Öffnet Thailand seine Grenzen?

Unterforum für alle mit dem Einreisen nach und Aufenthalt in Thailand verbundenen Behördenkram-Themen wie Visumsbeantragung, Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung etc.
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KoratCat
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Öffnet Thailand seine Grenzen?

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Jun 29, 2020 5:40 pm

Weitere 6 Gruppen von Ausländern sollen im Juli Zutritt erhalten

Sechs weitere Gruppen von Ausländern sollen im Juli nach Thailand einreisen dürfen, teilte das Regierungszentrum für Covid-19-Situationsverwaltung (CCSA) am Montag (29. Juni) mit.

Die Behörden hatten bereits ab dem 1. Juli Experten und Ausländern mit thailändischer Arbeitserlaubnis die Einreise nach Thailand gestattet.

Die sechs vom Außenministerium vorgeschlagenen zusätzlichen Gruppen sind:

1. Ausländische Ehepartner und Kinder von Arbeitserlaubnisinhabern.

2. Ausländer mit Aufenthaltsrecht in Thailand.

3. Ausländer verheiratet mit Thailändern.

4. Ausländer und ihre Betreuer, die in Thailand medizinische Behandlung suchen (außer Covid-19).

5. Internationale Studierende und ihre Erziehungsberechtigten.

6. Kurzzeit-Geschäftsreisende und Regierungsgäste aus Japan, Südkorea, Singapur, China und Hongkong - gemäß besonderen Vereinbarungen mit diesen Ländern.

Die Sonderregelung ermöglicht zunächst die Einreise von 200 Ausländern pro Tag. Diese Zahl erhöht sich, wenn mehr alternative Quarantäneräume (ASQ) zur Verfügung gestellt werden. Die Sonderregelung ermöglicht für kurze Zeit den Eintritt in Gruppen von maximal 10 Personen. Besucher werden vor Reiseantritt und bei ihrer Ankunft in Thailand auf Covid-19 getestet, wo sie ständig von Gesundheits- und Sicherheitsbeamten überwacht werden. Sie müssen ihre Thailand-Reiseroute im Voraus einreichen und dürfen nur mit dem privaten Auto reisen.

Inhaber einer Arbeitserlaubnis für Ausländer (WP3) und / oder eines BOI-Zertifikats sollten sich an ihre örtliche Royal Thai Embassy oder ihr Konsulat wenden, um eine Erlaubnis für die Einreise nach Thailand zu erhalten. Die thailändische Zivilluftfahrtbehörde (CAAT) wird Sitzplätze an Bord von Rückführungsflügen für berechtigte Passagiere arrangieren.

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Editiert am 06.11.2020 von Admin: Titel in Frage umformuliert
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Re: Thailand öffnet seine Grenzen

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Aug 03, 2020 10:00 pm

Thailand hebt Barrieren für weitere Gruppen von Ausländern auf

Dr. Taweesin Visanuyothin, Sprecher des Zentrums für Covid-19-Situationsverwaltung, sagte am Montag (3. August), dass mehr Arten von Ausländern nach Thailand zurückkehren dürfen, wie zum Beispiel:

    • Ausländer, die eine Aufenthaltserlaubnis besitzen, sowie ihr Ehepartner und ihre Kinder;

    • Ausländer mit Arbeitserlaubnis und deren Ehepartner und Kinder sowie Wanderarbeitnehmer mit offiziellen Dokumenten, die es ihnen ermöglichen, in Thailand zu bleiben und zu arbeiten;

    • Ausländer, denen die Einreise aufgrund besonderer Vereinbarungen gewährt wurde, wie z. B. Inhaber einer Thailand Elite-Karte.

Diese Gruppen müssen die Maßnahmen des Gesundheitsministeriums strikt befolgen und 14 Tage an einem alternativen staatlichen Quarantänestandort verbringen.

Die thailändische Zivilluftfahrtbehörde bestätigte diese Maßnahmen.

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KoratCat
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Re: Thailand öffnet seine Grenzen

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Sep 28, 2020 10:12 pm

CCSA begrüßt sechs Gruppen ausländischer Reisender in der Hoffnung, die thailändische Wirtschaft anzukurbeln.

Das Zentrum für COVID-19-Situationsverwaltung (CCSA) gab am Montag bekannt, dass es laut lokalen Medien die Wiedereröffnung der Landesgrenzen genehmigt hat, um ausländische Besucher sowohl kurz- als auch langfristig willkommen zu heißen.

