Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
Hallo zusammen.
Gleich vorweg, ich möchte mich nur für meinen Nachbarn und Freund informieren, wie die aktuelle Situation bzgl. einer Heirat aussieht.
Er ist leicht gehobenen Alters (kurz vor Rente) und lebte bislang alleine, ohne Kinder, ohne jemals verheiratet zu sein. Jetzt ist er seit seinem Thailand-Urlaub mit einer 20-Jahre jüngeren Thailänderin verlobt. In meinen Augen geht das zwar alles ein bisschen schnell und ich will auch niemandem eine böse Absicht unterstellen oder ihm das schlecht reden (andere Kulturen können da ja durchaus etwas anders ticken, als wir Deutschen), aber trotzdem möchte ich nicht, dass er hier im Rahmen seiner möglichen Naivität großartig auf die Schnauze fällt (um das mal beim Wort zu nennen).
Der Einwanderungsplan steht schon und über diese Bürokratie mach ich mir da gerade keine Gedanken, dass läuft anscheinend schon alles so, wie es laufen muss, damit die Dame hier her kommen darf (welche übrigens dann auch einen 8-jährigen Sohn im Gepäck hat).
Mir geht es eher darum, es ist auch schon eine Hochzeit geplant... Er geht halt ein bisschen nach dem Motto: Wenn nicht jetzt, dann gar nicht mehr. Und ich glaub er ist sich der Sache auch bewusst, dass das auch schief laufen kann (was ja nicht das erste mal wäre).
Er hat ein eigenes EFH und lebt zumindest nicht in Armut. Ich möchte auch, dass das, egal wie´s ausgeht, auch so bleibt.
Nun bin ich leider kein Jurist und bin beim Einlesen via Google auch doch ein bisschen an dem ganzen Fachgeschriebsl gescheitert . Aber gibt es für so einen Fall Tendenzen, ob man einen Ehevertrag machen sollte, der ihn dann zumindest irgendwie schützt? Soweit ich weiß, läuft man ohne einem separaten Ehevertrag grundsätzlich in eine Zugewinngemeinschaft rein. Gilt das auch für eine Hochzeit dieser Art, denn irgendwo werden ja evtl. auch thailändische Gesetze greifen, spätestens bei einer eventuellen Scheidung oder Schlimmerem? ... Er ist ja nicht mehr der jüngste und fitteste.
Oder wäre es hier ratsam, einen Ehevertrag in Richtung Gütertrennung oder Gütergemeinschaft aufzusetzen?
Wie sind hier eure Erfahrungen, evtl. hat hier jemand ein paar verwertbare Tipps, was das ganze angeht.
Beste Grüße
da Hanse
Gleich vorweg, ich möchte mich nur für meinen Nachbarn und Freund informieren, wie die aktuelle Situation bzgl. einer Heirat aussieht.
Er ist leicht gehobenen Alters (kurz vor Rente) und lebte bislang alleine, ohne Kinder, ohne jemals verheiratet zu sein. Jetzt ist er seit seinem Thailand-Urlaub mit einer 20-Jahre jüngeren Thailänderin verlobt. In meinen Augen geht das zwar alles ein bisschen schnell und ich will auch niemandem eine böse Absicht unterstellen oder ihm das schlecht reden (andere Kulturen können da ja durchaus etwas anders ticken, als wir Deutschen), aber trotzdem möchte ich nicht, dass er hier im Rahmen seiner möglichen Naivität großartig auf die Schnauze fällt (um das mal beim Wort zu nennen).
Der Einwanderungsplan steht schon und über diese Bürokratie mach ich mir da gerade keine Gedanken, dass läuft anscheinend schon alles so, wie es laufen muss, damit die Dame hier her kommen darf (welche übrigens dann auch einen 8-jährigen Sohn im Gepäck hat).
