10-Jahres-Visum?

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KoratCat
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10-Jahres-Visum?

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Do Nov 24, 2016 9:38 am

Pläne für ein Langzeit-Visum

Ein Visum mit einer Gültigkeitsdauer von bis zu zehn Jahren ist derzeit in Thailand im Gespräch. Es ist allerdings ausschließlich zahlungskräftigen älteren Ausländern vorbehalten.

Thailand plant ein neues Visum mit zehn Jahren Gültigkeitsdauer für wohlhabende Touristen ab einem Alter von 50 Jahren. Das Visum werde zunächst für fünf Jahre ausgestellt und könne um weitere fünf Jahre verlängert werden, erklärte die thailändische Regierung. Im Land müsse sich der Besucher dann alle 90 Tage bei der Einwanderungspolizei melden, heißt es.

Es gibt mehrere Bedingungen für die Erteilung des Visums: Entweder das Monatseinkommen beträgt mindestens 100.000 Baht (2650 Euro) oder das Bankguthaben drei Millionen Baht (rund 80.000 Euro). Dieser Betrag darf ein Jahr lang nicht unterschritten werden. Die Krankenversicherung muss außerdem ambulante Behandlungskosten von mindestens 1000 Dollar (940 Euro) und stationäre Kosten von 10.000 Dollar (9410 Euro) im Jahr abdecken. Wann genau das Visum eingeführt wird, ist noch offen. (dpa)


Biztravel

Das wird bestimmt nicht populärer als die 1 Million THB billige "Privilege Card" von Thaksin! Wenn man ohnehin alle drei Monate zur Immi muss, kann man genausogut bei einem der vier Besuche ganz routinemäßig eine Verlängerung des bisherigen Rentnervisums einholen. :oops:
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KoratCat
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Re: 10-Jahres-Visum?

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Di Jun 20, 2017 6:45 pm

Es verlautet, das 10-Jahres-Visum für Rentner ab 50 sei jetzt eingeführt worden. Ein kleiner Stolperstein ist die Krankenversicherung, die bei einer Versicherung in Thailand abgeschlossen werden muss. Der Nachweis muss jedenfalls in Thai vorliegen. Und man muss sich nach wie vor alle 90 Tage bei der Immigration melden.

Ich denke immer noch nicht, dass das ein Erfolg wird. Die jährliche Verlängerung wird sich da wohl größerer Beliebtheit erfreuen.
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Mousemelk (†2019)
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Re: 10-Jahres-Visum?

Ungelesener Beitragvon Mousemelk (†2019) » Di Jun 20, 2017 11:58 pm

KoratCat hat geschrieben:Ein kleiner Stolperstein ist die Krankenversicherung, die bei einer Versicherung in Thailand abgeschlossen werden muss. Der Nachweis muss jedenfalls in Thai vorliegen. Und man muss sich nach wie vor alle 90 Tage bei der Immigration melden.
Die jährliche Verlängerung wird sich da wohl größerer Beliebtheit erfreuen.


Hier wird wieder von einer "Thailaendische Krankenversicherung" geschrieben.
Dann wird dies auch wohl fuer eine
"Verlängerung des Non-Immigrant-Visa-O um 12 Monate (Long Stay)"
eingefuehrt! Der Anfang ist gegeben!

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Re: 10-Jahres-Visum?

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mi Jun 21, 2017 8:36 am

Mousemelk hat geschrieben:Hier wird wieder von einer "Thailaendische Krankenversicherung" geschrieben.
Dann wird dies auch wohl fuer eine
"Verlängerung des Non-Immigrant-Visa-O um 12 Monate (Long Stay)"
eingefuehrt! Der Anfang ist gegeben


Dem steht entgegen, dass die Immi ja auch bei den 1-Jahres-Verlängerungen schon sicherstellt, dass die Kandidaten über guten "cash flow" (Finanzfluß) bzw. Cash-Vorräte verfügen. Und nicht jeder, der ein Krankenhaus aufsucht, ist gleich ein Fall für die Intensivstation mit sechs- oder siebenstelligen Behandlungskosten. Die Allermeisten zahlen die Behandlungen aus eigenen Mitteln. Man wird seitens der Thairegierung sicher sehr gut abwägen, um die Einnahmequelle Expats nicht zu verprellen.

