Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Was man beim Hausbau in Thailand am besten wie einsetzen kann.
Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mi Aug 27, 2014 7:33 pm

Hi Detlef,
zum Thema Fenster:
Einige haben ja so die einfachen Standardalufenster. Halt ein bisschen Schwachbrüstig.
Im Norden im Baumarkt habe ich Fenster von der Marke Windsor gesehen. Für mich machen diese einen robusten Eindruck.
Ein Fenster mit den Maßen 1,50x0,70m kostet 5300 Baht. Das mal so als Nenngröße.
Vielleicht hast Du diese in Deinem "Revier" schon mal gesichtet und kannst etwas aus Deiner Sicht etwas dazu sagen.

Frage: Wie sieht dann bei Q-Con die Verankerung des Rahmens aus, da der Stein ja etwas "weicher" ist.
Apropos Q-Con: Auf Deinen Fotos würde ich auf die wirklich federleichten Gasporensteine, wie ich sie, und vielleicht auch Du, aus D. her kenne, tippen. Hier im Norden sind die Q-Con Steine zwar wirklich
leichter als die Vollbetonsteine, und die Arbeiter sind begeistert, wie leicht sich damit arbeiten lässt, aber ich habe den Eindruck, dass es entweder zwei Sorten Q-Con es gibt, oder sind alle Q-Cons in Th. alle gleich "schwer"?
A.G.u.G.v. Uwe :wave

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mi Aug 27, 2014 8:24 pm

Auf die Frage, ob keine Befürchtung besteht, dass auf Grund der Kombination Betonsäule und Q - Con, dass Risse in den Wänden entstehen, lautete die Antwort, dass alle modernen und hochwertigen Objekte in Chiang Mai/Rai so gebaut werden.
Kann es sein , dass der Thai-Gasporenstein, nach meiner Ansicht nicht identischen deutschem Original, doch für die Bauweise mit Säulen verwendet werden kann? Und auf Grund der etwas anderen Struktur keine Spannungs- und Dehnungsdifferenzen entstehen/ zu erwarten/zu befürchten sind?
A. G. u. G. v. Uwe :wave

(edit. von Admin: Der Beitrag wurde aus „Schlechter Start für ein neues Projekt“ verschoben nach "Erfahrungen mit Superblock???“)

Benutzeravatar
Detlef (†2020)
Thailand-Autor
Beiträge: 1997
Registriert: Do Aug 17, 2006 11:08 pm
Wohnort: Nakhon Ratchasima

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Do Aug 28, 2014 1:00 am

@Uwe
Ich will mal zunächst auf die Q-CON Geschichte eingehen. Inkl. Fenster- und Türrahmen.

Es gibt nur einen Q-CON, der in Lizenz (Hebel) hier in TH hergestellt wird. Ich glaube, das Kürzel Q-CON steht für "Quality Construction".

Da ich in D noch nie einen Porenbetonstein in der Hand hatte, kann ich auch nichts zum spezifischen Gewicht der Steine hier in TH oder in D sagen. Die Steine, die ich verarbeitet habe, haben bei der Abmessung 60 x 20 x 7,5 cm ein Gewicht von knapp 5,6 kg.

Wenn ich die Ausführungen zum Gewicht von "original Ytong" richtig interpretiere (Dichte von 0,4 kg/dm3) müsste der Q-CON
das 1,56-fache Gewicht eines "original Ytong" mit den gleichen Abmessungen w.o. aufgeführt haben.

Ein nennenswerter Mitbewerber produziert den sogenannten "Super Block".
Der ist, bei gleicher Abmessung, ein wenig schwerer. Er wiegt gut 6,4 kg.

Daneben gibt es eine Vielzahl von Alternativprodukten mit diversen Markennahmen. Und no-name Produkte, die eventuell ausschließlich für die Baumärkte produziert werden.

Auch gibt es identisch aussehende Steine mit den o.g. Abmessungen. Das ist aber kein Porenbeton. Die würde ich mit dem in D bekannten Kalk-Sandstein vergleichen. Aber mit irgendwelchen Zuschlägen, die den Stein spezifisch minimal leichter machen, als einen Beton-Blockstein. Ich habe so ein Teil in der Hand gehabt. Der Stein ist erheblich schwerer als ein Q-CON.