Dr. Thaweesin Visanuyothin, Sprecher der CCSA, sagte, dass alle Reisenden, die in das Land einreisen dürfen, die strengen 14 Tage staatlicher Quarantänemaßnahme einhalten müssen, um die Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern.

Die sechs Gruppen sind wie folgt:

1. Ausländische Athleten, die vom 6. bis 16. Oktober am Chalerm Prakiat International Cycling Race von Samut Songkhram nach Suratthani teilnehmen. Die Gruppe wird sich erst f[r 14 Tage in staatlicher Quarantäne im örtlichen Hotel aufhalten.

2. Eine Gruppe von 340 Thai Airways-Piloten und Kabinenpersonal auf einem Rückführungsflug nach Thailand. Die Gruppe wird unter staatlicher Quarantäne stehen, da sie in den USA operiert.

3. Inhaber von Visa ohne Migrationshintergrund, die Geschäftsleute ohne Arbeitserlaubnis sind und bereit sind, aus geschäftlichen Gründen nach Thailand einzureisen, indem sie einen sechsmonatigen Kontostand von mindestens 500.000 Baht nachweisen.

4. Inhaber eines speziellen Touristenvisums, das der Premierminister mit dem Ministerium für Tourismus und Sport und dem Außenministerium und verwandten Stellen für die Politik noch erörtern wird.

5. Ungefähr 100.000 Inhaber von Geschäftsreisekarten für die asiatisch-pazifische wirtschaftliche Zusammenarbeit (APEC) aus Ländern mit geringem Risiko wie Neuseeland, Australien, Singapur, Malaysia, Südkorea, Japan, China und Hongkong.

6. Ausländer, die 60 Tage in Thailand bleiben möchten, können die Dauer um weitere 30 Tage verlängern, indem sie dem Außenministerium einen sechsmonatigen Kontoauszug in Höhe von mindestens 500.000 Baht zur Genehmigung vorlegen.

Die CCSA genehmigte auch einen Vorschlag für die Tour der Badminton World Federation (BWF) in Thailand, die im Januar 2021 stattfinden wird, sagte Dr. Thaweesin.

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Re: Thailand öffnet seine Grenzen

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Fr Nov 27, 2020 8:07 pm

Touristen mit hohem Einkommen werden trotz K-förmiger Erholung im nächsten Jahr zurückkehren: TDRI

Somkiat Tangkitvanich, Präsident des Thailand Development Research Institute (TDRI), sagt, die Weltwirtschaft erhole sich in einem K-förmigen Trend, was bedeutet, dass sich einige Länder schnell erholen, während andere trotz der Entdeckung von Covid-19-Impfstoffen eine Abwärtsspirale durchlaufen.

"Das TDRI schätzt, dass die Weltwirtschaft [in diesem Jahr] um durchschnittlich 4,4 Prozent schrumpfen wird, wobei China dank seines effektiven Ausbruchsmanagements und seiner starken Wirtschaftsstruktur am schnellsten wachsen wird", sagte Somkiat in einem Seminar mit dem Titel "Globale und thailändische Wirtschaft nach Covid-19". Und obwohl Covid-19 nicht die tödlichste Krankheit sei, stelle sie doch die größte Bedrohung für die Weltwirtschaft seit der Weltwirtschaftskrise von 2008 dar, fügte er hinzu.

"Ein Impfstoff gegen Covid-19 sollte bis Mitte 2021 verfügbar sein, wobei die Vorbestellungen jetzt mehr als 3 Milliarden Dosen betragen", sagte er.

"Die Ankunft der Impfstoffe wird es Thailand und anderen Ländern ermöglichen, sich für den Tourismus zu öffnen. Wir gehen davon aus, dass die erste Touristengruppe, die Thailand besuchen wird, Hochverdiener sein werden, da sie zu den ersten gehören werden, die den Impfstoff kommerziell erhalten", fügte er hinzu.

Obwohl Thailand den Ausbruch erfolgreich eingedämmt habe, der zu nur 60 Todesfällen im Inland geführt habe, müsse sich das Land in anderen Aspekten noch verbessern, sagte Somkiat.

