Hausbau in Danchak

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Axel
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Axel » Do Apr 24, 2014 10:24 pm

:wave

Hallo Detlef,
nachdem meine Frau und ich immer ausführlich deine Posts studieren, besonders auch die Bilder sind wir (bzw. meine Frau) zu dem Entschluß gekommen, daß
das Dach unseres Hauses auch so aussehen soll wie bei dir. Geplant ist, daß im August ca. (da sind wir noch D) mit dem Streifenfundament und dem Skelett angefangen wird. Der Beton soll dann schön trocknen bis wir im November vor Ort sind und das Mauern dann vollzogen werden kann. Auch soll, wenn das Skelett steht schon das Dach aufgesetzt werden. Übrigens ist der Grundriß unseres Hauses bzw. die Gesamtgröße ähnlich wie deines.
Frage:
Kannst du beziffern wieviel a) das Streifenfundament inkl. der Stützpfeiler und Querträger (also das Skelett) gekostet hat ? und b) wieviel das Dach gekostet hat ?
Hintergrund ist, daß ich ja nicht vor Ort bin wenn die Bautätigkeiten statt finden und ich möchte gerne in etwa wissen wofür und wieviel Geld verwendet wird. Bzw.ob die Größenordnungen stimmen/realistisch sind.

Mit den allerbesten Grüßen
Falang

:wave

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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Do Apr 24, 2014 11:07 pm

Falang hat geschrieben:Kannst du beziffern wieviel a) das Streifenfundament inkl. der Stützpfeiler und Querträger (also das Skelett) gekostet hat ? und b) wieviel das Dach gekostet hat ?


Ich versuche morgen einmal einen Komplettpreis für einen Quadratmeter überdachter Fläche zu ermitteln. Überdachte Fläche ist nicht die tatsächliche Dachfläche. Ich nehme an, dass euer Dach auch so ca. 35° Neigung haben wird. Insoweit ist das dann vergleichbar. Bei 35° kann man hergehen und die überdachte Fläche mit dem Faktor 1,2 multiplizieren. Da kommst du den tatsächlichen Quadratmetern ziemlich nahe.

Wenn ihr mit einem reinen Walmdach leben könntet, würde ich es machen. Die zurückgesetzten, tiefliegenden Giebelflächen sind sehr zeitaufwändig und relativ teuer. Zusätzliches Metall, Faserzement-Bretter, Jalousie- Lamellen und Insektenschutz. Und nicht zuletzt die Malerarbeiten.

Bei den Dachziegeln kann ich meinen Preis nicht zugrunde legen. 9,5 Baht sind konkurrenzlos günstig. Und weil du dich nicht selbst um den Einkauf kümmern kannst (ist doch so, oder?), wirst du wahrscheinlich mit mindestens 23 Baht dabei sein. Sollte CPAC deine Wahl sein, dürften es 32 Baht werden.

Streifenfundament habe ich keines. Bis unter die Bodenplatten habe ich konventionell gegründet. Also footing mit kurzen Säulen, verbunden mit dem ground beam. Bodenplatten wurden "on beam" ausgeführt, das heißt verspannt. Wie bei einer Geschossdecke. Der Unterkofferung mit Erdreich (on ground)traue ich nicht.

Das Mauerwerk ist tragend ausgebildet. Es gibt, mal abgesehen von den freistehenden Säulen im Patio und auf den Terrassen, keine tragenden Säulen. Das Mauerwerk wird mit einem Ringanker, der sich über jede Wand/Säule zieht, abgeschlossen. Mit dem Ausfachen der Scheiben zwischen Säulen konnte ich mich nicht anfreunden.

Von daher ist ein Vergleich zwischen den beiden Ausführungen etwas schwierig. Ich kann dir aber so einige Meterpreise für Betonarbeiten auflisten. Kann ein bisschen dauern, aber ich mache das gerne.

