Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Für alle Themen rund um den Strom beim Hausbau, seien es Kabelverbindungen, Steckdosen, Verteilerdosen, Erdkabel, Sicherungskästen, Wasserpumpen, Klimaanlagen, Beleuchtungssysteme etc.
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karo5100
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon karo5100 » So Jul 27, 2014 5:25 pm

Ich habe nur mal gelesen, daß es irgendwan 2005 verboten wurde, Geräte mit Deutschem Schukostecker zu vertreiben,
die müssen nun alle ein für Thailand passendes Kabel haben. Gleichzeitig wurde ein genial konstruierter Adapter vorgestellet,
der Schuko auf Thai Steckdosen adaptiert.
Solange man allerdings noch Mehrfachsteckdosen kaufen kann, die den 3. Kontakt zwar aufnehmen,
aber nur 2 polige Kabel haben ist das ganze doch sehr fragwürdig.
Robert / โรแบร์ต

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Mousemelk (†2019)
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon Mousemelk (†2019) » Di Sep 02, 2014 4:27 pm

BILD0100.JPG
In dem Zaehler ist noch Wasserdampf
BILD0100.JPG (104.74 KiB) 13931 mal betrachtet

Kurze Erklaerung!
Beginnen wir mit der Zeile: 220V
220V = Spannung = U
15 (45) A = 15 = NormalStrom= 15Ampere; {(45) = Kurzzeitige Spitzenbelastung} = I
(In dem Zaehler ist eine Bi-Matall-Sicherung eingebaut. Diese kennt durch Erwaermung den Stromdurchfluss)
50 Hz = ist die Frequenz der Wechselspannung.

Was nach dem Zaehler installiert wird ist Sache des Verbrauchers (Hausbesitzer).
So davon gehen wir mal aus.

Ein elektrischer Stromkreis ist eine Zusammenschaltung einer oder mehrerer elektrischer Energiequellen und verschiedener elektrischer Bauelemente durch elektrische Leitungen., siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Stromkreis
Elektronische Sicherung, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Sicherung
Überstromschutzeinrichtung, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberstromschutzeinrichtung

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KoratCat
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Di Sep 02, 2014 4:51 pm

Unseren Zähler bekamen wir vor 17 Jahren, als wir mit dem Hausbau begannen. Die monatlichen Rechnungen wurden immer höher. Drum gebeten, den Zähler mal zu überprüfen, haben wir seit vielen Jahren, wurden immer vertröstet. Oh Wunder! Vorgestern war es dann endlich so weit: Zwei Mannen sind gekommen, haben an der Hauptsicherung im Haus den Strom gekappt, und dann "verblüfft" festgestellt, dass der Zähler immer noch wie verrrückt rotierte und zählte. Nach dieser Erkenntnis haben sie das Gerät (war noch eins mit schwarzem Gehäuse) dann abgeschraubt und geöffnet. Es war inwändig total schwarz und verkohlt. Dann sind sie gestern morgen mit einem neuen Zähler erschienen. Kosten des Zählers 1.200 Baht, Trinkgeld 300 Baht. Ihre "Diagnose" war, dass der Zähler damals beim Hausbau durch die Schweissarbeiten beschädigt worden sei... :spin

Bleibt nur zu hoffen, dass die Monatsrechnung jetzt tatsächlich wieder auf niedriges Niveau fällt.

Zur Kontrolle deren Zählers hab ich mir jetzt mal einen kleinen digitalen Zwischenzähler mit Flüssigkristallanzeige besorgt, den ich in den Sicherungskasten einsetzen kann. 15,98 US$ incl. Versand über eBay. Das entspricht ca. THB 510.

