Wert eines Bauvertrages
Verfasst: Mo Apr 01, 2019 4:48 pm
Dieser ist sehr einseitig, und fällt zu Gunsten des Auftragnehmers aus.
Interessant ist, dass selbst wenn der Chang, die Baucrew aus dem eigenen Dorfe kommt, man sich kennt, das Unternehmen bekannt sein mag, es keine Garantie gibt, dass es beim Bau dennoch Probleme mit dem Geld geben kann.
Das lässt sich nachlesen, anhand von Berichten, die aus dem Raum Bangkok kommen, und wo es so um 100 Mio. Baht Objekte geht.
(Bei den vielen kleinen Bausummen hört man erst gar nichts, weil darüber wird gar nicht mehr gesprochen. Hier aber geht es mal richtig zur Sache, und da staunt man schon, wie jung dabei einige Bauherren sein können. Nur, wer kann schon als Farang von sich sagen: 2/3 Mil. Baht, was soll's, kann ich doch verkraften. Außerdem geht es doch rein um das Prinzip, dass so ein Zustand mit unseriösem, wohl als weitverbreitet geltend, Hintergrund nicht akzeptabel ist. Aber da die die Rechtsprechung in Thailand etwas ungewöhnlich ist-also nach meinem Empfinden-, und so sollte man den heiklen Punkt sehr ernst nehmen, und beachten, wie er ist.)
Da wird erst ein mal angefangen, nachdem eben eine gehörige Portion Anzahlung geleistet wurde, und dann eben war's das. Und das Nachsehen hat dann der Auftraggeber.
Ich denke, wer es darauf anlegt, schnell zu Geld zu kommen, der fährt ganz gut mit der Strategie beim Bau, die hohe Anzahlung Zweckzuentfremden und/oder dann damit ganz zu verschwinden - und/oder somit Zeit zu gewinnen, um mit dem Geld was zu anderes zu "bewegen".
Darum halte ich es für notwendig, schon beginnend mit der ersten Anzahlung, die Summen auf verkraftbare Ausfallssummen zu staffeln: Vielleicht bei 200.000 Baht liegend, von mir aus eigentlich gerne darunter. Das sind bei einem 2Mio. Baht Projekt 10 Zahlungsstufen, und halt im oben genannten Beispiel wären es eben 500 Schritte. Hört sich gigantisch und mühevoll an, aber das Risiko liegt wie gesagt mehr auf Seiten des Bauherren.
Aus meiner Erfahrung plädieren und raten die Bauern, die auch im Baugewerbe tätig sind, gerne zu 4-5 Raten: den eigenen Familienangehörigen wohlgemerkt. Das halte ich für ein fatales Unterfangen, was zu indirekter Anstiftung von Gier/Unstimmigkeiten beitragen kann.
Jedenfalls lässt sich im Internet auch ein Musterbeispiel finden, wo man Bauverträge genauer gestalten kann.
Da ist dann auch die Rede davon, dass die "Aufschlag"-Summe pro Tag Bauverzug ab 600 Baht beginnt und bei 1200 Baht endet, und als Maximum zulässig und anerkannt ist.
Denn es hat den Anschein, dass auch hier als LariFari-Gesetz gilt/als gesetzt hingenommen wird: Zeit ist unbegrenzt vorhanden, so wie der Sonnenschein und das freundlich Gemüt: und kostet nichts.
Letztendlich: Bei Geld hört manchmal auch die Freundschaft in Thailand auf (hier sogar eher Auftragnehmer gemeint).
Und zumindest gilt wie üblich in jeder Welt: Zeit ist Geld ! (Auftragnehmer zieht seinen großen Nutzen daraus, wenn er Zeit gewinnt).
Also, Augen auf beim Bauvertrag: Umsicht, Weitsicht und vorsichtige Vorausschau können Ärger ersparen.
A.G.u.G.v. Uwe
Interessant ist, dass selbst wenn der Chang, die Baucrew aus dem eigenen Dorfe kommt, man sich kennt, das Unternehmen bekannt sein mag, es keine Garantie gibt, dass es beim Bau dennoch Probleme mit dem Geld geben kann.
Das lässt sich nachlesen, anhand von Berichten, die aus dem Raum Bangkok kommen, und wo es so um 100 Mio. Baht Objekte geht.
(Bei den vielen kleinen Bausummen hört man erst gar nichts, weil darüber wird gar nicht mehr gesprochen. Hier aber geht es mal richtig zur Sache, und da staunt man schon, wie jung dabei einige Bauherren sein können. Nur, wer kann schon als Farang von sich sagen: 2/3 Mil. Baht, was soll's, kann ich doch verkraften. Außerdem geht es doch rein um das Prinzip, dass so ein Zustand mit unseriösem, wohl als weitverbreitet geltend, Hintergrund nicht akzeptabel ist. Aber da die die Rechtsprechung in Thailand etwas ungewöhnlich ist-also nach meinem Empfinden-, und so sollte man den heiklen Punkt sehr ernst nehmen, und beachten, wie er ist.)
Da wird erst ein mal angefangen, nachdem eben eine gehörige Portion Anzahlung geleistet wurde, und dann eben war's das. Und das Nachsehen hat dann der Auftraggeber.
Ich denke, wer es darauf anlegt, schnell zu Geld zu kommen, der fährt ganz gut mit der Strategie beim Bau, die hohe Anzahlung Zweckzuentfremden und/oder dann damit ganz zu verschwinden - und/oder somit Zeit zu gewinnen, um mit dem Geld was zu anderes zu "bewegen".
Darum halte ich es für notwendig, schon beginnend mit der ersten Anzahlung, die Summen auf verkraftbare Ausfallssummen zu staffeln: Vielleicht bei 200.000 Baht liegend, von mir aus eigentlich gerne darunter. Das sind bei einem 2Mio. Baht Projekt 10 Zahlungsstufen, und halt im oben genannten Beispiel wären es eben 500 Schritte. Hört sich gigantisch und mühevoll an, aber das Risiko liegt wie gesagt mehr auf Seiten des Bauherren.
Aus meiner Erfahrung plädieren und raten die Bauern, die auch im Baugewerbe tätig sind, gerne zu 4-5 Raten: den eigenen Familienangehörigen wohlgemerkt. Das halte ich für ein fatales Unterfangen, was zu indirekter Anstiftung von Gier/Unstimmigkeiten beitragen kann.
Jedenfalls lässt sich im Internet auch ein Musterbeispiel finden, wo man Bauverträge genauer gestalten kann.
Da ist dann auch die Rede davon, dass die "Aufschlag"-Summe pro Tag Bauverzug ab 600 Baht beginnt und bei 1200 Baht endet, und als Maximum zulässig und anerkannt ist.
Denn es hat den Anschein, dass auch hier als LariFari-Gesetz gilt/als gesetzt hingenommen wird: Zeit ist unbegrenzt vorhanden, so wie der Sonnenschein und das freundlich Gemüt: und kostet nichts.
Letztendlich: Bei Geld hört manchmal auch die Freundschaft in Thailand auf (hier sogar eher Auftragnehmer gemeint).
Und zumindest gilt wie üblich in jeder Welt: Zeit ist Geld ! (Auftragnehmer zieht seinen großen Nutzen daraus, wenn er Zeit gewinnt).
Also, Augen auf beim Bauvertrag: Umsicht, Weitsicht und vorsichtige Vorausschau können Ärger ersparen.
A.G.u.G.v. Uwe