Foley baut sein allererstes Haus

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foley75
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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon foley75 » Di Jan 24, 2017 5:39 pm

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SAM_3912.JPG (1.11 MiB) 11576 mal betrachtet
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Bevor jedoch die LKW´s zu unserem Grundstück kommen konnten musste eine Hilfsbrücke gebaut werden da die vorhandene Brücke die LKW´s nicht tragen kann. Ich alleine habe 200 LKW-Ladungen bekommen, da das Dorf das mitbekommen hat und alle anderen außenrum auch sind 4 Wochen lang die LKW´s gefahren wie verrückt, von morgens 8 Uhr bis spät in die Nacht. Ich würde schätzen dass es ca. 3000 LKW-Ladungen waren....
Zu fällen einen großen Baum braucht´s eine halbe Stunde kaum, zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert

foley75
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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon foley75 » Di Jan 24, 2017 5:46 pm

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Und weiter ging es mit der Aufschüttung, die Traktoren waren im Preis inkl.
Pro LKW-Ladung inkl. Traktor habe ich 270 Baht bezahlt, das 200 Mal....
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foley75
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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon foley75 » Di Jan 24, 2017 5:51 pm

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Dann wurde noch außen verputzt und fertig war die Grundmauer inkl. Aufschüttung, alles gerade, sauber verarbeitet, hoffentlich stabil und kann nun auf März 2018 warten....
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foley75
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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon foley75 » Di Jan 24, 2017 6:15 pm

Jetzt noch zu den Kosten:

Es waren ca. 75 m Mauer, der Chang wollte pro Meter 1000 Baht Arbeitslohn, haben uns geeinigt auf 70.000,- Baht.
Bezahlt auf 3 Mal, je nach Abschnitt. Es waren 8 Leute am werkeln, 3,5 Wochen lang, Preis für mich ok!!
Das Material habe ich selbst gekauft, insgesamt 52.000 Baht (wer genaueres wissen will einfach fragen!!)
Dann die Aufschüttung pro LKW 270 Baht x 200 = 54.000 Baht.

Gesamkosten belaufen sich somit auf: 176.000 Baht (Wechselkurs 37,85 = ca. 4.650 €)
Kosten pro lfm Mauer (ohne Aufschüttung) somit: 1.630 Baht (43,- €)

Da ich keine Ahnung habe/hatte was die "Normalpreise" für solch eine Mauer sind und auch wirklich nicht jeden Baht verhandelt habe finde ich die Kosten trotzdem absolut in Ordnung. Sicherlich wird mir der ein oder andere noch Preise nennen :P
Ich muss jedoch sagen dass die Leute absolut zuverlässig waren, in den 3,5 Wochen sich nur einen Tag Auszeit genommen haben (wurde aber abgesprochen!), sauber gearbeitet haben, die Baustelle war am Abend immer sauber und aufgeräumt, ich musste niemals einschreiten weil aus meiner Sicht was nicht gepasst hat. Wir haben alles am Anfang besprochen und so haben sie es gemacht! Bis auf die Whiskey-Runden nach der Arbeit, wo es eine gab die bißchen ausgeartet ist, habe ich absolut nichts zu beanstanden.

Wir (meine Frau und ich) sind am Überlegen ob wir auch den Hausbau von den Jungs machen lassen, aber sie waren leider nicht die schnellsten. Da ich ja wie bereits mal erwähnt das Haus in 3 Abschnitten bauen lassen will brauche ich einen Trupp der den ersten Abschnitt in 6 Wochen bewältigt, und da reichen die 8 Leute mit Sicherheit nicht. Meine Mä meinte sie hat einen im Dorf der das machen kann. Da meine Frau im Mai für 3 Wochen wieder nach Thailand fliegt hat sie die Aufgabe das zu regeln, ich gebe ihr meinen Plan mit und die Kosten die ich mir denke. Ich möchte lieber einen Bautrupp der nach Lohn arbeitet und ich besorge das Material. Meine Frau würde lieber ein Bauunternehmen beauftragen die das komplett macht. Da ist noch Diskussionsbedarf, aber am Ende entscheide dann doch ich. Aber: Die wissen wie man in Tahiland Häuser baut, ich nicht!!

LG

foley
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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon thedi » Mi Jan 25, 2017 7:14 am

Die Mauer ist gelungen! Vernünftige Höhe und oben kann noch ein Zaun oder Gitter rein kommen - so ist es ideal: man sieht durch und trotzdem erfüllt es die Funktion. Ebenfalls sehr gut, dass Du noch an die Drainage-Rohre gedacht hast. Die braucht es unbedingt.

