Die IKEA-Phobie
Verfasst: Di Nov 01, 2011 1:59 am
Wochenlang musste ich mir damals, von meiner deutschen Frau, das Gemaule anhoeren: "Ich will zum IKEA!!!" - "dann geh halt" - "alleine will ich nicht" - ...
Der Kluegere gibt nach, also liess ich mich breitschlagen, opferte einen freien Montag, um gen IKEA zu ziehen..Ach waere ich nur zur Arbeit gegangen!
Es begann schon bei der Anfahrt:
Beim Abfahren von der Autobahn wurde ich von einem Van geschnitten, konnte durch eine Vollbremsung, der jungen Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern, gerade noch ausweichen.
Die restliche Strecke, bis zum voellig ueberfuellten IKEA-Parkplatz, fuhr sie zielsicher vor mir her.
Das letztemal als ich sie sah, streitete sie sich mit einer anderen jungen Frau um den vermeintlich letzten Parkplatz, der wohl in einer angemessenen Entfernung zum Endziel lag...
DER EINGANG ZUR HOELLE!!!
Nur leicht verstoert, fand ich (gefuehlte acht Kilometer entfernt), einen Stellplatz fuer mein Waegelchen.
Wie wir damals den Eingang lebend erreichten, vermag ich heute nicht mehr zu sagen (lebensbedrohliche Ereignisse verdraengt man im Laufe der Zeit).
Nach dem Durchquetschen durch das viel zu kleine Eingangsportal, wurden wir vollautomatisch zur Rolltreppe befoerdert und fanden uns oberhalb, nahe eines schnuckeligen Cafe's wieder.
Die Uhr zeigte die zehnte Stunde, als wir versuchten uns durch hunderte Kinderwagen zu schlaengeln, um einen Kaffee zu ergattern..es war voellig dilletantisch, solch gehobene Ansprueche zu stellen..kurz..es war dicht.
Hunderte stressgeplagte Muetter verweigerten uns den Zugang zu dem koestlichen Getraenk.
Es war schliesslich ihr IKEA!
Naja, dann eben nicht.
Wir machten uns auf den Weg Moebel zu schauen. Im Strom der Meute laesst sich dies durchaus bewerkstelligen...solange man sich nicht umdrehen will. - Aussichtslos-.
Vor dem Betreten des Geschaeftes war mir noch kuehl gewesen, derweil ich nun als Auslaufmodell bezeichnet werden konnte..ich war klitschnass geschwitzt!
Orientierung - als Uneingeweihter voellig utopisch..
Endlich erspaehte ich ein Hinweisschild mit riesigen Lettern...vor dem allerdings eine diskutierende Familie stand, deren Familienoberhaupt sich im Abstand von ca. 15 Zentimetern, vor eben diesem Wegweiser aufgebaut hatte.
Leicht angekratzt schob ich mich zwischen den Haeuptling und die Hinweistafel..verwundert machte er daraufhin tatsaechlich etwas Platz.
Das Regal Bjoern und diverse Kissen und Laempchen unter dem Arm, erreichten wir wie durch ein Wunder so gegen 15 Uhr, den Kassenbereich..schnell angestellt und raus hier?
Nee neee..von 10 Kassen waren 4 besetzt...weil heute ja nicht so viel Betrieb ist..sagte mir eine ueberaus nette Angestellte.
Also gut, am Ende einer 25-Meter- Schlange angestellt..und geduldig warten. Die letzten 5 Meter kann man, aufgrund eines ausgekluegelten Trichtersystemes nicht mehr umdrehen.
Die IKEA-Karte eines Kaeufers vor uns verursachte einen Systemausfall..das arme Geschoepf an der Kasse huschte flugs davon, kam nach zehn Minuten mit einem Techniker wieder..half nix..Kasse geschlossen.
An der naechsten Kasse hatten wir mehr Erfolg, nach weiteren 30 Minuten waren wir auch schon durch.
