Schlechter Start für ein neues Projekt

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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Fr Jan 28, 2011 1:27 am

Khun Hans hat geschrieben:@ Detlef

übrigens sehr intressanter Beitrag! Ich finde den Mauerpreis auch ein wenig hoch, vorallem bei 190 Meter!!

Ich habe 390 Meter für 312000 Baht, 98 Meter für 110000 Baht gebaut, und jetzt sind wir gerade wieder dran 480 Meter zu bauen, aber auch da ist der Preis unter 1000 Baht der Laufmeter.

Du siehst hier dieerste und zweite Mauer, die letzte haben wir jetzt angefangen, und kannst Du hier verfolgen, unter anderem...

Gruss HJ


Tja, HJ, was soll ich sagen? Hier in Khorat dürfte es sehr schwierig sein, einen derartig günstigen Preis zu bekommen. Mit Fertigsäulen wäre es auch bedeutend billiger geworden. Ich habe aber die Version vorgezogen, bei der die Säulen nach dem Mauern gegossen werden und die Blocksteine auf der gesamten Höhe mit in die Säule eingegossen werden. Hinzu kommen bei uns noch diagonale Zuganker an jeder 2. Säule. Vielleicht macht das auch einen Unterschied.
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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Fr Jan 28, 2011 3:22 am

Dritte Episode

Die Rodung

Am 04.01., am späten Nachmittag, kam der Bagger. Ich dachte mir schon, das der Baggereinsatz ein Feierabend Job sein würde. Denn 5.000 Bath für ´nen mehrstündigen Baggereinsatz kam mir schon moderat vor. Bei dem Preis mussten die Treibstoffkosten wohl auch auf andere Schultern verteilt sein. Egal.

In den Tagen davor gab es noch lebhafte Diskussionen wegen des einen oder anderen Baumes. „Den würde ich aber stehen lassen. So ein schöner Baum.“ Irgendwie hatte ich ja auch ein beklemmendes Gefühl. So viele alte Bäume umnieten. Ist das nicht Frevel an der Natur? Aber es half alles nix. Die Dinger mussten weg. Einmal, weil ein Großteil schon arg mitgenommen und ungesund aussah. Zum anderen waren sie schlicht und einfach im Wege. Bei einigen hat sich auch bestätigt, dass sie irgendwann mal Probleme machen würden, da sie von innen bereits hohl waren. Besser jetzt Hand anlegen, als später, wenn es kompliziert wird.

Nur ein Baum, der einen gesunden und robusten Eindruck machte, sollte uns erhalten bleiben. Den hege und pflege ich jetzt schon, damit er den ganzen Bautrubel auch unbeschadet übersteht.

Meine liebe Frau kümmert sich auch rührend um ihn. Sie hat ihm schon ´ne Fanta spendiert. Dazu noch ´ne Kerze und ein paar Räucherstäbchen. Sie schien auch ein wenig mit ihm geplaudert zu haben. Zumindest sah das so aus der Entfernung aus.

Bild
Den haben wir behalten


Es war schon beeindruckend, mit welch brachialer Gewalt die Bäume entwurzelt wurden. Ruck zuck lagen sie alle auf der Backe. Bis auf einen. Der hat sich standhaft geweigert, umzufallen.

Bild
Das ist der standhafte Kamerad


Am Nacken gezerrt, mit der Kette gezogen, gedrückt. Nichts ging. Da hat der Baggerpilot kurzerhand ein Loch in Fallrichtung gegraben, ist mit seinem Gerät aufs Nachbargrundstück gefahren und hat ihn einige male geschubst. Da hat er dann aufgegeben und ist unter lautem Protest umgefallen.

Bild
Da wird er fortgetragen


Mittlerweile wurde es auch dunkel und wir konnten nichts mehr sehen. Wir haben uns von der „Süßen“ verabschiedet, nicht ohne noch einmal darauf hinzuweisen, dass noch einige Bäume auf der Grundstücksgrenze stehen würden, die auch weg müssten.

Bild
Das wird unser Auge in Zukunft erfreuen


Also, den Blick hättet ihr mal sehen müssen. Natürlich wisse sie das und ich solle mir mal keine Sorgen machen. Dann ist ja alles klar. Man sieht sich!

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Khun Hans
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Khun Hans » Fr Jan 28, 2011 3:46 am

@Detlef

Du hast schon recht, bei der letzten Mauer nehmen wir fertige Säulen, einfach auch aus Zeitgründen, die ersten beiden Mauern haben wir schon auch so gebaut wie Du.