Abgesehen davon ist eine funktionierende KV sicher auch im Interesse der Expats. Hier sind eher die thailändischen Versicherungsunternehmen an der Reihe, doch attraktive Angebote zu unterbreiten.
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Re: 10-Jahres-Visum?

Ungelesener Beitragvon thedi » Mi Jun 21, 2017 9:56 am

KoratCat hat geschrieben:Hier sind eher die thailändischen Versicherungsunternehmen an der Reihe, doch attraktive Angebote zu unterbreiten.

Die Angebote von BUPA, April, AIA usw. sind durchaus attraktiv. Man muss sich bewusst sein, dass auch die nicht zaubern können:

  • Versicherungen bekommen hier keine staatliche Subventionen und somit die Prämien deren einzige Einnahmenquelle ist.
  • Auf der Unkostenseite stehen nicht nur Krankenkosten, sondern auch Dividenden, Löhne, Boni, Werbe- und Bürokosten usw. Es sind AG die nach marktwirtschaftlichen Kriterien funktionieren.
  • Durch die Altersstruktur mit den vielen 'retired' Jahresaufenthaltern sind bei uns Farang die Risiken höher sind als der Durchschnitt. In der Schweiz fallen 80% der Gesundheitskosten in den letzten zwei Lebensjahren an.
  • Die Gesundheitskosten haben 2016 in der Schweiz die 10'000 CHF Grenze pro Kopf und Jahr durchbrochen. Für 2017 werden Kosten von monatlich 850.- CHF (770 Euro) pro Kopf erwartet - das ist im Durchschnitt pro Kopf, inkl. Kinder und Greise.
  • Die Kostensteigerung im Gesundheitswesen betragen in der Schweiz jährlich zwischen 3.5% und 5% - in Thailand sind sie wahrscheinlich höher, da hier noch ein Nachholbedarf besteht.
  • Privatspitäler sind in Thailand kostenmässig mit DACH vergleichbar. Wer einen Versicherung hat, wird mit jedem Bobo eines dieser teuren Spitäler aufsuchen - schliesslich hat er schon bezahlt. Spitäler nützen das auch aus.

Mit anderen Worten: wer in Thailand eine Versicherung im Rahmen dessen was er in DACH hätte will, muss mit Prämien in der Grössenordnung von 500 bis 1000 Euro rechnen - alles was billiger wäre, ist mit weniger Leistungen verbunden.

500 bis 1000 Euro im Monat - nicht im Jahr. Pro Person - nicht für die ganze Familie.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

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Re: 10-Jahres-Visum?

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mi Jun 21, 2017 10:23 am

Wenn die thailändischen Versicherungsunternehmen, evtl. unterstützt durch die Anforderungen für die Verlängerungen der Aufenthaltsgenehmigungen, eine breitere Kundenbasis erlangten, wären sie vielleicht auch in der Lage, nicht so sündhaft hohe Prämien zu verlangen. Auch könnte die freie Arzt- und Krankenhauswahl mit entsprechenden administrativen Mitteln (Überweisung durch Vertrauensärzte, entsprechend hohe Selbstbeteiligung etc.) reguliert werden, damit die Versicherten eben nicht "mit jedem Bobo" eines der teuren Spitäler aufsuchen, abgesehen davon, dass die rechtzeitige qualifizierte Behandlung "eines Bobos" i. d. R. das Risiko der notwendigen und kostenträchtigen Folgebehandlung durch Verschlimmerung, Folge- oder Nebenerkrankungen vermindert.
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