Auf der Heimfahrt wartete ich krampfhaft darauf, dass meine Frau einen Ton sagen wuerde..nix
Ich wurde nie wieder genoetigt, ins schwedische Moebeltraumland mitzugehen.
Der Kluegere gibt nach, also liess ich mich breitschlagen, opferte einen freien Montag, um gen IKEA zu ziehen..Ach waere ich nur zur Arbeit gegangen!
Es begann schon bei der Anfahrt:
Beim Abfahren von der Autobahn wurde ich von einem Van geschnitten, konnte durch eine Vollbremsung, der jungen Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern, gerade noch ausweichen.
Die restliche Strecke, bis zum voellig ueberfuellten IKEA-Parkplatz, fuhr sie zielsicher vor mir her.
Das letztemal als ich sie sah, streitete sie sich mit einer anderen jungen Frau um den vermeintlich letzten Parkplatz, der wohl in einer angemessenen Entfernung zum Endziel lag...
DER EINGANG ZUR HOELLE!!!
Nur leicht verstoert, fand ich (gefuehlte acht Kilometer entfernt), einen Stellplatz fuer mein Waegelchen.
Wie wir damals den Eingang lebend erreichten, vermag ich heute nicht mehr zu sagen (lebensbedrohliche Ereignisse verdraengt man im Laufe der Zeit).
Nach dem Durchquetschen durch das viel zu kleine Eingangsportal, wurden wir vollautomatisch zur Rolltreppe befoerdert und fanden uns oberhalb, nahe eines schnuckeligen Cafe's wieder.
Die Uhr zeigte die zehnte Stunde, als wir versuchten uns durch hunderte Kinderwagen zu schlaengeln, um einen Kaffee zu ergattern..es war voellig dilletantisch, solch gehobene Ansprueche zu stellen..kurz..es war dicht.
Hunderte stressgeplagte Muetter verweigerten uns den Zugang zu dem koestlichen Getraenk.
Es war schliesslich ihr IKEA!
Naja, dann eben nicht.
Wir machten uns auf den Weg Moebel zu schauen. Im Strom der Meute laesst sich dies durchaus bewerkstelligen...solange man sich nicht umdrehen will. - Aussichtslos-.
Vor dem Betreten des Geschaeftes war mir noch kuehl gewesen, derweil ich nun als Auslaufmodell bezeichnet werden konnte..ich war klitschnass geschwitzt!
Orientierung - als Uneingeweihter voellig utopisch..
Endlich erspaehte ich ein Hinweisschild mit riesigen Lettern...vor dem allerdings eine diskutierende Familie stand, deren Familienoberhaupt sich im Abstand von ca. 15 Zentimetern, vor eben diesem Wegweiser aufgebaut hatte.
Leicht angekratzt schob ich mich zwischen den Haeuptling und die Hinweistafel..verwundert machte er daraufhin tatsaechlich etwas Platz.
Das Regal Bjoern und diverse Kissen und Laempchen unter dem Arm, erreichten wir wie durch ein Wunder so gegen 15 Uhr, den Kassenbereich..schnell angestellt und raus hier?
Nee neee..von 10 Kassen waren 4 besetzt...weil heute ja nicht so viel Betrieb ist..sagte mir eine ueberaus nette Angestellte.
Also gut, am Ende einer 25-Meter- Schlange angestellt..und geduldig warten. Die letzten 5 Meter kann man, aufgrund eines ausgekluegelten Trichtersystemes nicht mehr umdrehen.
Die IKEA-Karte eines Kaeufers vor uns verursachte einen Systemausfall..das arme Geschoepf an der Kasse huschte flugs davon, kam nach zehn Minuten mit einem Techniker wieder..half nix..Kasse geschlossen.
An der naechsten Kasse hatten wir mehr Erfolg, nach weiteren 30 Minuten waren wir auch schon durch.
Auf der Heimfahrt wartete ich krampfhaft darauf, dass meine Frau einen Ton sagen wuerde..nix
Ich wurde nie wieder genoetigt, ins schwedische Moebeltraumland mitzugehen.