Zuganganger haben wir auch bei jeder zweiten Säule gemacht. Und machen wir auch bei der jetztigen Mauer.

Aber Du hast schon recht, ich habe natürlich auch ein wenig mehr zum bauen, und das drückt den Preis auch, dazu kommt, dass meine Frau ein guter Verhandlungspartner ist. ;)

Gruss HJ

Bild
Mauer mit Zuganker

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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Fr Jan 28, 2011 12:55 pm

Vierte Episode

Sonstige vorbereitende Maßnahmen

Die folgenden 5 Tage nach Einsatz des Baggers gingen für den Abtransport der Bäume (eigenartigerweise war die Frage nach dem wohin mit den Bäumen ganz unwichtig geworden, da es anscheinend gar kein Problem darstellte) und der Demontage des Wellblechzaunes der Nachbarin, welcher sich auf unserem Grundstück befand, drauf.

Danach konnte man erstmalig eine Schnur stramm spannen, die den Grundstücksgrenzverlauf exakt wiedergab. Und siehe da: es standen noch jede Menge Baumstümpfe und auch Bäume mittlerer Größe im Weg.

Und nu?…., fragte ich meine „Süße“. Die war ganz verzweifelt. Bagger weg, Traktor, der zum Planieren noch erwartet wurde, ungeeignet. Da müsste wohl noch mal der Bagger ran, meinte sie. Aber das koste extra. Den Zahn hab ich ihr ganz schnell gezogen und hab sie an ihren großspurigen Spruch wegen „volle Verantwortung“ und so erinnert.

Habe sie dann vor die Wahl gestellt: entweder Entfernung der Bäume auf ihre Kosten oder mit der Mauer einen halben Meter von der Grenze abrücken. Na, hat die gestrahlt. Sie hat sich natürlich für das Abrücken von der Grenze entschieden.

Ihr strahlendes Gesicht änderte sich aber schlagartig in eine Grimasse, als wenn sie in eine Zitrone gebissen hätte, als ich ihr sagte, dass ich den uns entstandenen (fiktiven) Schaden von der Auftragssumme abziehen werde. Es wären ja auch nur 16.875 Bath, die wir für etwas bezahlt haben, was wir dann nicht mehr nutzen könnten. Sie solle froh sein, das ich den aktuellen Wert nicht zugrunde legen würde, denn die Grundstückspreise wären mittlerweile von 600.000 / Rai auf 800.000 gestiegen.

Danach begannen verzweifelte Versuche, die Bäume durch Bewässerung der Wurzeln von ihrem angestammten Platz zu entfernen. Nach kurzer Zeit hat sie sich dann doch für die 2. Möglichkeit entschieden. Ich empfahl ihr, in Zukunft besser aufzupassen und die ihr obliegenden Kontrollen auch durchzuführen. Sonst bekämen wir die Mauer letztendlich noch „for free“.

Am 10.01. kam dann der Traktor, um die Löcher, die der Bagger beim Entwurzeln der Bäume hinterlassen hat, zuzuschieben und um die gesamte Fläche schön plan zu machen.

Am 11.01. haben wir uns um einen Wasseranschluss bemüht. Hier musste ich zur Kenntnis nehmen, dass es diesbezüglich auch Spielregeln zu beachten gibt. Alles musste über den Kumpel vom Pujaiban laufen. Ich durfte nix selbst machen. Die Preisgestaltung war auch ein wenig gewöhnungsbedürftig.

500 Bath „Eintrittsgeld“, 800 Bath Servicepauschale für eventuelle Leistungen an der Wasserleitung in der Zukunft, 300 Bath für die Verrohrungsarbeiten und Einbau der Wasseruhr, 200 Bath für den Typen mit der Hacke, der seinem Meister die ganze Zeit bei der Arbeit zusah. Sein Einsatz währte 30 Minuten. Zuzüglich belegter Materialkosten. Summa sumarum rd. 3.400 Bath. Dafür hab ich aber auf einem 1½“ Abgang von der Hauptleitung, statt des ½“röhrchens, mit ´ner entsprechenden Wasseruhr, bestanden .

Mittlerweile trudelte auch ein Bautrupp ein, der die Bauhütte errichtete.

Bild
Die Bauhütte


Um den Baustrom hat sich meine liebe Frau gekümmert. Da hat uns das E-Werk mit 6.800 Bath bedacht. Diese bestehen aus Pfand für den Zähler und einer Vorausleistung für den Verbrauch.

