Thomas Mann: Vortrag 1947 aus: „Nietsches Philosophie“:
„Er wendet sich gegen das Auseinanderfallen von Gebildeten und Ungebildeten, und sein jugendlicher Wagnerismus meint vor allem dies: das Ende der Renaissance-Kultur für hoch und niedrig, keine höchsten Beglückungen mehr, die nicht den Herzen aller gemein wären.“
- - -
Bildung aktuell:
Über die Hälfte der Mitschüler benutzen den Weg um von der Grundschule auf das Gym zu gehen, und um ein Abi zu kriegen.
Davon will die Hälfte Arzt werden. (gutes Geld→gute Rente)
Nur wenige schaffen es, das Leistungsniveau zu erfüllen. Studieren aber trotzdem.
Nun, zur engeren Wahl kommen aber nur 1,0er bis 1,2er Leistungsbringer. Und nur diese schaffen es ins gelobte Job-Reichtum-Land.
Und auch da kann es Dir passieren, dass der Professor dich nicht mag, und du Mühe hast, an deinen Master zu kommen.
Beispiel meiner Frau: Der Lehrer hat aus niederen Beweggründen den Bildungsweg durch Verzögerung und absichtliche Behinderung den Gang an die höhere Uni (Arzt, ach da schau her) in BKK zu Nichte gemacht.
Soll es vereinzelt überall auf der Welt geben (Nicht immer ist man sein Glückes Schmied).
Naja, nur gut, dass nicht alle Studierenden es zum Arzt schaffen: Denn wollen die sich den gegenseitig behandeln?
Ob es dann in der Kasse (in die eigene und in die Rentenkasse) klingelt?
Nun, die Reviere sind auch schon mächtig aufgeteilt. Aber gut: Versuch macht klug, und probieren geht über studieren (oops).
Nun wird es auch so sein, dass diejenigen, die es geschafft haben, auch eine Haushaltskraft oder eine Putzperson (gibt es auch als staatlich anerkannten Fachausbildungsberuf!) brauchen.
Hm, neue Menschen (Handwerker, Dienstleister) braucht das Land (oder gar - und nur - Roboter?).
Hm, warum das denn? Warum nur haben es die (manchmal Ausländer- aus aller Welt-, manchmal Flüchtlinge aus Syrien und, und, und ) nicht zu was "Anständigem" gebracht?
Manchmal macht doch tatsächlich ein Krankenhaus pleite (Ich bleib mal beim Thema gebildetem Arzt). Maßnahme: Umstrukturierung.
Hm, der Markt regelt alles? Der Markt wartet auf dich, auf jeden, um eine Nahtlose Arbeitsbiographie zu haben, damit dir ja auch keine Jahre fehlen, um abschlagsfrei die volle Rente zu erhalten?
Also, da gibt es dann noch ein Restrisiko. Nicht jetzt so kommen zu sehen für Deutschland, aber siehe: Es gibt Länder, in denen gibt es Krieg.
Nun, in Europa hat man sicher aus der Vergangenheit genug gelernt. Nur manchmal weiß man nicht, was der Ami so machen möchte.
Doch, das weiß man: Die eigensten, und somit zutiefst egoistischten, Interessen vertreten.
Und wenn Deutschland sich ein wenig zu weit aus dem Fenster wagt, mit Kommentaren (besserwisserischen?), Hinweisen (arroganten?), Vorschlägen (überheblichen?), Deformierungen (beleidigend?), und dem Freund und Bruder dies nicht so gefällt, da muss man damit rechnen, das da mal die Muskeln spielen gelassen werden.
Also eine gewisse Abhängigkeit von globalen politischen Einflüssen wird man sich nicht entziehen können, um eine saubere Weste im Arbeitsleben für sich privat entscheiden zu können.
Schon gehört? Auch national kann die Arbeitsbiografie ungewollt unterbrochen werden: VW spart 20.000 Arbeitsplätze ein.
Nun, nur ein Glück, dass das Durchschnittsalter bei 50 Jahre liegt. Da kann man vieles sozial verträglich abfedern. Wirklich?
Beispiel: 2004 großer Kahlschlag in unserem Konzern: Einige 50 jährige haben die 250.000€ Abfindung mitgenommen. Haben aber nie mehr einen neuen Job gefunden.
Auch wieder kommt es vielleicht auch auf uns zu, genau wie bei VW.
Nur, das es im Unterschied zu 2004 beim 2013er Kahlschlag maximal 125.000€ Abfindung gab, und max. 25Jahre Firmenzugehörigkeit anerkannt wurden. Dann ist einst abzusehen: Es wird wohl kaum besser werden.
Und ob man heutzutage viel besser dasteht mit 50, als in der der Vergangenheit, um wieder nahtlos und gleichwertig in den Arbeitsmarkt kommt? Die Männer und Frauen (ja-gibt’s auch) am Fließband wissen: Sie können kaum was anderes, und wissen darum auch: sie werden kaum was anderes finden.