Zähler.JPG
Zähler.JPG (210.92 KiB) 13918 mal betrachtet


Kriegt man in Korat wahrscheinlich auch und vielleicht auch noch günstiger, ich hab aber das Abklappern der Geschäfte in Korat satt.
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974

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Mousemelk (†2019)
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon Mousemelk (†2019) » Di Sep 02, 2014 6:25 pm

fraza hat am » Di Sep 02, 2014 9:24 am ( In Re: Heißwasserbereiter ) geschrieben
viewtopic.php?p=27241#p27241

S2930003 sicherung allgemein.jpg
Bild uebernommen!!
S2930003 sicherung allgemein.jpg (101.5 KiB) 13903 mal betrachtet

Nehmen wir diese Sicherungselemente als Beispiel!

Main-Sicherung = 100A (Nennbelastung)
= Kurzzeitige Belastung einer Haushaltssicherung, das 7-fache der Nennbelastung = 700A
---------
Zur Ermittlung der elektrischen Leistung in einem elektrischen Stromkreis ist nicht zwingend ein Leistungsmesser erforderlich. Bei Gleichspannung ist die elektrische Leistung
P=U * I
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsmesser
--------
Jetzt kommen wir zu dem Gedankenfehler
Die Bi-Metall-Sicherung im Zaehler ist fuer eine Dauerbelastung von 15A ausgelegt, (Kurzzeitbelastung von 45A)

Fallen deine Untersicherung (Stromkreise) und versagt die Bi-Metall-Sicherung im Zaehler,
erspart es dir einen neuen Schlitz auszustemmen
(Habe leider keine Erfahrungswerte ob die betreffende Mauer dann noch steht)

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Mousemelk (†2019)
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon Mousemelk (†2019) » Di Sep 02, 2014 6:57 pm

Beitrag ungekuerzt uebernommen aus: viewtopic.php?p=27245#p27245
Uwe hat geschrieben:Mein lieber Mann, die C 32er lassen natürlich ohne "Ende" Watt-Leistung "durchlaufen". Das heißt aber auch,dass 2,5qmm Leiterquerschnitt dadurch geduldet ( durch den C Wert ) bei entsprechender Dauerlast mächtig heiß werden können.
(Im internationalen Showbiz werden Leistungsschutzschalter der Charakteristik " D" eingesetzt, begründet aus den extremen Einschaltströmen der Theaterscheinwerfer. Also dicht dran an "C" :shock )
Ok., "C" und "32" sind in Th. die Regel, also im gewöhnlichen Standardhaushalt.
Dann wären zur Sicherheit mit Sicherheit 4qmm fällig.
Bei dem erwähnten Durchlauferhitzer sind 6qmm notwendig. Ich versuchte beim Fachgespräch über das Gerät den Wert auf 4qmm "runterzuhandeln". Absolutes no go! Im Gerät ist zum Schutz des Gerätes selbst ein RCCB verbaut. Notwendig wird hier aber immer noch ein 40A ( ! ) RCCB für den Sicherungskasten (aber bitte nicht noch andere Verbraucherlinien "dranhängen".)
Ach Detlef, zu den Verbrauchern: Du kannst 3 Verbraucherstellen nutzen, ohne irgendwas umzuschalten.
(Ein Elektriker meinte, dass es so wäre. Naja, der ist nicht auf dem aktuellen Stand der Technik.)
Die Ausgangsleitung halt einfach auf Bedarf noch zweimal splitten.
Gibt es genug Experten in Th., die Heißwasser- und Kaltwasserleitungen sauber und ordentlich Unterputz in "Bad und WC" unterbringen können? (Weil: Warmwasser in Th. , das brauch doch nur der Farang , und wer baut schon häufig "übertrieben, anspruchsvolle" Farangbauobjekte?
A.G.u.G.v. Uwe :wave


RCCB = FI-Schutzschalter

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fraza
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon fraza » Di Sep 02, 2014 7:49 pm

Fallen deine Untersicherung (Stromkreise) und versagt die Bi-Metall-Sicherung im Zaehler,
erspart es dir einen neuen Schlitz auszustemmen
(Habe leider keine Erfahrungswerte ob die betreffende Mauer dann noch steht)


Verstehe ich nicht. Oder: was soll das?
Frank

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Mousemelk (†2019)
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon Mousemelk (†2019) » Di Sep 02, 2014 8:23 pm

fraza hat geschrieben:
Fallen deine Untersicherung (Stromkreise) aus und versagt die Bi-Metall-Sicherung im Zaehler,
erspart es dir einen neuen Schlitz auszustemmen
(Habe leider keine Erfahrungswerte ob die betreffende Mauer dann noch steht)


Verstehe ich nicht. Oder: was soll das?
Frank

Dann bleibt nur noch der 100A-Automat uebrig.