Lustig fand ich, dass meine „Süße“ noch mit einer Materialrechnung für den Baustrom angedackelt kam. 7.400 Bath wollte sie haben. 60 m starkes Kabel für’s Anzwacken der Oberleitung zum Zähler. 40 m zu viel. 100 m Kabel vom Zähler zur Bauhütte, Unterverteilung in der Bauhütte, Lampen etc. Hab dann den überflüssigen Kram, sprich alles was nach der ersten Steckdose hinterm Zähler kommt, und die 40 m verbliebenen Kabels rausgerechnet und ihr die Rechnung um 5.000 Bath gekürzt. Fand sie ganz O.K.

Dafür baggerte sie mich aber wegen der 2. Zahlung für den Auftrag an. Fünf Tage vorher hatten wir ca. 30% Anzahlung geleistet. Ich traute meinen Ohren nicht. Mit Hinweis auf unsere Abmachung habe ich ihr beigebracht, dass es erst wieder Geld gäbe, wenn footing, kahn und Zementblock erledigt wären. Dann ging sie mit hängenden Ohren ihres Weges.

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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Fr Jan 28, 2011 9:01 pm

Fünfte Episode

Diverse Betrugsversuche und überhaupt…

Mittlerweile wurde auch so nach und nach Material angeliefert.

Als ich mir das Eisen ansah, wurde ich stutzig. Das war keine 3 Hun stark. Allenfalls 2 Hun. Auf Nachfrage, wofür den dieses Metall sei, log die „Süße“, für die Rahmen des Armierungskorbes für den Kahn.

Ich hatte schon längst bemerkt, dass die Rahmen bereits fertig gekauft wurden und in der Ecke lagen.

Abwarten, dachte ich. Und richtig! Am nächsten Tag fand ich ca. 20 Armierungskörbe für die Säulen aus 2 Hun, also 6 mm Material. Des weiteren waren die Armierungsgitter für den Fuß auch aus 6er Material gefertigt. Zur Krönung waren die auch nur 40 x 40 cm, statt der vereinbarten 50 x 50 cm groß.

Bild
Das Gitter für den Säulenfuß


So langsam schwoll mir der Kamm. Die „Süße“ herbeizitiert, gefragt was das solle, stellte die sich blöd und behauptete, das wäre 3 Hun-Material.

Da hat sie mich genau auf dem richtigen Fuß erwischt. Hab meine Schieblehre ausgepackt, ihr bewiesen dass es 6 mm sind.

Bild
Die Schieblehre bringt es an den Tag....


Ihr Subunternehmer wollte mir dann auch noch durch „geschicktes“ Anlegen seines Bandmaßes verklickern, dass die Gitter für den Fuß 50 x 50 cm wären. Ich habe dann dreimal tief durchgeatmet und ihnen gesagt, dass ich diese Teile am nächsten Tag nicht mehr auf der Baustelle sehen will.

Die „Süße“ suchte dann fieberhaft nach dem Lieferschein für’s Metall. Dort stand, in der Tat, 3 Hun drauf. Man hätte sie auch betrogen. Ich hab ihr dann noch mal was von Kontrolle erzählt. Habe überlegt, ob ich ihr ein Kurzseminar über die „null Fehler Theorie“ und den „Preis der Fehlleistung“ anbiete. Für 12.000 Bath/Std. Das hätte sie aber sicherlich nicht verstanden.

Heute meine ich zu wissen, wieso die Kleine so „durchen Wind“ ist. Die hat ein Kröschen mit ihrem Subunternehmer angefangen und sich nicht entblödet, es meiner lieben Frau brühwarm zu erzählen. Ne, ne, nee…, ganz schön bescheuert.

Natürlich hat ihr Gatte davon Wind bekommen und der Haussegen hängt nun mächtig schief.

Das hat mir noch gefehlt, dass die Auswirkungen einer Beziehungskriese sich über unser Bauprojekt legen.

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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Sa Jan 29, 2011 10:29 am

Sechste Episode

Endlich sieht man mal was…

Mittlerweile haben wir den 19.01. Bis auf ein paar lustlos gebuddelter Löcher für die Säulen war noch kein Fortschritt zu verzeichnen. Die Löcher waren alle unterdimensioniert. Hab dann mal gefragt, wie viel Zentimeter 60 cm in Thailand wären. Ich solle mir keine Sorgen machen. Die Löcher würden in einem zweiten Arbeitsgang auf das richtige Maß gebracht.

