Hauselektrik

Für alle Themen rund um den Strom beim Hausbau, seien es Kabelverbindungen, Steckdosen, Verteilerdosen, Erdkabel, Sicherungskästen, Wasserpumpen, Klimaanlagen, Beleuchtungssysteme etc.
Uwe
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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon Uwe » Fr Mär 17, 2017 5:08 pm

Uwe hat geschrieben:Jedenfalls mache ich 12 reine FI-LS kombinierte Automaten (DS 201) aus. Und noch 3 andere (reine) FI.

Ich hab' mir mal die Datenblätter angeschaut.
Da hab' ich 'nen kleinen Schreck bekommen.
Die Verlustleistung, die dort bei den FI/LS (und halt bei allen anderen reinen RCD's-FI's) anfällt, hat mich beschäftigt.
Nicht das die Verlustleistung binnen einer Stunde anfällt. Oder sind eher 24h gemeint?
Nee, ganz einfach: Sobald ein Endverbraucher am Start ist (also ein Gerät in Benutzung ist, eingeschaltet ist und Leistung verbraucht), dann fangen die FI's an ihren Job zu machen, und dann fallen bei den RCD (FI)-Schaltern auch Leistungs(Strom)verbräuche an.
Nun, als Beispiel, wenn halt der Backofen und das e-Kochleld 1 Stunde auf voller Last gefahren werden, dann (sollte, wie schon an anderer Stelle erwähnt, hier auch entsprechen in der Höhe abgesichert sein→ entsprechend den erforderlichen Kabeln) verbraucht der FI 1 Stunde lang 8,6 Watt. Ein 16A Schalter "nimmt" z.B. 3,5W.
Also, bei Tuarek (→ca.15 FI's) kann es bei Spitzenzeiten des Leistungsabrufs durch allmöglichen Verbraucher, die sich im und am Haus befinden und aktiv im Einsatz sind, auch zu einer gewissen Wärmeentwicklung (100W ? → die Wärme produzieren, und Geld kosten) im Sicherungskasten führen.
Sollte man nur mal was von gehört haben.
Danke an die Technik von ABB.

Vielleicht das man auch dieses mal gehört hat.
Ende dieses Jahre kommt dann ABB auch mit einen Brandschutzschalter.
Halt in der Bauform, wie die üblichen LS's und FI's auch. Also für den Einsatz im Sicherungskasten.
Im Moment hat Siemens (5SM6 011) noch das Sagen. Die Teile sind aber auch schon professionell.
Allein die Kombi-Möglichkeit die LS, FI, Unterspannungsauslöser u.a. mehr, einfach anzudocken, ist schon bemerkenswert.
Bemerkenswert ist auch die niedrige Verlustleistung: 0,6W bei 16A. Des Weiteren folgen nun auch höhere Spannungsschaltervarianten.
Der Brandschutzschalter ist schon eine Steigerungsstufe für die Sicherheit.
Es wird auch auf Fehler gemessen, aber halt mehr in Richtung Kabelbrände→ Störlichbögen 100%ig auszuschließen.
Und das kann ein RCD-FI halt nicht. Darum ersetzt der Brandschutzschalter auch nicht die FI's, sondern ist ein extra Bauteil.
Auf jeden Fall ist der Brandschutzschalter vorerst noch nicht für private Haushalte verpflichtend.

Eine Bemerkung vom Techniker von ABB war (auf Grund des Hinweises, dass in Thailand diese Art des Heißwasserboilers im Duschbereich installiert wird), dass dies früher auch so in D. war, und dass man aus Fehlern gelernt hat. ...
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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon Uwe » Fr Mär 17, 2017 6:32 pm

Uwe hat geschrieben:Bemerkenswert ist auch die niedrige Verlustleistung: 0,6W bei 16A.