Der Preis für das Material scheint mir günstig - der für die Arbeit eher etwas hoch. Aber ich hätte da auch Verständnis, denn die Zuganker kann nicht jeder so machen dass die Eisen am Anker und an der Säule wirklich im Beton sind und verputzen einer so niedrigen Mauer gibt Rückenschmerzen. Da ist es doch sehr erfreulich, dass sie das innen und aussen sauber gemacht haben.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon foley75 » Do Jan 26, 2017 7:44 pm

Naja, für die Arbeiter etwas hoch?!
70.000 Baht, 8 Personen, 24 Tage, macht einen Preis von 365 Baht pro Arbeiter/Tag, finde ich absolut ok!
Natürlich hätten die ihren Lohn bei "schnellerer Arbeit" in die Höhe treiben können, aber alle inkl. mir waren zufrieden, das ist die Hauptsache!
Und ich werde die Truppe sicherlich noch brauchen, da ja noch kein Ende in Sicht ist :lol:

LG

foley
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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon Mousemelk (†2019) » Do Jan 26, 2017 10:52 pm

foley75 hat geschrieben:Naja, für die Arbeiter etwas hoch?!

Da bin ich anderer Meinung. Hier eine Berechnung auf den Tageslohn.
20170126 Arbeiter-Berechnung 002.jpg
20170126 Arbeiter-Berechnung 002.jpg (8.79 KiB) 11434 mal betrachtet

Ein Fertigpreis ist immer gut.

Eine Angabe des Material incl. Preise waere auch nicht schlecht.
Damit andere Hausbauerinnen eine Berechnungsgrundlage haben.
Und dann, wo ist der Bauplan?

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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon foley75 » Fr Jan 27, 2017 1:53 pm

Bauplan siehe vorherige Seiten, jedoch mache ich bis Mai einen neuen!
Ich werde die Einzelposten des Materials am Wochenende mal aufstellen!!
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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon foley75 » Do Aug 10, 2017 1:38 pm

Hi!
Nachdem ja, wie jedem sicherlich bekannt ist, der Damm nähe Sakon Nakhon gebrochen ist hat es auch unser Grundstück voll erwischt.
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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon foley75 » Do Aug 10, 2017 1:48 pm

Auf dem ersten Bild sieht man die Pfosten der Mauer noch, auf den zweiten Bild war nichts mehr zu sehen! Da die Pfosten 2 Meter aus dem Boden herausragen, kann sich ja jeder selbst ausmalen wie hoch das Wasser stand!
Jetzt nachdem das Wasser abgelaufen ist, man glaubt es kaum, die Mauer steht wie ne eins, die aufgeschüttete Erde ist noch komplett vorhanden. Bis auf ein paar Ecken an der Mauer entlang fehlt ein bißchen Erde!! Aber das wird nächsten Monat wieder behoben und alles mit dem Rüttler plattgedrückt!
Mit einer entsprechenden Bodenplatte für mein Haus, wäre ich wohl noch glimpflich davon gekommen....
Die Überlegung war natürlich als erstes, soll ich auf Stelzen bauen? Soll ich noch mehr Erde aufschütten? Nach Rücksprache mit Mä (Schwiegermutter) meinte sie, dass dies ja ein einmaliges Unglück war und ich mir keine Sorgen machen brauche....

Naja, mal sehen was die nächsten Wochen in meinem Kopf an Ideen rumschwirrt......

LG

foley
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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon foley75 » Do Aug 10, 2017 2:36 pm

Fest steht dass wir im März mit dem Hausbau starten werden! Flug ist gebucht (18.03.18 - 30.04.18) den ich diesmal recht günstig mit der Thai ab München buchen konnte.
Baubeginn wird dann der 20/21.03.18 sein, genauer Termin wird ja nicht von mir bestimmt!
Wir bauen mit dem normalen Mauerstein (Zementblock, mit dem wir auch die Mauer gebaut haben) auf bekannte "Thaiart". Pfeiler, Bodenplatte, Dach, Ausmauern....das wird der erste Bauabschnitt!
Damit wir am besagten Datum beginnen können ist mein Schwager verantwortlich dass alles reibunglos läuft! Ich habe ihm dafür in Aussicht gestellt, seinen Traum zu erfüllen, der darin besteht eine eigene Werkstatt/Shop/Autozubehör zu haben. Er bekommt von mir 100.000,- Baht, muss dafür jedoch die 3 Baubschnitte komplett arbeiten (sind ca. 15 Wochen) und alles organiseren. Muss mit mir zusammen die Materialeinkäufe tätigen, die Verhandlungen führen, Strom, Wasser, Abwasser uvw. Ist sozusagen der 1. Chang auf der Baustelle! Das Geld bekommt er von mir komplett nach dem 1. Baubschnitt, kurz bevor wir wieder nach Hause fliegen! Spart Euch die Kommentare dass er dann bei den beiden darauffolgenden Baubschnitten nicht mehr arbeitet! Das wird er....
Baupläne werde ich die nächsten 2 Monate nochmals überarbeiten und hier reinstellen....
Ach ja ich muss ja noch die Kosten für das Material der Mauer auflisten (mach ich aber nur wenn es überhaupt jmd. wissen will :bäh )
Bis die Tage!! Brav bleiben.....