Angeblich soll es auch einen schwarzen, leichtgewichtigen Stein geben. Ich weiß nicht, aus welchem Material der besteht. Vermute aber, dass bei der Herstellung Asche eingesetzt wird. Und zwar die von der nicht gänzlich verbrannten Haut (Gläb) der Reiskörner.
Meine Vermutung begründet sich darin, dass diese Asche manchmal als Isoliermaterial bei zweischaliger Bauweise mit konventionellem Material (Beton-Block, Ziegel) verwendet wird.

Bezüglich der Verarbeitung muss folgendes beachtet werden:
Die Q-CON Leute geben eine kleine Fibel heraus, in der beschrieben wird, wie der Stein zwischen den Säulen zu verarbeiten ist. Wenn man sich das reinzieht, sollte man von vornherein auf Q-CON verzichten und mit Betonblock zweischalig bauen.
Wie viel Beton auf einer Fläche von 4 x 3 Meter eingebaut werden muss, geht auf keine Kuhhaut. Auch die Armierungen, Luftspalte und Einbringung von Drahtnetz in den Putz finde ich erheblich. Die physikalischen Vorteile, die für den Q-CON hervorgehoben werden, werden mit oben erwähnter Anleitung ad absurdum geführt. Wärmebrücken noch und noch!

Also, was macht der Detlef? Er pfeift auf die Anleitung, lässt die Säulen weg und legt einen knackigen Ringanker drauf!

Es mag sein, dass sich die Rissbildung, wenn man der Anleitung folgt, in Grenzen hält. Bei all den horrenden Schäden, die ich mit eigenen Augen bewundern durfte, hat man anscheinend auch die Anleitung ignoriert. Aber nicht auf die Säulen verzichtet. Das geht nicht! Porenbeton hat einen zehnfach geringeren Ausdehnungskoeffizient als Beton! Da muss es Probleme geben!

Wie werden die Alu-Tür-/Fensterrahmen befestigt?

Die Rahmen haben ein C-Profil mit den ca.-Abmessungen 100 x 45 mm. Die verdeckte, an der Laibung anliegende Seite ist offen. Die 3 Schenkel werden oben mit einfachen Blechverbindungen gepoppt. Unten wird ein Micker-Winkelchen angepoppt, dieser wird auf dem Fußboden mit einfachen Dübeln befestigt. Seitlich wird in der regel nix gemacht. Manchmal werden lange Schrauben und wiederum einfache Plastikdübel eingesetzt. Das sieht sehr dilettantisch aus! Der finale Akt ist das abspritzen der Ränder an der Laibung mit Silikon oder Acrylic.
Das bring den Halt in den Rahmen. :lol:

In der Regel wird die Laibung noch mit einem ca. 10 cm breiten, mit Rundeisen armierten Betonrahmen versehen. Darin halten die bescheidenen Billigst-Plasikdübel ein bisschen besser, als im Q-CON. Da könnte mann auch auf Dübel und Schrauben verzichten und 'nen fetten Nagel reinhauen. Hält wahrscheinlich besser. :mrgreen:

Windsor-Kunststofffenster
Nachdem mir Holzfenster und -türen verboten wurden und mir Alu-Ware oktruiert wurde, habe ich aus Geiz nicht mehr über Kunststoff nachgedacht. :lol:
Zu teuer! Ca. doppelt so teuer wie Alu.

So, das soll's erst einmal gewesen sein.

(edit. von Admin: Der Beitrag wurde aus „Schlechter Start für ein neues Projekt“ verschoben nach "Erfahrungen mit Superblock???“)
...selbst ist der Mann! (wenn man ihn lässt und wenn er kann)

Benutzeravatar
fraza
Thailand-Entdecker
Beiträge: 293
Registriert: Sa Apr 20, 2013 12:38 am
Wohnort: Berlin / Pak Chong
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon fraza » Do Aug 28, 2014 8:38 am

Hallo Detlef,

in welchem Zeitraum muss man denn mit den ersten Rissen rechnen.