Sorry, muss mich verbessern.
Da der Brandschutzmelder ständig die Leitungen (Kabel) überwacht, liegt der angegebene Verbrauch von 0,6W in der Stunde an!
Macht am Tag dann 14,4W.
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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mi Nov 21, 2018 8:17 pm

Wenn die Elektriker es tatsächlich hinkriegen, die recht aufwendige Installation mit deutschen Schaltern und Dosen erfolgreich anzuschließen, dann:
'Fresse' ich erstens einen Besen (aus Schokolade, und vor Freude), und zweitens spendiere ich Einen, dass sich das 'gewaschen' hat, und drittens weiß ich dann, dass, wenn man will, es auch mit entspechender Quailifikation und Berufsehre hinbekommt: Ich sach' ma': Toi, toi, toi:
(Und mal sehen, ob die was mit den Wago-Klemmen anfangen können. Wenn nicht, halb so schlimm. Der Elektriker will unbedingt 4mm² für die Dosen nehmen. Phuu, ich wollte nur 2,5mm². Na, hoffen wir mal, dass das wegen der Stärke so funktioniert.)
03_1542803290166.jpg

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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon fraza » Do Nov 22, 2018 12:42 pm

Bei uns war es so, dass ich total überrascht war über die professionele Elektrokabel-Verlegung (bei dem Kabelsalat!), die Anschlüsse und die Abschlussprüfung - alles hat funktioniert - und funktioniert noch heute nach über 4 Jahren. Super:

elektrik_1.jpg
elektrik_1.jpg (23.46 KiB) 18102 mal betrachtet

elektrik_2.jpg
elektrik_2.jpg (34.49 KiB) 18102 mal betrachtet

Ebenso die drei Internet- und die drei TV-Schüssel-Anschlüsse.

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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon Uwe » Di Nov 27, 2018 3:17 pm

Hallo Micha und Dom.
Ich siehe mal Dein Zitat vom Projekt Ban Projekt Subkorn hier rein, weil es vom Thema hier besser passt:
Micha und Dom hat geschrieben:Verteilung hat 300mA FI im Eingang, abgestuft mit 8 FI 30mA.

Kannst Du das etwas näher erklären und begründen, wieso Du es so machst, und worin die Vorteile darin liegen?
(Scheint mir doch eine kleine -aber feine- Spezialität zu sein. Habe ich nicht allzu oft gehört: Etwas trägere FI-Auslösung mit 300mA, dann runter auf die Standard FI Einheiten mit den üblichen 30mA.)
Könnte man den 300mA FI auch noch anders einsetzen, oder ist das genau so dafür bestimmt, und nichts Weiteres?
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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon Micha und Dom » Di Nov 27, 2018 9:01 pm

VDE ist ein Bestandteil eines Sendertechniker in einer Rundfunkanstalt.

Der 300mA FI löst aus, wenn ein Fehlerstrom von 300 mA erreicht ist. Einphasig: L1 hat 1 A und N nur 0,7 A, dann fehlt was. Diese Differenz lässt den FI den Stromkreis unterbrechen. Dieser Fehlstrom fließt vermutlich gegen Erde ab. Das Metallgehäuse kann unter Spannung stehen oder entsteht Wärme.
300mA schützen eine Anlage und nicht Personen. 30 mA wird als Personenschutz bezeichnet, ein Fehlerstrom führt noch nicht zum Herzflimmern eines gesunden Menschen. 300mA schon. Bei Berührung beim Defekt fliesst der Strom durch den Körper gegen Erde ab.
Abstufungen sinnvoll zB: 32 zu 25 zu 20 zu 16A. Verboten ist 16 auf 16, oder 16 auf 32A. Dasselbe gilt für Kabel von 2,5 qm auf 1,5 qm und nicht umgekehrt.