Es liefen zwar immer 3 oder 4 Leute auf der Baustelle rum, aber ihre Hauptaufgabe bestand wohl darin, sich in der Bauhütte wohnlich einzurichten. Musikberieselung gab es mittlerweile auch. Ab und zu konnte man beobachten, dass sich die Leute aus dem Wasserloch der Nachbarin Fische holten. Eine richtige Idylle.

Da ich beschlossen hatte, die Bautruppe und ihr Treiben nicht mehr aus den Augen zu lassen, waren wir nunmehr jeden Tag, von morgens bis abends, auf der Baustelle.

Om und Detlef vom O&D haben uns freundlicherweise erlaubt, deren Restaurantterrasse als Hauptquartier zu nutzen. Somit waren wir nahe am Geschehen und es fehlte auch an nichts, um unser leibliches Wohl zu befriedigen.

Die „Süße“, Wahn, habe ich umgetauft in „die Wahnsinnige“. Sie ging uns jeden Tag wiederholt auf den Geist mit gebetsmühlenartiger Wiederholung ihrer Forderung nach Geld.

Wir haben ebenso, mit stoischer Ruhe, wiederholt, dass es erst wieder Geld gäbe, wenn unsere erste Zahlung offensichtlich für unsere Mauer verbraucht wäre.

Zwischendurch brachte sie zur Unterstützung ihren multifunktionalen „Sublover“ mit, der beteuerte, das ganze Geld (120.000 Lollys) und noch mehr wäre bereits für Materialeinkauf draufgegangen. Er müsse seine Leute bezahlen. Und das könne er nicht, wenn wir ihm kein Geld gäben. Ich sagte ihm. er würde von uns sowieso kein Geld bekommen. Wenn, dann gingen die Zahlungen an Wahn. Er solle sich an sie, als seine Auftraggeberin, wenden, wenn er Geld benötige.

Da ich einigermaßen gut über die Materialpreise informiert bin, konnte ich ihm vorrechnen, dass, trotz zusätzlichem Metallkaufs wegen der unbrauchbaren Armierungskörbe, allerhöchstens 70.000 Bath geflossen sein können. Er solle mir mal den Verbleib der restlichen 50.000 erklären. Konnte er nicht. Klar. Belege über die Ausgaben konnten die Beiden auch nicht vorlegen.

Mir war schon längst klar, dass die „Wahnsinnige“, nachfolgend „W“ genannt, mit unserem Geld andere Löcher gestopft hat. Scheint ja wohl auch normal zu sein in dieser Branche.

Zu dem Subunternehmer wäre zu sagen, dass er aussieht wie eine thailändische Ausgabe des jungen Clark Gable. Zumindest so ähnlich. Aber er ist fachlich gut drauf. Wenn es um’s Technische geht, komme ich ausgezeichnet mit ihm klar. Er scheint seinen Job wohl irgendwann mal richtig gelernt zu haben, weil er selbst meine, manchmal laienhafte, Darstellungen mit Bleistift und Papier, ohne weiteres versteht und auch umsetzen kann. Einen wissenschaftlichen Taschenrechner hat er auch.

Auch in anderer Hinsicht scheint er seinen Mann zu stehen. „W“ schwärmt regelrecht von ihm: der ist gut!“

Ich halte es im Kopf nicht aus!

Auf der Baustelle ging es nun einigermaßen vorwärts. Die ersten Armierungskörbe standen an ihrem Platz. Und dieses übernacht. Der Sub hat tatsächlich nach Einbruch der Dunkelheit Verstärkung angekarrt, die dann bei „Flutlicht“ (Lampen und Autoscheinwerfer) gearbeitet haben. Komische Baustelle.

Bild
So sieht es aktuell auf der Baustelle aus


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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon WADI (†2016) » Sa Jan 29, 2011 11:23 am

Detlef hat geschrieben:Mir war schon längst klar, dass die „Wahnsinnige“, nachfolgend „W“ genannt, mit unserem Geld andere Löcher gestopft hat. Scheint ja wohl auch normal zu sein in dieser Branche


Genau das war mir 1980 in Deutschland passiert - ein ewiger Streit um die jeweils nächste Gewerkezahlung mit dem Generalunternehmer; u. dann kamen von ihm beauftragte Handwerker an u. wollten "ihren Part schon mal separat u.
vorab" vergütet haben. Und nach Fertigstellung bekam ich von unterschiedlichsten Gerichten Zahlungsaufforderungen,
um die Keller ... das EG ... das Dach ... weiterer, im Regen stehengelassener Kunden meines Unternehmers zu zahlen.