"Das Weltwirtschaftsforum berichtete, dass Thailand immer noch unter Problemen bei der Verteilung des Wohlstands leidet, wo die Entwicklung nur in der Zentralregion und selten in ländlichen Gebieten stattfindet", sagte er. "Dies hat zu wirtschaftlicher Disparität und mangelndem Fortschritt in Technologie und Innovation auf regionaler Ebene geführt".

Er schlug drei Wege vor, um die Effizienz der thailändischen Regierung zu verbessern - das Ausrotten der Korruption, die Reform der Gesetze und Vorschriften und die Verbesserung der staatlichen Dienstleistungen.

"Thailand verfügt sowohl über große Steuereinnahmen als auch über natürliche Ressourcen zur Unterstützung der nationalen Entwicklung. Aber Korruption, rechtliche Hindernisse und mangelnde Effizienz der Regierungsdienste haben sowohl die kurz- als auch die langfristige Entwicklung behindert.

Er sagte, Thailand solle von Estland lernen, das einen Sprung nach vorn gemacht habe, nachdem die Regierung die digitale Technologie auf alle ihre Dienste angewandt habe, so dass die Bürger jede regierungsbezogene Transaktion nur mit einem Personalausweis abschließen könnten.

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Re: Thailand öffnet seine Grenzen

Ungelesener Beitragvon dogmai » Fr Nov 27, 2020 8:13 pm

KoratCat hat geschrieben:Er sagte, Thailand solle von Estland lernen, das einen Sprung nach vorn gemacht habe, nachdem die Regierung die digitale Technologie auf alle ihre Dienste angewandt habe, so dass die Bürger jede regierungsbezogene Transaktion nur mit einem Personalausweis abschließen könnten.


Ich bin unbedingt ein Anhänger dieser Aussagen, obwohl ich weiß, dass die meisten auch daran herumzumäkeln haben. Was unbedingt beachtenswert ist, ist diese letzte Aussage. Hier kann sich auch und im Besonderen Deutschland ein Beispiel nehmen, denn Digitalisierung ist in Deutschland immer noch ein stark unterentwickeltes Phänomen.
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Thailand öffnet seine Grenzen doch noch nicht

Ungelesener Beitragvon KoratCat » So Dez 06, 2020 10:24 am

Thailand lässt Grenzen für Touristen bis April 2021 geschlossen

Schlechte Neuigkeiten aus Thailand: Das Land hält an seiner strengen Vorgehensweise während der Krise fest und plant keine Besucher vor April 2021 im Land zu empfangen.

Insbesondere im Winter, auch über die Weihnachts- und Neujahrsferien, ist Thailand eins der beliebtesten Reiseziele für europäische Touristen. In dieser Zeit ist dort Hauptsaison und die Strände sind gefüllt von Touristen aus aller Welt – zumindest bis zum letzten Jahr. Denn wie das Tourismus-Ministerium in Thailand mitteilte, wird das Land seine Grenzen bis mindestens April 2021 geschlossen halten, um sich vor der Pandemie zu schützen – wenn auch zulasten der Tourismusbranche, die durch Milliardenverluste in diesem Jahr am Boden zerstört ist.

Tourismusindustrie gerät in eine zunehmend katastrophale Lage

Insbesondere in Europa hat die zweite Welle der Krise einen erheblichen Schaden angerichtet. Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus werden immer schärfer und ähneln denen des ersten Krisenhalbjahres. In Thailand sieht die Welt jedoch ganz anders aus. Was die epidemiologische Lage im Land betrifft, scheint Thailand die Situation nach wie vor gut im Griff zu haben, mit nur sehr geringen Infektionszahlen, was sich in erster Linie auf die strengen Maßnahmen in Bezug auf die Pandemie zurückführen lässt. Jedoch muss Thailand dafür eine andere wirtschaftliche Katastrophe in Kauf nehmen: Dem Land droht die schwerste wirtschaftliche Rezession seiner Geschichte durch einen heftigen Einbruch im Tourismussektor.

Die Milliardenverluste werden sich auch zu Beginn des neuen Jahres noch nicht aus der Welt schaffen lassen, denn wie Thailand beschlossen hat, werden seine Grenzen bis mindestens April 2021 für Besucher aus aller Welt geschlossen bleiben. Urlaubsreisen bleiben daher weiterhin unmöglich, denn E-Visa und das Visa on arrival werden bis mindestens Ende März 2021 wegen der Corona-Pandemie nicht mehr ausgestellt, wie rnd.de berichtet hatte. Somit hat das Land dann über ein Jahr keine internationalen Touristen ins Land einreisen lassen, oder zumindest nur Langzeittouristen mit einem speziellen Visum und strengen Bedingungen zur Beantragung.