Damit ein Fehlerstrom richtig gestuft erkannt wird, fällt vorher erst mal der 30 mA FI und löst nicht den 300mA FI aus. Das heist, zuerst ein 300er und die 30er danach. Ist ein Stromkreis ohne 30mA, weil schon eine Differenz von 50mA da ist, ist das Risiko geringer das was passieren kann. Irgendwann fliesst ein grosser Kurzschluss Strom gegen Erde oder in einen anderen Leiter ab, bei 0,3 A Differenz bei FI fällt der 300er.
Vorsicht, am Gehäuse kann beim Defekt die Berührung ein Herzflimmern auslösen. Meist es eine schadhafte Isolierung eines Leiters gegen Erde oder anderen Leiter. Heizschlangen oder Durchlauferhitzer wären denkbare Beispiele. Angeschnittenes Kabel im Garten und es ist feucht.
Da ich Stromkreise ohne ein 30mA FI betreiben will, jedoch die Anlage schützen möchte, bevor es zum Körperschluss kommt, dann kann ein 300er eingesetzt werden.
In meinen Fall schützt er das Gesamte Netz ab. Die LS 60A FI 300ma lässt einen Dauerstrom 60A zu und unterbricht bei einen Körperschlussstrom 300 mA aus. Da ja in jeden Stromkreis ein Differenzstrom fließt, addieren sich diese Ströme. 8 Stromkreise können 50mA Differenzstrom haben. Der 30mA FI einphasig 40A ist weiter über mehrere LS Automaten angebunden. Ein 30er und 4 LS 16A für 4 Stromkreise. Vorteil ist: bis 16A Dauerstrom gegen N, Stromdifferenz 30 mA und der Verbraucher ist über eine 1,5 qm Kupferleitung angeschlossen. Da genügen 180A Kurzschlussstrom gegen N um den LS Automaten auslösen innerhalb einer kurzen Zeitspanne.
Beispiel: Ein 30er ist ist über vier LS 16A Automat parallel über Kupferschiene angeklemmt. Die Steckdosen von vier Zimmer sind darüber angeschlossen. Jeder LS Automat speist die Steckdosen eines Zimmer. Also jedes Zimmer ist einzeln gegen Kurzschluss(und Betriebstrom bis 16A) angeschlossen und Gesamt vier Zimmer gegen Körperschluss. Die N Leiter werden über den FI angeschlossen und nicht über den allgemeinen N. Also oben neben den Ausgang des L1. Der Eingang unten N und L1. Sonst funktioniert der FI nicht.
Im meiner Verteilung fehlen noch die FI's. Sind diese eingebaut, mache ich ein Foto davon.

Das Bild von der Hausverteilung ist nice, VDE ohje. Einzelene Ader so gebündelt und mangelte Kennzeichnung der Adern, so was abzunehmen ... Nein Danke.

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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon derbayer » So Dez 02, 2018 3:50 pm

Hallo
Alle Miteinander.

Sonntag in einer Woche geht es wieder los. Dann bin ich wieder im Ländle.

Natürlich gehts dann weiter. Steine bestellen und Mauern. Da brauch ich nicht weiter Nachdenken drüber. Da ja jede Ausfachung separat gemauert wird habe ich mich schon mal intensivst mit der Elektroinstallation befasst, so das ich wenigstens ein Grundwissen erhalte damit mich der Elektriker nicht völlig unwissend erwischt.
Mein Plan ist jetzt das in jede gemauerte Ausfachung schon alle Elektroschlitze mit eingeschnitten werden. Dazu habe ich einen Elektroplan erstellt mit allen Steckdosen Schaltern usw. Ebenso wo der Schaltschrank hinkommt, die Ventilatoren die Lichter. Ich möchte alles über die Unterseite der Decke führen und dann am Platz in die Mauer gehen.