Du "hörst" von mir...
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Axel
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Axel » Fr Apr 25, 2014 4:12 pm

:wave
Hallo Detlef,
heute habe ich mit "Ytong" telefoniert bzgl. des Themas -Längenausdehungskoeffzient bei verschiedenen Baumaterialien-.
Der technische Berater meinte, daß die Bauweise "Skelett mit Ausfachung" unkritisch ist, da ja so auch in D Industriebauten ausgeführt werden.
Ggf. muß eine Dehnfuge in Betracht gezogen werden. Er wollte mal Unterlagen raussuchen und sich dann noch mal bei mir melden.
Was den Putz angeht sei auch dieses Thema unkritisch bei Aufbringen eines Gewebes zw. Ytong und Putz.
Nach wie vor ist mein Plan 1) Fundament 2) Stützen + Querträger 3) Dach 4) Mauern bzw. Ausfachung aus Ytong was die Reihenfolge angeht.
Berechnungen:
Umbauter Raum sprich Wohnfläche ohne Terasse - ca. 145qm
Terasse - ca.66 qm
Streifenfundament umlaufen außen inkl. Terasse - ca. 70m
Streifenfundament innenliegend - ca. 70m
Gesamtfläche Fundament inkl. Terasse - ca. 200qm/210qm
Überdachte Fläche auch ca. 200qm wobei hier noch der Dachüberstand (nicht berechnet) hinzukommt.
Beste Grüßen
Falang
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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Fr Apr 25, 2014 8:30 pm

Hausbau 2
Dach

INFO
Kosten für das komplette Dach, einschließlich Malerarbeiten
Stahlkonstruktion 181.000 Baht. Darin enthalten:
Profilstahl verschiedener Abmessungen
Trennscheiben
Elektroden
Rostschutz
Dacheindeckung 136.000 Baht. Darin enthalten:
Betonpfannen inkl. Sonderpfannen (11 Pfannen/m²)
Lattung aus Profilmetall
Schrauben
Bindedraht
Mörtel
Dachfarbe
Diamant-Trennscheiben
Dachverkleidungen mit Faserzementbrettern 33.000 Baht. Darin enthalten:
Faserzementbretter verschiedener Abmessungen
Schrauben
Dichtmittel
Farbe
Lohn für sämtliche Arbeiten am Dach 135.000 Baht.
Freiwillige Sonderzahlungen ("Tip") 17.000 Baht
Versorgung mit Getränken etc. 6.000 Baht

Die abschließenden Gesamtkosten für das Dach betragen somit 508.000 Baht.

Die überdachte Gesamtfläche beträgt rd. 420 m², einschließlich Dachüberstand (1,30 m).

Das entspricht einem Quadratmeterpreis für die überdachte Fläche von rd. 1.210 Baht. Der tatsächliche Quadratmeterpreis liegt niedriger.

Tatsächlich habe ich eine Dachfläche von rd. 600 m². Dabei ist aber zu berücksichtigen, das an den Giebeln "doppelt" gedeckt wurde. Die Giebelwände springen einen Meter zurück. Davon gibt es 5 Stck. Die "doppelt" eingedeckten Flächen würden bei einem reinen Walmdach wegfallen.

Der tatsächliche Preis für einen Quadratmeter Dach beträgt in meinem Fall also rd. 850 Baht.
INFO ENDE

So, jetzt bereite ich erst einmal meine Thunfisch - Leberwurstsoße zu Pasta für mein morgiges Mittagessen zu. Das gekaufte Essen hängt mir langsam zum Hals raus.

Fortsetzung folgt noch heute :wave
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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Sa Apr 26, 2014 12:02 am

Hausbau 2
Betonarbeiten

Leider kann ich keine detaillierte Aussage zu Säulen und Trägern machen, da ich die Materialen dafür (Schotter, Sand, Zement und Baustahl) nicht getrennt dokumentiert habe.

Das Einzige, zu dem ich zuverlässig etwas sagen kann, sind die Arbeitspreise. Aufgefallen ist mir, dass sich die Preise proportional zum Querschnitt verhalten. Hier die von Meister Ming genannten Preise für Tablang Khan (roof beam).
Ming sagt, dass er für den unteren Khan etwas weniger verlangt, weil hier bei der Verschalung nicht so aufwändig unterbaut werden muss.

