Hab mal den Plan von Tuarek kalkuliert:
Parameter
(die Werte markieren Grenzpunkte bezüglich der Decke: Sobald davon eine kleine Differenz entsteht, „geht langsam der Taupunkt los“. Bei der Wand gibt’s da erst beginnende "Schwierigkeiten", wenn die rel. Luftfeuchtigkeit 100% beträgt, und die Außentemperatur 50°C anfängt zu übersteigen):
Dachtemperatur innen: 42°C
[Hinweis: Die Decke ist keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt, auf Grund der sorgfältigen Baumgestaltung als natürliche Beschattung, daher der geringe Wert]
relative Luftfeuchtigkeit-Dach: 62%
Raumtemperatur: 28°C
relative Luftfeuchtigkeit-Raum : 60%Wandaufbau (außen) 25cm: Gasporenbetonstein Q-Con: 600Kg/m³ (wobei ja Q-Con eine große variable Spanne der Rohdichte angiebt: 600-800Kg/m³: 200Kg Unterschied auf den Kubikmeter sind schon nicht Ohne. Also nehme ich als Richtwert den Leichteren: den 600er [weil den Hebel auch hat {aber nicht den 800er}])
U-Wert =
0,6 W/m²K Schalldämmwert: bei
45dB Deckenaufbau: 20cm Beton, 5cm Dämmung, 1cm PutzU-Wert: =
0,6 W/m²KSchalldämmwert: bei
50dB Um bessere Höchstwerte der Dachinnentemperatur von max. 55°C zu erreichen, und keinem Taupunktrisiko ausgesetzt zu sein, ist es notwendig, statt Beton etwas leichter zu werden; von der Rohdichte runterzukommen; sprich, also etwas vom Gewicht des
Beton mit 2400Kg/m² wegzukommen, und eine Rohdichte zu haben, wie es dem des Zementestrich entspricht.
Dieser hat eine Rohdichte von 2000Kg/m³. Leichter ist in diesem Fall immer von Vorteil (Gesamtaufbau ist ja schon von der Stärke ausreichend).
Auch hierbei (bei
2000Kg/m³): U-Wert
0,6 W/m²KBei den Fensterflächen liegt man bei den Standardausführungen Doppelverglasung mit 2 x 4mm bei
32dB.
Die Unterschiede der Dämmwerte zwischen Wand und Fenster sind doch schon merklich:
32 zu 45dB.
Um bei den Fenstern auf einen höheren Schalldämmwert zu kommen, muss man schon ein wenig an dem Glasaufbau „drehen“.
Das heißt, nicht unbedingt gleich auf 45dB, wie die Wand, kommen zu wollen (Das ist zwar machbar, aber eventuell unter „unerträglichen“ Finanzbedingungen für „normal Sterbliche“).
Aber so in diese Richtung:
Als Beispiel:
Um auf
42 dB bei den Fenstern zu kommen, (ich wiederhole gern noch mal: „Eine Erhöhung der Schalldämmung [also nicht allein durch Dämmmaterial, natürlich grundsätzlich von Verwendung von Baustoffen mit hoher Rohdichte] um 10 dB wird vom Menschen als Halbierung der Lautstärke empfunden.“ – und das wäre hiermit gegeben) gibt es eine Alternative, die vielleicht sogar nicht als unerreichbar eingestuft werden braucht, und durchaus tragbar sein dürfte.
Ein Glasaufbau mit
Zweifach-Wärmeschutzverglasung ist klar. Aber: Und jetzt kommt’s:
Um am Schallschutz überhaupt etwas zu bewirken, muss der Scheibenaufbau immer mit unterschiedlichen Stärken gestaltet werden.
Zum Beispiel: 6mm und 4mm. Dabei muss die stärkere Scheibe immer außen liegen.
Durch die unterschiedlichen Resonanzen der Gläser erreicht man eine bessere Dämpfung. Gut, man klettert dann irgendwo 2dB nach oben, und liegt dann bei 34dB.
Der Weg der Schalldämmwertverbesserung in Sachen Fenster ist sehr mühevoll. Aber, wie schon erwähnt, die Mühe lohnt sich.
Wie ich feststellen konnte, spielt der
Luftzwischenraum der Scheiben eine wichtige Rolle.
16mm sind sehr optimal, bezüglich Effektivität und Kostenpunkt. Das bedeutet, mehr Abstand, z.B. 20/24mm…(vor allem mit Gasfüllung), bringt auch mehr, bedarf aber allein schon breitere Profile, naja und das geht ins Geld. Und mit 16mm ist man wirklich sehr gut bedient.
Ich lenk mal ein bisschen um, in Richtung Sicherheit.
Drauf achten muss man wohl allein, dass man auf sichere, sprich stabilere, Beschläge setzt. Auch in der Anzahl. Dann kommt man mit Dreh-, Kipp schon ein gutes Stück weiter. Kann man also nicht voraussetzen, dass Dreh-, Kipp gleichbedeutend mit sicheren, hochwertigen Beschlägen ausgestattet sind.
Da sind dann ja noch die Sicherheitsgläser. Fast jeder von uns hat sie: Im Auto der Frontscheibe.
Ist ja eigentlich auch eine Doppelscheibe, halt ohne Luftzwischenraum, dafür mit einer Folie.
Aber allein die Lösung mit der Folie bringt noch zusätzlich einen großen Vorteil für den Schallschutz mit.
Und um den Schwenk zu dem Wandaufbau wieder zurück zu finden:
Die
Gasporenbetonsteinwände mit dem Wert von ca. 45 dB könnte man mit einem
Wärmeschutz-2fachverglasten-Fenster bestücken, welche den
Wert von 42 dB erreichen.
Dann wäre man so annähernd auf „gleicher Spur“.
Als Beispiel würde ein folgendes Fenster in Frage kommen:
8mm Sicherheitsglas, 16mm Luft/Argon, 6mm Wärmeschutzglas.
Das Sicherheitsglas hat einen entscheidenden Einfluss auf die Größe des Schalldämmwertes, was man zwar auch mit nur reinem Wärmeschutzglas hinkriegt, dann aber mit viel größeren Scheibenstärken (> Pofilstärke, > Belastung Beschläge).
Und so hat man bei dem System 8/16/6 drei in eins: Sicherheitsschutz, Wärmeschutz und Schallschutz (4. Brandschutz, wenn man dran denken mag).
Von den Kosten her: Ich schätze mal so 70€ mehr pro m², als bei dem Standard 4/16/4.
Aber da kann ich mal für Dich in die Spur gehen, falls Du es wünscht, um einen eins zu eins Vergleich zu Deinem vorhandenen Angebot (oder ein 2. Unabhängiges) zu haben, um zu sehen, auf welchen Wert man kommt, und ob die Alternative es einem sogar vielleicht wert sein könnte, in die Projektplanung aufgenommen zu werden.
Für den
U-Wert des Fensters 8/16/6 ergibt sich da nichts weiter: Bleibt bei guten, und von Dir gewünschten,
1,1W/m²K
(Bin mir aber nicht ganz sicher, ob mit oder ohne Argon der Wert von 1,1 steht. Falls mit Gas, dann sollte mit, ein Wert von < 0,8 erreicht werden.)
A.G.u.G.v. Uwe