Es ging finanziell gut aus, aufgrund der Verträge, Zahlungspläne u. Intervalle kein Problem - aber eine fürchterliche
Schreiberei, Mahnen, Drohen, Fluchen war es doch...

und solche Ereignisse sind in einem Rechtsstaat bei einem jüngeren Ehepaar mit knapper Kalkulation dramatischer als
hier in Th. bei uns abgesicherten Rentnern u. Privatiers mit "Moos in der Hos'..."
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Sa Jan 29, 2011 11:44 am

Siebente Episode

Der Eklat

Nun trug es sich zu, dass meine liebe Frau und ich uns am Nachmittag zu einem Pläuschchen beim „O&D“ eingefunden hatten. Da ging das Telefon schon wieder. Die „W“ war’s.

Nach der Reaktion meiner Frau konnte es sich nur wieder um Geld handeln. „Die Beiden (W + Multisub) kommen vorbei, um mit uns zu reden“, so meine Frau.

Na gut. Sollen sie kommen. „W“ fing wieder an, dass sie Geld benötige. Antwort wie gehabt. Da blies sich der Clark Gable Verschnitt auf und gab von sich, dass er die Arbeit einstellen würde, wenn wir nicht zahlen würden. „Up to you“, erwiderte ich. Dann muss „W“ eben eine andere Bautruppe besorgen. Kein Problem für mich.

Da fing die „W“ auf einmal an zu heulen wie ein kleines Kind. Das wird ja immer lustiger, dachte ich so bei mir. Nachdem sie sich die Nase geputzt und die Tränen abgewischt hatte, bettelte sie: „gib mir doch wenigstens ein bisschen Geld.“

Das hat mich tief angerührt. Ich bin aufgestanden, hab mich zu ihr gesetzt und ihr mit gurrender Stimme gesagt: Du bekommst nicht einen Bath von uns, bevor das vereinbarte Arbeitspensum nicht erreicht wurde. (meine liebe Frau hat natürlich, so gut wie es ging, alles übersetzt) Ich wisse doch gar nicht, ob sie morgen noch da wäre mit ihrem „Kollegen“. Und mein Verstand sage mir, dass es eine große Dummheit wäre, „schlechtem Geld“ noch gutes Geld hinterher zu werfen. Der aktuelle imaginäre Verlust von 50.000 würde mir reichen.

Und wenn sie die Arbeit nicht fortführen würde, hätten wir ein Problem. Wenn wir Probleme dieser Art hätten, würden wir uns Hilfe holen müssen. In diesem Fall wäre es ein guter Rechtsanwalt, der uns helfen würde.

Darauf hin standen die Beiden wortlos auf und machten sich von dannen.

„W“ hat wohl danach umgehend mit dem von ihr gehörnten Ehemann gesprochen. Auf jeden Fall rief der dann an und bat um eine Unterredung. Wir haben uns für den Folgetag verabredet.

Am nächsten Tag trafen wir dann den sichtlich niedergeschlagenen Mann an der Baustelle. Er hat meiner Frau ca. 1 Std. lang die Ohren über seine Beziehungskrise vollgeblasen.

Dann kamen wir zu Sache. Er wolle alles tun, um die Baustelle zu einem ordnungsgemäßen Abschluss zu bringen. Wir sollten ihm einen Tag Zeit lassen, damit er einen Arbeits- und Zahlungsplan stricken könne.

Am nächsten Tag unterbreitete er uns einen Ablaufplan, mit dem ich leben kann. Er würde jetzt ein Drittel der Mauer hochziehen. Damit wären die 120.000 Bath Anzahlung abgearbeitet. Danach käme das 2. Drittel mit entsprechender Vorauszahlung dran. Wenn fertig, das Gleiche noch mal. Danach würde die Mauer komplettiert und nach zufriedenstellender Fertigstellung würden wir die Schlusszahlung leisten. Damit können, sowohl meine liebe Frau als auch ich, gut leben.

Über ein gewisses Restrisiko sind wir uns im klaren.

