Familien-Ausflug nach Pattaya
Verfasst: Fr Dez 11, 2009 9:29 pm
Warum Pattaya?
Ich war da erst zum ersten mal nachdem ich meine Frau in Samui an der Bar kennengelernt hatte. Wir bereisten dann gemeinsam Thailand und sie wollte wohl mal die Arbeitsbedingungen der Kolleginnen in Pattaya begutachten. Also fuhr ich mit ihr da hin. Ich war ziemlich bestürtzt über die vielen Bars und worum es da ging. Nämlich den Farang besoffen zu machen, ihm 1000 Bath für die Nacht abzuringen und wenn möglich noch 5000 zu klauen. Das war in Samui damals ganz anders. Da ging es um mehr, nämlich um Millionen, - um Häuser, Autos, Grundstücke, - kurz gesagt um Ehemänner. Uns gefiel aber das Gewusel in Pattaya für Kurzbesuche ganz gut und so fuhren wir jährlich immer mal wieder hin. Oft mit der ganzen Familie. So auch diesmal aber nur mit Tochter und jüngerer Schwester.
Die Ausflügler
Das Facit vom Ausflug vorweg: Pattaya: für mich von Vielem zuviel - aber muß es geben. Oder weniger kryptisch: nach drei Tagen sind wir geflüchtet. Zurück in unser schönes ruhiges Khorat, Tambol Nongkinum, voll auf dem Land und doch in stadtnähe, 20 Kilometer weg von "The Mall".
"...aber muß es geben", das soll heißen, ich bin für Pattaya! Es beruhigt mich sehr, daß es so etwas gibt. Pattaya stärkt enorm mein Selbstbewußtsein und wahrscheinlich auch das Selbstbewußtsein von hunderttausenden (oder mehr) anderer europäischer Männer. Pattaya macht mich unabhängig. Unabhängig von der Willkür europäischer oder auch thailändischer Weiber. Ich weiß, das ich in der Lage bin mir aus dem Gewühl dort jederzeit einen neuen Schatz, ein Goldstück herauszusuchen.
Meine letzten beiden Trennungen von deutschen Frauen haben mich jeweils in eine langandauernde psychische Krise fallen lassen. Als halbhübscher normaler deutscher Mann ist es für mich und andere in Deutschland enorm schwer auf dem, sagen wir mal, Heirats- und Partnerschaftsmarkt eine anständige Schnitte abzukriegen. Denn dort regiert im Punkt Sexpartnerschaft die Oberflächlichkeit, das Äußere. Im Punkt langfristige Beziehungen regiert das Haben und nicht das Sein. Werte wie Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Gutmütigkeit zum Beispiel spielen im Gegensatz zu früher keine Rolle mehr. Die europäischen Emanzen brauchen den Mann nicht. Was sie brauchen haben sie schon, von Kindern aus ihren Lebens-Irrtümern angefangen, über eigenen Beruf, eigenes Geld, eigenes Auto, bis hin zum Vibrator ist alles da. - außer dem Prinz, dem Latin-Lover, dem Sexspielzeug, nach dem sich Ihre Freundinnen die Finger lecken würden. Das diese begehrten Männerypen genau die Männer sind, die auch andere Frauen bumsen wollen, das kommt den Emanzen nicht in den Sinn und so schlittern sie von einer Beziehungskatastrophe in die nächste, bis kein Mann mehr gut genug ist.
Mir sagte vor ein paar Jahren mal eine fette Emanze mit Riesenhintern und Brüsten wie qualliger Sauerteig, die ich in meiner Not und aus Mitleid beschlafen wollte: "Ganz ehrlich, du bist sehr nett aber völlig ungefährlich". Zack, gab sie mir den Stempel: "Nicht in Frage kommend". Da macht es mir doch wesentlich mehr Spaß mich von einem kleinbusigen Mandelauge mit liebreizendem Lächeln ganz unehrlich belügen zu lassen: "Hallo. sexy man!"
