Pleiten, Pech und Pannen!
Verfasst: Di Aug 31, 2010 11:19 am
In die Hose gegangen.
Nein, nicht was Sie jetzt denken, nein nein, da ist mir ganz was anderes passiert und das ging nur um meine Hose.
Viele Geschichten habe eine Vorgeschichte. So auch diese von und über meine Hose. Streng genommen sind es sogar zwei Hosen, die an dieser Geschichte beteiligt sind.
Beide habe ich mir vor einigen Jahren von einem eingeborenen Schneider nach deutschem Muster erfolgreich nähen lassen. Heute würde ich Paul zu Rate ziehen, denn ich glaube, ich hab damals Farangpreise bezahlt. Das ist jedoch verjährt und unter Lehrgeld verbucht und abgeschrieben.
Bevor ich Don kennen lernte, habe ich die Hosen immer zur Reinigung gebracht und dieselben jedes Mal picko bello zurück erhalten. Mit Don im Hause änderte sich das. Meine Hosen wurden ab sofort umgehend in Heimarbeit instand gesetzt und das zu meiner steten und vollsten Zufriedenheit.
Nur passierte mit meiner Lieblingshose ein Missgeschick und daran trug das thailändische Fernsehen die Hauptschuld. Warum mussten die auch so eine spannende Sendung über mögliche und unmögliche Mode bringen, als Don dabei war, meine wunderschöne und so bequeme frisch gewaschene Hose mit einer schnurgerade verlaufenden Bügelfalte zu verzieren?
Kurzum, Dons Aufmerksamkeit ward zwischen ihrer Arbeit und dem TV hin und her gerissen, wobei das TV den Sieg davon trug und eines meiner Hosenbeine kurz über dem Umschlag einen gewaltigen Brandfleck.
Zerknirscht, Tränen in den Augen und total verängstigt, hielt mir etwas später Don das übel stinkende Hosenbein zur Geruchsprobe, Begutachtung und Stellungnahme unter die Nase. Was soll man da machen, außer mai pen rai zu murmeln?
Und dann kam mir die erleuchtende Idee, mit der ich die Trübsal blasende Don wieder etwas normalisieren konnte. Nicht wegwerfen die an einem Bein verbrannte Hose, sondern direkt beide Hosenbeine etwas kürzen und der Schaden ist behoben.
Gemacht getan. Die Hose, deren Beine kurz unter meinen Knien endete, ward fortan meine Lieblingshose und auch die Lieblingshose meiner mir Angetrauten. Letzteres, weil sie mehrmals von anderen Farangfrauen gefragt wurde, wo man/ich/sie denn diese schöne und zweckmäßige Hose gekauft hätte.
Stolz wie Oskar oder noch stolzer verkündete Don dann, dass sie die Idee gehabt hätte und man so eine Hose nirgends kaufen könnte.
Zwischenzeitlich ist das schöne Stück etwas in die Jahre gekommen und damit beginnt jetzt die eigentliche Geschichte.
Da ich mein gutes Stück jetzt etwas schonen will, schaue ich mich nach einem Ersatz um. Kaufen? Ist nicht drin und überhaupt, einer neue Hose 25 cm von den Beinen abschneiden lassen? Wer würde das schon fertig bringen?
Im Kleiderschrank hängt aber eine wenig getragene braune Hose, die für meinen Leibesumfang nicht ausreichend weit genug ist aber noch soviel Stoff in Reserve hat, dass sie geweitet werden kann und bei dieser Gelegenheit könnte man ja auch die Beine nach dem vorhandenen Vorbild kürzen lassen.
Don ist begeistert und kennt sofort einen zuverlässigen Schneider, der sehr preiswert arbeitet. OK! Da wir zum Markt fahren, nehmen wir die Hose mit und liefern sie mit einer entsprechenden Erklärung was er alles ändern solle, bei dem freundlich lächelnden Schneider ab.
Mei pen rai, kein Problem, morgen ist die Hose schon fertig und die Änderung kostet 60 Baht. Da ich meine Lieblingshose anhabe, nimmt der gute Mann vorsichtshalber Maß, wobei er gewissenhaft den Anfang seines Maßbandes an meinen Hosenbund legt und es unterhalb des linken Knies abliest.
Morgen, als am nächsten Tag fährt Don wieder zum Markt, bezahlt bei dem Schneider 60 Baht und erhält von diesem großen Meister seiner Zunft die jetzt schön eingepackte und geänderte Hose.
Zuhause angekommen, da öffnet sie freudestrahlend das Päckchen und erstarrt umgehend zur Salzsäule. Dann wendet sie mir ihr entsetztes Gesicht zu und zeigt mir mit einem ins Jenseits abgerutschten Blick das vom Schneider fabrizierte Machwerk. Ja, und der hat doch nur das von ihm selber genommene Maß vertauscht. Das, was er abschneiden sollte, hat er dran gelassen und jetzt bin ich stolzer Besitzer einer Hot Penns, oder wie auch immer die Hosen bezeichnet werden, die bei den mutigen Damen direkt unterhalb des Schritts enden und jede Menge Einblick in ihre Intimwelt ermöglichen.
