Holgers Probierhaus
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Holgers Probierhaus
Da im Thread "Erfahrungen mit Superblock" die Frage aufkam, hier mal ein paar Eindrücke von meinem "probiern wirs mal"-Haus:
Bitte erwartet nicht zuviel; ich lebe hier in einem kleinen Muban; alle bis auf in einziges Haus sind hier typisch Thai-Style (EG in Zementblock oder offen und 1.OG in Holz). Nachdem ich schon länger in einer "Zementblock-Sauna" wohne (aktuell eher "Zementblock-Kühlschrank ) hab ich mir - nach Lesen diverser Bauberichte - gedacht "probiern wirs mal" und ein kleines Häuschen projektiert. Ein Wohnraum, kleine Küche, Bad - ein bestehender Sitzplatz aussen wird zur Aussenküche umfunktioniert. Ich arbeite hier mit lokalen Arbeitern aus dem Dorf; Zielsetzung ist: Erfahrungen sammeln und eine bessere Bleibe als bisher haben - wenns klappt, dann bauen wir vielleicht nochmal was Grösseres (Platz hab ich reichlich).
Projektiert ist ein 11,5m x 5,5m rechteckiger Grundriss; 2 Ebenen (Küche und Bad liegen 12cm tiefer als der Wohnraum). Als Fundament hab ich ein Streifenfundament 45cmx30cm armiert mit 6x12mm Volleisen. Darauf stehen doppelwandig Zementblock (80cm bzw 60cm hoch); der Hohlraum wurde mit Beton ausgefüllt. Die Zementblock wurden (Detlef, da hab ich geklaut ) "falschrum" gemauert, die Hohlräume auszementiert. Der entstehende Hohlraum wurde mit Din Sai aufgefüllt und (hoffentlich ausreichend) verdichtet. Grösstes Problem dabei war, hier eine Rüttelplatte zu finden Auf dem Ganzen liegt eine 10cm dicke armierte Bodenplatte. Für die Aussen und Innenmauern benutze ich die 20cm dicken Q-CON; keine Säulen in den Wänden! Als Dachabstützung für die Veranda dienen 2 3m-Säulen in der Front (1,80m Veranda und 80 cm Dachüberstand nach vorne muss abgestützt werden).
Da ich keine Stürze in 20cm Breite bekomme wollte ich zunächst über die Fenster und Türen 20cm aufbetonieren (um wieder auf die nächste Q-CON Reihe zu kommen, inzwischen (Erfahrung!!) hab ich das dahingehend geändert, dass ich oberhalb der Fenster komplett einen Betonring giessen lasse. Ganz oben drauf kommt dann nochmal ein 20cm Ringanker.
So, im nächsten Beitrag versuch ich mal ein paar Fotos hochzuladen.
Gruss von Holger
Bitte erwartet nicht zuviel; ich lebe hier in einem kleinen Muban; alle bis auf in einziges Haus sind hier typisch Thai-Style (EG in Zementblock oder offen und 1.OG in Holz). Nachdem ich schon länger in einer "Zementblock-Sauna" wohne (aktuell eher "Zementblock-Kühlschrank ) hab ich mir - nach Lesen diverser Bauberichte - gedacht "probiern wirs mal" und ein kleines Häuschen projektiert. Ein Wohnraum, kleine Küche, Bad - ein bestehender Sitzplatz aussen wird zur Aussenküche umfunktioniert. Ich arbeite hier mit lokalen Arbeitern aus dem Dorf; Zielsetzung ist: Erfahrungen sammeln und eine bessere Bleibe als bisher haben - wenns klappt, dann bauen wir vielleicht nochmal was Grösseres (Platz hab ich reichlich).