Thailand, dass vor Kurzem erst die Einreise für Langzeittouristen durch ein spezielles Touristenvisum genehmigt hatte, stand aufgrund der teuren obligatorischen Quarantäne in einer zertifizierten staatlichen Unterkunft bereits vor dem Start schon in der Kritik. Wenig überraschend hatte die Königlich Thailändische Botschaft die Auflagen wenige Zeit später wieder gelockert – ein Kontostand von 15.000 Euro ist seitdem nicht mehr Voraussetzung für die Einreise. Dennoch scheint das Konzept wenig erfolgversprechend zu sein, so ist das Land von einem erwarteten Aufschwung im Tourismus noch Meilen weit entfernt. Die Auflagen sind nach wie vor zu streng, um Touristen wieder ins Land zu holen, beschwert sich die Branche.

Reiseblasen könnten eine Lösung sein

Darüber hinaus gab es auch in Thailand die Überlegung zumindest in bestimmte Regionen, wie Ko Samui, Phuket oder Krabi, die komplett auf den Tourismussektor angewiesen sind, für Reisende aus bestimmten Ländern zu öffnen und sogenannte Reisekorridore oder Reiseblasen einzurichten. Bisher hat sich das Land zu einem solchen Vorhaben nicht mehr geäußert. Der Minister für Sport und Tourismus, Pipat Ratchakitprakan, berichtete von einer schrittweisen Öffnung des Landes, wenn auch unter der Bedingung strenger Quarantänemaßnahmen. Touristen sind in seiner Agenda dabei bisher leider gar nicht zu finden.

ie Eigentümer von Reiseunternehmen fordern die thailändische Regierung auf, die obligatorische Quarantänebedingungen aufzuheben und eine Reiseblase mit Ländern, die ein niedriges Infektionsrisiko haben zu bilden, schließlich gerät die Wirtschaft im Land, insbesondere im Tourismus, zunehmend in eine wirtschaftliche Notlage. Auch das Touristenvisum, dessen strenge Bedingungen nun ein wenig entschärft wurden, gibt weiterhin wenig Hoffnung auf eine Anerkennung einiger Besucher und Verbesserung der Lage in der Branche. Ob sich also deutsche Besucher in der kommenden Zeit mit diesem speziellen Touristenvisum in Thailand für einen gewissen Zeitraum niederlassen werden, bleibt fraglich, unter den noch immer strengen Anforderungen, die das Land für die Einreiseerlaubnis stellt.

Fazit zur verlängerten Grenzschließung Thailands


Obwohl Thailand im Kampf gegen das Virus dank strikter Maßnahmen bisher sehr erfolgreich war, ist die für die Wirtschaft des Landes äußerst wichtige Tourismusindustrie fast vollständig zusammengebrochen. Einen enormen Milliardenverlust musste diese durch ausbleibende Touristen hinnehmen und auch die kommenden Monate scheinen für die Branche stets düster, wenn das Land nicht vorzeitig seine Grenzen eröffnen wird. Auch mit der Einführung des speziellen, umstrittenen Touristenvisums für Langzeittouristen ist der Wirtschaft absolut nicht geholfen, da die Zustimmung bei den Touristen alles andere als erfolgversprechend scheint. Es bleibt spannend, welchen Weg Thailand gehen wird – der Druck für eine vorzeitige Öffnung wird im Land von Tag zu Tag höher!

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Ungelesener Beitragvon KoratCat » So Dez 06, 2020 10:31 am

Thailand lässt Grenzen für Touristen bis April 2021 geschlossen

Schlechte Neuigkeiten aus Thailand: Das Land hält an seiner strengen Vorgehensweise während der Krise fest und plant keine Besucher vor April 2021 im Land zu empfangen.

Insbesondere im Winter, auch über die Weihnachts- und Neujahrsferien, ist Thailand eins der beliebtesten Reiseziele für europäische Touristen. In dieser Zeit ist dort Hauptsaison und die Strände sind gefüllt von Touristen aus aller Welt – zumindest bis zum letzten Jahr. Denn wie das Tourismus-Ministerium in Thailand mitteilte, wird das Land seine Grenzen bis mindestens April 2021 geschlossen halten, um sich vor der Pandemie zu schützen – wenn auch zulasten der Tourismusbranche, die durch Milliardenverluste in diesem Jahr am Boden zerstört ist.