Wie Du weisst, haben wir auch mit Q-Con (20 cm dick) und Betonpfeilersystem gebaut. Ich hatte dem Baumann auch die Q-Con-Fibel überreicht, aber er hat sie lächelnd ignoriert.
Die Mauern stehen nun bereits 7 Monate, aber an keiner Stelle ist bisher ein Riss zu finden (toitoitoi) - auch nicht bei den Innenwänden, wo die Bauleute, ohne dass ich es gewünscht hatte, auch Q-Con verwendet haben (7,5 cm dick)



Ich denke allerdings, die Gefahr von Rissen hängt nicht nur alleine von der Pfeilerbauweise ab, sondern es gibt bestimmt noch weitere Faktoren, die die Rissbildungen begünstigen: z.B. Boden-Aufschüttung und Untergrund, Betonverarbeitung, Sorgfalt beim Mauern/Kleben... Ich sehe andererseits bei den Häusern unserer direkten Nachbarn, die in normaler Bauweise (also nicht Q-Con) gebaut wurden, Risse in den Mauern vom Dach bis zum Boden. Auch in unserer herkömmlich gebauten Grundstücksmauer kommen bereits ein paar Risse vor.

Ich hatte, nachdem Du früher einmal ein paar gräßliche Riss-Bilder veröffentlicht hattest, schon riesige Angst, dass es bei uns auch bald so aussieht - aber bisher sieht alles gut aus, mal abwarten.

Wir haben uns übrigens die etwas teureren Fenster von Windsor mit Mückengitter geleistet und sind mit der Qualität und dem professionellen Einbau sehr zufrieden. Wir haben Doppelverglasung und die äußere Glasscheibe ist leicht getönt. Die (Schiebe-)Fenster sind sehr stabil und absolut wasserdicht und lassen sich sehr leicht schieben (auch die großen Terrassentüren).

S2330005.jpg
S2330005.jpg (21.36 KiB) 12100 mal betrachtet


Wir haben hier in Pakchong auch mal die Firma Windsor besucht und uns die Produktion der Fenster angeschaut - absolut professionell die Maschinen und die Arbeit.

11_S1570001.jpg
11_S1570001.jpg (55.8 KiB) 12100 mal betrachtet


10_S1570003.jpg
10_S1570003.jpg (49.7 KiB) 12100 mal betrachtet


Nach dem Fenstereinbau wurde von den Windsor-Leuten übrigens alles perfekt gereinigt und nach ein paar Tagen kam der Chef nochmal vorbei und hat alles genau überprüft - da mussten die Arbeiter nochmal kommen und an der Terrassentür etwas korrigieren.

(edit. von Admin: Der Beitrag wurde aus „Schlechter Start für ein neues Projekt“ verschoben nach "Erfahrungen mit Superblock???“)

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Uwe » Fr Aug 29, 2014 11:20 am

Der Hauptgrund und Hauptargument des Bauherren den ich befragte, Säulen zu verwenden, war den Schutz und die Sicherheit des Hauses bei Erdbeben zu gewährleisten. Aus diesem Grund bestand der Bauherr auch auf 20er Säulen mit extra starker Armierung. Das bei schweren Beben die Wände "herausfallen" könnten, ist dem Bauherrn sehr wohl bewußt.
Naja, und auf Grund der positiven Beispiele, nimmt er eben Q-Con.
Der wesentliche Vorteil des Q-Con ist die geringere Wärmespeicherung und die Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit und Schimmelpilzbefall. Egal ob mit oder ohne Klimaanlage.
Und so kommt es halt immer mehr zur "Hochzeit" von Säule und Q-Con.
Ob sich die "Verbindung" langfristig bewährt, wird sich zeigen.
A.G.u.G.v.Uwe :wave

(edit. von Admin: Der Exkurs zum "Dübeln" wurde auf Wunsch des Threadstarters aus diesem Post und Thread entfernt und damit ein neuer Thread "Nicht übel", sprach der Dübel eröffnet.)

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mo Sep 15, 2014 4:23 pm

Bild-Ergänzung:
DSCF3963.jpg
Der Q-Con mit Armierung
DSCF3963.jpg (138.55 KiB) 11041 mal betrachtet

Frage an Detlef: Ist dass das Material (Bild oben), welches für die Stürze (Tür/Fenster) und als Khan verwendet wird?