LG

foley
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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Do Aug 10, 2017 4:56 pm

foley75 hat geschrieben:Hi!
Nachdem ja, wie jedem sicherlich bekannt ist, der Damm nähe Sakon Nakhon gebrochen ist hat es auch unser Grundstück voll erwischt. (...) Nach Rücksprache mit Mä (Schwiegermutter) meinte sie, dass dies ja ein einmaliges Unglück war und ich mir keine Sorgen machen brauche....


Die Erfahrung, dass man in Thailand Opfer von Überschwemmung werden kann, hatte ich bereits Jahre vor meinem Bau gemacht, als das Wasser mal ein paar Wochen lang 1/2 m hoch um mein zweigeschossiges Reihenhaus in der Stadt Korat gestanden hatte, weil den lieben Planern beim Bau der Umgehungsstraße nicht die Idee gekommen war, entsprechende weitere Lücken für den Ablauf von Wassermassen zu lassen, der Lamthakong-Fluss aber nicht bewältigen konnte, was da von jenem Staudamm nicht gehalten wurde, die Trasse der im Bau befindlichen Umgehungsstraße selbst zum Damm um Teile der Stadt wurde. Zwar konnten wir den Pegel im Haus durch Verstopfen aller Ritzen und Öffnungen und permanentem Abpumpen niedriger halten, eine Freude war es aber nicht, ohne richtig funktionierende Toilettenspülung etc. zu leben. Also investierten wir aufgrund dieser Erfahrung einen Großteil unserer MIttel für den Bau des "Schlößchens" hier draussen in rund 2m hohe Erdauffüllung. Gebaut haben wir dann auf 20 Stück 6 m langen 4 m tief in die Erde (davon 2 m in das gewachsene Erdreich) gerammten Stahlbetonpfosten. Seitdem gab es wieder große Überschwemmungen, die Alle im Dorf trafen - ausser uns. Unsere Wohnqualität haben die dann nicht mehr beeinträchtigt; das Ufer des Lamchiangkrai-Flusses, an dem unser Garten liegt, konnten wir mit Sandsäcken abdichten, damit der Garten halbwegs trockenblieb. Lediglich das Einkaufen war etwas problematisch. Die Straßen rundum und nach Korat standen fast Alle unter Wasser. Also haben wir auch da gelernt, Vorräte zu halten.

Als das Wasser endlich abgelaufen war, waren die Probleme aber noch nicht weg: Das Erdreich unter den Straßen war z. T. weggespült worden, wir brachen da auch mal ein, es schlug den Wagen gegen die Büsche, woraufhin er zwei Monate in der total überlasteten Werkstatt stand und auf Reparatur (auf Kosten der Vollkaskoversicherung) wartete.

Und es heisst nicht umsonst "Hölle und Hochwasser"; man weiss nie, was da sonst noch mit den Wassermassen kommt... Krokodile zum Beispiel...
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974

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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon thedi » Do Aug 10, 2017 5:24 pm

foley75 hat geschrieben:...Spart Euch die Kommentare dass er dann bei den beiden darauffolgenden Baubschnitten nicht mehr arbeitet! Das wird er....

Ich habe meine Häuser auch so gebaut: ich habe geplant, war auf der Baustelle wenn ausgemessen wurde, aber ein Schwager war Bauleiter und hat die anderen Arbeiter - alles Verwandte und Freunde des Schwagers - angestellt. Wir hatten immer eine gute Stimmung auf der Baustelle. Das lag auch daran, dass es Abends jeweils eine Flasche und ein/zwei Fische oder Fleisch auf dem Grill gab, bevor sie nach Hause gingen. Natürlich gab es kein Problem mit fertig stellen - warum auch, wenn die Stimmung gut ist!

