Der Ursprung des Paarlebens: Göttinger Forscher finden Hinweise bei Affen
Göttingen. Wenn Assam-Makaken-Affen lange genug eine Beziehung zu einer Partnerin pflegen, gelingt es ihnen, sich unabhängig von Hierarchien und stärkeren Männchen, fortzupflanzen.
Dieses Verhalten haben Forscher der Universität Göttingen und des Leipziger Max-Planck-Institutes für Evolutionäre Anthropologie bei Studien in Thailand festgestellt und damit auch Hinweise darauf erhalten, warum Tiere – und wir Menschen – lange in Zweierbeziehungen leben und wie sich dieses Verhalten in der Evolution herausgebildet hat.
Der Schlüssel zur Paarbindung ist, dass die Makaken-Männchen – wie die Menschen – nicht wissen, wann das Weibchen paarungsbereit ist. Also kann ein dominanter Gruppenchef sie nicht im richtigen Moment begatten. Gerade für Männchen mit niedrigem Rang lohne es sich unter diesen Bedingungen eine Bindung mit einem Weibchen einzugehen, um eine größere Chance zu haben, sich mit diesem Weibchen fortzupflanzen.
Normalerweise leben die Makaken in Gruppen und sind gar nicht so treu, sondern paaren sich sogar mit mehreren Männchen oder Weibchen.
Die jeweiligen Langzeit-Partner paarten sich dagegen bevorzugt miteinander – trotz der grundsätzlich anderen Lebensweise und strengen Hierarchie in der Gruppe.
Und: Die Männchen verbrachten anschließend nach der Geburt der Kinder viel Zeit mit den Nachkommen ihrer Bindungspartnerinnen. Untersuchungen zeigten auch, dass die Männchen in der Regel auch die genetischen Väter der Jungtiere waren.
Über den engen Kontakt zu ihrem Nachwuchs könnte auch der Kontakt zu den Müttern eng bleiben und die Beziehung weiter stabilisieren. Häufigster Trennungsgrund war der Tod des Männchens oder sein Abwandern in eine andere Gruppe.
„Unsere Studie deutet darauf hin, dass sich das Paarleben bei Primaten einschließlich des Menschen auch aus sozialen Gruppen heraus entwickelt hat und sie zeigt, wie dies im Laufe der Evolution stattgefunden haben könnte“, schildert Julia Ostner.
„Wir waren sehr überrascht, dass der Paarungserfolg eines Männchens nicht nur von seinem Rang innerhalb der Männchen-Hierarchie beeinflusst war, sondern auch davon, ob es eine Bindung zu Weibchen hatte.“
Die Wissenschaftler um Prof. Dr. Julia Ostner und Dr. Oliver Schülke vom Courant Forschungszentrum „Evolution des Sozialverhaltens“ der Uni Göttingen beobachteten seit knapp fünf Jahren die Sozialbeziehungen in einer Gruppe von Assam-Makaken (Macaca assamensis) im thailändischen Naturschutzgebiet Phu Khieo.
HNA.de
Ein Teufelskreis, wenn man sieht, wie Viele sich hier wieder zum Affen machen.
Der Ursprung des Paarlebens
- KoratCat
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Essen staerkt die Gemeinschaft.
Teilen der Mahlzeit steigert Zusammenhalt
Kuschelhormone bei gemeinsamer Mahlzeit!!
Essen staerkt die Gemeinschaft.
Aus: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 43617.html
Überfamilie: Menschenartige (Hominoidea)
Die Gattung teilt sich in zwei Arten, den Gemeinen Schimpansen (Pan troglodytes) und den Bonobo oder Zwergschimpansen (Pan paniscus).
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Re: Der Ursprung des Paarlebens
Man sollte so viel Zeit wie möglich zusammen verbringen und die gemeinsamen mahlzeiten sind genauso wichtig !
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Re: Der Ursprung des Paarlebens
Neue Sprache: Schimpansen lernen "affenschottisch"
SPIEGEL ONLINE - 05.02.2015
Schimpansen nutzen Laute, um Artgenossen auf Leckereien hinzuweisen. Dafür lernen sie sogar fremde Sprachen. Wie es klingt, wenn ein holländischer Schimpanse in Schottland nach Äpfeln ruft, hören Sie hier. (Bitte Ton anschalten)
mehr...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schimpansen-koennen-fremde-sprache-lernen-a-1016667.html
Keine weitere Ausführungen!!
Guenther
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