10 x 10 50 Baht/m
10 x 15 80 Baht/m
15 x 30 200 Baht/m (in meinem Fall)
20 x 20 190 Baht/m
20 x 30 260 Baht/m
20 x 60 490 Baht/m

@Falang
Ich möchte dir nicht in deine Entscheidung hinsichtlich der Konstruktion hineinreden. Mittlerweile wurden schon tausende Häuser mit Säulen (man kennt hier ja nix anderes) im Verbund mit "Ytong" gebaut. Ich kenne nur 2 Beispiele, wo sich im Nachgang üble Folgen zeigten.

Hier ein dokumentiertes Beispiel. Einem Bekannten von mir so passiert. Und das haben Profis gebaut.

k-P1030540.jpg
k-P1030540.jpg (298.83 KiB) 19409 mal betrachtet

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k-P1030541.jpg (268.1 KiB) 19409 mal betrachtet

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k-P1030542.jpg (292.28 KiB) 19409 mal betrachtet

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k-P1030544.jpg (241.51 KiB) 19409 mal betrachtet

Der Grund dafür dürfte klar sein. "Ytong" mit Säule "verklebt". Temperaturschwankungen. Beton (ebenso Baustahl) hat einen ca. zehnfach höheren Ausdehnungskoeffizient als "Ytong".

Dehnungsfugen? Wo sollen die gesetzt werden? Manche Baumeister hier wissen darum. Sie gehen her und setzen noch weitere Beton-Hilfsstützen und Streben an den Fenstern und Türen. Die haben dann soviel Beton in der Wand, dass der Effekt, den ein "Ytong" bringen soll, stark reduziert ist. Wärmebrücken ohne Ende.

Für mich ist der Verbund dieser unterschiedlichen Materialen ein bauphysikalisches "no go".

Das, was die Techniker dir logisch und nachvollziehbar erklären, ist eine Sache. Wobei der Vergleich mit den Industriebauten hinkt. In der Regel kein Putzauftrag und Einsatz von Großelementen, die verbolzt werden.

Was die thailändischen Baumeister hier machen, ist eine ganz andere Sache. Und jeder hat da sein eigenes Rezept. Der eine sagt, zwischen Säule und "Ytong" keinen Kleber, sonder normalen Mörtel. Da hat man dann eine Sollbruchstelle direkt an der Säule. Der andere macht genau das Gegenteil und fixiert den "Ytong" zusätzlich mit Eisenstiften an der Säule. Das Ergebnis ist gleich dem auf den Fotos. Der Kleber und die Fixierung hält bombastisch. Na und? Da reißt es dann halt den "Ytong" auseinander.

"QCON" (thail. Pendant zu "Ytong") bietet hier eine kleine Fiebel an, in der beschrieben wird, wie der Block verarbeitet werden soll. Die habe ich einem Baumeister unter die Nase gehalten. Der hat mich ausgelacht. So etwas brauche er nicht. Er hätte schon X Häuser gebaut. Die würden alle noch stehen. Klar, die fallen ja auch nicht um. Dafür sorgt das Skelett.

Mein Resümee ist: unterhalb der Bodenplatte können sie machen was sie wollen. Aber ordentlich, bitteschön. Soll "Ytong" auf die Bodenplatte kommen, gehört unter den ersten Stein eine Trennschicht. Abgesehen vom Ringanker hat beim weiteren Bau Beton nix zu suchen. (muss ja auch nicht sein)
Leider kann man die Ringanker hier auch nicht fachgerecht ausbilden, weil die entsprechenden Spezialsteine dafür (mit Mineralmaterial kaschiert) hier nicht angeboten werden. Folglich werden sich oben Dehnungsrisse bilden. Aber die sieht man bei entsprechender Dachunterverkleidung nicht. :mrgreen:

So, ich hoffe, dass ich dich nun nicht genervt habe mit meinem Erguss. Möchte ja schließlich kein Spielverderber sein. Das finde ich übrigens sehr gut hier in Thailand. Da kann man so richtig sein gefährliches Randwissen ausleben. :lol:

