Die Bangkok Post beschäftigt sich heute nochmal etwas ausführlicher mit dem Thema. Es wird von einem Schaden von 19 Millionen Baht allein an den Gebäuden gesprochen; fünf der sechs in Brand gesetzten Gebäude müssten abgerissen werden. Von den 66 Flüchtigen seien 50 schon wieder eingefangen worden. An dem Aufstand beteiligt waren 461 straffällige Insassen. Grund des Aufstands seien nach deren Angaben von der neuen Direktorin Tasanawilai Krainara erlassene unverhältnismäßig strenge Vorschriften gewesen: Besuche der Eltern seien eingeschränkt worden und jenen sei es verboten worden, Speisen für ihre Kinder mitzubringen. Die Insassen verlangten, Dass Frau Tasanawilai, die ihren Posten erst am 1. Nov. 2008 angetreten hatte, an eine andere Institution versetzt würde.
Eine Untersuchung fand, dass gewisse Arten von Speisen wie Sticky Rice (klebriger Reis) verbannt wurden, nachdem einige Insassen sie dazu benutzten, berauschende Getränke zu brauen. Von der Wach- und Schutzabteilung für Jugendliche werde eine Untersuchungskommission eingerichtet, um in die Angelegenheit zu schauen.
Im Jugendgefängnis im Muang-Distrikt habe es schon früher zwei gewaltsame Zwischenfalle gegeben: im Oktober seien 24 Teenager ausgebrochen, um an den Loikratong-eiern teilnehmen zu können, und 1998 setzen Einsitzende ihr Schlafsäle in Brand, um die Beamten zu zwingen, ihnen das Ansehen der Fußballweltmeisterschaft zu erlauben. (
Bangkok Post 8. Dez. 2008)
Nur zwei? Da hat die Bangkok Post aber nicht gut recherchiert: eigentlich immer vor oder an Feiertagen! Und wenn dann gar noch statt der Begnadigungen seitens des Königs am 5. Dezember die Regeln verschärft und die Laokao-Produktion unterbunden werden . . .
Ob das in Hessen auch so geht, wenn der Roland Koch jetzt doch wieder Oberaufseher wird?