Re: Balkonkraftwerk in Korat (Testphase I)
Verfasst: Di Okt 25, 2022 9:38 pm
Hallo Ralf,
es gibt verschiedene Arten von Phovoltaikanlagen. Genehmigungsfrei sind in jedem Fall Anlagen, die nicht mit dem Netz verbunden sind (Off Grid). Damit habe ich mich zuerst beschäftigt. Die erzeugen Gleichstrom und speichern auf Batterie, und ein direkt vor der Batterie angeschlossener Inverter wechselt dann den Strom in 220V Wechselstrom, der direkt oder von der Batterie verbraucht werden kann. Die angeschlossenen Geräte "ziehen" dann den Strom. Wenn mehr verbraucht wird, als gerade im Modul produziert wird, nehmen sie es von der Batterie und umgekehrt. Batterien sind sehr teuer und deshalb ist die Kapazität da meist gering. Sind gut für Notfälle, wenn der Strom ausfällt oder wenn Strom gebraucht wird, wo es kein Netz gibt. Wenn man aber zu viele oder starke Geräte anschließt, ist die Batterie schnell leer.
Was ich jetzt am Testen bin, ist eine "netzgekoppelte Solaranlage" (On Grid). Die sind statt mit einer Batterie mit dem Hausnetz verbunden, einfach in eine Steckdose gesteckt. Der dann etwas teurere Inverter wechselt nicht nur den Strom, er passt im CPU den gewechselten Strom der Spannung, Phase und Frequenz des Netzstroms an, stellt ihn im Netz zur Verfügung. Weil er eine etwas höhere Spannung als den Netzstrom (etwa 3% höher) wählt, können die angeschlossenen Geräte zum Verbrauch sich dessen erst bedienen. Nicht verbrauchter Strom fließt (bei den Mikroanlagen in der Regel unvergütet) ins Netz des Stromversorgers.
In Deutschland sind die Balkonkraftwerke mit einer auf 600W beschränkten Einspeisung genehmigungsfrei. In Österreich sind es 800W, in anderen Ländern oft bis 3.000W. Man muss/soll den Stromversorger aber vom Betrieb in Kenntnis setzen, damit die gleich wissen, wo ein Fehler im System sein könnte. Kommt aber selten vor, dass die Inverter versagen und Probleme bereiten könnten. Dann kann aber immer noch die Haussicherung oder etwa ein AVR "eingreifen" und Probleme verhindern. Viele Thais hier haben sich inzwischen solche Anlagen angeschafft. Von einer Genehmigungs- oder Anmeldepflicht ihrer kleinen Anlagen wissen sie nichts, wird einfach gemacht!
Wer sich eine große Anlage anschafft, dem besorgt der Installateur Anmeldung und Genehmigung zum Einspeisen ins Netz des Stromversorgers. Auch der Zähler muss ausgewechselt werden. Der ins Netz des Stromversorgers fließende Strom wird mit 2,2 Baht pro Kilowatt gutgeschrieben. Ist bei den kleinen Anlagen nicht die Mühe der Anmeldung und Kosten der Anschaffung eines Zählers wert.
Ein Knackpunkt ist der Stromzähler. Der darf nämlich nicht rückwärts laufen, wenn Strom ins Netz des Stromversorgers abgegeben (und damit die eigene Stromrechnung vermindert, ausgeglichen, verbrauchter Strom quasi "zurückgegeben"), wird. Dann muss man den Zähler entweder in einen umtauschen, der nur in eine Richtung (vom Stromversorger ins Hausnetz) oder in beide Richtungen jeweils separat zählt. Mein Zähler zählt nur in eine Richtung.
Es gibt dann noch Hybrid-Inverter, die sowohl auf Batterie speichern als auch mit dem Netz gekoppelt sind. Da bin ich noch nicht zum Testen gekommen. Später mal!
Ich bin noch ganz am Anfang des Testens und Herausfindens, was für meine Zwecke am Besten ist. Einem Thai "Fachmann" werde ich hinsichtlich Elektrik nicht mehr vertrauen können. Habe da schon zu viele negative Erfahrungen gemacht. Ich bin mit Elektrik aufgewachsen, weil mein Vater ein Wanderkino betrieben hat. Da gab es viele Geräte!