Meine frage jetzt: Da ich alles mit Erdung machen lassen will habe ich im neusten Onlineprospekt vom Thaiwatsadu ein VAF-GRD 3x2,5mm Kabel gesehen, allerdings von Goodland. Gibts da mehr Auswahl von verschiedenen Herstellern oder sind die Baumärkte noch nicht soweit mit Inegriertem Erdungsdraht in Kabeln?
Das Kompliziertere wird das Wohnzimmer, 2 Lichtkreise mit je 2 Led Panels, die noch von mehreren Stellen separat geschaltet werden. Dazu von Innen abschaltbare Aussensteckdosen und Lichter. Gibts die Tasterschalter auch in guten Elektroläden?
Alles vorsehen und separat Absichern für ein Heimkino, sprich Projektor, Receiver und 5.1.4 Lautsprecher für Dolby Atmos.
Uwe, du hast Dir ja diesen Karton schicken lassen mit Steckdosen und Schaltern, wieviel Zoll ist da noch gerechnet worden? Ich bräuchte so ca. 60-70 Steckdosen.
Hoffe mal das ich einen Elektriker finde hier in der Pampa der das Bewerkstelligen kann.





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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon thedi » So Dez 02, 2018 4:45 pm

In Thailand sind Erdleiter immer noch exotisch. Entsprechend haben auch nur wenige Geräte eine Verwendung für eine Erdung.

Normalerweise werden diese Sonderfälle mit einer separaten Erdung versehen. In der Praxis handelt es sich um zwei/drei Durchlauferhitzer, ein/zwei Kühlschränke und den Toaster in der Küche.

Wenn Du Elektroinstallationen nach europäischem Muster willst, könnte es vorteilhaft sein, alles von dort her mit zu nehmen. Dann passt alles zusammen.

Mit freundlichen Grüssen

Thedi

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Micha und Dom
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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon Micha und Dom » So Dez 02, 2018 6:43 pm

Nach Thailand habe ich (in 43 Monate) im Container dabei: eine Hausverteilung . Mehrere Klein Verteiler. Habe diese selber bestückt mit mehrere FI´s. Nehme Nymkabel mit Von 1,5mm bis 2,5 mm. Adernendhülsen, Erdungskabel gr/ge, 50 m Stahlband mit Erdungsklemmen Zubehör. Mehrere Eltakos um über Taster zB Licht zu schalten. Eine Beschriftungsmaschine.

Steckdosen, Lichtschalter und Dosen Zubehör kaufe ich hier.

Der Elektriker, tja, im Thailand muss ich es selber es tun.

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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon derbayer » Fr Feb 22, 2019 8:54 am

Hallo

Ich denke das die Frage hier gut passt.
Es geht zwar u.a. um Baukosten aber na ja.
Was kann der Elektriker verlangen wenn die Schlitze schon gemacht werden. Des weiteren sollen die Kabel ohne die gelben Rohre in den Schlitz gelegt werden um dann den Schlitz zuputzen zu können. So wird es in der BRiD gemacht und so soll es auch hier gemacht werden und nicht anders! Hab auf der Website des Herstellers der Kabel extra gesucht und dort steht auch, das "embedded in plaster" zugelassen ist.
Es wurde ein Elektriker gefragt und der meinte das 250 Baht pro Dose anfallen. Ist das jetzt der komplette Preis für die Fertigstellung bis zum Anschluss der Kabel an den Schalter, also Komplett? Oder nur für Dosensetzen und Kabelziehen. Denn dafür scheint mir der Preis zu hoch. Kann natürlich nichts genaues sagen denn als gefragt wurde war ich nicht dabei.
Da ja Dosensetzen und Kabelziehen, Rohbauarbeit ist. Wird der Elektriker dann nochmal kommen und verlangen wenn die Kabel bei der Endmontage der Schalter und Steckdosen angeschlossen werden?
Das geht natürlich auf dieser Baustelle hier nicht, denn zwischen Rohbau und Fertigstellung liegt ja wieder eine lange Zeitspanne.
Ist da der Unterverteiler dabei oder ist der noch extra zu bezahlen? Ich denke extra denn man weiß ja nicht wie umfangreich die Arbeit daran wird..
Was mir sehr gefällt, ist der Verteiler von Fraza. Wenn du nichts dagegen hast werde ich bei Gelegenheit das Bild dem Elektriker zeigen denn sowas in etwa soll er auch hier Zusammenbauen.
Danke schon mal für die Hilfe im voraus.
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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon Uwe » Di Jul 30, 2019 8:01 pm

derbayer hat geschrieben:Uwe, du hast Dir ja diesen Karton schicken lassen mit Steckdosen und Schaltern, wieviel Zoll ist da noch gerechnet worden? Ich bräuchte so ca. 60-70 Steckdosen.

