Bambus (Hätten Sie das gewußt?)
Verfasst: Sa Apr 21, 2012 5:53 pm
Der Bambus in Thailand
10. April 2012
Den Bambus kennt man in Europa seit vielen Jahren als pflegeleichte Zierpflanze im Garten oder als schmackhafte Zutat für asiatische Gerichte. In Asien, speziell in Thailand kennt man ihn aber nicht nur als Zierpflanze. Schon vor tausenden von Jahren setzte man den Bambus in Thailand als Baumaterial für Häuser, Boote, Brücken, Zäune, Geschirr und Gerüste ein.
Selbst in der thailändischen Kultur hat er seinen festen Platz und steht dort für Flexibilität und Stärke, ähnlich wie die Eiche in Deutschland für Kraft und Ausdauer steht.
In Thailand ist es vor allem der “Giant Bamboo”, der Riesenbambus oder wissenschaftlich Dendrocalamus giganteus, der am häufigsten anzutreffen ist. Diese Pflanze wächst unter guten Bedingungen, also während der Regenzeit, über einen Meter am Tag und bildet so in nur ein paar Monaten einen 30 bis 40 Meter hohen Stamm aus, der geschlagen und genutzt werden kann. Anzutreffen ist diese Bambusart vor allem im Nordwesten Thailands, in Burma und in Laos. Im Norden Thailands wurde er durch Waldrodungen komplett vernichtet.
Dabei ist der Bambus noch nicht einmal ein Baum, sondern ein Gras. Er gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae), zu denen auch der Mais zählt. Durch seine innen hohle Halmstruktur erreicht er die einzigartige Flexibilität bei gleichzeitiger Stabilität die ihn so beliebt als Baumaterial und kulturelles Symbol macht.
Zudem ist er extrem wirtschaftlich, denn zum schnellen Wachstum und absoluter Genügsamkeit kommt noch die Tatsache, dass bei der Ernte ja nur
die Halme geschnitten werden, während der Wurzelstock im Boden verbleibt und alsbald neu austreibt. Es sind also weder größere Pflegemaßnahmen erforderlich, noch muss der Bambus nach der Ernte neu gepflanzt werden.
Das macht ihn gerade in den ärmeren Gebieten Thailands zum einzig wahren Baumaterial, aber nicht nur dafür wird er verwendet, die zarten Sprösslinge sind ein Bestandteil der thailändischen Küche, aus der Pflanze werden Matten geflochten, Geschirr hergestellt, Flöße gebaut und Kunstgegenstände produziert.
Auch im Rest der Welt gewinnt der Bambus als ökologischer Baustoff zunehmend an Bedeutung, im industriellen Maßstab wird er bereits zur Papierproduktion genutzt und Versuche ihn als alternativen Treibstoff zu nutzen gibt es ebenfalls.
Mehr zum Bambus und seiner Verwendung findet sich unter http://www.werkstoff-bambus.de
10. April 2012
Den Bambus kennt man in Europa seit vielen Jahren als pflegeleichte Zierpflanze im Garten oder als schmackhafte Zutat für asiatische Gerichte. In Asien, speziell in Thailand kennt man ihn aber nicht nur als Zierpflanze. Schon vor tausenden von Jahren setzte man den Bambus in Thailand als Baumaterial für Häuser, Boote, Brücken, Zäune, Geschirr und Gerüste ein.
Selbst in der thailändischen Kultur hat er seinen festen Platz und steht dort für Flexibilität und Stärke, ähnlich wie die Eiche in Deutschland für Kraft und Ausdauer steht.
In Thailand ist es vor allem der “Giant Bamboo”, der Riesenbambus oder wissenschaftlich Dendrocalamus giganteus, der am häufigsten anzutreffen ist. Diese Pflanze wächst unter guten Bedingungen, also während der Regenzeit, über einen Meter am Tag und bildet so in nur ein paar Monaten einen 30 bis 40 Meter hohen Stamm aus, der geschlagen und genutzt werden kann. Anzutreffen ist diese Bambusart vor allem im Nordwesten Thailands, in Burma und in Laos. Im Norden Thailands wurde er durch Waldrodungen komplett vernichtet.
Dabei ist der Bambus noch nicht einmal ein Baum, sondern ein Gras. Er gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae), zu denen auch der Mais zählt. Durch seine innen hohle Halmstruktur erreicht er die einzigartige Flexibilität bei gleichzeitiger Stabilität die ihn so beliebt als Baumaterial und kulturelles Symbol macht.
Zudem ist er extrem wirtschaftlich, denn zum schnellen Wachstum und absoluter Genügsamkeit kommt noch die Tatsache, dass bei der Ernte ja nur
die Halme geschnitten werden, während der Wurzelstock im Boden verbleibt und alsbald neu austreibt. Es sind also weder größere Pflegemaßnahmen erforderlich, noch muss der Bambus nach der Ernte neu gepflanzt werden.
Das macht ihn gerade in den ärmeren Gebieten Thailands zum einzig wahren Baumaterial, aber nicht nur dafür wird er verwendet, die zarten Sprösslinge sind ein Bestandteil der thailändischen Küche, aus der Pflanze werden Matten geflochten, Geschirr hergestellt, Flöße gebaut und Kunstgegenstände produziert.
Auch im Rest der Welt gewinnt der Bambus als ökologischer Baustoff zunehmend an Bedeutung, im industriellen Maßstab wird er bereits zur Papierproduktion genutzt und Versuche ihn als alternativen Treibstoff zu nutzen gibt es ebenfalls.
Mehr zum Bambus und seiner Verwendung findet sich unter http://www.werkstoff-bambus.de