DSCF3964.jpg
Preis für den 7,5er
DSCF3964.jpg (144.11 KiB) 11041 mal betrachtet

DSCF3965.jpg
Info
DSCF3965.jpg (140.38 KiB) 11041 mal betrachtet

A.G.u.G.v.Uwe :wave

Benutzeravatar
Detlef (†2020)
Thailand-Autor
Beiträge: 1997
Registriert: Do Aug 17, 2006 11:08 pm
Wohnort: Nakhon Ratchasima

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Mo Sep 15, 2014 9:39 pm

Uwe hat geschrieben:Frage an Detlef: Ist dass das Material (Bild oben), welches für die Stürze (Tür/Fenster) und als Khan verwendet wird?

So ist es. Das teilweise skelettierte Teil ist ein armierter Sturz. Für Fenster und Türen und sonstige Maueröffnungen. Als Khan einsetzen? Die Länge bei den Stürzen ist ja begrenzt. Wenn man über das Maß hinaus will, muss man die horizontale Armierung an den Enden freilegen und miteinander verschweißen. Wird gemacht, würde ich aber nicht machen. In den Stürzen ist relativ hochwertiger Stahl eingebaut. Wenn man daran mit der Schweißzange rumbruzzelt, ist die garantierte Statik im Eimer.

Man kann sich die Dinger auch selbst machen. Wenn die Mauerstärke min. 15 cm beträgt.
Zwei 7,5er Q-CON an den gegenüberliegenden Seiten horizontal mit 2 V-Nuten versehen, in denen man ein 12er Eisen versenken kann. Dieses mit Klebemörtel. Dann die Flächen mit Klebemörtel bestreichen und zusammenpappen. Damit kannst du bedenkenlos 2 Meter überspannen. Wichtig ist, dass die Steine überlappend geklebt werden.
...selbst ist der Mann! (wenn man ihn lässt und wenn er kann)

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Uwe » So Okt 05, 2014 3:46 am

Zum Angebot/Bauleistungsbeschreibung bei tom 4208 aus „Entwurf, Gedankenaustausch“ :
Mich wundert, dass das Gemäuer 10cm hat, aber mit 7,5cm Q-Con gearbeitet wird. Das wären dann je Seite eine Putzstärke von 1,25cm. Ich nahm an, das der Porenstein eine Putzstärke von 2/3mm erhält. So denke ich, dass bei Verwendung eines 10er Q-Cons eine Maximalwandstärke mit Putz von 10,5cm entstehen sollten. Bei dem 7,5er Stein wären 8cm realistisch. Wie sieht Detlef das, mit seinen Erfahrungen?
A.G.u.G.v. Uwe :wave

Benutzeravatar
Detlef (†2020)
Thailand-Autor
Beiträge: 1997
Registriert: Do Aug 17, 2006 11:08 pm
Wohnort: Nakhon Ratchasima

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » So Okt 05, 2014 7:24 am

Uwe hat geschrieben:Bei dem 7,5er Stein wären 8cm realistisch. Wie sieht Detlef das, mit seinen Erfahrungen?


Papier ist geduldig. Die Wandstärke an der Laibung hat 10 cm zu betragen, weil Tür und Fensterrahmen-Profile 4" breit sind. Das war schon immer so.
Wie dick die fertige Wand dann wirklich ist, ist eine andere Sache. :mrgreen: Das hängt auch sehr davon ab, inwieweit die Wände lotgerecht gemauert wurden.

In meinem jetzigen Schlafzimmer hatte ich ein Fenster nach unten vergrößert. Um ca. 60 cm. Auf einem Meter Höhe betrug die Wandstärke 10 cm. Auf 40 cm Höhe nur 8 cm. Da musste der untere Teil der Wand erst einmal auf 10 cm beigeputzt werden.

Ich sagte ja bereits an anderer Stelle: für viele Baumeister ist der Q-CON einfach Ersatz für den Zementblock. Das steckt drin in den Köpfen. So gehen sie auch mit dem Q-CON um. Das Der Q-CON neues Denken erfordert, wird von vielen ignoriert.

