In der Regel sind wir Farang in Thailand älter, als unsere Thaifrauen. Da ich gehört habe, es würden manchmal nach unserem Ableben für unsere Frauen Schwierigkeiten bei der Anerkennung der rechtmäßigen Ehe in Deutschland bestehen, habe ich bei meinem Standesamt in Duisburg nach einem Familienbuch gefragt und folgende Auskunft erhalten:
„Das Familienbuch, dass Sie noch von früher kennen, gibt es nicht mehr. Seit dem 01.01.2009 haben wir ein neues Gesetz, wo auch vieles geändert wurde. Aber mit der thailändischen Heiratsurkunde, die von der Deutschen Botschaft legalisiert wurde und mit deutscher Übersetzung eines hier anerkannten Dolmetschers, kommt Ihre Frau hier in Deutschland weiter.“
Rechtzeitig den Papierkram in Ordnung bringen, erspart unseren Frauen später einmal viel Ärger.
Werner
Heirat in Thailand, Familienbuch?
- koratwerner (†2012)
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Heirat in Thailand, Familienbuch?
Es ist nicht schwer zu wissen wie man etwas macht,
aber es ist schwer es auch zu tun!
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Re: Heirat in Thailand, Familienbuch?
Ich habe bei unserem letzten Besuch (2005) in D. meine Frau unter Vorlage der Heiratsurkunde (von 1990) mit damals von einem bei der Botschaft angestellten Übersetzer gefertigter Übersetzung sowie ihres Reisepasses im Melderegister meiner Heimatgemeinde Bad Marienberg (als meine nächsten Verwandte) eintragen lassen. Die haben das sorgfältig geprüft, und ein paar Tage später schriftlich moniert, dass bei der Stadtverwaltung Dreieich, von wo ich mich auch gerade umgemeldet hatte, nichts von der Heirat bekannt sei. Habe ihnen daraufhin per FAX nochmal Fotokopien von Heiratsurkunde und Übersetzung geschickt und gebeten mich zu benachrichtigen, wenn noch Zweifel bestünden. Eine Antwort bekam ich nicht mehr.
Aufgrund des schriftlichen Monierens, dass Dreieich nichts von der Heirat gewusst habe, schließe ich, dass dies zum einen jetzt tatsächlich "durchgedrungen" und zum anderen offenbar für die Behörde von großer Bedeutung ist. Also besser jetzt solch eine Eintragung vornehmen lassen als darauf vertrauen, dass die Ehefrau später nicht an Stolpersteinen "Legalisierung einer Urkunde durch die Deutsche Botschaft in Bangkok", "welcher Übersetzer bei welcher Behörde in D. anerkannt ist" etc. scheitert.
Aufgrund des schriftlichen Monierens, dass Dreieich nichts von der Heirat gewusst habe, schließe ich, dass dies zum einen jetzt tatsächlich "durchgedrungen" und zum anderen offenbar für die Behörde von großer Bedeutung ist. Also besser jetzt solch eine Eintragung vornehmen lassen als darauf vertrauen, dass die Ehefrau später nicht an Stolpersteinen "Legalisierung einer Urkunde durch die Deutsche Botschaft in Bangkok", "welcher Übersetzer bei welcher Behörde in D. anerkannt ist" etc. scheitert.
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Re: Heirat in Thailand, Familienbuch?
Als ich im Mai 1985 in Bangkok, Bezirk Bang Plat, geheiratet habe, hat noch die Deutsche Botschaft sämtliche in Thai erforderlichen Dokumente, gegen entsprechende Gebühr übersetzt. Dafür hatte ich keine extra Laufereien. Nach Rückkehr habe ich dann sofort, mit Hilfe der von der Botschaft übersetzten thailändischen Heiratsurkunde auf meinem zuständigen Standesamt in Hamburg ein Familienbuch anlegen lassen. Davon habe ich dann eine entsprechende Kopie erhalten.
Lustig war dann der Standesbeamte ich aber nahe einem Nervenzusammenbruches. Bevor er die Urkunde unterschreiben wollte sagte er, auf Thai, sie heißen Fengl, ja. Hier steht (in der Heiratsurkunde) aber Fengl, Ja.Das ging ein paarmal so hin und her. Ich habe nie einen Unterschied herausgehört. Er meinte dann, wenn ich jetzt unterschreibe ist das später ihr Problem. Ich meinte UNTERSCHREIBE. Hat er dann auch getan. Holte dann eine Dose Gesichtskrem aus der Schreibtischschublade und meinte: Diese teure Creme soll ich für meine Frau kaufen. Da ich die Urkunde bereits in Händen hatte, hat mich das nicht mehr interessiert.
Gruss
Gebhard
Lustig war dann der Standesbeamte ich aber nahe einem Nervenzusammenbruches. Bevor er die Urkunde unterschreiben wollte sagte er, auf Thai, sie heißen Fengl, ja. Hier steht (in der Heiratsurkunde) aber Fengl, Ja.Das ging ein paarmal so hin und her. Ich habe nie einen Unterschied herausgehört. Er meinte dann, wenn ich jetzt unterschreibe ist das später ihr Problem. Ich meinte UNTERSCHREIBE. Hat er dann auch getan. Holte dann eine Dose Gesichtskrem aus der Schreibtischschublade und meinte: Diese teure Creme soll ich für meine Frau kaufen. Da ich die Urkunde bereits in Händen hatte, hat mich das nicht mehr interessiert.
Gruss
Gebhard
Hummel Hummel.........
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