Motorisierung

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koratwerner (†2012)
Thailand-Autor
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Motorisierung

Ungelesener Beitragvon koratwerner (†2012) » Sa Aug 09, 2008 10:42 am

Zum Komfort in Thailand gehört bei manchem Rentner ein Fahrzeug. Motorisiert zu sein, heißt mobil zu sein. Wenn man nicht gerade in einer Stadt wohnt, ist das von unschätzbarem Vorteil. Autofahren ist in Thailand noch preiswert. Für einen zweitürigen Pick-Up, der steuerbegünstigt ist, zahlt man derzeit weniger als 20 Euro an Kfz-Steuer, für einen PKW und viertürigen Pick-Up dagegen etwa 130 Euro. Die billigste Versicherung liegt etwas über 20 Euro und die Vollkasko ist für etwa 400 bis 500 Euro im Jahr zu haben. Der Diesel kostet per Liter derzeit etwa 52 Cent, Benzin etwa 60 Cent.

Um ein Kraftfahrzeug auf seinen Namen anzumelden benötigt man den Nachweis, dass das Fahrzeug bezahlt ist, einen Mietvertrag als Wohnsitznachweis und eine amtliche Wohnsitzbestätigung des zuständigen Ortbürgermeisters, Phujaban genannt, sowie einen thailändischen Bürgen. In Thailand herrscht Linksverkehr, es besteht Führerscheinpflicht. Zwar drückt die Polizei bei Touristen ein Auge zu, doch es ist besser einen internationalen Führerschein zu haben oder die thailändische Fahrerlaubnis zu erwerben.

Zu letzterem benötigt man eine durch die Botschaft beglaubigte Übersetzung der deutschen Fahrerlaubnis und ein Gesundheitszeugnis. Dieses wird von jedem Krankenhaus oder einem Arzt für etwa 2 Euro anstandslos ohne große Untersuchung ausgestellt. Manchmal ist noch ein Reaktionstest abzulegen und man erhält seine Fahrerlaubnis, die oft sogar als Identitätskarte von thailändischen Behörden anerkannt wird. Der Führerschein wird für ein Jahr ausgestellt. Verfügt man bei der dann der dann notwendigen neuen Beantragung über ein gültiges Jahresvisum, kann die neue Laufzeit 6 Jahre betragen.

Da sich die Gesetze und Vorschriften in Thailand rasch ändern können und die Sachbearbeiter oft ihre eigene Interpretation haben, ist es ratsam sich vor der Anmeldung eines Fahrzeugs und der Beantragung eines Führerscheins bei den zuständigen Behörden sachkundig zu machen. In den meisten Fällen gelingt das mit einem freundlichen Lächeln. Wenn man sich zudem etwas in englischer Sprache verständigen kann, spart man sich viel Ärger und Verdruss.
Es ist nicht schwer zu wissen wie man etwas macht,
aber es ist schwer es auch zu tun!

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