Ob ich jemals diese luftige Hose außerhalb der Wohnung tragen darf? Ich wage es zu bezweifeln.
Nein, nicht was Sie jetzt denken, nein nein, da ist mir ganz was anderes passiert und das ging nur um meine Hose.
Viele Geschichten habe eine Vorgeschichte. So auch diese von und über meine Hose. Streng genommen sind es sogar zwei Hosen, die an dieser Geschichte beteiligt sind.
Beide habe ich mir vor einigen Jahren von einem eingeborenen Schneider nach deutschem Muster erfolgreich nähen lassen. Heute würde ich Paul zu Rate ziehen, denn ich glaube, ich hab damals Farangpreise bezahlt. Das ist jedoch verjährt und unter Lehrgeld verbucht und abgeschrieben.
Bevor ich Don kennen lernte, habe ich die Hosen immer zur Reinigung gebracht und dieselben jedes Mal picko bello zurück erhalten. Mit Don im Hause änderte sich das. Meine Hosen wurden ab sofort umgehend in Heimarbeit instand gesetzt und das zu meiner steten und vollsten Zufriedenheit.
Nur passierte mit meiner Lieblingshose ein Missgeschick und daran trug das thailändische Fernsehen die Hauptschuld. Warum mussten die auch so eine spannende Sendung über mögliche und unmögliche Mode bringen, als Don dabei war, meine wunderschöne und so bequeme frisch gewaschene Hose mit einer schnurgerade verlaufenden Bügelfalte zu verzieren?
Kurzum, Dons Aufmerksamkeit ward zwischen ihrer Arbeit und dem TV hin und her gerissen, wobei das TV den Sieg davon trug und eines meiner Hosenbeine kurz über dem Umschlag einen gewaltigen Brandfleck.
Zerknirscht, Tränen in den Augen und total verängstigt, hielt mir etwas später Don das übel stinkende Hosenbein zur Geruchsprobe, Begutachtung und Stellungnahme unter die Nase. Was soll man da machen, außer mai pen rai zu murmeln?
Und dann kam mir die erleuchtende Idee, mit der ich die Trübsal blasende Don wieder etwas normalisieren konnte. Nicht wegwerfen die an einem Bein verbrannte Hose, sondern direkt beide Hosenbeine etwas kürzen und der Schaden ist behoben.
Gemacht getan. Die Hose, deren Beine kurz unter meinen Knien endete, ward fortan meine Lieblingshose und auch die Lieblingshose meiner mir Angetrauten. Letzteres, weil sie mehrmals von anderen Farangfrauen gefragt wurde, wo man/ich/sie denn diese schöne und zweckmäßige Hose gekauft hätte.
Stolz wie Oskar oder noch stolzer verkündete Don dann, dass sie die Idee gehabt hätte und man so eine Hose nirgends kaufen könnte.
Zwischenzeitlich ist das schöne Stück etwas in die Jahre gekommen und damit beginnt jetzt die eigentliche Geschichte.
Da ich mein gutes Stück jetzt etwas schonen will, schaue ich mich nach einem Ersatz um. Kaufen? Ist nicht drin und überhaupt, einer neue Hose 25 cm von den Beinen abschneiden lassen? Wer würde das schon fertig bringen?
Im Kleiderschrank hängt aber eine wenig getragene braune Hose, die für meinen Leibesumfang nicht ausreichend weit genug ist aber noch soviel Stoff in Reserve hat, dass sie geweitet werden kann und bei dieser Gelegenheit könnte man ja auch die Beine nach dem vorhandenen Vorbild kürzen lassen.
Don ist begeistert und kennt sofort einen zuverlässigen Schneider, der sehr preiswert arbeitet. OK! Da wir zum Markt fahren, nehmen wir die Hose mit und liefern sie mit einer entsprechenden Erklärung was er alles ändern solle, bei dem freundlich lächelnden Schneider ab.
Mei pen rai, kein Problem, morgen ist die Hose schon fertig und die Änderung kostet 60 Baht. Da ich meine Lieblingshose anhabe, nimmt der gute Mann vorsichtshalber Maß, wobei er gewissenhaft den Anfang seines Maßbandes an meinen Hosenbund legt und es unterhalb des linken Knies abliest.
Morgen, als am nächsten Tag fährt Don wieder zum Markt, bezahlt bei dem Schneider 60 Baht und erhält von diesem großen Meister seiner Zunft die jetzt schön eingepackte und geänderte Hose.
Zuhause angekommen, da öffnet sie freudestrahlend das Päckchen und erstarrt umgehend zur Salzsäule. Dann wendet sie mir ihr entsetztes Gesicht zu und zeigt mir mit einem ins Jenseits abgerutschten Blick das vom Schneider fabrizierte Machwerk. Ja, und der hat doch nur das von ihm selber genommene Maß vertauscht. Das, was er abschneiden sollte, hat er dran gelassen und jetzt bin ich stolzer Besitzer einer Hot Penns, oder wie auch immer die Hosen bezeichnet werden, die bei den mutigen Damen direkt unterhalb des Schritts enden und jede Menge Einblick in ihre Intimwelt ermöglichen.
Ob ich jemals diese luftige Hose außerhalb der Wohnung tragen darf? Ich wage es zu bezweifeln.