Ich weiß, daß ich in Pattaya eine finden würde, um die mich meine Kumpels in Deutschland beneiden und dann ihren Urlaub zusammenkratzen für Pattaya. Ich weiß, daß es geht, auch wenn ich nicht mehr gehen kann.
Dann rollt es eben !
Wenn mich meine Süße verabschiedet, dann ist nix mit tiefer Psychokrise, oder Kleinanzeigen von Damen beantworten, die sich als "attraktiv" bezeichen und als Achzigkilo-Frosch entpuppen. Dann kommt Schatzsuche in Pattaya. Wenn es sein muß im Rollstuhl. So bin ich bei Konflikten mit meinem Engel locker und kann Mann bleiben und entscheiden wo es lang geht. Bei meiner letzten deutschen Ehefrau hatte ich nicht mal mehr die Herrschaft über die TV-Fernbedienung, daß ich die Abfalltüten runtertrage, war eh klar. Ich liebe Pattaya.
"Von Vielem zuviel". Zuviel Autostau, zuviel Geldgier, zuviel Dummheit, zuviel kurze Hosen in der City, zuviel Russen.
Beispiel Russen. Ich liebe sie wie die Türken in meiner Heimat Duisburg.
Im teuren Hotel war ich der einzige mit Thaifrau im Frühstücksraum. Nur Gruppen von lauten Taiwanesen und Koreanern mit Familie und vor allem Russen mit ihren Frauen. Das Hotel voll davon. Alle schlecht gelaunt. Nach dem Motto: "wie, du fliegst nach Pattaya? Du Sau ! - Wie, du nimmst deine Frau mit? Du dumme Sau!"
Ich weiß nicht aus welchem Wald die Russen alle herkommen. Einer drängt sich beim Frühstück am Toastautomat vor. Sein kantiges Face sagt mir: für fünf Dollar bringe ich jeden um. Er legt den Toast in den Automat und auf den Toast die Butter. Dann fing die Sache an zu brennen, Ende mit toasten und ich konnte dieses ekelige Weißbrot ungetostet kauen. Mann, habe ich den gehaßt!
Ich mußte immer an unseren Forenbeitrag denken, wo ein Engländer von einem englischen Gericht eine Entschädigung von seinem Reiseveranstalter zugesprochen bekam, weil in seinem gebuchten Hotel in Griechenland nur Deutsche waren. Als Deutscher ist man da vielleicht empört. Aber jetzt war ich auch so einer, dem die anderen Hotelgäste nicht gefielen.
Na ja, auch in Pattaya ändert sich alles. Anständige europäische Sextouristen sind jetzt in der Minderzahl. Hier einer der wenigen oben erwähnten halbhübschen, die hier ihr Selbsbewußtsein aufbessern was den Flirtfaktor betrift .
In jeder Bar mehr Mädchen als Gäste. Sogar teure geschnitzte Geisterhäuschen bringen es nicht mehr.
Auch nicht, wenn die Frauen zusammen mit Zimmer angeboten werden. Außerhalb des Bildes hing auch hier das bekannte Schild: "Bar for sale". Diese Schilder sah man früher auch aber wohl mehr aus Gründen persönlicher Schicksale, als wegen Ausbleiben der Gäste.
Sogar der Polizei scheint es in Pattaya schlechter zu gehen. Jedenfalls nach dem Zustand der Autos zu urteilen.
Ich nehme an deshalb haben sie vor ihrem Büro einen Verkaufstand eingerichtet und verkaufen ihre Ausrüstung an jeden der sich gerne als Polizist verkleiden möchte, Kugelsichere Weste, Helme, Schuhe, Funkgeräte, etc. Sogar kleinwüchsige Kollegen sind im Angebot.
Und es hört nicht auf mit dem Wachsen gigantischer Betonklötze.