Ich habe 78 Unterputzdosen in der Wand. Das heißt, so im Schnitt (sind ja noch SAT und Telefon dabei) ca.40 Schuckosteckdosen und 40 Schalter (generell 2 Kreise & Wechselschaltung + 1x 3 Kreis & Kreuzschaltung.
Mit Zoll hatte ich meist Glück, und es ist alles so "durchgerutscht"-gerade bei der Elektrik. Aber bei den GU 10 LED-Leuchtmitteln aus China wurde Zoll fällig. (500$ Warenwert und ca. 3000Baht Gebühr.)
derbayer hat geschrieben:Hoffe mal das ich einen Elektriker finde hier in der Pampa der das Bewerkstelligen kann.

Also ich habe da einen...

Der E ist in meinen Augen Voll-Profi.
Hier zum Beispiel:
PEA hat einen 3x 5A Anschluss bereit gestellt.
P1110208.JPG

Sofort erkannte er, dass irgendeine Flitzpiepe nicht vorschriftsgemäß die Verkabelung machte. Also ging er selbst ran, und legte die einzelnen Leiter, die nicht widerstandsfähig gegen die UV-Strahlen sind, in den Kasten, so dass nur noch der 2. Außen-Schutzmantel das Licht zur Sonne erblickt:
P1110209.JPG

Diese Anlage hat dann einen separaten Staberder (die Hausanlage hat ja auch noch einen):
P1110210.JPG


Anfangs äußerte sich der E ja missmutig über die Wago-Klemmen, und schwörte auf die bekannte international Standardausführung der gelben (roten+grauen) Klemm-Hütchen, wo sie wohl aus Amerika stammen. Bis er eben den Dreh raus hatte, und er seitdem das Wago-System liebt:
P1110094.JPG

1546094310356.jpg
hier die Verpackung mit den 3 Farbvarianten
1546094310356.jpg (284.24 KiB) 8705 mal betrachtet

Hier eine Herausforderung für den E: Fast alles (somit ist jeder Raum, und jede wesentliche Verbraucherstelle separat auf eine LS/FI Kreis, und somit kann im Fehlerfall alles andere im und am Haus weiter mit Strom arbeiten) mit den kombinieten Schaltern: LS+FI (Leistungsschutzschalter inklusive Fehlerstromschutzschalter):
P1110211.JPG

Allein in der Küche sind 3 Kreise für die Schukosteckdosen, dann 1 Kreis für den E-Herd (6mm² Kabel), 1 für den Boiler:
P1110098.JPG

Und keine Angst: Es gibt sehr gute Adapter von Schuko auf Thai: kostet aber 160Baht das Stück.
(Das Gute: Keiner kann mir den Strom "klauen".)

Also der E hat völlig fehlerfrei die ganze Anlage installiert: Ausschließlich Schuko + Busch/Jäger.
Das heißt, ein Ausrutscher ist ihm passiert: Eigentlich sollte im Bad gar keine Thaisteckdose, und schon gar keine Doppel. So hat er mir zusätzlich 2 Doppel-Thai-Dosen installiert, zu den schon vorhandenen 2 Schuko IP 30 (mit Deckel). Naja, und IP 30 sind die Thaidosen auch nicht. Und das im Bad...
Aber sonst: Ich habe ihn gedrückt (und einen guten Boni gegeben).
Denn: Denn das war mein Herzstück. Und: Und es hat geklappt. Ich bin sowas von heilfroh.
Hier noch ein paar Beispiele von Außensteckdosen IP 66 (Außenwechselschalter mit IP 65 sind auch verbaut worden. Also ab IP 65 heißt das quasi unterwassertauglich) :
P1110250.JPG