Mir geht es eher darum, es ist auch schon eine Hochzeit geplant... Er geht halt ein bisschen nach dem Motto: Wenn nicht jetzt, dann gar nicht mehr. Und ich glaub er ist sich der Sache auch bewusst, dass das auch schief laufen kann (was ja nicht das erste mal wäre).
Er hat ein eigenes EFH und lebt zumindest nicht in Armut. Ich möchte auch, dass das, egal wie´s ausgeht, auch so bleibt.
Nun bin ich leider kein Jurist und bin beim Einlesen via Google auch doch ein bisschen an dem ganzen Fachgeschriebsl gescheitert . Aber gibt es für so einen Fall Tendenzen, ob man einen Ehevertrag machen sollte, der ihn dann zumindest irgendwie schützt? Soweit ich weiß, läuft man ohne einem separaten Ehevertrag grundsätzlich in eine Zugewinngemeinschaft rein. Gilt das auch für eine Hochzeit dieser Art, denn irgendwo werden ja evtl. auch thailändische Gesetze greifen, spätestens bei einer eventuellen Scheidung oder Schlimmerem? ... Er ist ja nicht mehr der jüngste und fitteste.
Oder wäre es hier ratsam, einen Ehevertrag in Richtung Gütertrennung oder Gütergemeinschaft aufzusetzen?
Wie sind hier eure Erfahrungen, evtl. hat hier jemand ein paar verwertbare Tipps, was das ganze angeht.
Beste Grüße
da Hanse
Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
Wenn man schon eine Thailänderin mit Sohn nach Deutschland holt, dann sollte ein Ehevertrag Tabu sein.
Es obliegt seiner Verantwortung - sofern die Ehe nicht klappt - für die finanzielle Sicherheit seiner Ex-Frau nebst Sohn zu sorgen.
Wenn er sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher ist, dann soll er einige Monate in Thailand verbringen.
Als Rentner dürfte dies zumutbar sein.
Es obliegt seiner Verantwortung - sofern die Ehe nicht klappt - für die finanzielle Sicherheit seiner Ex-Frau nebst Sohn zu sorgen.
Wenn er sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher ist, dann soll er einige Monate in Thailand verbringen.
Als Rentner dürfte dies zumutbar sein.
- KoratCat
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Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
frank1 hat geschrieben:Wenn man schon eine Thailänderin mit Sohn nach Deutschland holt, dann sollte ein Ehevertrag Tabu sein.
Es obliegt seiner Verantwortung - sofern die Ehe nicht klappt - für die finanzielle Sicherheit seiner Ex-Frau nebst Sohn zu sorgen.
Richtig! Das ist im Grunde das Gleiche wie jener Fall:
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974
Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
Tach zusammen,
ich habe noch nie verstanden wie man eine Ehe sinnvoll absichern kann.
Bei uns drei war mir klar, dass ich unsere Beziehung nicht vertraglich regeln werde. Da hätte ich ja schon angefangen aufzuhören. Kenne aber ein Bespiel, das 25 Jahre funktioniert. Und leider auch eine Frau, die sich mind. 30 Jahre liebevoll um ihren Lebensgefährten gekümmert hat und jetzt nur ein riessen Haus hat, das sie nicht essen kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Ralf
ich habe noch nie verstanden wie man eine Ehe sinnvoll absichern kann.
Bei uns drei war mir klar, dass ich unsere Beziehung nicht vertraglich regeln werde. Da hätte ich ja schon angefangen aufzuhören. Kenne aber ein Bespiel, das 25 Jahre funktioniert. Und leider auch eine Frau, die sich mind. 30 Jahre liebevoll um ihren Lebensgefährten gekümmert hat und jetzt nur ein riessen Haus hat, das sie nicht essen kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Ralf
Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
Mit der Heirat vor mehr als 10 Jahren war meine Frau als Alleinerbin bereits finanziell bis an ihr Lebensende abgesichert.
Mittlerweile ist mein Haus komplett getilgt und in 40 Tagen erhalte ich meine Rente. Da ich aber vorerst weiter arbeiten werde, kommt mein Lohn als Angestellter und mein Gewinn als Unternehmer noch hinzu.