Das Geld dafür kommt wahrscheinlich von den auch in Deutschland hinlänglich bekannten "Russischen Investoren", für die sogar unser früherer Bundeskanzler, der vier mal verheiratete, jetzt arbeitet. Wie hieß dieser Sozialdemokrat nochmal, dessen hauptsächliches Werk es war, die Arbeitslosen noch mitteloser zu machen und dessen grüner Außenminister (fünf mal verheiratet) die Einwanderungsgesetze für Russen beugte? Ein Thaimädel nach Deutschland reinzubekommen, - fast aussichtslos aber Russen durften rein, wenn sie eine Krankenversicherung beim ADAC Automobilclub hatten. Das ist Tatsache. Wer nachweisen konnte, daß sein Opa in Rußland mal einen deutschen Schäferhund hatte, der durfte bleiben und kriegte auch noch Rente, erzählt man sich so in den Kneipen. So einen Russen kenne ich aus Samui. Der lief morgens immer mit einem bayrischen Filzhut auf dem Kopf am Strand vor meinem Bungalow entlang. Ich kam mal mit ihm ins Gespräch, weil ich zuerst dachte, er ist ein ausgeflippter Bayer. Die Kommunikation war aber mühsam, weil er fast kein Deutsch konnte. Es stellte sich dann heraus, daß er aus Deutschland 1600 Euro Rente bekam ohne jemals in Deutschland gearbeitet zu haben. Er kannte aber das Wort "Anrechnungszeiten".
Nach dieser allgemeinen Jogi-Einschätzung der Lage in Pattaya zurück zum Ablauf unserer Reise
Der Ausflug fing damit an, daß ich mal wieder der Letzte war, dem meine süße Thaifrau mitteilte, daß wir jetzt "doch morgen fahren", weil das Kind nun doch für einen Tag nicht in die Schule geht und so weiter, blablabla, obwohl sie mich noch am Morgen veranlaßt hatte, die beiden gebuchten Hotelzimmer abzubestellen. Also erneuter Anruf: jetzt alles ausgebucht bis Januar. Weitere bekannte Hotels angerufen: ausgebucht. Dann mal wieder ein Rückfall in Zeiten, als ich mich noch in Thailand und über Thais aufgeregt habe, dann Versöhnung, ja ja, wir fahren, - und ich hatte das Hotelproblem am Hals.
Am nächsten Tag nach vier Stunden Fahrzeit von Khorat aus Ankunft in Pattaya-Nord und Autostau, wörtliche Übersetzung in Thai: "viele Autos, die an der Straße kleben". Ich fing an zu ahnen, daß die Hotelzimmersuche (zwei freie Zimmer nebeneinander) meine Befürchtungen voll erfüllen würde.
Nach anderhalb Stunden weiterer Fahrzeit und fünf Kilometer Strecke ein Parkplatz in Pattaya-Mitte am Tag 500 Bath, - ok. ok! Gepäck von Pickup-Ladefläche alles ins Auto und zu Fuß zur Hotelsuche. Nach dem dritten ausgebuchten Hotel sehe ich: "THE LUCKY HOUSE - ROOM FOR RENT & BEAUTY SALON", zwei Zimmer (die einzigen) nebeneinander frei, Ventilator, Betten stehen drin, mehr paßt auch nicht rein, 300 Bath, - nehme ich! Mein Engel macht zwar ein langes Gesicht, findet aber auch sofort thaimäßig das Positive : ein Friseurladen direkt neben dem Zimmer!
Nach dem Verstauen des Gepäcks treten wir auf die Straße und treffen auch sofort einen Bekannten, - was macht ihr denn hier usw..., ja wir wohnen hier. "Wie, hier?? Die haben doch bestimmt Wanzen!" Das hätte der besser nicht gesagt, ich habe die ganze Nacht kaum ein Auge zugemacht.
Am nächsten Morgen die Hotels abgeklappert, wir finden auch schnell eins, zwei freie Zimmer nebeneinander, allerdings nicht mit Meerblick sondern Mauerblick aber mit Parkplatz, 2500 Bath die Nacht, für ein Zimmer aber gefällt meinen Frauen gut, mit Pool und Pipapo. Ok, ok!
