chrisjago2003 hat geschrieben:29. April 2016 14:47 Uhr
Dieses "proceed with/without conversion" ist mir mit meiner Kreditkarte (DKB) noch gar nicht aufgefallen.
Auf Welt.de wird dieser Betrug jetzt mal gut erläutert. Ein Auszug:
"Neun bis zehn Prozent Gebühren sind üblich"
"Viel entscheidender sind die Zusatzgebühren", sagt Dettelbacher. Denn durch die Abrechnung in Euro entfällt zwar die Auslandseinsatzgebühr der Kreditkarte. Dafür schlagen die DCC-Anbieter eine eigene Gebühr drauf – und diese beträgt meist ein Vielfaches der Auslandseinsatzgebühr.
"Neun bis zehn Prozent sind durchaus üblich", sagt der Verbraucherschützer. Selbst wer also ein paar Cent durch einen günstigeren Wechselkurs gespart hat, verliert am Ende mehrere Euro durch die horrenden Zusatzgebühren.
"Auch Banken nutzen das System aus"
Und dafür wird auch so mancher Trick angewandt. Der Touchscreen vom Schweizer Flughafen ist nur ein Beispiel. Genau wie dort liegt auch sonst der Euro-Knopf stets rechts – die meisten Menschen sind Rechtshänder und klicken intuitiv eher auf die Auswahl auf der rechten Seite.
Und wenn ein Kunde die Zahlung in Euro ablehnt, folgt oft eine Warnung, dass er Wechselkursverluste erleiden könne. Mancher Händler fragt sogar erst gar nicht, sondern stellt gleich die Abrechnung in Euro ein.
Aber auch Banken bieten die Direktumrechnung immer häufiger an ihren Geldautomaten an. "Sie sehen diese Automaten als Kostenblock", sagt Erk Schaarschmidt von der Verbraucherzentrale Brandenburg. "Mit DCC erzielen sie einen Zusatzertrag." Und dieser geht zulasten der Kunden. "Denn alle Tests haben bislang gezeigt, dass es für den Kunden günstiger ist, den Betrag nicht sofort umzurechnen, sondern in der Landeswährung abbuchen zu lassen."
Doch die Tricks, mit denen die Kunden dazu gebracht werden, in Euro abrechnen zu lassen, sind einfach meist zu schlau, und viele Kunden fallen darauf rein. "Nach dem Ende der Urlaubszeit", ist sich Schaarschmidt sicher, "werden sicher wieder diverse Beschwerden bei uns einlaufen."
Also nichts mit "Offshore-" und "Onshore"-Kurs:
thedi hat geschrieben:Für den Thai Baht gibt es zwei Kurse: ein sog. 'offshore' und ein sog. 'onshore' Kurs.
Der 'offshore' Kurs wird von Banken ausserhalb Thailands verwendet. Er unterliegt Angebot und Nachfrage, kann starken Schwankungen unterliegen und ist in der Regel weniger günstig, wenn man Thai Baht kaufen will. Das kann aber auch mal umgekehrt sein.
Der 'onshore' Kurs wird in Thailand politisch beeinflusst, ist stabiler und wird von allen Banken und Wechselstuben in Thailand verwendet.
Schlicht abgezockt, weil nicht aufgepasst