Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Regionale Nachrichten aus der Isaan-Region
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dogmai
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Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon dogmai » Fr Feb 04, 2011 6:29 pm

Es kommen einfach keine guten Nachrichten mehr aus Thailand.

Soldaten aus Thailand und Kambodscha haben sich an der Grenze unter Feuer genommen. Beide Länder streiten um ein Gebiet, in dessen Zentrum ein 900 Jahre alter Hindu-Tempel liegt.

Bangkok - An der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha liefern sich Soldaten beider Länder ein Feuergefecht. Die Auseinandersetzungen hätten vor wenigen Stunden begonnen und seien noch im Gange, berichtete der thailändische Generalleutnant Thawatchai Samutsakorn, Befehlshaber in der Region. Es gebe noch keine Berichte über Verletzte.

Ursache der Auseinandersetzung ist ein seit Jahren schwelender Streit um ein Gebiet auf kambodschanischem Territorium. Im Zentrum des Areals steht Prasat Preah Vihear, ein rund 900 Jahre alter Hindu-Tempel der Khmer. Beide südostasiatischen Länder beanspruchen das Terroritorium.

Quelle
Frühes Aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung.
Nostalgie: https://www.thailand-seite.de/Thailandnostalgie/

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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Sa Feb 05, 2011 6:56 am

Feuergefecht zwischen Thailand und Kambodscha

Beim Streit um einen Tempel an der Grenze starben drei Männer.

Bangkok/Ag. Ein jahrhundertealter Grenzstreit zwischen Thailand und Kambodscha um einem Tempel im Dschungel ist am Freitag eskaliert: Zwei Stunden lang lieferten sich Militärs beider Länder ein Feuergefecht, bei dem zwei kambodschanische Soldaten und ein thailändischer Zivilist getötet wurden. Fünf Thailänder sind in Gefangenschaft geraten. Kambodschas Außenminister Hor Namhong will nun Beschwerde beim UN-Sicherheitsrat einlegen.

Der Tempel im Grenzgebiet sorgt seit Generationen für Streit zwischen den beiden südostasiatischen Nachbarländern. Der Internationale Gerichtshof sprach das 900 Jahre alte Bauwerk 1962 Kambodscha zu. Unklar ist, zu welcher Nation das umliegende Gelände gehört, sodass es immer wieder zu Spannungen kommt.

Die Presse
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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Feb 07, 2011 12:27 pm

Tausende fliehen von kambodschanisch-thailändischer Grenze

Bangkok (dpa) - Nach dem Ausbruch neuer Kämpfe an der kambodschanisch-thailändischen Grenze sind tausende Menschen auf der Flucht. Nach thailändischen Angaben verließen rund 15 000 Menschen ihre Dörfer in dem Grenzgebiet rund 450 Kilometer nordöstlich von Bangkok. Seit dem Wochenende kamen auf beiden Seiten mindestens fünf Menschen ums Leben. Dutzende wurden verletzt. Der seit Jahren schwelende Streit um den Grenzverlauf in der Nähe eines Hindu-Tempels war über das Wochenende erneut eskaliert.

YAHOO NEWS (dpa)
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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon koratwerner (†2012) » Mo Feb 07, 2011 1:22 pm

Hun Sen hat aber den UN-Sicherheitsrat erneut angeschrieben und um Vermittlung/Intervention gebeten.

Eine internationale Schlichtung oder gar weitergehende "Einmischung in bilaterale Angelegenheiten" ist laut Abhisit nicht erwünscht und auch nicht notwendig...

Wer profitiert nun eigentlich von dieser eskalierenden Grenzstreitigkeit?
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ornanong
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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon ornanong » Mo Feb 07, 2011 2:01 pm

Wer profitiert nun eigentlich von dieser eskalierenden Grenzstreitigkeit?

Leider wie immer der Stärkere. Aber die Masche funktioniert immer nach dem gleichen Muster. Ablenkung von interen Problemen. Und der Zeitpunkt ist noch nicht mal schlecht gewählt. Die Weltöffentlichkeit schaut im Moment auf wichtigere Schauplätze.
Gruss Rene :wave

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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Di Feb 08, 2011 8:15 am

Thailand/Kambodscha: Sieben Tote bei Streit um historischen Tempel

An der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha sind im Streit um den historischen Preah-Vihear-Tempel sieben Menschen ums Leben gekommen. Die Tempelanlage, die seit 2008 zum Weltkulturerbe gehört, beanspruchen beide Länder für sich. Trotz einer vereinbarten Waffenruhe wurden die Grenzgefechte fortgesetzt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief beide Seiten zu Zurückhaltung auf.