Hier der Parkplatz. Wegen Platzmangel werden die Autos nach Bedarf rumgerollt. Thailändisches Parken sozusagen. Wir Landeier haben den einzigen Pickup auf dem Parkplatz.
Hier meine Mausi, wie sie sich gerade über neue Trends in Pattaya informiert, natürlich in russisch. Englisches gedrucktes Infomaterial gab es im Hotel nicht.
Hier ein Foto vom Strand am Morgen. Ich gehe morgens ganz früh gerne spazieren. Dann gehört Pattaya den Thais und denen die durchgefeiert haben. Kommt oft zu lustigen Erlebnissen weil der Massenbetrieb noch nicht eingesetzt hat.
Zum Beispiel dieser nette Thai führt morgens nicht seinen Hund spazieren sondern fährt ihn mit dem Roller aus. Natürlich auf der Fußgängerpromenade, weil ja da die Bäume, bzw Hundetoiletten stehen.
Hier Fotos vom Strand am Nachmittag
Wir mieten Liegestühle
Abends bei Tiffanys
In dem Theather war es dermaßen unverschämt kalt, daß ich da nie mehr hingehe, nie mehr! Idioten, die da die Klimaanlage regeln. Aber Mausis Schwester bekommt ihr Foto mit Miss Tiffany 2009
Was ich bisher noch nicht gesehen hatte war der "schwimmende Markt Pattaya", eine aus dem Boden gestampfte Anlage, wo es viele, viele Läden gab und auch ein paar Boote und die Touristen higeschleppt werden um Geld zu verschwenden. Kann man sich sparen. Aber meinen Frauen gefiel es. Typisch Thai!
Fische füttern und Ziegen oder was das war, natürlich für 20 Bath jeweils.
Abends noch auf dem Nachtmarkt (man beachte die leuchtenden Augen der Damen!) und am nächsten Morgen nachhause.
Vielleicht noch ein Witz zum Thema Pattaya zum Abschluß:
Früher, wenn ich nach Pattaya geflogen bin, hatte ich immer den ganzen Koffer voller Kondome.
Heute nur noch halbvoll Kondome. Der Rest ist Viagra.
Grüße Euer Jogi
Ich war da erst zum ersten mal nachdem ich meine Frau in Samui an der Bar kennengelernt hatte. Wir bereisten dann gemeinsam Thailand und sie wollte wohl mal die Arbeitsbedingungen der Kolleginnen in Pattaya begutachten. Also fuhr ich mit ihr da hin. Ich war ziemlich bestürtzt über die vielen Bars und worum es da ging. Nämlich den Farang besoffen zu machen, ihm 1000 Bath für die Nacht abzuringen und wenn möglich noch 5000 zu klauen. Das war in Samui damals ganz anders. Da ging es um mehr, nämlich um Millionen, - um Häuser, Autos, Grundstücke, - kurz gesagt um Ehemänner. Uns gefiel aber das Gewusel in Pattaya für Kurzbesuche ganz gut und so fuhren wir jährlich immer mal wieder hin. Oft mit der ganzen Familie. So auch diesmal aber nur mit Tochter und jüngerer Schwester.
Die Ausflügler
Das Facit vom Ausflug vorweg: Pattaya: für mich von Vielem zuviel - aber muß es geben. Oder weniger kryptisch: nach drei Tagen sind wir geflüchtet. Zurück in unser schönes ruhiges Khorat, Tambol Nongkinum, voll auf dem Land und doch in stadtnähe, 20 Kilometer weg von "The Mall".
"...aber muß es geben", das soll heißen, ich bin für Pattaya! Es beruhigt mich sehr, daß es so etwas gibt. Pattaya stärkt enorm mein Selbstbewußtsein und wahrscheinlich auch das Selbstbewußtsein von hunderttausenden (oder mehr) anderer europäischer Männer. Pattaya macht mich unabhängig. Unabhängig von der Willkür europäischer oder auch thailändischer Weiber. Ich weiß, das ich in der Lage bin mir aus dem Gewühl dort jederzeit einen neuen Schatz, ein Goldstück herauszusuchen.