Unsere 58 Tage in Thailand im August + September 2023 lasse ich mir daher auch mehr als 10.000,- Euro kosten.
Darin enthalten sind ein Gebrauchtwagen und ein provisorischer Swimmingpool.
Unser zukünftiges Haus in Thailand wird bewusst nur etwa 70-80m² groß sein, nur ebenerdig und barrierefrei.
Mit dieser Größe wird meine Frau später alleine nicht überfordert sein. Zumal sich das Leben eh vor dem Haus abspielt.
Auch wichtig: Ihre getrennt lebenden Eltern und ihr Bruder wohnen in Sichtweite.
Mittlerweile ist mein Haus komplett getilgt und in 40 Tagen erhalte ich meine Rente. Da ich aber vorerst weiter arbeiten werde, kommt mein Lohn als Angestellter und mein Gewinn als Unternehmer noch hinzu.
Unsere 58 Tage in Thailand im August + September 2023 lasse ich mir daher auch mehr als 10.000,- Euro kosten.
Darin enthalten sind ein Gebrauchtwagen und ein provisorischer Swimmingpool.
Unser zukünftiges Haus in Thailand wird bewusst nur etwa 70-80m² groß sein, nur ebenerdig und barrierefrei.
Mit dieser Größe wird meine Frau später alleine nicht überfordert sein. Zumal sich das Leben eh vor dem Haus abspielt.
Auch wichtig: Ihre getrennt lebenden Eltern und ihr Bruder wohnen in Sichtweite.
- KoratCat
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Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
Bei der "Versorgung" mit Erbe ist immer zu berücksichtigen, ob es für die Thaifrau auch verwertbar oder von Nutzen ist. Bei Immobilien in Thailand ist das keine Frage; bei Hinterlassenschaften in DACH schon eher. Da weiss man auch nicht, welcher (entfernte) Verwandte auftaucht und es ihr streitig macht, oder wer ihr bei der Verwertung "hilft" und sie darum betrügen wird.
Witwenrente gibt es ja grundsätzlich nur noch 24 Monate lang. Und Geld- bzw. Bankvermögen schmilzt bei den Thais meist den Wünschen ihrer Verwandtschaft entsprechend schnell dahin. Da sollte man die Absicherung für den Krankheitsfall und eventuelle Hinterbliebenenversorgung kombinieren.
Ich bin als Vorsorge dabei, in eine PV-Anlage zu investieren, die auch als Hinterbliebenenversorgung die Stromrechnung begrenzen soll.
Witwenrente gibt es ja grundsätzlich nur noch 24 Monate lang. Und Geld- bzw. Bankvermögen schmilzt bei den Thais meist den Wünschen ihrer Verwandtschaft entsprechend schnell dahin. Da sollte man die Absicherung für den Krankheitsfall und eventuelle Hinterbliebenenversorgung kombinieren.
Ich bin als Vorsorge dabei, in eine PV-Anlage zu investieren, die auch als Hinterbliebenenversorgung die Stromrechnung begrenzen soll.
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974
Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
Das mit den 24 Monaten gilt nur für die Kleine Witwenrente - Ehefrau unter 47 Jahre.
Die große Witwenrente wird bis zum Tod gezahlt. Dies betrifft meine Frau.
Ich hoffe doch, dass ich mein Haus noch selber verkaufen kann. Wenn nicht, mein Bruder ist mein Nachbar und wird den Verkauf dann in die Wege leiten.
Mein Haus in D hat eine Photovoltaikanlage - und in Thailand wird es ebenso sein.
Die große Witwenrente wird bis zum Tod gezahlt. Dies betrifft meine Frau.
Ich hoffe doch, dass ich mein Haus noch selber verkaufen kann. Wenn nicht, mein Bruder ist mein Nachbar und wird den Verkauf dann in die Wege leiten.