Projektiert ist ein 11,5m x 5,5m rechteckiger Grundriss; 2 Ebenen (Küche und Bad liegen 12cm tiefer als der Wohnraum). Als Fundament hab ich ein Streifenfundament 45cmx30cm armiert mit 6x12mm Volleisen. Darauf stehen doppelwandig Zementblock (80cm bzw 60cm hoch); der Hohlraum wurde mit Beton ausgefüllt. Die Zementblock wurden (Detlef, da hab ich geklaut ) "falschrum" gemauert, die Hohlräume auszementiert. Der entstehende Hohlraum wurde mit Din Sai aufgefüllt und (hoffentlich ausreichend) verdichtet. Grösstes Problem dabei war, hier eine Rüttelplatte zu finden Auf dem Ganzen liegt eine 10cm dicke armierte Bodenplatte. Für die Aussen und Innenmauern benutze ich die 20cm dicken Q-CON; keine Säulen in den Wänden! Als Dachabstützung für die Veranda dienen 2 3m-Säulen in der Front (1,80m Veranda und 80 cm Dachüberstand nach vorne muss abgestützt werden).
Da ich keine Stürze in 20cm Breite bekomme wollte ich zunächst über die Fenster und Türen 20cm aufbetonieren (um wieder auf die nächste Q-CON Reihe zu kommen, inzwischen (Erfahrung!!) hab ich das dahingehend geändert, dass ich oberhalb der Fenster komplett einen Betonring giessen lasse. Ganz oben drauf kommt dann nochmal ein 20cm Ringanker.
So, im nächsten Beitrag versuch ich mal ein paar Fotos hochzuladen.
Gruss von Holger
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Re: Holgers Probierhaus
Mod.: Bildergröße angepasst
Ich hoffe mal dass das mit den Bildern so klappt:
Das Aufmauern der Zementblock auf das Fundament (rechts die Ruine des Vorbesitzers, im Hintergrund das einzige Haus im Muban, das nicht Thai-Style ist)
Die ausbetonierten Zementblock
Da muss jetzt Erde rein...
Sie sind da...
Ich hoffe mal dass das mit den Bildern so klappt:
Das Aufmauern der Zementblock auf das Fundament (rechts die Ruine des Vorbesitzers, im Hintergrund das einzige Haus im Muban, das nicht Thai-Style ist)
Die ausbetonierten Zementblock
Da muss jetzt Erde rein...
Sie sind da...
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Re: Holgers Probierhaus
Die Sau:
Es wächst und gedeiht...
Gruss von Holger
Mod.: Bildergröße angepasst
Es wächst und gedeiht...
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Re: Holgers Probierhaus
Hallo Holger,
ich hoffe Du hast Kapillar Brechend auf gefüllt, will heißen die letzte Schicht (min. 5-7 cm) vor dem Betonieren der Bodensole aus Kies auf gefüllt, damit aufsteigende Feuchtigkeit keine n Kontakt zum Beton hat!
ich hoffe Du hast Kapillar Brechend auf gefüllt, will heißen die letzte Schicht (min. 5-7 cm) vor dem Betonieren der Bodensole aus Kies auf gefüllt, damit aufsteigende Feuchtigkeit keine n Kontakt zum Beton hat!
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Re: Holgers Probierhaus
Hallo derwinny
ach so nennt man das Der Aufbau liegt auf gewachsenem Boden, dann folgen 70cm gut verdichtete Din Sai (also diese Sanderde, nicht die Lehmpampe). Darauf eine Schicht Bausand und abschliessend "eine Handbreit" Schotter. Der Beton selber ist "waterproof" (was immer das bedeuten mag).
LG Holger
ach so nennt man das Der Aufbau liegt auf gewachsenem Boden, dann folgen 70cm gut verdichtete Din Sai (also diese Sanderde, nicht die Lehmpampe). Darauf eine Schicht Bausand und abschliessend "eine Handbreit" Schotter. Der Beton selber ist "waterproof" (was immer das bedeuten mag).
LG Holger
Re: Holgers Probierhaus
Super gemacht!!!!! genau so soll es sein!
sonn Quatsch warum muss ich mindestens 60 Zeichen schreiben???
sonn Quatsch warum muss ich mindestens 60 Zeichen schreiben???