Da weder ich noch sonst jemand den Aufwand vernünftig abschätzen konnte, haben wir Taglohn abgemacht. Wobei alle gleich viel bekamen - etwas mehr als Minimallohn. Ich bin der Überzeugung, dass die Leistungsbereitschaft bezahlt werden muss. Die war bei allen gut. Dass einer etwas kräftiger ist, der andere etwas geschickter, der dritte vielleicht etwas mehr Erfahrung mit brachte und ein vierter halt mit zwei linken Händen geboren wurde, hat nichts mit dem Lohn zu tun. Wer sein bestes gibt, bekommt den vollen Lohn.

Ich zehre noch heute von dem Goodwill, den ich damals geschaffen habe.


Mit freundlichen Grüssen

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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon Tuarek » Do Aug 10, 2017 11:37 pm

Salute,
die Meinung deiner Schwiegermutter in allen Ehren, aber ich würde mich darauf nicht verlassen.
Im Bereich von Udon Thani und Nong Phu Lamphu haben die Unwetter und Windstärken in den letzten 20 Jahren deutlich zugenommen (laut Aussagen von "Einheimischen" und "Farangs", die dort seit über 30 Jahren wohnen)
Mögliche Ursachen sind allgemein bekannt: Klimawandel, Missmanagement der Gewässer-
Verantwortlichen etc.etc.
Eine Pfahlgründung ist sicher nicht verkehrt, darauf eine armierte Bodenplatte und
dann mindestens eine 2,5m hohe Pfeilerkonstruktion für das Haus.
Vergleiche mal die Konstruktion in dem Beitrag „Haus im Süden“, statt der Einzelfundamente
aber eben eine Pfahlgründung auf der die Bodenplatte ruht.
In Venedig hat man diese Technik auch angewendet und darauf selbst 4-stöckige
Palazzi gebaut.

Grüße aus Samui, hier regnet zwar auch ab und zu, eben nur für ja eine halbe Stunde

Tuarek

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Re: Foley baut sein allererstes Haus

Ungelesener Beitragvon thedi » Fr Aug 11, 2017 6:43 am

Wir waren letztes Wochenende wieder einmal in Rangsit (Vorort von BKK, nördlich Don Mueang) und besuchten dort Bekannte. Die letzte Überschwemmung ist dort 5 Jahre her, damals stand das Wasser ca einen Monat lang Hüfttief in den Häusern. Man sieht in rund der Hälfte der Häuser heute noch wie hoch das Wasser stand: es hat entsprechende braune Ränder an den Wänden. Die andere Hälfte der Häuser würden inzwischen renoviert: neuer Bodenbelag und frisch gestrichen.

Eine Überschwemmung hinterlässt einen grossen Dreck. Nachdem Du nun glücklicherweise gesehen hast, wie hoch das Wasser auf Eurem Land kommen kann, wirst Du sicherlich die nötigen Massnahmen ergreifen, damit dieser Kelch an Euch vorbei gehen wird.

Überschwemmungen entstehen oft durch stauen. Sei es dass eine neue Strasse gebaut wird, oder eine neue Siedlung, mit Erdauffüllung. Oder verstopfte Rohre unter einer Strasse. Dort wo vorher das Wasser knietief ab lief und nach 3 Tagen weg war, staut sich dann Wasser oft über einen Meter und bleibt erst noch dort.

In Nakhon Sakon war das Problem ein Dambruch.

In Khon Kaen vor ein paar Jahren, dass bei starkem Regen noch ein grosser Stausee abgelassen wurde, weil die Behörden befürchteten, dass er überlaufen und dabei die Staumauer beschädigen könnte. Bei den Behörden, die für die Stauseen verantwortlich sind, habe ich den Eindruck, dass sie sich nur um ihren Stausee kümmern. Sie möchten ihn Ende Regenzeit ganz voll haben, aber natürlich darf er nicht überlaufen. Sie achten nur auf den idealen Wasserstand in ihrem Stausee - was unten ist kümmert sie nicht gross.

Eine Mentalität die auch in Europa zu finden ist. In der Schweiz kann der Pegelstand der Seen im Mittelland geregelt werden. Bei grossen Niederschlägen wird der Abfluss so geregelt, dass der Pegelstand in Basel, wo das Wasser die Schweiz verlässt, keine Probleme schafft. Was darunter passiert kümmert niemand - oder andere, aber das ist nicht mehr unser Problem.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi


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