Er hat uns dann noch gebeten, zukünftig nur noch ihn anzusprechen. Er würde nun die Leitung der Baustelle übernehmen. Auch würde nun eine kleine Pause auf unserer Baustelle eintreten, weil er mit den verfügbaren Leuten 2 andere Baustellen schnell fertigstellen möchte, um an Geld für unser Projekt zu kommen.

Mal abgesehen von einem kleinen Bonus, den ich ihm, natürlicherweise, als gehörntem Ehemann einräume, wird mir der Mann langsam sympathisch. Er schäme sich vor uns und entschuldige sich vielmals für das Verhalten seiner Gattin.

Schauen wir mal, wie es weiter geht…..

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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Sa Jan 29, 2011 11:47 am

WADI hat geschrieben: ......mit "Moos in der Hos'..."


Das ist aber doppeldeutig....... :oops:
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Sa Jan 29, 2011 1:31 pm

Zwischenakt

Neben dem Bau der Mauer gibt es auch noch andere Vorhaben, die realisiert werden sollen. Nämlich die Errichtung von 2 Gebäuden. Einmal ein kleines Häuschen von 40 m². Das sollte ursprünglich auch dazu dienen, meine liebe Frau und mich während der Errichtungsphase des Haupthauses aufzunehmen. Wahrscheinlich werden aber beide Gebäude gleichzeitig erstellt. Darüber hinaus ziehen wir in Erwägung, unsere Tochter, die gerade eine Selbstfindungsphase in Ang Sila (Chonburi) durchlebt, wieder aufzunehmen, damit Mutter und Kind (unser Enkelkind) wieder beisammen sind.

Das bereits erwähnte Haupthaus soll eine Nutzfläche von rd. 200 m² haben. In D wäre eine so großzügige Planung überhaupt nicht vorstellbar.

Da ich meine ureigensten Vorstellungen von dem habe, was der Mensch so braucht, wird die großflächige Bauweise auf Kosten von nicht zu realisierendem Luxus gehen, den wir nicht benötigen. Unterm Strich will ich mit den üblichen Kosten für den Hausbau auskommen.

Da es ja nicht so einfach ist, einen annehmbaren und preisgünstigen Baumeister zu finden, habe ich mich mal in den verschiedenen Foren umgesehen, ob da nicht gerade jemand was Positives über seinen Bauunternehmer zu berichten weiß.

Ich bin auch fündig geworden. Es gibt da einen in Chayaphum, der augenscheinlich einen guten Job verrichtet. Mit dem hab ich mal Kontakt aufgenommen und am vergangenen Sonntag haben wir das erste mal miteinander gesprochen.

Mein erster Eindruck hat sich bestätigt. Ich habe ihm vorab einige Skizzen, die ich in excel erstellt habe (ich glaube, ich bin der einzige weltweit, der so schöne Bauskizzen mit excel machen kann) zugeschickt. Diese hat er sehr treffend mir seinem CAD Programm umgesetzt und auch schon mitgebracht.

Nachdem wir noch einige Details geklärt hatten und ich noch ein paar kurzfristig entschiedene Änderungen eingebracht habe, trennten wir uns mit der Zusage, dass er nunmehr einen detaillierten Kostenvoranschlag, dem auch die Kosten für den Rohbau zu entnehmen sind, ausarbeiten wird.

Ich lege großen Wert darauf, dass die Kosten für den Rohbau separat ausgewiesen werden. Denn nur so hat man die Möglichkeit, Kostenvoranschläge zu vergleichen. Der Rohbau ist schließlich auch der Kernjob des Bauunternehmers, wo für ihn das meiste Geld drin steckt. Wenn der Rohbau (mit Verputz) steht, hat der Baumeister seine Kohle im Sack. Alles was danach kommt, bringt ihm nur noch wenig Geld, dafür aber mehr Ärger. Im Übrigen kann man bezüglich des Innenausbaus selbst variieren und entscheiden, wie viel Geld man dafür ausgeben will. Also, beim Rohbau kann man noch gut verhandeln.

Vorher habe ich auch bei dem Unternehmen aus Surin, das mit der britischen Beteiligung, nachgefragt. Die meinten aber, sie würden nur Qualitätshäuser erstellen. Hab mich dann für meine Anfrage entschuldigt und eingeräumt, dass ich nicht wusste, dass sie nicht in der Lage wären, Qualitätsrohbauten zu erstellen. Armleuchter!