Re: Holgers Probierhaus
Hi Holger,
Super Idee mit dem Probierhaus ! Ich bin selbst immer noch in Ungewissheit, was jetzt besser ist: Althergebracht nach Thaimethode mit ausgemauerter Skelettbauweise zu bauen, ( was bestimmt hier nicht von ungefähr kommt) oder " neumodisch", wie viele Farangs mit Q-Con ohne Skelett mit guter Wärmedämmung Vielleicht bringt mir Dein Probierhaus die Erleuchtung
Ich werde demnächst mit den Fundamenten anfangen, bis die dann fertig sind, hoffe ich irgendwie die richtige Entscheidung zu finden ! Sind die letzten Bilder neu oder schon älter? Wie ist der Stand Deiner Bauarbeiten im Moment ?
Grüße vom Megaman
Super Idee mit dem Probierhaus ! Ich bin selbst immer noch in Ungewissheit, was jetzt besser ist: Althergebracht nach Thaimethode mit ausgemauerter Skelettbauweise zu bauen, ( was bestimmt hier nicht von ungefähr kommt) oder " neumodisch", wie viele Farangs mit Q-Con ohne Skelett mit guter Wärmedämmung Vielleicht bringt mir Dein Probierhaus die Erleuchtung
Ich werde demnächst mit den Fundamenten anfangen, bis die dann fertig sind, hoffe ich irgendwie die richtige Entscheidung zu finden ! Sind die letzten Bilder neu oder schon älter? Wie ist der Stand Deiner Bauarbeiten im Moment ?
Grüße vom Megaman
- Detlef (†2020)
- Thailand-Autor
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- Registriert: Do Aug 17, 2006 11:08 pm
- Wohnort: Nakhon Ratchasima
Re: Holgers Probierhaus
Megaman hat geschrieben:Ich werde demnächst mit den Fundamenten anfangen, bis die dann fertig sind, hoffe ich irgendwie die richtige Entscheidung zu finden !
Mhmmm, Erwin.....
Ich empfehle dir wärmstens dich vor der Gründung zu entscheiden, wie du letztendlich bauen möchtest.
Denn davon hängt die Art und Weise der Gründung ab.
Solltest du die Skelett-Bauweise wählen (also mit Säulen), sind sicherlich Punktfundamente (footing mit Grundplatten) angesagt. Wobei ich die dringend empfehlen würde zu erforschen, ob in deiner Region (Meeresnähe) Ramm-Pfähle angesagt sind. Bei Skelett-Bauweise kannst du auch mit Q-CON ausfachen. Wobei du die Mauerstärke, ohne Rücksicht auf statische Belange, wählen kannst.
Willst du ohne Säulen bauen, solltest du ein stabiles Streifen-Fundament 30x60 cm (je mächtiger, desdo besser) analog des Grundrisses des Gebäudes setzen, in welches du die Säulen (30x30 cm) für das Untergeschoss integrierst.
Um weitestgehend sicherzugehen würde ich mir der Hilfe eines ortskundigen Bau-Ingenieurs bedienen, der eine zuverlässige Aussage hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit machen kann und seiner Empfehlung bezüglich der Gestaltung des Fundaments folgen.
Dieses empfehle ich dir aufgrund der persönlich gemachten Erfahrungen (Erfahrungen = negative Erfolgserlebnisse ).
...selbst ist der Mann! (wenn man ihn lässt und wenn er kann)
Re: Holgers Probierhaus
Hi Detlef, Du hast schon recht, vor allem mit dem ortskundigen Bau-Ing. Aber da ich ein "Stelzenhaus" bauen werde, mache ich auf jeden Fall eine massive 20 cm-Bodenplatte auf die Fundament-Stützen, die natürlich auch entsprechend dimmensioniert und bewehrt werden müssen. Dazu hab ich meinen Statiker in D.
Grundsätzlich soll das ganze ungefähr so aussehen.