Tourismusindustrie gerät in eine zunehmend katastrophale Lage

Insbesondere in Europa hat die zweite Welle der Krise einen erheblichen Schaden angerichtet. Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus werden immer schärfer und ähneln denen des ersten Krisenhalbjahres. In Thailand sieht die Welt jedoch ganz anders aus. Was die epidemiologische Lage im Land betrifft, scheint Thailand die Situation nach wie vor gut im Griff zu haben, mit nur sehr geringen Infektionszahlen, was sich in erster Linie auf die strengen Maßnahmen in Bezug auf die Pandemie zurückführen lässt. Jedoch muss Thailand dafür eine andere wirtschaftliche Katastrophe in Kauf nehmen: Dem Land droht die schwerste wirtschaftliche Rezession seiner Geschichte durch einen heftigen Einbruch im Tourismussektor.

Die Milliardenverluste werden sich auch zu Beginn des neuen Jahres noch nicht aus der Welt schaffen lassen, denn wie Thailand beschlossen hat, werden seine Grenzen bis mindestens April 2021 für Besucher aus aller Welt geschlossen bleiben. Urlaubsreisen bleiben daher weiterhin unmöglich, denn E-Visa und das Visa on arrival werden bis mindestens Ende März 2021 wegen der Corona-Pandemie nicht mehr ausgestellt, wie rnd.de berichtet hatte. Somit hat das Land dann über ein Jahr keine internationalen Touristen ins Land einreisen lassen, oder zumindest nur Langzeittouristen mit einem speziellen Visum und strengen Bedingungen zur Beantragung.

Thailand, dass vor Kurzem erst die Einreise für Langzeittouristen durch ein spezielles Touristenvisum genehmigt hatte, stand aufgrund der teuren obligatorischen Quarantäne in einer zertifizierten staatlichen Unterkunft bereits vor dem Start schon in der Kritik. Wenig überraschend hatte die Königlich Thailändische Botschaft die Auflagen wenige Zeit später wieder gelockert – ein Kontostand von 15.000 Euro ist seitdem nicht mehr Voraussetzung für die Einreise. Dennoch scheint das Konzept wenig erfolgversprechend zu sein, so ist das Land von einem erwarteten Aufschwung im Tourismus noch Meilen weit entfernt. Die Auflagen sind nach wie vor zu streng, um Touristen wieder ins Land zu holen, beschwert sich die Branche.

Reiseblasen könnten eine Lösung sein

Darüber hinaus gab es auch in Thailand die Überlegung zumindest in bestimmte Regionen, wie Ko Samui, Phuket oder Krabi, die komplett auf den Tourismussektor angewiesen sind, für Reisende aus bestimmten Ländern zu öffnen und sogenannte Reisekorridore oder Reiseblasen einzurichten. Bisher hat sich das Land zu einem solchen Vorhaben nicht mehr geäußert. Der Minister für Sport und Tourismus, Pipat Ratchakitprakan, berichtete von einer schrittweisen Öffnung des Landes, wenn auch unter der Bedingung strenger Quarantänemaßnahmen. Touristen sind in seiner Agenda dabei bisher leider gar nicht zu finden.

Die Eigentümer von Reiseunternehmen fordern die thailändische Regierung auf, die obligatorische Quarantänebedingungen aufzuheben und eine Reiseblase mit Ländern, die ein niedriges Infektionsrisiko haben zu bilden, schließlich gerät die Wirtschaft im Land, insbesondere im Tourismus, zunehmend in eine wirtschaftliche Notlage. Auch das Touristenvisum, dessen strenge Bedingungen nun ein wenig entschärft wurden, gibt weiterhin wenig Hoffnung auf eine Anerkennung einiger Besucher und Verbesserung der Lage in der Branche. Ob sich also deutsche Besucher in der kommenden Zeit mit diesem speziellen Touristenvisum in Thailand für einen gewissen Zeitraum niederlassen werden, bleibt fraglich, unter den noch immer strengen Anforderungen, die das Land für die Einreiseerlaubnis stellt.