Schau bitte genau hin, wenn dein Heim errichtet wird. Es lohnt sich. Du musst nur den richtigen Mittelweg finden, auf das du den Alleskönner/-wisser und unfehlbaren Baumeister nicht vergrätzt. Das könnte dir zum Nachteil gereichen. Also immer schön Diplo. :lol:
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Hausbau in Danchak

Ungelesener Beitragvon Axel » Sa Apr 26, 2014 11:12 pm

Vorne rechts.jpg
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Vorne links.jpg
Vorne links.jpg (19.3 KiB) 19628 mal betrachtet
Rückseite von Osten.jpg
Rückseite von Osten.jpg (10.93 KiB) 19628 mal betrachtet
Draufsicht.jpg
Draufsicht.jpg (17.15 KiB) 19628 mal betrachtet
Haus Danchak Grundriß.jpg
Haus Danchak Grundriß.jpg (57.71 KiB) 19628 mal betrachtet


:wave
Moin, Moin alle Zusammen,
hier mal ein Grundrißplan ( und 3D-Ansichten) von unserem Haus in Danchak.
Das Dach konnte ich mit dem Konstruktionsprogramm nicht erstellen. Ist aber auch nicht schlimm...meine liebe Frau weiß genau wie es aussehen soll ... :lol: :spin :shock :lol:
Wie gesagt...es ist ein Plan, der bisher nur auf dem Papier steht.
Den Plan habe ich nach Th. geschickt, damit die Familie meiner Frau sich darum kümmert, wie die Sache realisiert werden kann. Grundsätzlich warte ich nun auf die Rückmeldung des "Architekten" damit ich eine Ansage habe, wieviel Stützen und wieviel lfd. Meter Streifenfundament er plant und natürlich auch auf eine Kostenansage.
Geplant ist Baustart ca. im August oder September 2014 ohne meine Anwesenheit. Wir sind dann die Monate Dez 14 und Jan 15 vor Ort, um den Hausbau fortzuführen.
Bin gespannt wie ein Regenschirm wie die Sache entwickelt bzw. realisieren läßt.
:wave
Falang

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Re: Hausbau in Danchak

Ungelesener Beitragvon Axel » Sa Apr 26, 2014 11:53 pm

...Ergänzung :
Das Grundstück auf welchem das Haus stehen soll ist ca. 1500qm groß und annäherend rechteckig ...30 x 50m cirka.
Die Grundstückszufahrt liegt in Richtung West ...also man schaut vom Eßzimmer auf die Zufahrt.
Was die Breite der Zufahrt angeht bin ich noch am Überlegen, ob diese 6m oder 8m groß wrden soll.

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WADI (†2016)
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Re: Hausbau in Danchak

Ungelesener Beitragvon WADI (†2016) » So Apr 27, 2014 6:54 am

Falang hat geschrieben:Was die Breite der Zufahrt angeht bin ich noch am Überlegen, ob diese 6m oder 8m groß wrden soll.


wenn der Grund mit unter 1 rai eh schon sehr klein ist: warum willst Du dann eine mehrspurige Autobahn bauen? Mach' mal max. 2,5 m in Beton (Radstand eines LKW als Richtschnur), reicht allemal aus
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Re: Hausbau in Danchak

Ungelesener Beitragvon Khun Hans » So Apr 27, 2014 10:43 am

Ich kann zwar die Massangaben nicht sehen, ( Foto zu klein) doch...
Dieses Haus würde ich so ohne Säulen bauen, alles mit 10ern QCon.

Aber, hast Du Dir schon überlegt, dass dieses Haus sehr heiss wird?? Waschküche, drinnen?? Küche, zugemacht ohne die Möglichkeit eines Durchzuges?? Auch sonst, kriegst Du in diesem so geplanten Haus, praktisch keine gute Durchlüftung hin. Ohne Klima kannst Du in diesem Haus nicht wohnen...

Schau mal die alten Thaihäuser an, wie die gebaut wurden, immer eine Möglichkeit zu lüften, auch ohne die Privatsphäre zu stören, das geht in diesem von Dir gezeichneten Haus nicht. Dieses Haus ist für DACH gezeichnet, aber keinesfalls für Thailand!