Hier noch unterschiedlich Standardversionen Schalter (Wechsel + Ein/Aus) für Outdoor IP 44:
P1110249.JPG

A.G.u.G.v. Uwe :wave

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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon derbayer » So Aug 04, 2019 3:53 pm

Hallo

Na herzlichen Glückwunsch, mit dem "E" hast du wies ausschaut einen guten Elektriker gefunden. Ja die Wagoklemmen sind schon gut, sind letztens schon mitgenommen worden an denen soll es nicht scheitern.
Das mit den FI/LS Schaltern sieht interessant aus. Mir würden die FI/LS-Schalter 5SV1 von Siemens auch gefallen.
Die Elektrik macht mir sorgen denn da brauch ich einen Fachmann. :wie
Man weis ja nichtmal was für ein Stromkabel hier später ins Haus führen wird. Wirkt sich das denn auf die Verteilerbestückung aus?

Letztens wurden ja schon die Unterputzeinsätze sowie die ganzen Steckdosen, Lichtschalter und Kabel gekauft denn es wurde ja fest damit gerechnet das mann einen Elektriker findet der das auf die Reihe kriegt und der das dann noch Installieren kann bevor es wieder nach Hause geht.
Aber als sie das Bild vom Fraza sahen waren sie alle nicht mehr so begeistert.
Jetzt liegt das Elektrikerzeugs in Thailand rum und muss nur noch eingebaut werden.
Entschieden wurde sich für die Reihe "Swift" von Haco.
Doppeldose W 111 Haco 55x
Doppelsteckdose (H40-E233) 40x
H40-S111 / 15x
H40-S121 / 12x
H40-E132 / 6x
H40-F001 / 2x
H40-F002 / 10x
H40-F003 / 45x
Erdungskabel 10mm²
100m Lautsprecherkabel 2,5mm²
18m 3x 6mm² für Heisswasser
400m VAF-G 2x2,5mm²/2,5mm² Steckdosen
100m 2x 2,5mm² für Licht

Es wird ein Großer Hauptverteiler verbaut werden müssen und im Heimkinozimmer zusätzlich noch ein kleiner Unterverteiler damit dieses Zimmer nicht bei einem Kurzschluss eines der anderen in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die Unterputzdosen können eingebaut werden da sehe ich kein Problem, auch die normalen Zimmer könnten selber verdrahtet werden das sind einfache Kreisläufe aber das Wohnzimmer mit seinen vielen Lichtschaltern und verschieden geschalteten Deckenleuchten :wie sowie der Hauptverteiler und der kleine Unterverteiler :wie

Na dann hoffe ich mal das noch jemand aufgetrieben wird.
Grüße
derbayer

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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mi Aug 07, 2019 7:35 pm

derbayer hat geschrieben:Die Elektrik macht mir sorgen denn da brauch ich einen Fachmann. :wie

Das wäre schon unbedingt ratsam.
derbayer hat geschrieben:Man weis ja nichtmal was für ein Stromkabel hier später ins Haus führen wird. Wirkt sich das denn auf die Verteilerbestückung aus?

Innen kannst Du -hast ja auch schon alles beisammen- ja schon alles fertig installieren. Die Querschnitte der Kabel sind ja schon optimal.
Vielleicht machst Du es wie bei mir, und lässt Dir vom Stromversorger statt 1x 5A → 3x 5A anlegen.
Dann hast Du mehr "Druck" auf den Leitungen und bist bei größerer Auslastung der Verbraucher etwas sicherer.
Ganz ehrlich, was nun genau 3x 5A (kostet ja auch mehr) Hausanschluss bedeutet, erschließt sich bei mir nicht ganz. Ich hoffe nur, dass es bei vielen gleichzeitig eingeschalteten Verbraucher auch tatsächlich mehr bringt, als die 1x 5A. Vielleicht kann das jemand von Euch mal genauer erklären? Und was bedeuten die 5Ampere? Die Größe bezogen auf was, -woher?

