thedi hat geschrieben:... hoffentlich erfinden sie nicht einen weiteren Zaunpfahl um damit zu ...
Nee - Spass beiseite. Jetzt haben sie Dich für dieses Jahr ja schon mal genossen - den nächsten Zaunpfahl sparen sie sich wohl eher für nächstes Jahr auf. Irgend wie muss man sich ja unterhalten.
Mit der ersten Vermutung , thedi, lagst du genau richtig! Kein Spaß! Blutiger Ernst!
Also, was in diesem Jahr in Sachen Verlängerung "Thai-Wife" so abläuft, grenzt schon an Psycho-Terror.
Zum besseren Verständis hier die komplette Chronik der diesjährigen "Orgie":
20.02.19
Besuch bei der Bank wegen Aktualisierung des Bankbuches und der Bescheinigung über den aktuellen Kontostand.
Bescheinigung ohne Probleme fertiggestellt. Dafür 100 Baht bezahlt.
Aktualisierung Bankbuch wegen EDV-Probleme nicht möglich.
Meine Entscheidung: Sohnemann fährt am Nachmittag noch einmal zur Bank um die Aktualisierung des Bankbuches durchzuführen.
Gesagt, getan. Wegen anderer Erledigungen kam Sohnemann erst am Abend zurück.
Hier festgestellt, daß die Aktualisierung des Bankbuches nicht vollständig war. Der wichtigste Zeitraum, die letzten 3 Monate, war nicht komplett.
21.02.19
Am Morgen trotzdem zur Immigration. Korrekt aktualisiertes Bankbuch wollte ich nachreichen.
Am "Azubi-Tisch" wurden wir von einer netten jungen Dame bedient.
Erste Überraschung: Bankbescheinigung war zu alt (1 Tag). Bankbescheinigung muss vom
gleichen Tag der Antragstellung sein. Bitte neue Bescheinigung beibringen!
Das ist neu! In der Vergangenheit waren die Bankbescheinigung immer ein bis 3 Tage vorher ausgestellt worden und das war O.K. so!Da wir gerade beim Thema "Geld" waren, habe ich das Mädel darauf hingewiesen, dass das Bankbuch nicht vollständig aktualisiert wäre. Kein Problem, meinte sie. Die letze Seite wäre entscheidend. Ich machte den Vorschlag, die Kontobewegungen der letzten drei Monate auf A4 ausdrucken zu lassen, da eine Ergänzung im Bankbuch chronologisch nicht mehr möglich war.
Nicht nötig, bekräftigte sie noch einmal. Das wäre O.K. so.
Nach weiterer Überprüfung der restlichen Unterlagen haben wir uns für den nächsten Tag verabredet.
22.02.19
Zuerst zur Bank, neue Bescheinigung erstellen lassen. Dafür 100 Baht bezahlt.
Dann zur Immi. "Unser Mädel" war anderweitig beschäftigt. Wir wurden von einem jungen, arroganten Hupfer bedient. (der ist mir schon in den letzten Jahren wegen seines extrovertierten Verhaltens unangenehm aufgefallen)
Der hat sich das Bankbuch gegriffen und den unvollständigen Ausdruck bemängelt. Aha, dachte ich. Jetzt wird es unerfreulich. Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass ich auf diesen Umstand am Tag zuvor hingewiesen habe. Er hätte doch mitbekommen, was seine Kollegin diesbezüglich geäußert habe. (Er hatte ihr nämlich die ganze Zeit "auf der Schulter gesessen")
Das war der Kleinen offensichtlich peinlich. Lange Rede, kurzer Sinn: er meinte wir sollten ein "statement" beibringen. Ich fragte ihn, was er genau mit "statement" meine. Ob ich nicht wüsste, was ein "statement" wäre, so der Flegel in unverschämten Ton. Ein "statement" wäre ein "statement"! Fertig!
Da platzte meiner lieben Frau der Kragen.
"Mein Mann hat schon "statements" verfasst, da warst du noch gar nicht auf der Welt. Nach der falschen Information von gestern wollen mein Mann und ich nun genau gesagt bekommen, was du von uns haben willst.
Und ein höflicher Ton älterer Personen gegenüber könnte auch nicht schaden. Zumal mein Mann Gast in unserem Land ist. Und mit Gästen redet man nicht in diesem Ton." Das hat gesessen.
Der Junge schaute angepisst zu der Kollegin rüber. Die hat dann beschlossen, mit uns weiter zu machen. Der Junge hat dann ihren Klienten übernommen.
Sie hat sich bei meiner Frau für ihre falsche Information entschuldigt und erklärt, dass mit "statement" genau dass, was ich gestern vorgeschlagen hätte, gemeint ist.
O.K. Dann fahren wir jetzt zur Bank das "statement" holen. Nach der Mittagspause kämen wir dann zurück.
An dieser Stelle ein kleiner Hinweis:
Die Kleine ist der deutschen Sprache mächtig! Als ich (die gefühlten) 50 Seiten der Unterlagen unterschreiben musste, sagte ich so zwischendurch: die nächste Seite bitte. Worauf sie im akzentfreien Deutsch antwortete: langsam, langsam....