Dann hast Du die zwei Schlafzimmer zusammengebaut... warum schiebst Du das Masterschlafzimmer nicht zum Bade hin, machst zwischen den zwei Schlafzimmern den Vorratsraum und das Buddha-Zimmer? So hast Du Ruhe wenn im zweiten Zimmer wer schläft, und einen direkten Zugang zum Bad,

Waschküche: Türe nach draussen einbauen, denn die Wäsche wird eh immer draussen aufgehängt, oder willst Du die gewaschenen nassen Kleider immer durchs ganze Haus schleppen??

Küche und Büro würde ich tauschen, denn in diesem Büro hast Du nie Ruhe, wenn Thais in der Nähe sind, so hättest Du die Möglichkeit, eine offene Küche zu machen, denn gegessen wird ja eh immer draussen, und so wie ich Deine Zeichnung sehe, mit den Pfosten, wird ja dieser Teil eh ganz überdacht?!

Warum nimmst Du Dir nicht ein Beispiel von Detlefs Haus? viewtopic.php?f=12&t=3630&start=1000
Alles schön durchlüftet, darauf geschaut dass Leben und schlafen getrennt ist, usw.

Ich könnte da noch viel schreiben, will Di aber absolut nicht reinreden, doch ohne Deine Anwesenheit anfangen zu bauen??? Ich würde keinen Stein mehr setzen lassen, ohne selbst vor Ort zu sein! Aber auch da kenne ich die Hintergründe nicht, von Deinen Ressourcen, und auf was für vertrauensvolle Bauleute Du zugreifen kannst.

Gruss Khun Hans

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Re: Hausbau in Danchak

Ungelesener Beitragvon Axel » So Apr 27, 2014 1:56 pm

wenn der Grund mit unter 1 rai eh schon sehr klein ist: warum willst Du dann eine mehrspurige Autobahn bauen? Mach' mal max. 2,5 m in Beton (Radstand eines LKW als Richtschnur), reicht allemal aus[/quote]

? meinst du den Radstand (Abstand zw. 2 Achsen) oder die Fahrzeugbreite ? :?:

die Überlegung hierbei ist "das Abbiegen von der Straße auf das Grundstück".
Als die Erde auf das Grundstück gefahren wurde hatten die schweren 3-Achs-LKWs Probleme in das Grundstück einzubiegen, da die Straße nicht besonders breit ist (nur ca. 3m) und wir hatten schon einen (vorab)-Zaun mit Betonpfosten und Stacheldraht um das Grundstück gezogen. Die Öffnung war dann auf 6m aufgemacht worden.
Auch ist eine zurückgesetzte Einfahrt sicher eine gute Lösung so wie Detlef das gemacht ... gefällt mir sehr gut ! :D
Aber du hast auch Recht ... die Proportionen sollten stimmen bzw. passen. Das Thema wird aber sowieso zeitlich nachgelagert sein, da zuerst das Haus Prio hat.
Wo ich auch am Überlegen bin ist das Thema "Tor". :wie
Einteiliges Schiebetor :?: Zweiteiliges Schiebetor :?: Zweiflügeliges Drehtor :?: manuell/elektrisch Bedienbar :?:
...schaumermal....

Axel
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Re: Hausbau in Danchak

Ungelesener Beitragvon Axel » So Apr 27, 2014 2:18 pm

Hier zur besseren Übersicht Vergrößerungen der Maßangaben.
Maß Südseite.jpg
Maß Südseite.jpg (50.94 KiB) 19538 mal betrachtet
Maß Ostseite.jpg
Maß Ostseite.jpg (50.53 KiB) 19538 mal betrachtet
Maß Nordseite.jpg
Maß Nordseite.jpg (80.12 KiB) 19538 mal betrachtet

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Detlef (†2020)
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Re: Hausbau in Danchak

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » So Apr 27, 2014 2:36 pm

Khun Hans hat geschrieben:Ich kann zwar die Massangaben nicht sehen, ( Foto zu klein) doch...

1 Raster = 0,5 m, wie mir scheint. (hat sich bereits geklärt)
Khun Hans hat geschrieben:Aber, hast Du Dir schon überlegt, dass dieses Haus sehr heiss wird??

