Mangel: Folienverlegung:
Da die dilettantische Verlegung der Folie (oben im gezeigten Bild ist von der Wirklichkeit kaum was zu erahnen) von angeblich Fachhandwerkern -so die Zusicherung des damaligen -und genau vorher von mir gezielt angesprochenen Punktes zum Thema der Wichtigkeit von Dichtigkeit im Dachgewerk- Architekten und gleichzeitigen Bauleiters- selbst meiner Frau auffiel, so kommt sie zu dem Schluss, dass es dort Veränderung -bis gar hin zu Totalerneuerung- geben muss, um die Schlamperei zu beseitigen.
Warum nun meine Frau nicht in der Oberflächlichkeits"Gala" mitspielt, weiß ich auch nicht, und es einfach bei einem "Mai ben rai" (mir doch egal, passt schon, ist alle nicht so schlimm, geht doch auch so) in Bezug der Folie belässt.
Also Gleichgültigkeit spielt bei meiner Frau schon immer keine Rolle, und das, -obwohl Thai- schon im frühesten Kindesalter (im Dorf in Thailand). Also, nicht jedem Thai fällt es jederzeit leicht über die Lippen, wenn Qualität, Quantität, Ehrlichkeit etc. nicht stimmen, um fröhlich mit "mai ben rai" abzuwinken. Manches Mal gut, manches Mal eher nicht.
Auf der anderen Seite: Gut so, dass es auch anders geht, und hier nicht alle gleich sind, und es nicht für jeden nachahmenswert ist, sich zwecks Leichtigkeit einen Mitmacheffekt abzugucken und anzueignen, in dem das -angeblich- typische >Mai ben rai< die bessere Wahl, gegenüber genau zu sein, sei.
Was beim Bau natürlich einer ganz anderen Bedeutung zukommen könnte: Nicht überall und zwangsweise muss.
Aber: An der Stelle Folie gebe ich hier Bedenken.
Nun muss ich mich Wohl oder Übel mit dem Thema Dachgewerk, und alles was sich noch darum dreht, befassen.
Auch um zu sehen, wie viel wirklich Schrott es ist (Z.B. wie viele Risse gibt es: und die gibt es), und ob und mit welchem finanziellen Aufwand im Dachbereich wie und was gemacht werden muss.
Zunächst verhält es sich so, dass jede Folie, jede Dämmung (Alu kaschiert, oder auch nicht) sorgfältig und durchdacht verlegt werden muss.
Dass es dazu bestimmte Hilfswerkzeuge und Sondermaterialien bedarf ist logisch. (Was nur bedingt jeder macht und nutzt)
Denn wenn die Folie von der Rolle über den Sparren außen und über der Dachlattung verlegt werden muss, ist das ganz so einfach nicht, da die Folie natürlich sehr empfindlich ist.
Darum ist es von Vorteil, sich die Materialgüte von Alu-Folie genauer anzuschauen. Es gibt auch Produkte, die verstärkt sind, um so mehr Stabilität und Reißfestigkeit zu gewährleisten, teils mit innenliegender Schicht, die in der Art wie ein Moosgummi ist (Also das Material hier in Thailand. Was es in Europa alles gibt, spielt keine Rolle), was optimal ist, um jegliche Leckage sind zu vermeiden, wie sie zum Beispiel durch Klammern, Nägel und Schrauben entstehen können.
Falls es diese Innenlage in der Folie nicht gibt, muss, um Dichtigkeit zu gewähleisten, jede Schraubstelle mit Nageldichtband/Moosgummi versehen werden, da sonst auch die Einreißgefahr der Folie zunimmt.
Ein Indikator kann auch dass Gewicht (pro einem/er Referenzvergleichseinheit/wert, z.B. Gewicht per m², sein), ansonsten geprüfte technische Belastungsangaben, falls denn vorhanden.
Die Überlappungen der Folienbahnen müssen dann getapt werden. Dazu gibt es Alu-Klebeband (aber nicht das PP-beschichtete Tape), um die Übergänge sicher zu verkleben. Aluklebebänder sind ansonsten sehr Temperatur beständig und dauerhaft.
Das Verkleben verhindert dann auch das mit den Jahren eindringen von Staub/Schmutz in den Dachboden, und bei Sturm das Herumflattern der Folie an die Dachziegel und Latten, was ein Beschädigen der Folie nachsichziehen könnte, was gerade umsomehr bei der
B-Verlegung passieren würde.
Wie oben schon gezeigt, ist einer
A-Verlegung gegenüber einer
B-Verlegung vorzuziehen. Dies hat die Bewandtnis auf sich, dass die Wasserregenführung bei Sturm- und Schlagregen viel sicherer gen Traufe abgeleitet wird.
Wenn also schon Folie eingesetzt wird, dann doch nicht nur als Hitzevorsorge, sondern auch gleich zusätzlich als wasserführende Schicht, um bei auftretenden Schlagregen einen optimalen Schutz gegen eindringendes Wasser in Decken/Räumen zu haben, wo ansonsten die Dachziegel allein an ihre Grenzen stoßen könnten.
Punkt: Wasserführend: Natürlich muss die Folienbahn dann auch sauber nach außen an die Traufe und -falls vorhanden- in die Regenrinne verlegt werden.
Also, nur ein klein wenig Sorgfalt walten lassen bei der Folienverlegung. Scheint aber doch nicht jedem gelegen zu sein, und auch die Sinnhaftigkeit bestimmter Maßnahmen und Aus-/Durchführungen sind manchem ferner Liefen.
Dabei ist es gar nicht sooo schwer (auch das Verstehen/zu Verstehen): Ich bin doch auch nur Laie (Handwerker schon, aber bislang nicht im Dachgewerk).
A.G.u.G.v. Uwe