Klaus
es gibt verschiedene Arten von Phovoltaikanlagen. Genehmigungsfrei sind in jedem Fall Anlagen, die nicht mit dem Netz verbunden sind (Off Grid). Damit habe ich mich zuerst beschäftigt. Die erzeugen Gleichstrom und speichern auf Batterie, und ein direkt vor der Batterie angeschlossener Inverter wechselt dann den Strom in 220V Wechselstrom, der direkt oder von der Batterie verbraucht werden kann. Die angeschlossenen Geräte "ziehen" dann den Strom. Wenn mehr verbraucht wird, als gerade im Modul produziert wird, nehmen sie es von der Batterie und umgekehrt. Batterien sind sehr teuer und deshalb ist die Kapazität da meist gering. Sind gut für Notfälle, wenn der Strom ausfällt oder wenn Strom gebraucht wird, wo es kein Netz gibt. Wenn man aber zu viele oder starke Geräte anschließt, ist die Batterie schnell leer.
Was ich jetzt am Testen bin, ist eine "netzgekoppelte Solaranlage" (On Grid). Die sind statt mit einer Batterie mit dem Hausnetz verbunden, einfach in eine Steckdose gesteckt. Der dann etwas teurere Inverter wechselt nicht nur den Strom, er passt im CPU den gewechselten Strom der Spannung, Phase und Frequenz des Netzstroms an, stellt ihn im Netz zur Verfügung. Weil er eine etwas höhere Spannung als den Netzstrom (etwa 3% höher) wählt, können die angeschlossenen Geräte zum Verbrauch sich dessen erst bedienen. Nicht verbrauchter Strom fließt (bei den Mikroanlagen in der Regel unvergütet) ins Netz des Stromversorgers.
In Deutschland sind die Balkonkraftwerke mit einer auf 600W beschränkten Einspeisung genehmigungsfrei. In Österreich sind es 800W, in anderen Ländern oft bis 3.000W. Man muss/soll den Stromversorger aber vom Betrieb in Kenntnis setzen, damit die gleich wissen, wo ein Fehler im System sein könnte. Kommt aber selten vor, dass die Inverter versagen und Probleme bereiten könnten. Dann kann aber immer noch die Haussicherung oder etwa ein AVR "eingreifen" und Probleme verhindern. Viele Thais hier haben sich inzwischen solche Anlagen angeschafft. Von einer Genehmigungs- oder Anmeldepflicht ihrer kleinen Anlagen wissen sie nichts, wird einfach gemacht!
Wer sich eine große Anlage anschafft, dem besorgt der Installateur Anmeldung und Genehmigung zum Einspeisen ins Netz des Stromversorgers. Auch der Zähler muss ausgewechselt werden. Der ins Netz des Stromversorgers fließende Strom wird mit 2,2 Baht pro Kilowatt gutgeschrieben. Ist bei den kleinen Anlagen nicht die Mühe der Anmeldung und Kosten der Anschaffung eines Zählers wert.
Ein Knackpunkt ist der Stromzähler. Der darf nämlich nicht rückwärts laufen, wenn Strom ins Netz des Stromversorgers abgegeben (und damit die eigene Stromrechnung vermindert, ausgeglichen, verbrauchter Strom quasi "zurückgegeben"), wird. Dann muss man den Zähler entweder in einen umtauschen, der nur in eine Richtung (vom Stromversorger ins Hausnetz) oder in beide Richtungen jeweils separat zählt. Mein Zähler zählt nur in eine Richtung.
Es gibt dann noch Hybrid-Inverter, die sowohl auf Batterie speichern als auch mit dem Netz gekoppelt sind. Da bin ich noch nicht zum Testen gekommen. Später mal!
Ich bin noch ganz am Anfang des Testens und Herausfindens, was für meine Zwecke am Besten ist. Einem Thai "Fachmann" werde ich hinsichtlich Elektrik nicht mehr vertrauen können. Habe da schon zu viele negative Erfahrungen gemacht. Ich bin mit Elektrik aufgewachsen, weil mein Vater ein Wanderkino betrieben hat. Da gab es viele Geräte!
Klaus