Da ich bei solchen Projekten 3 Angebote haben will, haben wir gestern noch telefonischen Kontakt mit einem Unternehmen aufgenommen, von deren Qualitätsarbeit ich mich überzeugen konnte. Diesen Kontakt werden wir in den nächsten Tagen vertiefen. Ein 3. Angebot erhoffe ich mir von einem Unternehmen, welches in unserer Nähe ein Restaurant mit daneben liegendem Wohnhaus errichtet hat. Auch hier konnte ich mich von der Qualität und auch vom gelungenen Design überzeugen.

Unseren Vorteil sehe ich darin, dass wir es nicht sonderlich eilig haben. Ich warte, wenn es sein muss, gerne noch ein Jahr auf den Baubeginn, wenn ich dafür meinen Vorstellungen hinsichtlich Preis und Qualität nahe komme.

Was das lay-out angeht, oh Gott, was habe ich schon Entwürfe gemacht und wieder verworfen. Hunderte waren es. Und immer wenn ich dachte: das ist es!, habe ich was gesehen, was mich interessierte und auch gefiel.

Vor nicht langer Zeit hatte ich die Gelegenheit, das Haus eines Bekannten zu besichtigen. Für mich war es ein Schlüsselerlebnis, weil, spontan schoss mir durch den Kopf: DAS IST DEIN HAUS! Ja, so einfach ist das. Und nun werde ich dieses Haus weitestgehend kopieren. Oder besser gesagt: das Konzept. Nichts außergewöhnliches, aber für meine Begriffe gut durchdacht.

Übrigens: der Pool kommt nur zu Tragen, wenn sich meine Kostenvorstellung hinsichlich der Gebäude realisieren lässt! Jeder Bath mehr geht zu Lasten des Pools. Obwohl es sehr schwierig sein wird, das unseren beiden Enkeltöchtern zu vermitteln.

Ich will nur hoffen, mein Bekannter nimmt mir das nicht übel, dass ich sein geistiges Eigentum so einfach übernehme. Ich bin gespannt, ob er sein Haus im hier dargestellten Grundriss wiedererkennt.

Bild
Das gestohlene lay-out, ein wenig modifiziert


Als gerechten Ausgleich werd ich ihm eine leckere „tarta de manzanas“ (spanische Apfeltorte) backen.

Am kommenden Montag geht’s dann wieder mit dem Mauerbau weiter. Ohne „W“.

Bis dahin noch ein schönes Wochenende!
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon schiene » So Jan 30, 2011 7:52 am

Warum benötigt ihr einen Wasseranschluß????
Es wäre doch viel billiger und man ist auch unabhängiger mit einem eigenen Brunnen!!
Kostet nicht viel und man hat immer Wasser welches nix kostet.

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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon WADI (†2016) » So Jan 30, 2011 8:18 am

schiene hat geschrieben:Warum benötigt ihr einen Wasseranschluß?


ich antworte mal, was uns betrifft:

1) haben wir einen Brunnen u. Grundwasser in ca. 3m Tiefe, aber mit einer hohen Salzlast (wie häufig gerade im Isaan), das Wasser ist zwar sauber aber zum Duschen z.B. ist es sicher auf Dauer nicht gut für Haut u. Haar. Wasser kann nicht für Pflanzen genutzt werden. Eine eigene Aufbereitung dieses Brunnenwassers würde ich mir nicht antun

2) haben wir seit ca. 3 Jahren im MooBaan einen Wasserturm mit entsprechender vorgeschalteter Aufbereitung, das ist unser derzeitiges Brauchwasser (das Brunnenwasser dient in knappen Zeiten u. um den Feldweg vorm Haus zu "entstauben"). Seit dieser Zeit gibts auch eine Wasserleitung zu uns raus.

3) sammeln wir Regenwasser (Trinkwasser), geht selbst im Isaan nicht überall; in Khorat City würde ich mir das vom Dach nicht über den Astralkörper laufen lassen geschweige denn trinken

4) haben wir Wasser aus dem khlong (solange er Wasser führt...): für Pflanzen, Bäume, Gemüsegarten

5) Sehr viele Farang- Haushalte haben ihre Trinkwasserversorgung ausschl. über Flaschenanlieferung; nie würde ich hier Brunnenwasser trinken (selbst bei einer NULL- Salzlast): Die im Grundwasser gelösten Rückstände von Pestiziden u. Düngemitteln sind einfach prohibitiv
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » So Jan 30, 2011 8:33 am

schiene hat geschrieben:Warum benötigt ihr einen Wasseranschluß????
Es wäre doch viel billiger und man ist auch unabhängiger mit einem eigenen Brunnen!!
Kostet nicht viel und man hat immer Wasser welches nix kostet.