Nicht jeder ist so flexibel 2, 3 … Berufe immer wieder neu zu erlernen, um sich immer wieder neu und für den Markt aufzustellen.
Immerhin gehört allein in die Fachausbildung im Schnitt 5000€. Und du kannst nicht erwarten, dass dich dein Unternehmen sponsert.
Dann ist es noch so, dass es einen Unterschied macht, ob du als Junge oder Mädchen zur Welt gekommen bist.
Das Ungleichgewicht, egal welcher Bildungstand (egal!), macht sich in barer Münze bezahlt. Die Frau wird niedriger in ihrem Wert eingestuft, und entsprechen erhält sie weniger.
Ach ja, und nur Freiberufler, Künstler und Selbstständige? Und anständige Rente? Kann klappen, muss aber nicht.
Jedenfalls achte und schätze ich jede Arbeitskraft, welchen Bildungsgrad auch immer.
Und nicht zu bemerken, dass sich einige abgehängt und verlassen fühlen, dass ist von denen, die sich berufen fühlen, eine Nation zu lenken, zu leiten, zu führen, und selbst einen so großen, elementaren Fehler begehen, diesen Umstand zu übersehen, nein, zu ignorieren muss es heißen, dass ist von denen, die eine sehr hohe Bildung genossen haben, nicht zu verzeihen.
Und sollte man sich nicht wundern, oder gar schockiert sein, wenn die angeblich Ungebildeten
(ach so, eine Putzfrau ist dumm, ja? Also, wenn ich mich mit Putzpersonen und Straßenfegern unterhalte, sind die Gespräche sehr aufgeklärt, auf hohem Niveau, für mich als gebildet zu nennen. Oder dann im Umkehrschluss, so ungebildet wie ich. Wobei, Gespräche mit Professoren kommen auch schon mal vor…)
den Brexit oder einen Trump gewählt haben!
Und nun noch ein Punkt. Es kommt bei Bildung schon sehr darauf an, aus was für einen Elternhaus du kommst.
Aus der Arbeiterklasse ist es einen Weg in die Intellektuelle Hierarchie zu nehmen, wesentlich schwieriger bestellt, als wenn du aus einem etablierten Haushalt, - womöglich einer Establishment-Familie -, womöglich bestehend aus Personen mit hohem Intelligenzquotienten, womöglich bestehende Verbindungen zu Wirtschaft und Politik zu nutzen sind, kommst.
Genug der Wahrheiten. Dies trifft alles für Deutschland zu. Ich Hoffe in der Schweiz und Österreich funktioniert es anders.
Hier Fakten: Eine Putzfrau wird ca. 650€ im Monat erhalten. (bei 45 Arbeitsjahren) . Nach Sozialabzügen bleiben unterm Strich an die 550€.
Ein Handwerker in Stuttgart bekommt 3100€ (Auto- und Chemiebranche zahlen mehr). Nach Abzügen und Abgaben bleiben nach 45 Jahren 1100€.
Aber: Es gilt: Wo bist du geboren? Im den neuen Bundesländern (auch manchmal -ohne schlechte Absicht- Osten genannt) wird weniger gezahlt. Klar, du kannst entscheiden. Gehen halt alle nach München, gelle? Und es gehen viele weg. Und Endkonsequenz? Bezahlung wird immer geringer bleiben, weil der Konsum und Dienstleistungsnachfrage geht immer weiter zurück.
Und: Schau dir diese Renten an:
Einem gut bezahlten Ingenieur werden 2400€ zugestanden. Allerdings bleiben nach Sozial- und Steuerabgaben 1850€ übrig.
Und auch hier: Wenn du „Pech“ hast, kriegst du einen Job als Ing. für 3500€ (siehe Handwerker im Vergleich). Und das trotz der hohen Bildung?
(Übrigens kann man auch, wenn man vorzeitig, sagen wir mal 2 Jahre, in den Ruhestand gehen will, bar in die Krankenkasse einzahlen, und erhält dann die volle Rentenleistung. Für die 2 Jahre wären aber 49.000€ fällig. Also nichts für Geringverdiener.)
Und ob in Zukunft das Rentenniveau bei aktuell 48% bleiben wird, werden wir sehen, wozu der reiche, fleißige und gebildete Staat in der Lage ist.
Aber was hatten wir gehört: Yes, we can! Und immer noch: „Wir schaffen das!“ (Na, so eine Ähnlichkeit)
Na dann auf, in die gesicherte und wohlverdiente Rente.
Und Hoffnung auf die bestenfalls hoch und, besser noch, allerhöchstgebildeten, die immer und lange arbeiten können, die aus und nach (man wird ja wohl noch träumen dürfen) Deutschland kommen, um für unsere Rente zu sorgen. Glück auf.
A.G.u.G.v. Uwe