Im Streit um den Preah-Vihear-Tempel an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha ist es erneut zu einem Schusswechsel zwischen Soldaten beider Länder gekommen. Ungeachtet einer am Samstag vereinbarten Waffenruhe wurden die Grenzgefechte, bei denen mindestens sieben Menschen ums Leben kamen, auch am Montag fortgesetzt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und die chinesische Regierung riefen beide Seiten zu Zurückhaltung auf.

„Die Schüsse haben heute morgen zum vierten Mal begonnen“, sagte Kambodschas Ministerpräsident Hun Sen am Montag in Phnom Penh. Nach Angaben der kambodschanischen Armee begannen die Gefechte am Morgen, als thailändische Soldaten versuchten, Verletzte zu bergen. Die thailändische Armee sprach von einem kurzen Schusswechsel von zwei Minuten, der durch ein „Missverständnis“ ausgelöst worden sei. Kambodschas Außenminister Hor Namhong Sen sagte, fünf Landsleute seien getötet und weitere 45 verletzt worden. Die thailändische Seite sprach von zwei Toten, einem Soldaten und einem Dorfbewohner.

Kambodscha forderte eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats, um die „Aggression“ Thailands zu stoppen. Zwei entsprechende Schreiben der Regierung seien bei den Vereinten Nationen in New York eingegangen, sagten Diplomaten. Auch Thailand habe sich mit einem Brief an den Sicherheitsrat gewandt. Die derzeitige Vorsitzende des Gremiums, die brasilianische Botschafterin Maria Luiza Ribeiro Viotti, sagte, die Mitglieder des Rats würden sich mit den Auseinandersetzungen zwischen beiden Ländern befassen.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich am Sonntag (Ortszeit) besorgt über den Konflikt zwischen den asiatischen Nachbarstaaten. Er forderte beide Seiten auf, die Kämpfe zu beenden, wie ein Sprecher in New York sagte. Das chinesische Außenministerium erklärte, China hoffe, dass beide Länder Ruhe und Zurückhaltung an den Tag legten und ihre Differenzen durch Verhandlungen beilegen würden, um eine weitere Eskalation zu verhindern.
Am Samstag hatten sich Kambodscha und Thailand eigentlich auf eine Waffenruhe geeinigt, jedoch wurden die Gefechte bereits am Sonntag fortgesetzt. Der Streit dreht sich um den Tempel Preah Vihear, den beide Länder für sich beanspruchen. Der unmittelbare Auslöser der Gefechte um den Tempel, der seit dem Jahr 2008 zum Weltkulturerbe gehört und in der Vergangenheit wiederholt Gegenstand von Streit war, ist unklar. Seit dem Beginn der Kampfhandlungen wurden tausende Bewohner angrenzender Dörfer in Sicherheit gebracht, tausende weitere flohen aus dem Konfliktgebiet.

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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon koratwerner (†2012) » Di Feb 08, 2011 9:22 am

Pressestimmen am 08. Febr. 2011


Reuters

Die Hintergründe für das Wiederaufflammen des Konflikts sind noch unklar. Einige Analysten vermuten, dass ein einfaches Kommunikationsproblem die Feuergefechte ausgelöst haben könnte. Andere schließen aber auch nicht aus, dass Scharfmacher innerhalb der thailändischen Armee den Druck auf die eigene Regierung erhöhen wollen. Auch über die Vorbereitung eines erneuten Militärputsches in Thailand wird spekuliert.

ST

Jeder weiß, dass Militär-Diktaturen dazu tendieren, entweder mit anderen Staaten, oder mit den eigenen Bürgern einen Krieg zu beginnen.

Diese Gesetzmäßigkeit hat verschiedene Gründe.

1 ) Verschweißt ein Krieg gegen einen inneren oder äußeren Feind die Menschen durch den entstehenden Patriotismus und Nationalismus zusammen, lenkt von anderen Dingen wie Menschenrechtsproblemen, Zensur und Diktatur ab, und legitimiert das Aussetzen von Bürgerrechten.

2 ) Bietet ein Krieg die ideale Ausrede für eine massive Aufrüstung der Streitkräfte, was den Generälen nicht nur satte Korruptionszahlungen garantiert, sondern auch einen sicheren Arbeitsplatz, Orden und Beförderungen.

3 ) Bietet ein Krieg die idealen Bedingungen, um alle Frust und Ärger der Menschen gegen den „Feind“ zu kanalisieren.