Meine letzten beiden Trennungen von deutschen Frauen haben mich jeweils in eine langandauernde psychische Krise fallen lassen. Als halbhübscher normaler deutscher Mann ist es für mich und andere in Deutschland enorm schwer auf dem, sagen wir mal, Heirats- und Partnerschaftsmarkt eine anständige Schnitte abzukriegen. Denn dort regiert im Punkt Sexpartnerschaft die Oberflächlichkeit, das Äußere. Im Punkt langfristige Beziehungen regiert das Haben und nicht das Sein. Werte wie Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Gutmütigkeit zum Beispiel spielen im Gegensatz zu früher keine Rolle mehr. Die europäischen Emanzen brauchen den Mann nicht. Was sie brauchen haben sie schon, von Kindern aus ihren Lebens-Irrtümern angefangen, über eigenen Beruf, eigenes Geld, eigenes Auto, bis hin zum Vibrator ist alles da. - außer dem Prinz, dem Latin-Lover, dem Sexspielzeug, nach dem sich Ihre Freundinnen die Finger lecken würden. Das diese begehrten Männerypen genau die Männer sind, die auch andere Frauen bumsen wollen, das kommt den Emanzen nicht in den Sinn und so schlittern sie von einer Beziehungskatastrophe in die nächste, bis kein Mann mehr gut genug ist.
Mir sagte vor ein paar Jahren mal eine fette Emanze mit Riesenhintern und Brüsten wie qualliger Sauerteig, die ich in meiner Not und aus Mitleid beschlafen wollte: "Ganz ehrlich, du bist sehr nett aber völlig ungefährlich". Zack, gab sie mir den Stempel: "Nicht in Frage kommend". Da macht es mir doch wesentlich mehr Spaß mich von einem kleinbusigen Mandelauge mit liebreizendem Lächeln ganz unehrlich belügen zu lassen: "Hallo. sexy man!"
Ich weiß, daß ich in Pattaya eine finden würde, um die mich meine Kumpels in Deutschland beneiden und dann ihren Urlaub zusammenkratzen für Pattaya. Ich weiß, daß es geht, auch wenn ich nicht mehr gehen kann.
Dann rollt es eben !
Wenn mich meine Süße verabschiedet, dann ist nix mit tiefer Psychokrise, oder Kleinanzeigen von Damen beantworten, die sich als "attraktiv" bezeichen und als Achzigkilo-Frosch entpuppen. Dann kommt Schatzsuche in Pattaya. Wenn es sein muß im Rollstuhl. So bin ich bei Konflikten mit meinem Engel locker und kann Mann bleiben und entscheiden wo es lang geht. Bei meiner letzten deutschen Ehefrau hatte ich nicht mal mehr die Herrschaft über die TV-Fernbedienung, daß ich die Abfalltüten runtertrage, war eh klar. Ich liebe Pattaya.
"Von Vielem zuviel". Zuviel Autostau, zuviel Geldgier, zuviel Dummheit, zuviel kurze Hosen in der City, zuviel Russen.
Beispiel Russen. Ich liebe sie wie die Türken in meiner Heimat Duisburg.
Im teuren Hotel war ich der einzige mit Thaifrau im Frühstücksraum. Nur Gruppen von lauten Taiwanesen und Koreanern mit Familie und vor allem Russen mit ihren Frauen. Das Hotel voll davon. Alle schlecht gelaunt. Nach dem Motto: "wie, du fliegst nach Pattaya? Du Sau ! - Wie, du nimmst deine Frau mit? Du dumme Sau!"
Ich weiß nicht aus welchem Wald die Russen alle herkommen. Einer drängt sich beim Frühstück am Toastautomat vor. Sein kantiges Face sagt mir: für fünf Dollar bringe ich jeden um. Er legt den Toast in den Automat und auf den Toast die Butter. Dann fing die Sache an zu brennen, Ende mit toasten und ich konnte dieses ekelige Weißbrot ungetostet kauen. Mann, habe ich den gehaßt!