Was glaubst du wohl, warum ich die Super-Chang alle weggejagt habe und den Q-CON letztendlich selbst hochgezogen habe? Bei mir beträgt die Putzstärke max. 5 mm.
...selbst ist der Mann! (wenn man ihn lässt und wenn er kann)

olaf (x2015)
Korat-Isaan-Forum-Gast

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon olaf (x2015) » Di Nov 11, 2014 3:18 pm

Hallo Detlef

weißt Du ob es sowas in thailand gibt

http://youtu.be/Qxq46eRGvAc

Tschüß olaf

(edit. von Mod: Der Beitrag wurde aus „Schlechter Start für ein neues Projekt“ verschoben nach "Erfahrungen mit Superblock???“)

Benutzeravatar
Detlef (†2020)
Thailand-Autor
Beiträge: 1997
Registriert: Do Aug 17, 2006 11:08 pm
Wohnort: Nakhon Ratchasima

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Mi Nov 12, 2014 12:57 am

gerberstr hat geschrieben:weißt Du ob es sowas in thailand gibt

Wissen tue ich es nicht. Aber ich bezweifele, dass es so etwas in dieser Form in TH gibt.
...selbst ist der Mann! (wenn man ihn lässt und wenn er kann)

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Uwe » Di Dez 01, 2015 8:22 pm

Hier ein Hinweis vom Hersteller:
"...der Baustoffe Ytong Porenbeton mit seinen hervorragenden wärmedämmenden Eigenschaften in der Außenwand und Silka Kalksandstein mit seiner hohen Tragfähigkeit auch bei dünnen Bauteilen..."
Quelle: ytong-silka
Rein von der Sache her ist Q-Con (Ytong) schon das Maß der Dinge für hiesiges Klima, gerade wenn man eine 15/20er Wandstärke, zwecks dadurch gewonnenen Schallschutz (also sagen wir mal ebenbürtigen, gegenüber einer 11er Ziegelwand), nutzt.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

Uwe
Thailand-Autor
Beiträge: 1217
Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Uwe » Di Dez 01, 2015 8:41 pm

Da es auch hier passt, wiederhole ich es mal eben kurz:

Noch kurze Anmerkung zum geringen spezifischen Gewicht eines Baustoffes.
Dadurch ergibt sich ein schlechteres Schallschutzverhalten und ein Einsatz als tragendes Element wird durch eine geringere Belastbarkeit reduziert.
Bei Kalksandstein zum Beispiel kann auf Grund der höheren Steindruckfestigkeit schon ein 11,5er Stein als tragend ausgeführt werden, was bei Q-Con als Gasporenstein nicht möglich ist.
Aber bei der Wärmeleitfähigkeit hat Q-Con die Nase vorn: 0,29(W/mK), Kalksandstein: 0,56(W/mK) und Ziegelstein: 0,75(W/mK). Beton sieht mit 1,60(W/mK) sehr schlecht aus.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

Megaman
Korat-Isaan-Reporter
Beiträge: 100
Registriert: So Jan 05, 2014 3:23 pm

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon Megaman » Do Dez 03, 2015 5:06 am

@fraza
Ich hab jetzt erst Deinen Beitrag vom 28.08.14 gelesen. Da schreibst Du : "Wie Du weisst, haben wir auch mit Q-Con (20 cm dick) und Betonpfeilersystem gebaut."
Habt Ihr nur die Beton-Pfeiler eingebaut oder auch die Beton-Querträger ?

Benutzeravatar
fraza
Thailand-Entdecker
Beiträge: 293
Registriert: Sa Apr 20, 2013 12:38 am
Wohnort: Berlin / Pak Chong
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit Superblock, Porenbeton/Q-Con???

Ungelesener Beitragvon fraza » Do Dez 03, 2015 7:14 am

Ja, es wurden bei unserem Q-Con-Hausbau (20cm) auch Betonquerverstrebungen eingezogen:
01_S1650002.jpg
01_S1650002.jpg (61.44 KiB) 9097 mal betrachtet

02_S1650017.jpg
02_S1650017.jpg (39.01 KiB) 9097 mal betrachtet

06_S1650010.jpg
06_S1650010.jpg (46.31 KiB) 9097 mal betrachtet

Inzwischen bin ich übrigens auch der Meinung, dass ein bombensicheres Fundament (tiefe Betonpfeiler mit stabilen Pfeilerfundamenten, kräftige Streifenfundamente und entsprechende Bodenplatte) das Wichtigste ist, da kann dann nichts mehr schief gehen.


Zurück zu „Baumaterialien“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 107 Gäste