschmerzen sowie Hautausschlag, Blutungen und Kreislaufversagen auslösen. Die meisten Touristen erkrankten laut RKI-Statistik nach einer Reise nach Thailand, Indien, Brasilien, auf die Philippinen, nach Sri Lanka oder Indonesien.
Einige Fälle wurden auch nach einem Urlaub in Mittelamerika gemeldet. 2007 erkrankten Touristen bisher überproportional häufig auf den Philippinen und in der Dominikanischen Republik.
Eine spezielle Therapie gegen Dengue-Fieber, das drei bis zwölf Tage nach einer Infektion auftritt, gibt es nicht. In leichten Fällen helfen Bettruhe und Paracetamol-Tabletten, heißt es im Bulletin. Bei schweren Fälle wird eine Klinik empfohlen. Sehr schwere, zum Teil tödliche Verlaufformen gibt es laut RKI vor allem bei einer erneuten Infektion mit dem Virus in Südostasien. Sie treten meist bei Kindern und Jugendlichen auf.
Tirol.com 11. Juli 2007