Naja, ich denke, die Oberleitung (wenn Du denn eine nimmst -ich hatte die Wahl auch in die Erde zu gehen. Wollte ich aber nicht-) muss entsprechend dann unbedingt dazu passen. Na, da wird ja wohl die E-Norm ansetzen müssen.

derbayer hat geschrieben:Aber als sie das Bild vom Fraza sahen waren sie alle nicht mehr so begeistert.

Vielleicht zeigst den Herren "E"s lieber nicht so schwere Kost, sondern etwas Seichteres. Sonst sind die ja gleich abgeschreckt.

Naja, ganz zu Beginn war bei meinem "E" noch mal ein volles Intensivprogramm von YouTube zum Zeigen und Verstehen von Nöten: Halt alles was zur deutschen E-Installation dazugehört: Angefangen von der Art der Verlegung der Unterputzdose (bei der thailändischen Putzstärke von bis zu 2cm...) mit "Abdeck-Putz-Deckeln"(hatte ihm auch den passenden Bohrkranz für die UP gegeben, übrigens auch für die Deckeneinbaustrahlergehäuse, da das sehr präzise auf den Millimeter drauf ankam, und ein spezielles Maß war), natürlich auch die verschiedenen Wago-Klemmen-Modelle und die Verdrahtung der Schukosteckdosen und Schalter.
Also viel Vorarbeit geleistet. Ohne dem wäre es auch nicht machbar gewesen. (Auch nicht, wenn der "E" nicht so lernbereit und aufnahmefähig gewesen wäre.)

Bei den LS/FI -von Siemens machst Du auch alles richtig- brauchte ich noch für den Hager-Sicherungskasten -Achtung: Ich habe ein Auslaufmodell: heißt, da gibt es in Zukunft nicht mehr alles an Zusatzbehör- extra Hager-Klemmblöcke, damit der "E" weiter im Hager-Kasten weiter die ABB LS/FI verdrahten konnte.

Ich drück die Daumen, nach der Suche und Findens Deines "E"s.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mi Aug 07, 2019 8:06 pm

Uwe hat geschrieben:Alter Schwede, das zu sehen (hab' mal das Bild -von Tuarek- vom Blitzschutz hier hergeholt) ist schon 'ne Wucht.
26369630ev.jpg
26369630ev.jpg (77.49 KiB) 8914 mal betrachtet

(Zeig den "E"s bloß das Gerät hier nicht...)
Jedenfalls siehst Du auch hier die von mir gemeinten Klemmblöcke von Hager gekennzeichnet.
Diese klemmen nun wiederum auf einer speziellen Trägerschiene.
Mein E wollte nun unbedingt Braune haben: Naja, für die Phasenleiter: darum also braun.

Ich sehe gerade: Der Siemens FI/LS 5SV1 ist richtig kompakt. Der hat ja nur eine Einbaueinheit (im Gegensatz zum ABB mit 2). Das ist sensationell gut. Und der Preis ist auch gut.
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Re: Hauselektrik

Ungelesener Beitragvon Micha und Dom » Do Aug 08, 2019 3:06 am

bitte den Blitzschutz zuerst mit min 16mm erden. Kann sein das im Dehnblitzschutz eine zweite Erdklemme vorhanden ist um die Erde weiter zu führen.
Ein besseres Erdnetz ist mit Flachbandleiter aufgebaut und je Bodenart ein oder zwei Tiefenerder mit 8m Tiefe. Ringerder ums Haus bei einem Metall Dach. Jede Ecke erden.


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