In der Tat. In Bereich der Küche sind ja 'ne Menge "Energiespender" vorhanden. Da könnten im im Spitzenfall annähernd 10 Kw Wärmeleistung anfallen. Reicht für ein kleines Reihenhaus in D.
Auch wäre zu überlegen, ob man den Essbereich nicht weiter weg von der Kochstelle bringen sollte. Dieses für den Fall, dass halt Thai gekocht wird. Das Anrösten von Currypasten würde nämlich eine Evakuierung von Ess- und Wohnbereich vonnöten machen. Es sei denn, man beabsichtigt, noch eine Außenküche in Erwägung zu ziehen.

Ich habe alle relevanten Räume so konzipiert, dass immer eine Quer- oder Längsbelüftung gewährleistet ist. Den Effekt kann man jetzt schon spüren. Egal, in welchen Raum man sich begibt. Es herrscht Durchzug.
Khun Hans hat geschrieben:Warum nimmst Du Dir nicht ein Beispiel von Detlefs Haus?

Ich bin zwar auch der Meinung, dass dieser Grundriss nicht die optimale Lösung für ein optimal durchlüftetes Haus darstellt. Bin aber sicher, dass es neben meinem Ansatz noch viele andere interessante Lösungen gibt. Eine Zeit lang war ich mal auf dem "Adobe-Trip". Mexikanische Lehmbauten. Je zentraler der Raum, desto kühler. Da gibt es viele Theorien, wie man raum-klimatisch am besten baut. Mein Entwurf orientiert sich stark an der traditionellen thail. Holzbauweise. Nur nicht auf Stelzen. Abgekupfert beim Tiptus. (thail. Spitzenarchitekt)
Es handelt sich beim Tiptus - Haus um einen zweigeschossigen Bau. Im oberen Geschoss befinden sich alle Schlafräume und ein "privates" Wohnzimmer sowie ein Dachgarten.
Hier die Darstellung des Untergeschosses.

k-g-8.jpg
1 offene Wohnfläche...2 Essen... 3 allgemeines Wohnzimmer...4 Terrasse...5 "feine" Küche...6+7 "grobe" Küche und Waschen...8+9 Maid...10 parking
k-g-8.jpg (431.32 KiB) 19535 mal betrachtet

Noch heute bin ich regelrecht verliebt in diesen Entwurf. Hab ihn aber aus Kostengründen auf ein Geschoss reduziert und modifiziert. Es gibt aber, wie gesagt, noch sehr viele andere Grundrisse in Modulbauweise, die eine gute Durchlüftung der Räume garantieren.

Das hier fand ich auch sehr interessant. Die Küche müsste hier aber auch ausgelagert werden.

k-A-34P7 floorplan w_dimensions.jpg
k-A-34P7 floorplan w_dimensions.jpg (476.9 KiB) 19535 mal betrachtet

Grundsätzlich möchte ich sagen, dass ich das Gefühl kenne, wenn man sich für eine Version entschieden hat und auch ein wenig stolz auf sein Werk ist. Dann kommt jemand und sagt einem, dass das aber nicht das Gelbe vom Ei wäre. Manchmal fühlt man sich dann auch ein wenig angepisst. :oops: Aber mit der Zeit merkt man man, dass es manchmal gar nicht so abwegig ist, was man da gesagt bekommt. Ich persönlich habe so manchen Hinweis bekommen, der mich vor dem einen oder anderem negativen Erfolgserlebnis (man sagt auch schlechte Erfahrung dazu :lol: ) bewahrt hat.

Ich war auch einmal so weit, entgegen meiner eigentlichen Überzeugung, mit Säulen zu bauen. Die Armierung stand schon. Dieses aus Gründen der Einfachheit. Säulen hinstellen, Dach drauf und dann in aller Ruhe im Trockenen weiter arbeiten können. Das war für mich zu diesem Zeitpunkt die beste Lösung.

Glücklicherweise hat Hans mich dann kontaktiert und mich "geweckt", indem er mir noch einmal die Gefahrenquellen bei dieser Bauweise verdeutlicht. Dafür bin ich ihm heute noch dankbar. :wave
Säulenarmierung abgehackt und, wie ursprünglich geplant, ohne Säulen weiter gemacht.

