jogi hat geschrieben:Hallo, bei pegida ist niemand gegen unsere Grundrechte.
Art. 4 GG:
„(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“
„(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“
Steht PEGIDA nicht für "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes"? Ist Islam nicht eine Religion? Und was bedeutet wohl die Konjunktion "gegen" in einem Adverbialsatz? Wie verhält sich diese zur im Art. 4, Abs. 1 GG garantierten Freiheit und Unverletzlichkeit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses? Und wie verhält sich die erklärte Absicht der Verhinderung einer Islamisierung zur Gewährleistung ungestörter Religionsausübung im Art. 4, Abs. 2 GG?
Möchtest Du jetzt immer noch Jemandem weismachen, bei PEGIDA sei niemand gegen unsere Grundrechte?
Man kann den fanatischen und radikalen Islam doch eher in seiner Widersprüchlichkeit auflösen, indem man Bildung und Aufklärung unterstützt und mit gutem Beispiel vorangeht. Man kann denen helfen, die tatsächlich Hilfe brauchen, und dabei bei der Feststellung helfen, wer aus Gründen der Wirtschaftsmigration nur vorgibt Hilfe zu brauchen.
Es trifft sicher zu, dass Schlepperbanden Wirtschaftsmigranten ein falsches Bild von Deutschland und politischem Asyl vermittelt haben. Aber dem kann man nicht begegnen, indem man das Grundrecht, einen Asylantrag zu stellen, verwehrt. Dem Missbrauch kann man nur begegnen, indem man die Guten von den Schlechten trennt. Missbrauch wird es immer geben, sowohl unter den Flüchtlingen als auch unter den PEGIDA-Demonstranten. Die Gesellschaft ist gefordert, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um den Missbrauch einzudämmen, wenn er schon nicht ganz verhindert werden kann. Jeder Einzelne kann (allerdings in unterschiedlicher Weise) dazu beitragen, sei es durch Diskussionen mit Anderen, durch Demonstrationen oder durch direkte Unterstützung. Was er allerdings nicht darf, ist diskriminieren. PEGIDA versucht aber zu diskriminieren.