Es ist die Energie des elektrischen Stromes.

Das beste extreme Beispiel ist die Kraft eines Blitzes bei seinem Einschlag.

Wir haben es hier nicht einer Fluessigkeit zutun, denn diese kann man sehen. Betonplatten kann man mit Wasser zerschneiden.

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Mousemelk (†2019)
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon Mousemelk (†2019) » Mi Sep 03, 2014 6:37 am

sonera hat geschrieben: unter >Re: Heißwasserbereiter< viewtopic.php?p=27260#p27260 geschrieben.

Bild
32A für Beleuchtung und Steckdosen ... Wer macht sowas und Warum?

Alles in allem, die Kabel werden (wahrscheinlich) eher abrauchen - als die Sicherungen auslösen werden!
Für den technisch Interessierten gibts HIER noch paar Infos, zum Thema Strombelastbarkeit und Verlegearten.


fraza hat geschrieben:unter >Re: Heißwasserbereiter< viewtopic.php?p=27241#p27241 geschrieben.
...... nichts sagen; da der Elektriker aber sehr professionell gearbeitet hat, hat er bestimmt den richtigen Querschnitt gewählt. Da...., musste er schon korrekt und sorgfältig arbeiten..


Wasser kann man sehen,
elektrischer Strom ist nicht sichtbar
>Nur die Auswirkungen sind sichtbar und fuehlbar<
.

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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon fraza » Mi Sep 03, 2014 7:24 am

Da ist die Mikrowelle mit Grill und Backfunktion dran.

Und ich dachte immer, Strom kann man riechen (wenn's schmort!) :mrgreen:

Uwe
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mi Sep 03, 2014 10:30 am

Mousemelk hat geschrieben:RCCB = FI-Schutzschalter

Ist der RCCB nicht die Kombination aus LS und RCD (ehemals FI) ?
A.G.u.G.v. Uwe :wave

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Mousemelk (†2019)
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon Mousemelk (†2019) » Mi Sep 03, 2014 10:47 am

Mit den Abkuerzungen ist es so eine Sache!


RCCB.jpg
RCCB.jpg (62.16 KiB) 14078 mal betrachtet


Nicht jeder denkt in dieser Fachsprache.
A = ein Elektriker denkt an Ampere
a = einer Lehrer an den 1.kleingeschrieben Buchstaben im Alphabet

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sonera
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon sonera » Mi Sep 03, 2014 11:25 am

Uwe hat geschrieben:
Mousemelk hat geschrieben:RCCB = FI-Schutzschalter

Ist der RCCB nicht die Kombination aus LS und RCD (ehemals FI) ?
A.G.u.G.v. Uwe :wave


RCCB (Residual Current Circuit Breaker) - der "FI"
RCBO (Residual Current Breaker with Overload protection) - "FI" mit LSS

Leebanon
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon Leebanon » Mi Sep 03, 2014 12:10 pm

Zunächst einmal sind die Mehrzahl von th. Elektriker danach ausgebildet,
ein Haus für eine Standart Stromversorgung anzuschliessen.

Alles, was über eine Standart Stromversorgung hinaus geht, also Stromfressende Geräte,
ist Luxus, und damit kommen die meisten Elektriker nicht mit klar.

Für eine Luxusinstallation gehört insbesondere, wenn man einen sogenannten Multi-Point-Heater anschliesst,
als auch einen Elektroherd, usw.

Das gängige Problem bei der Standartverkabelung beginnt,
wenn am Haus gearbeitet wird,
und th. Handwerker ein ektrisches Schweissgerät anschliessen.