Ich mußte immer an unseren Forenbeitrag denken, wo ein Engländer von einem englischen Gericht eine Entschädigung von seinem Reiseveranstalter zugesprochen bekam, weil in seinem gebuchten Hotel in Griechenland nur Deutsche waren. Als Deutscher ist man da vielleicht empört. Aber jetzt war ich auch so einer, dem die anderen Hotelgäste nicht gefielen.
Na ja, auch in Pattaya ändert sich alles. Anständige europäische Sextouristen sind jetzt in der Minderzahl. Hier einer der wenigen oben erwähnten halbhübschen, die hier ihr Selbsbewußtsein aufbessern was den Flirtfaktor betrift .
In jeder Bar mehr Mädchen als Gäste. Sogar teure geschnitzte Geisterhäuschen bringen es nicht mehr.
Auch nicht, wenn die Frauen zusammen mit Zimmer angeboten werden. Außerhalb des Bildes hing auch hier das bekannte Schild: "Bar for sale". Diese Schilder sah man früher auch aber wohl mehr aus Gründen persönlicher Schicksale, als wegen Ausbleiben der Gäste.
Sogar der Polizei scheint es in Pattaya schlechter zu gehen. Jedenfalls nach dem Zustand der Autos zu urteilen.
Ich nehme an deshalb haben sie vor ihrem Büro einen Verkaufstand eingerichtet und verkaufen ihre Ausrüstung an jeden der sich gerne als Polizist verkleiden möchte, Kugelsichere Weste, Helme, Schuhe, Funkgeräte, etc. Sogar kleinwüchsige Kollegen sind im Angebot.
Und es hört nicht auf mit dem Wachsen gigantischer Betonklötze.
Das Geld dafür kommt wahrscheinlich von den auch in Deutschland hinlänglich bekannten "Russischen Investoren", für die sogar unser früherer Bundeskanzler, der vier mal verheiratete, jetzt arbeitet. Wie hieß dieser Sozialdemokrat nochmal, dessen hauptsächliches Werk es war, die Arbeitslosen noch mitteloser zu machen und dessen grüner Außenminister (fünf mal verheiratet) die Einwanderungsgesetze für Russen beugte? Ein Thaimädel nach Deutschland reinzubekommen, - fast aussichtslos aber Russen durften rein, wenn sie eine Krankenversicherung beim ADAC Automobilclub hatten. Das ist Tatsache. Wer nachweisen konnte, daß sein Opa in Rußland mal einen deutschen Schäferhund hatte, der durfte bleiben und kriegte auch noch Rente, erzählt man sich so in den Kneipen. So einen Russen kenne ich aus Samui. Der lief morgens immer mit einem bayrischen Filzhut auf dem Kopf am Strand vor meinem Bungalow entlang. Ich kam mal mit ihm ins Gespräch, weil ich zuerst dachte, er ist ein ausgeflippter Bayer. Die Kommunikation war aber mühsam, weil er fast kein Deutsch konnte. Es stellte sich dann heraus, daß er aus Deutschland 1600 Euro Rente bekam ohne jemals in Deutschland gearbeitet zu haben. Er kannte aber das Wort "Anrechnungszeiten".
Nach dieser allgemeinen Jogi-Einschätzung der Lage in Pattaya zurück zum Ablauf unserer Reise
Der Ausflug fing damit an, daß ich mal wieder der Letzte war, dem meine süße Thaifrau mitteilte, daß wir jetzt "doch morgen fahren", weil das Kind nun doch für einen Tag nicht in die Schule geht und so weiter, blablabla, obwohl sie mich noch am Morgen veranlaßt hatte, die beiden gebuchten Hotelzimmer abzubestellen. Also erneuter Anruf: jetzt alles ausgebucht bis Januar. Weitere bekannte Hotels angerufen: ausgebucht. Dann mal wieder ein Rückfall in Zeiten, als ich mich noch in Thailand und über Thais aufgeregt habe, dann Versöhnung, ja ja, wir fahren, - und ich hatte das Hotelproblem am Hals.
