Verliebt in eine Thailänderin

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KoratCat
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Re: Verliebt in eine Thailänderin

Ungelesener Beitragvon KoratCat » So Mai 28, 2017 10:23 am

In den Jahrzehnten des Kalten Krieges lebten alle Verwandten meiner Mutter in der DDR. Selbstverständlich wurden sie von uns nach Kräften unterstützt, bekamen regelmäßig ihre Päckchen mit Kaffee, Schokolade etc., eben mit allem was die SED erlaubte und was dann dort auf dem Schwarzmarkt als Tauschmittel eingesetzt werden konnte. Da kam Keiner auf die Idee zu sagen, es habe sich um einen Deal gehandelt.
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974

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dogmai
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Re: Verliebt in eine Thailänderin

Ungelesener Beitragvon dogmai » So Mai 28, 2017 7:19 pm

Ich behaupte, daß man das gut vergleichen kann. Auch meine Familie sandte regelmäßig Päckchen in die DDR. Vor allem in der Vorweihnachtszeit schickte man alle Zutaten für den Dresdner Stollen nach Dresden und bekam entsprechend fertige Stollen zurück. Das war Unterstützung und Tausch zugleich.

Solange meine Schwiegermutter im Dörfchen Ban Nong Waeng noch lebte, erhielt sie regelmäßig von mir kleinere Geldbeträge. Und die verschickte ich per Brief und stellte mir jedes Mal das glückliche Gesicht vor, wenn sie wieder mal 20 oder 50 Mark umtauschen konnte. Ein Konto besaß sie nie, Bargeld hob sie immer in ihrem Sarong auf. Meine Frau hat mich niemals darum gebeten, es war mir immer ein Bedürfnis.

Mir erzählte einmal ein ca 70jähriger vor vielen Jahren, der ebenfalls eine bestimmt 30 Jahre jüngere Frau dabei hatte: "ich kann sie nicht mehr beschlafen, aber sie sorgt für mich. Sie zieht mir die Schuhe an, wenn ich mich nicht bücken kann, sie kocht gutes Essen für mich und versorgt meine Wäsche. Da muß sie doch mehr dafür kriegen als nur meine Zuneigung, mehr Geld als es eine Haushälterin bekommen würde."

Ich staunte damals über die Weisheit dieses Mannes, den sie sonst nur belächelten weil sie dachten, er ließe sich ausnehmen.
Frühes Aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung.
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