Oft wird dadurch, als auch beim Anschluss einer grösseren karaoke Anlage zum Einweihungsfest für eine kleine Bühne am Haus,
durch die grossen Stromverbraucher ein Zustand produziert,
wo die im Schnitt 1,5 mm Kabelquerschnitt Leitungen heiss werden, und die Isolation in den Kabeln beginnt, zu schmelzen.

Dann hat man einen dauernden Kabelbrand und Kriechstrom im hauseigenen Netz,
der für das vorzeigite Gerätesterben verantwortlich ist.

Das nächste Problem ist die Erdung.

Ein Erdstab, gesetzt in der Regenzeit, bei feuchtem Boden, sagt gar nichts über die funktionierende Erdung ausserhalb der Regenzeit aus.
Oft sind die Häuser auf aufgeschütteten Grund gebaut worden, und oft st die Qualität des aufgeschütteten Bodens in der unmittelbaren Nähe des hauses, wo der Erdstab meist gesetzt wird, nicht immer leitfähig in der Trockenzeit.

Hier ist es notwendig, die Funktion des Erdstabes oft zu testen.

Liegt das Haus abseits, wo ein Generator die Kabelstrecken, Phase und Nulleiter, zu den Häusern in diesem Gebiet schickt,
so kommt es natürlich auch vor,
dass die Erdung eben an diesem Generator zu einem Zeitpunkt nicht mehr funktioniert.
Da die Erdung des Generators dafür verantwortlich ist, dass der gesamte "abfliessende Strom" auf dem Nulleiter, in die Erdung beim Generator abgegeben wird, denkt man, bei defekter Erdung am Generator funktioniert nix mehr.

Dem ist aber nicht so, der Strom fliesst dann nämlich über sämtliche Erdstäbe der angeschlossenden Häuser ab.

Durch die MEN Schaltung, die in Thailand Pflicht ist, ist die hauseigene Erdung verbunden mit dem Nulleiter, und zwar bevor der Nulleiter den Hauptschalter erreicht.
http://www.crossy.co.uk/wiring/Consumer.html
http://www.crossy.co.uk/wiring/index.html

Durch diese Verbindung ist sicher gestellt, dass bei einem Kabelbruch des Nulleiters (zB. bei einer unterirdischen Elektrokabelzuführung zum Haus),
der gesamte Strom des Hauses, über die hauseigene Erdung "abfliessen" kann, und die Elektrik zwar funktioniert,
man aber vom kabeldefekt gar nix mitbekommt.

Ist nun die Erdung am Generator defekt, fliesst der Strom der Nachbarhäuser, die keine funktionierende Erdung haben,
ebenfalls über den eigenen Erdstab ab,
was unter Umständen zur Folge haben kann,
dass das eigene Haus unter Umständen etwas blitzempfänglicher wird (sehr leihenhaft gesprochen).

Wie schnell können Erdstäbe vergammeln, oder durch Absinken des Grundwasserspiegels funktionsunfähig werden ?
Man sollte die Funktion des eigenen Erdstabes einmal pro Jahr testen.

Oft haben die Leute einen extra, zweiten Erdstab, ausschliesslich für die Brunnenpumpe und der Wasserdruckpumpe,
weil sie an das "dicke" Erdungskabel,
das vom Sicherungskasten zum Erdstab geht,
keine zusätzlichen kabel drangeflickt werden sollten,
und man ebenfalls am Erdstab, neben dem "dicken" Erdungskabel vom Haus,
nicht noch zusätzliche Erdungskabel von der Brunnenpumpe, bz. Wasserdruckpumpe dran verbinden sollten.

Das Thema FI Schalter hat in Thailand eine besondere Bedeutung,
betrachtet man, wie man die th. Firma Safe-T-Cut systematisch zerstört hat.
Will man sein Eigenheim mit th. Krankenhausniveau absichern,
ist dies in den Augen der Wald und Wiesen Elektriker ein besoonderer Luxus.