Bisher waren der Feind die Rothemdenbewegung und eine angebliche „antimonarchistische Verschwörung“. Nachdem dieses Konstrukt langsam aber sicher in sich zusammen fällt, weil immer deutlicher wird, dass das Militär zumindest einen Teil der den Rothemden zugeschriebenen Taten selbst zu verantworten hat, und weil die Darstellung einer Grafik, die die angeblichen "Verschwörer gegen die Monarchie" beim Namen nannte, ohne Beweise vorzulegen, nur für Kopfschütteln in der Gesellschaft gesorgt hat, muss nun die nationalistische Karte gespielt werden.
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koratwerner (†2012)
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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon koratwerner (†2012) » Do Feb 10, 2011 5:05 pm

Thailands Nationalisten fürchten den Machtverlust


Stimme aus Deutschland

Die Gefechte an der Grenze von Thailand und Kambodscha reißen nicht ab. Der Konflikt ist vor allem innenpolitisch motiviert. Die Anheizer sitzen in Bangkok.

Unbeeindruckt von Forderungen des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon nach einer Waffenruhe haben sich Thailand und Kambodscha den vierten Tag in Folge Feuergefechte an ihrer Grenze geliefert. Der kambodschanischen Armee zufolge begann der Schusswechsel am Morgen, als thailändische Soldaten versuchten, die bei vorherigen Gefechten Verletzten zu bergen. Die Gegenseite sprach von einer kurzen Schießerei von zwei Minuten, die durch ein "Missverständnis" ausgelöst worden sei.

Durch die seit Freitag andauernden Gefechte kamen bislang mindestens sechs Menschen ums Leben, Tausende Menschen sind auf der Flucht. In dem Konflikt geht es um den jahrhundertealten Tempel Preah Vihear, den beide Länder für sich beanspruchen. Kambodschas Ministerpräsident Hun Sen forderte eine Krisensitzung des UN-Sicherheitsrats sowie die Entsendung von UN-Soldaten. Er warf Thailand vor, die Kämpfe provoziert zu haben. Thailands Regierungschef Abhisit Vejjajiva gab wiederum dem Nachbarland die Schuld an der Eskalation und pochte in einem Brief an den Sicherheitsrat auf das Recht zur Selbstverteidigung.

Nach Feuergefechten zwischen Thailand und Kambodscha haben Tausende Bewohner die thailändische Grenzprovinz Srisaket verlassen.

In der Vergangenheit pflegten Thailand und Kambodscha eigentlich eine gute Nachbarschaft. Sie sind Bündnispartner in der Südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean, die nach EU-Vorbild zusammenwachsen will. Dass plötzlich Kriegsgefahr in dem Grenzkonflikt aufzieht, hat daher auch weniger mit wichtigen strategischen Positionen oder gar Bodenschätzen zu tun. Grund sind vielmehr innenpolitische Machtkämpfe, Ehre und Nationalgefühl – vor allem auf thailändischer Seite.

"Das Tempel-Thema wird immer dann entstaubt, wenn die politische Temperatur in Thailand steigt", schreibt der Thailand-Experte Duncan McCargo von der Universität in Leeds in einer Analyse. Die Gebietszugehörigkeit des Tempelgeländes war zwar jahrelang strittig. Doch als ein internationales Gericht den Tempel 1962 Kambodscha zusprach, protestierte Thailand nicht. Allerdings blieb ein Areal von 4,6 Quadratkilometern Größe in unmittelbarer Nähe des Tempels Streitgegenstand zwischen beiden Ländern. Als Kambodscha die Eintragung des Gebäudes als Weltkulturerbe beantragte, unterstützte der damalige thailändische Außenminister Noppadon Pattama das Anliegen jedoch. 2008 listete die Unesco den Tempel.

Kambodschanische Soldaten auf einem Panzer in der Nähe des Preah-Vihear-Tempel, 500 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Phnom Penh.

Hier sahen nun thailändische Nationalisten ihre Chance, gegen die ihnen verhasste damalige Regierung zu punkten, an deren Schaltstellen das Volk Verbündete des gerade erst gestürzten, bei der armen Landbevölkerung aber sehr populären Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatras gewählt hatte. Die Regierungsgegner warfen Außenminister Noppadon Verrat am Vaterland vor, weil er das kambodschanische Unesco-Ansinnen nicht torpediert hatte. Mit Kambodscha selbst hatte das alles dagegen wenig zu tun.

Die Strategie der Nationalisten ging auf. Der Außenminister musste gehen, und wenige Wochen später gipfelten die Proteste gegen die Thaksin-nahe Regierung in der Besetzung des Bangkoker Flughafens. Das Oppositionsbündnis PAD, auch Gelbhemden genannt, zog erst nach dem Rücktritt der Regierung ab. Als dann auch noch ein Koalitionspartner der alten Regierung die Seiten wechselte, kam der von der PAD unterstützte Premier Abhisit an die Macht – ohne Sieg an der Wahlurne.