Ich bin der Meinung, wenn ich eine massive Bodenplatte habe, kann ich darüber weiterbauen, wie ich will: Entweder mit dem Skelett weitermachen und ausfachen, oder ohne Skelett im Prinzip nach europäischer Bauweise. Aber darüber will ich mich auch noch mit dem Fachman vor Ort beraten.
Mehr noch in PN !
So long.
Grundsätzlich soll das ganze ungefähr so aussehen.
Ich bin der Meinung, wenn ich eine massive Bodenplatte habe, kann ich darüber weiterbauen, wie ich will: Entweder mit dem Skelett weitermachen und ausfachen, oder ohne Skelett im Prinzip nach europäischer Bauweise. Aber darüber will ich mich auch noch mit dem Fachman vor Ort beraten.
Mehr noch in PN !
So long.
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Re: Holgers Probierhaus
Hmmm, auf die Grösse kommt es an
Mein Häuschen ist ja nur ein Mini-Haus (im Vergleich zu dem, was in anderen Berichten auftaucht). Und ich will wirklich mal probieren, ob das funktioniert ohne tragende Säulen. Der Untergrund ist - lt. Aussage der Ortsansässigen - jahrzehntealt. Dennoch hätte ich hier mit Säulen ein "footing" von mindestens 1 m graben müssen. Eine 20cm-Bodenplatte dürfte das Gewicht des skizzierten Hauses locker tragen, aber ich sehe ein Risiko, dass sich die gesamte Konstruktion in der Regenzeit "neigt". Wie geschrieben, dabei kommt es auf die Abmessungen an.
Aktueller Stand: Wir mauern gerade die Q-CON bis auf 2,20m resp 2,40m hoch; darauf kommt dann ein umlaufender Betonring (wie gesagt, Q-Con-Stürze in 20 cm Breite bekomme ich hier nicht). Heute kurz nach Mittag sah das dann so aus:
Und mein jüngster Mitarbeiter ist nahezu der Einzige, der verstanden hat, dass eine Baustelle sauber zu halten ist
LG von Holger
Mein Häuschen ist ja nur ein Mini-Haus (im Vergleich zu dem, was in anderen Berichten auftaucht). Und ich will wirklich mal probieren, ob das funktioniert ohne tragende Säulen. Der Untergrund ist - lt. Aussage der Ortsansässigen - jahrzehntealt. Dennoch hätte ich hier mit Säulen ein "footing" von mindestens 1 m graben müssen. Eine 20cm-Bodenplatte dürfte das Gewicht des skizzierten Hauses locker tragen, aber ich sehe ein Risiko, dass sich die gesamte Konstruktion in der Regenzeit "neigt". Wie geschrieben, dabei kommt es auf die Abmessungen an.
Aktueller Stand: Wir mauern gerade die Q-CON bis auf 2,20m resp 2,40m hoch; darauf kommt dann ein umlaufender Betonring (wie gesagt, Q-Con-Stürze in 20 cm Breite bekomme ich hier nicht). Heute kurz nach Mittag sah das dann so aus:
Und mein jüngster Mitarbeiter ist nahezu der Einzige, der verstanden hat, dass eine Baustelle sauber zu halten ist
LG von Holger
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Re: Holgers Probierhaus
Mal einen kurzen Zwischenstand (zZ geht es aus verschiedenenen Gründen, die aber wenig mit dem Bauvorhaben an sich zu tun haben, etwas schleppend (aber ich habe ja Zeit...)
Der erste Betonring ist inzwischen gegossen, jetzt geht es in die nächste Runde Q-CON.
Die Armierung für den "Khan" liegt schon bereit. 6 mal "3hun" - sollte reichen.
Und so sieht es aktuell von vorne aus:
Bis demnächst...
Gruss von Holger
Der erste Betonring ist inzwischen gegossen, jetzt geht es in die nächste Runde Q-CON.
Die Armierung für den "Khan" liegt schon bereit. 6 mal "3hun" - sollte reichen.
Und so sieht es aktuell von vorne aus:
Bis demnächst...
Gruss von Holger
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