Auf jeden Fall drücke ich dir, Falang, alle Daumen für ein gutes Gelingen und wenn alles fertig ist, musst du mich unbedingt auf einen Kaffe einladen (sind rd. 15 km zwischen uns), damit ich dir dann sagen kann, was du alles falsch gemacht hast. :lol: :lol: :lol: (ich hoffe, du interpretierst diesen Spruch richt :wave )
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Re: Hausbau in Danchak

Ungelesener Beitragvon Axel » So Apr 27, 2014 3:10 pm

:wave
Durchsage an alle und jeden der oder die den Mut hat mich mit Kritik (bitte nur konstruktive) zu bewerfen bzw. mir Sichtweisen darzustellen, welche nicht der meinen ensprechen :D
:!: Ich bin dankbar für jede Meinung und ich bin durchaus kritikfähig ... auch lasse ich mir gerne "reinreden" ... die Erfahrung zeigt, daß der Austausch von Sichtweisen und Meinungen im Allgemeinen den Horizont erweitert :!: ;)

Insofern erstmal vielen Dank an alle die mir entsprechende Anregungen gegeben haben...oder noch geben werden.

:wave

PS: :@ Detlef
Es wäre mir eine Ehre dich zum Kaffee einzuladen ... entweder dann im Besson Park oder in dem gemieteten Haus, welches wir noch suchen müssen oder auch ggf. woanders :D
Meine Frau und ich haben in Google Maps schon gesucht wo dein Haus steht, weil sie meinte sie wüßte wo die Schule ist, die deinem Grundstück gegenüber liegt...aber gefunden haben wir es nicht ... 15km sind ja ein Katzensprung

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WADI (†2016)
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Re: Hausbau in Danchak

Ungelesener Beitragvon WADI (†2016) » So Apr 27, 2014 4:51 pm

Falang hat geschrieben:meinst du die Fahrzeugbreite ?

ja - ein max. 3m breiter Betonweg reicht vollkommen nach Ende der Bauarbeiten; vorausgesetzt, Du willst nicht permanent eine Spedition o.ä. auf Deinem Grund betreiben

Falang hat geschrieben:Einteiliges Schiebetor :?: Zweiteiliges Schiebetor :?: Zweiflügeliges Drehtor :?: manuell/elektrisch Bedienbar :?:

wir haben ein einteiliges 7m breites Schiebetor (manuell, elektr. würde ich mir das hier nicht antun !!!); der Betonweg verjüngt sich auf dem Grundstück vom Tor 7m breit in einem eleganten Schwung auf den ca. 2,8m breiten Weg. Empfehlenswert ist auf jeden Fall eine 2teilige Torausführung mit kleinem Portier- o. Lieferanteneingang, dann muß nicht immer das Riesenteil geöffnet werden (hatten wir damals nicht bedacht, ist bei uns allerdings auch kaum notwendig, da wir an anderer Stelle ein wichtiges, hochfrequentiertes "NurPersonenTor" haben)
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Re: Hausbau in Danchak

Ungelesener Beitragvon Axel » So Apr 27, 2014 6:16 pm

So ungefähr hatte ich es auch angedacht ...trichterförmige zurückgesetzte Zufahrt zum Grundstück von der Straße kommend....verjüngend in Richtung Haus dann... 3m breit wäre ok ...aber vllt. auch 3,5 m ....

in einer Schrägen des Trichters ( wahrscheinlich 45°) soll die Personentür sein ....ob rechts oder links weiß ich noch nicht ...

der Platzbedarf für ein 6 oder 8m Tor ausgebildet als zweiflügeliges Drehtor ist deutlich größer als der Platzbedarf eines Schiebetores...auch ist das Handling ein zweiflügeliges Drehtor zu öffnen aufwändiger als bei einem Schiebetor ....auch die Technik dürfte beim elektrischen Schiebetor günstiger sein...Ergebnis der Überlegung:
Es wird ein 6 - 8m elektr. Schiebetor :D


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