In diesem Jahr muss Abhisit aber Wahlen abhalten. Ob er gewinnen kann, ist fraglich. Thaksin, ein im Exil lebender Milliardär, ist nach wie vor beliebt und seine Bewegung der Rothemden eine feste politische Größe, die auch an der Wahlurne wieder siegen könnte – ein im wahrsten Sinne des Wortes rotes Tuch für die PAD. Sie fürchtet inzwischen, dass Abhisit für den Grabenkampf gegen die Rothemden zu moderat ist. Sie wollen ihn daher in die Rolle des Vaterlandsverteidigers zwingen, um an der Wahlurne zu punkten. Sieben ihrer Anhänger provozierten schon Ende Dezember einen Konflikt mit Kambodscha, indem sie illegal die Grenze überquerten. Sie wurden festgenommen, zwei von ihnen bekamen gerade in Kambodscha lange Haftstrafen wegen Spionage.

"Die nationalistischen Elemente in der Bewegung der Gelbhemden tun unserem Land keinen Gefallen, wenn sie den Disput mit Kambodscha anheizen", kommentierte die thailändische Zeitung The Nation den Streit mit dem Nachbarland. "Sie verfolgen ihre eigenen politischen Ziele, indem sie den Konflikt anheizen. (...) Diese Gruppe will Abhisit nur unter Druck setzen."


ZEIT ONLINE am 07.02.2011
© Sukree Sukplang/Reuters
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Pakchong-D (?2012)
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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon Pakchong-D (?2012) » Fr Feb 11, 2011 11:19 pm

Ich habe hier ... (im Thailandtip, Link entfernt von Admin.) einen, wie ich meine, recht guten Bericht über die Historie gelesen. Ich dachte bisher, es ging hier weitgehenst nur um die touristische Ausbeutung des Tempel und jetzt natürlich auch um politische Grabenkämpfe. Irren ist menschlich.

yuanyelss
Korat-Isaan-Forum-Gast

Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon yuanyelss » Fr Apr 01, 2011 3:44 pm

Leider wie immer der Stärkere. Aber die Masche immer dem gleichen Muster zu gehen. Ablenkung von interen Probleme. Und das Timing ist nicht einmal eine schlechte Wahl. Die Weltöffentlichkeit schaut im Moment auf die wichtigeren Seiten...

dabapa
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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon dabapa » Sa Apr 02, 2011 9:08 pm

Da ich diese Auseinandersetzung in Germany gelesen und auch befasst habe, ist meine Persoenliche Meinung das durch das damalige Siam eine Grenzverschiebung stattgefunden hat, und eben das jetzige Thailand das nur aus Profitgruenden fuer sich durchsetzen will.
Eine Pilgerstaette, und Touristen anziehungspunkt moechte man nicht verlieren.
Es ist nun mal so das dies ein Kulturgut der Khmer ist das Areal Prasat Preah Vihear, ein rund 900 Jahre alter Hindu-Tempel er liegt nun mal in Kambotscha, und das Kuriose dabei der Eingang zum Tempel ist auf Thailaendischer Seite.
Was nun?

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Mousemelk (†2019)
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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon Mousemelk (†2019) » Mi Nov 13, 2013 10:50 am

dabapa hat geschrieben:Da ich diese Auseinandersetzung in Germany gelesen und auch befasst habe... und das Kuriose dabei der Eingang zum Tempel ist auf Thailaendischer Seite.
Was nun?



Auszug aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Prasat_Preah_Vihear

1953 entliess die französischen Kolonialmacht Kambodscha in die Selbstbestimmung.
(Die Grenzfestlegung wurde an einem Tisch entschieden, also keine Begehung der Grenze)

Hatten und haben wir doch durch die Angliederung DDR auch.
(Davor waren meine Vorfahren aufeinmal Deutsche)

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Mousemelk (†2019)
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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon Mousemelk (†2019) » Fr Nov 15, 2013 1:46 am

Der Preah Vihear-Tempel liegt auf einem Kliff. Die französischen Kolonialherren hatten 1904 eine Grenze gezogen, …...
Auszug aus:
http://www.aargauerzeitung.ch/ausland/u ... -127366987

Als neue Triebfeder hinter dem Konflikt gilt die thailändische ….
Auszug aus:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 93083.html

Der Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha schwelt seit den 1950er-Jahren und wurde teilweise mit Waffengewalt geführt. In …
Auszug aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Grenzkonfl ... d_Thailand

Geschichte Kambodschas
Auszug aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Kambodschas
Zuletzt geändert von Mousemelk (†2019) am Fr Nov 15, 2013 1:48 am, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wieder Gefechte um Khao Phra Viharn

Ungelesener Beitragvon Mousemelk (†2019) » Fr Nov 15, 2013 1:47 am



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