Also vorsichtig mit irgendwelchen Äußerungen in Deutsch!
Bei der Bank die Sachlage erklärt, das "statement" wurde ausgedruckt. Dafür 100 Baht bezahlt.
Meine Frau, mittlerweile sehr misstrauisch geworden, kontrolliert den Ausdruck gründlichst. Und?
Falsches Erstellungsdatum! 21.02.19! Also, noch mal..... Nix bezahlt.

Danach einige Einkäufe erledigt und nach der Mittagspause wieder bei der Immi aufgekreuzt. Nun lief alles ziemlich flott ab. Wir bekamen eine Nummer und wurden unverzüglich zur nächsten Sachbearbeiterin gebeten.
Und dann ging's erst richtig los. Nebenbei sei erwähnt, dass nahezu das gesamte Personal bei der Immi Korat ausgewechselt wurde. Unsere "alte" Sachbearbeiterin war nicht mehr da.
Von der legalisierten Heiratsurkunde würde eine Kopie fehlen. Stimmte nicht. Der Satz Kopien war vollständig. Ja, aber ich müsse die Seiten, die beidseitig bedruckt sind auf einem Blatt (Vorder- und Rückseite) kopieren. Die Stempelfahne vom Innenministerium in Laksi wäre separat kopiert worden. Richtig! Ist auf dem Original auch so ausgeführt. Thema erledigt.
Das erstmalige Einreisedatum und der Einreiseort wären falsch. Im System stehe der "19.12.2007, Bangkok, Suvarnabhumi, Airplain". Ich hätte aber "14.02.2011, Nong Khai, Bus" eingetragen. (Wir hatten damal einen dreitägigen Ausflug nach Vientiane gemacht)
Richtig! Dazu wurde ich bei der Beantragung der Verlängerung im März 2011 von einem ihrer Kollegen aufgefordert.
Grund: Es gäbe ja auch nur die "TM6"- Karte von Februar 2011. Und nach dieser Nummer würde gefragt. Also muss auch das entsprechende Datum und der Einreiseort etc. herangezogen werden.
Rücksprache mit der Chefin. Die beiden haben dann ca. 10 Minuten an einem anderen PC hantiert. Danach Fortsetzung des Prozederes ohne weiteren Kommentar.
Auf einem Formular, welches meine Frau ausfüllen musste, wurde nach den Namen meiner Eltern gefragt. Dort war nur meine Mutter eingetragen. (Kind der Sünde, Vater unbekannt

)
Das ginge nicht. Ich müsse einen Namen nennen.
Da schwoll mir langsam der Kamm. Kann ich nicht!
Wieder zur Chefin. Wieder ca. 10 Minuten Beratung mit ihr.
Danach Fortsetzung des Prozederes ohne weiteren Kommentar.
Nach etlichen, wiederholten Überprüfungen der gesamten Unterlagen bekam ich dann endlich zunächst die Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis für einen Monat. Aufatmen meinerseits.
Zu früh!04.03.19
Anruf von der Sachbearbeiterin der Immigration. Das Formular vom Amphoe (Nummer XX22, Beglaubigung der legalisierten Internationalen Heiratsurkunde) müsse noch im Original nachgereicht werden. Die abgegebene s/w Kopie würde nicht akzeptiert.
(Als wir uns vor ca. 11 Jahren dieses Formular bei Amphoe in Korat besorgt haben, hat man uns sofort 10 Ausführungen mit roten Stempeln ausgehändigt. Weil dieses Formular sehr häufig benötigt würde. Als ich vor 5 Jahren die Verlängerung beantragte, habe ich eines dieser Formulare beigefügt. Es wurde mit der Begründung abgelehnt, dass es sich um ein Original handele. Ich müsse eine Kopie einreichen. Habe ich dann auch, so wie in diesem Jahr, immer gemacht.)
05.03.19
Meine liebe Frau fährt zur Immigration, um ein Original (mit rotem Stempel) abzuliefern. Sie ließ sich versichern, dass nunmehr alles in Ordnung wäre.
Am Nachmittag wiederholter Anruf der Sachbearbeiterin der Immigration. Das Formular wäre zu alt. Sie müsse zum Amphoe um ein neues Formular zu besorgen. Sie, die Sachbearbeiterin, hätte schon beim Amphoe angerufen. Man wüsste dort bescheid.
06.03.19
Meine Frau fährt zu Amphoe, um ein "frisches" Formular zu holen
Anruf meiner Frau vor ca.einer Stunde:
"Die geben mir kein neues Formular. Habe denen gesagt, dass die Frau von der Immi doch angerufen hätte. Antwort: was weiß die Immi denn schon, was wir tun und lassen müssen."
Man sagte meiner Frau, sie solle zum Amphoe Prakhonchai (ihr Heimatdorf) fahren. Vielleicht würde sie dort das Formular "XX22" bekommen.
Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte! (Zitat Max Liebermann)
Sie ist nun auf dem Weg nach Prakhonchai. Ich werde berichten, wie diese Tollhaus-Nummer weiter geht.