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- dogmai
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Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
Als ich geheiratet habe, war mir Absicherung von irgendwem schnurzpiepegal. Es war eine reine Liebesheirat, und jeder Gedanke daran war mir fremd. Und jatzt nach 43 Jahren Ehe mache ich mir darum auch keine Gedanken mehr. Meine Frau lebt schon doppelt so lange in Deutschland wie sie jemals in Thailand gelebt hat und hat hier in D durch die Enkelkinder mehr Bindungen als dort.
Der Tod nimmt uns das Leben, aber nicht die Liebe.
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Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
Erstmal vielen Dank für die Antworten.
Finde eure Einstellung teilweise echt ganz ok, vielleicht bin ich auch zu skeptisch und sollte das einfach laufen lassen.
Aber ich denk mir halt doch so ein bisschen meinen Teil, ob da nicht irgendwo ein gewisses "Ausnutzen" dahinter steckt.
Naja, wir werden ja sehen... aber ganz wohl ist mir bei der Sache trotzdem noch nicht so ganz.
Finde eure Einstellung teilweise echt ganz ok, vielleicht bin ich auch zu skeptisch und sollte das einfach laufen lassen.
Aber ich denk mir halt doch so ein bisschen meinen Teil, ob da nicht irgendwo ein gewisses "Ausnutzen" dahinter steckt.
Naja, wir werden ja sehen... aber ganz wohl ist mir bei der Sache trotzdem noch nicht so ganz.
- dogmai
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Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
da Hanse hat geschrieben:... aber ganz wohl ist mir bei der Sache trotzdem noch nicht so ganz.
Um was geht es eigentlich? Um (S)eine Frau?
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Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
dogmai hat geschrieben:Um was geht es eigentlich? Um (S)eine Frau?
Ich vermute mal, da Hanse hat Keine der zahlreichen Threads mit identischer Schilderung und Fragestellung in anderen Thailandforen mehr gefunden, wo sich dann die Diskussionsteilnehmer in menschenverachtenden Hetztiraden über Schlechtigkeit der Thaifrauen und Naivität der "ihnen verfallenen" Deutschen gegenseitig zu übertreffen suchten. Jene Threads wurden wohl meist als von Trollen initiiert und aus dem Ruder gelaufen von den Admin gelöscht.
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- dogmai
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Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
Ok, verstehe. Ich bin halt absolut kein Freund von Fragen nach dem Rechenergebnis einer Vor-Heirats-Analyse. Irgendwie hält das Leben für uns auch Risiken bereit.
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- KoratCat
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Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
An Stelle seines Skeptizismus könnte da Hanse seinem Nachbarn und Freund ja einfach mit Sorge behilflich sein, dass Alles gut geht (statt "bleibt"), indem er z. B, dem 8-jährigen Jungen ein liebevoller Onkel ist. Diese Rolle könnte ja auch für ihn selbst eine Bereicherung sein. Er könnte da viel über Begegnungen mit fremden Kulturen und über zwischenmenschliche Beziehungen lernen und über sich selbst "hinauswachsen"...
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974
Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
KoratCat hat geschrieben:An Stelle seines Skeptizismus könnte da Hanse seinem Nachbarn und Freund ja einfach mit Sorge behilflich sein, dass Alles gut geht (statt "bleibt"), indem er z. B, dem 8-jährigen Jungen ein liebevoller Onkel ist. Diese Rolle könnte ja auch für ihn selbst eine Bereicherung sein. Er könnte da viel über Begegnungen mit fremden Kulturen und über zwischenmenschliche Beziehungen lernen und über sich selbst "hinauswachsen"...
Wie wahr, wie fair!
Ich bin nun Mal! Auch hier ...
- dogmai
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Re: Thai-Heirat - Sinnvolle Absicherung
thai.fun hat geschrieben:Wie wahr, wie fair!
Du hast es mal wieder mit vier Worten auf den Punkt gebracht
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