FI Schalter sind in Thailand unter den amerikanischen, australischen, und englischen Bezeichnungen zu bekommen.
RCBO, ELCB/RCD usw.
Hauptfeind einer Verwendung ist die schaltkreisübergreifende Verdrillung von Nulleitern innerhalb des Hauses,
sowie jeder bereits stattgefundende Kabelbrand, der die Isolation beschädigt hat.
Hier muss auf eine absolut saubere Verlegung der kabelwege vom Sicherungskasten aus geachtet werden,
wobei man lieber mehr separate Sicherungskreise anlegt, als zuwenig.
Sicherungskreise für Aussenelektrik sollte zum einen 1x Brunnenpumpe, 1x Aussensteckdosen, die bei Nichtgebrauch vom Sicherungskasten abgeschaltet werden, und 1x Aussenbeleuchtung, Hauswasserdruck sein; das wären schonmal 3 Aussenschaltkreise.

Bei der hausinternen Verteilung der Stromkreise zuerst fragen, was ist der gefährlichste, stromintensivste Stromkreis ?
1 x Multi Point Heater (Warmwasser), und ev. noch 1x Elektroherd (bei diesen Stromkreisen muss der individuell benötigte kabelquerschnitt unbedingt beachtet werden.
Der Rest, also Aircons, TV Soundanlage, sind in der Regel normale Stromverbraucher, die mit 1,5 mm2 Kabelquerschnitt zurecht kommen können, bei vernünftiger Aufsplittung der Stromkreise.

(sorry, ist doch etwas länger geworden :lol: )

Uwe
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mi Sep 03, 2014 12:41 pm

Leebanon hat geschrieben:(sorry, ist doch etwas länger geworden :lol: )

Aber macht doch nichts. Vielen Dank dafür. Hoch interessant!

Ein Bauherr in Th. hat erzählt, dass er seinen Staberder auf regelkonforme Funktion und dessen Werte ( ich glaub' irgendwie am/im Sicherungskasten) überprüfen kann.
Weißt Du wie das geht/was man dazu braucht?
(Wenn ich dazu komme, werde ich mir die Sache von dem Bauherrn erklären/zeigen lassen lassen.)
A.G.u.G.v. Uwe :wave

Leebanon
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Re: Elektrovorschriften Thailand? Gibts das?

Ungelesener Beitragvon Leebanon » Mi Sep 03, 2014 1:01 pm

um es mal ganz einfach zuerklären,

du nimmst einen Phasenprüfer, hälst ihn in die Steckdose, und wählst die Verbindung mit der Phase.

Das ausschliesslich dort angeschlossende Kabel geht zu einer Lampenfassung, und das andere Ende der Lampenfassung geht ein Kabel (Nulleiter) zum Erdungsstab.

Brennt die Birne, fliesst der Strom durch den Erdungsstab ab, brennt sie nicht, wirkt der Boden wie eine isolation für den Erdungsstab.

Um nun vom Sicherungskasten die Funktion des Erdungsstabes prüfen zu können,
müsstest Du jegliche anderen Abfliessmöglichkeiten unterbinden, da ja ausschliesslich die Funktion des Erdungsstabes überprüft werden sollte.
Abflussmöglichkeit ist die MEN Schaltung, weil die Erdung ja auch durch den Nulleiter vom Haus, weg zur generatorerdung fliessen könnte,
weitere Abflussmöglichkeit sind die Hinterlassenschaften imDachboden, falls ein Elektriker eine sogenannte Propellerlampe die Erdung zusätzlich zum Eisenträger des Dachstuhlsverbunden hat.

Nur wenn jegliche anderen Verbindungen unterbunden sind, kann man den Erdungsstab vom Sicherungskasten testen.

Wenn also das "dicke" Erdungskabel vom Erdungsstab direkt, ohne Unterbrechung, vom Erdungsstab zum Tester geht, und der Tester notwendigerweise mit der Phase verbunden ist,
kann man die Funktion vomSicherungskasten testen. Vom Ausgang des Testers geht dann die Verbindung zu der Anschlussleiste der Erdungskabel.


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