Fazit zur verlängerten Grenzschließung Thailands

Obwohl Thailand im Kampf gegen das Virus dank strikter Maßnahmen bisher sehr erfolgreich war, ist die für die Wirtschaft des Landes äußerst wichtige Tourismusindustrie fast vollständig zusammengebrochen. Einen enormen Milliardenverlust musste diese durch ausbleibende Touristen hinnehmen und auch die kommenden Monate scheinen für die Branche stets düster, wenn das Land nicht vorzeitig seine Grenzen eröffnen wird. Auch mit der Einführung des speziellen, umstrittenen Touristenvisums für Langzeittouristen ist der Wirtschaft absolut nicht geholfen, da die Zustimmung bei den Touristen alles andere als erfolgversprechend scheint. Es bleibt spannend, welchen Weg Thailand gehen wird – der Druck für eine vorzeitige Öffnung wird im Land von Tag zu Tag höher!

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Re: Öffnet Thailand seine Grenzen?

Ungelesener Beitragvon KoratCat » So Dez 20, 2020 10:40 pm

Thailand sah sich schon virenfrei – jetzt verunsichert ein Ausbruch in Bangkok

Corona in Samut Sakhon.jpg
In Samut Sakhon stehen die Menschen am Sonntag für Corona-Tests an.
Bild: Jerry Harmer / AP


Ob Thailand seine rigiden Einreisebestimmungen lockern wird, ist fraglicher denn je. Am Sonntag wurde ein Rekord an Corona-Neuinfektionen verzeichnet.

Thailand hat bisher sehr wenig Corona-Fälle verzeichnet, galt im internationalen Vergleich gar fast als «virenfrei» und bereitete sich deshalb bereits auf eine Öffnung des Landes vor. Doch jetzt schockiert ein Ausbruch in der Nähe von Bangkok, dessen Ausmass noch nicht abzusehen ist: Am Samstag wurde bekannt, dass sich auf einem Fischmarkt in der südlich der Hauptstadt gelegenen Provinz Samut Sakhon mehrere Personen infiziert haben. Nach umfangreichen Tests stellte sich bis Sonntag heraus, dass es nun insgesamt 694 bestätigte Fälle gibt.

Lockdown für die Provinz

Es handelt sich bis jetzt um die höchste Zahl pro Tag und wirft einmal mehr Fragen nach der Dunkelziffer im südostasiatischen Königreich auf. Die Gesamtzahl der gemeldeten Fälle liegt jetzt bei 4907, wovon bisher 60 verstorben sind. Der erste Infektionsfall im neuen Cluster, eine Crevetten-Verkäuferin, liegt gemäss Angaben der Behörden schon eine Woche zurück, wurde aber erst am Samstag bestätigt. Märkte, auf denen Fisch und Meeresfrüchte angeboten werden, gelten wegen der hohen Besucherfrequenz als potenzielle Hotspots.

Die Provinz ist als Verarbeitungszentrum für Meerestiere bekannt, hier sind zahlreiche Gastarbeiter aus umliegenden Ländern beschäftigt. Am Sonntag wurde ein harter Lockdown über die Region verhängt. Er soll zunächst zwei Wochen dauern. Bei den meisten infizierten Personen soll es sich um Arbeitsmigranten aus Burma handeln. Weil aber auch aus Bangkok 19 neue Covid-19-Fälle gemeldet werden, darunter mindestens eine Person, die auf dem betreffenden Markt in Samut Sakhon eingekauft hat, wachsen Befürchtungen, wonach das thailändische Ballungszentrum vor einer Infektionswelle stehen könnte.

Die Einreisen bleiben kompliziert

Auch nach dem neuerlichen Ausbruch sieht die Statistik für Thailand zwar weit besser aus als in den beiden Nachbarstaaten Burma und Malaysia, wo bisher rund 60 000 beziehungsweise 115 000 Infektionsfälle registriert worden sind. Doch der Anstieg kommt überraschend und dürfte Folgen haben: Die Regierung hat für Januar nämlich Lockerungen für die Einreise aus 56 Ländern in Aussicht gestellt; auch Quarantänevorschriften sollten überdacht werden. Davon erhoffte man sich eine Belebung der arg gebeutelten Tourismusindustrie, der nach einer verpatzten Saison das Wasser bis zum Hals steht. Ob diese Pläne nun umgesetzt werden bevor die weltweit anlaufenden Impfaktionen greifen, ist fraglich geworden.

NZZ
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