Am nächsten Tag nach vier Stunden Fahrzeit von Khorat aus Ankunft in Pattaya-Nord und Autostau, wörtliche Übersetzung in Thai: "viele Autos, die an der Straße kleben". Ich fing an zu ahnen, daß die Hotelzimmersuche (zwei freie Zimmer nebeneinander) meine Befürchtungen voll erfüllen würde.
Nach anderhalb Stunden weiterer Fahrzeit und fünf Kilometer Strecke ein Parkplatz in Pattaya-Mitte am Tag 500 Bath, - ok. ok! Gepäck von Pickup-Ladefläche alles ins Auto und zu Fuß zur Hotelsuche. Nach dem dritten ausgebuchten Hotel sehe ich: "THE LUCKY HOUSE - ROOM FOR RENT & BEAUTY SALON", zwei Zimmer (die einzigen) nebeneinander frei, Ventilator, Betten stehen drin, mehr paßt auch nicht rein, 300 Bath, - nehme ich! Mein Engel macht zwar ein langes Gesicht, findet aber auch sofort thaimäßig das Positive : ein Friseurladen direkt neben dem Zimmer!
Nach dem Verstauen des Gepäcks treten wir auf die Straße und treffen auch sofort einen Bekannten, - was macht ihr denn hier usw..., ja wir wohnen hier. "Wie, hier?? Die haben doch bestimmt Wanzen!" Das hätte der besser nicht gesagt, ich habe die ganze Nacht kaum ein Auge zugemacht.
Am nächsten Morgen die Hotels abgeklappert, wir finden auch schnell eins, zwei freie Zimmer nebeneinander, allerdings nicht mit Meerblick sondern Mauerblick aber mit Parkplatz, 2500 Bath die Nacht, für ein Zimmer aber gefällt meinen Frauen gut, mit Pool und Pipapo. Ok, ok!
Hier der Parkplatz. Wegen Platzmangel werden die Autos nach Bedarf rumgerollt. Thailändisches Parken sozusagen. Wir Landeier haben den einzigen Pickup auf dem Parkplatz.
Hier meine Mausi, wie sie sich gerade über neue Trends in Pattaya informiert, natürlich in russisch. Englisches gedrucktes Infomaterial gab es im Hotel nicht.
Hier ein Foto vom Strand am Morgen. Ich gehe morgens ganz früh gerne spazieren. Dann gehört Pattaya den Thais und denen die durchgefeiert haben. Kommt oft zu lustigen Erlebnissen weil der Massenbetrieb noch nicht eingesetzt hat.
Zum Beispiel dieser nette Thai führt morgens nicht seinen Hund spazieren sondern fährt ihn mit dem Roller aus. Natürlich auf der Fußgängerpromenade, weil ja da die Bäume, bzw Hundetoiletten stehen.
Hier Fotos vom Strand am Nachmittag
Wir mieten Liegestühle
Abends bei Tiffanys
In dem Theather war es dermaßen unverschämt kalt, daß ich da nie mehr hingehe, nie mehr! Idioten, die da die Klimaanlage regeln. Aber Mausis Schwester bekommt ihr Foto mit Miss Tiffany 2009
Was ich bisher noch nicht gesehen hatte war der "schwimmende Markt Pattaya", eine aus dem Boden gestampfte Anlage, wo es viele, viele Läden gab und auch ein paar Boote und die Touristen higeschleppt werden um Geld zu verschwenden. Kann man sich sparen. Aber meinen Frauen gefiel es. Typisch Thai!
Fische füttern und Ziegen oder was das war, natürlich für 20 Bath jeweils.
Abends noch auf dem Nachtmarkt (man beachte die leuchtenden Augen der Damen!) und am nächsten Morgen nachhause.
Vielleicht noch ein Witz zum Thema Pattaya zum Abschluß:
Früher, wenn ich nach Pattaya geflogen bin, hatte ich immer den ganzen Koffer voller Kondome.
Heute nur noch halbvoll Kondome. Der Rest ist Viagra.
Grüße Euer Jogi