Aqua mala, salarius nimius, wie der Schwede sagt :mrgreen:

Vom Bohren eines Brunnens raten uns die einheimischen Nachbarn ab. Zu salzig.

Frage: was kostet ein Brunnen und welche Folgekosten entstehen? Wofür kann ich das Brunnenwasser verwenden? Welche Schäden kann zu stark belastetes Wasser an Leitungsnetz, Armaturen, Waschmaschine etc. anrichten?

1 m³ Wasser kostet 5 Bath. Den durchschnittlichen monatl. Verbrauch schätze ich auf 30 m³. Das sind 1.800 Bath/Jahr. Pay back für `ne Investition von XY? 5Jahre? 10 Jahre? Oder gar mehr? Das sind so Fragen, die mich beschäftigen.

Ich leg mir ein 20 m³ Vorratsbecken zu. Das kann man im Notfall auch durch Tankwagen befüllen lassen.
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Prikthai (†2013) » So Jan 30, 2011 12:14 pm

Mein Guter
Du unterschätzt den Wasserverbrauch gründlich. Eine kleine Familie braucht inkl. der Grundgebühr ca. 250 Bath im Monat. Dann kommt aber das Wasser für den Pool dazu und da ist es nicht nur mit der einen Füllung getan. Regelmässig muss verdunstetes Wasser ersetzt werden und ab und zu musss das ganze Wasser gewechselt werden.
Die Idee mit einem Vorratbehälter finde ich super.
Viel Spass bei Deinen Vorhaben.

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Detlef (†2020)
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Re: Schlechter Start für ein neues Projekt

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » So Jan 30, 2011 2:42 pm

Prikthai hat geschrieben:Mein Guter
Du unterschätzt den Wasserverbrauch gründlich. Eine kleine Familie braucht inkl. der Grundgebühr ca. 250 Bath im Monat. Dann kommt aber das Wasser für den Pool dazu und da ist es nicht nur mit der einen Füllung getan. Regelmässig muss verdunstetes Wasser ersetzt werden und ab und zu musss das ganze Wasser gewechselt werden.
Die Idee mit einem Vorratbehälter finde ich super.
Viel Spass bei Deinen Vorhaben.


Vielen Dank für deine guten Wünsche!

Gemäß meinen Aufzeichnungen über 20 Monate (einschl. Jan. 54) habe wir, als 4köpfige Familie, durchschnittlich 26,5 m² Wasser verbraucht.

Mitversorgt wurde in diesem Zeitraum für 2 x 3 Monate (Planchsaison) ein 3 m³ Aufstellpool (Planschbecken), wo ich spätestens nach 2 Wochen das Wasser komplett wechseln musste.

Der m³ kostet hier 7 Bath (privater Versorger), an unserem zukünftigen Standort 5 Bath (kommunaler Versorger).

Eine Grundgebühr wird, sowohl hier, als auch am neuen Standort, nicht verlangt.

Somit waren wir im Durchschnitt mit rd. 180 Bath dabei. Ich räume durchaus ein, dass ein Pool, wenn er denn gebaut wird, die Kosten hochtreiben würde. In welchem Umfang, bliebe abzuwarten. (viel erheblicher wären die zusätzlichen Stromkosten, die man mit ca. 1.000 Bath/Mon. ansetzen kann.)

Auch ziehe ich in Erwägung, die Zisterne teilweise mit Regenwasser zu speisen. Das wäre eine kleine Investition, die noch im Verhältnis zum Nutzen stünde.

Aber wo wir gerade beim Thema sind: welche Erfahrungen habt ihr mit Drückerhöhungspumpen (Hauswasserwerk) gemacht?

Die Mitsubishi, die wir aktuell im Einsatz haben gefällt mir nicht wirklich. Sie hat ein zu niedriges Schaltspiel. Sprich, sie reagiert zu sensibel auf Druckunterschied. Der Druckwächter (-regler) ist nicht einstellbar. Zu laut ist sie auch.

Besitzt jemand von euch eine Grundfos mit Druckausgleichsbehälter (60l) und kann etwas darüber sagen?

Des weiteren beabsichtige ich einen Grob- und einen rückspülbaren Sandfilter einzusetzen. Gibt's auch hier Erfahrungen diesbezüglich?
...selbst ist der Mann! (wenn man ihn lässt und wenn er kann)


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