Chinesisches Neujahrsfest 2009 in Korat

Unser Korat. Hier und in der näheren Umgebung leben viele deutschsprachige Aus- und Umsiedler. Unsere Leser in der alten Heimat werden sich über unsere Berichte freuen. Wer Korat nicht kennt, findet es auf keiner Landkarte und auch nicht bei Google Earth, denn sie heißt offiziell Nakhon Ratchasima, weil sie die Hauptstadt dieser größten Provinz im Isaan ist, die den gleichen Namen trägt.
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koratwerner (†2012)
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Chinesisches Neujahrsfest 2009 in Korat

Ungelesener Beitragvon koratwerner (†2012) » Di Jan 27, 2009 12:03 pm

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Heute ist der 26. Januar 2009, der erste Tag des zunehmenden Mondes im zweiten Monat nach der Wintersonnenwende, an dem jetzt das Jahr des Erd-Rindes beginnt. Dies ist der Tag, an dem, wie überall auf der Welt wo Chinesen heimisch geworden sind, auch in Korat das Chinesische Neujahrsfest gefeiert wird.

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Zwar ist dieser Tag in Thailand kein offizieller Feiertag, doch er ist einer der kulturellen Höhepunkte, der von den hier ansässigen Bewohnern chinesischer Abstammung initiiert, doch auch von einem großen Teil der Bevölkerung gefeiert wird.

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Es bedarf überhaupt keiner Frage, dieses Fest findet selbstverständlich, wie alle großen Feste in Korat, der Hauptstadt der großen Provinz Nakhon Ratchasima, rund um das Denkmal der in ganz Thailand berühmten Thao Suranaree statt. Also heißt es auch heute am späten Nachmittag; auf zur Ya Mo, wie die Volksheldin von den Einheimischen liebevoll genannt wird.

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Bereits schon seit einer Woche sind hier fleißige Hände am Werk, die die überwiegend in Rot gehaltenen Dekorationen und die Stände der Kaufleute aufbauen.

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Ein großes Ereignis wirft seine Schatten voraus, lockt neugierige Menschen an und verleitet die Kinder dazu, ihr Taschengeld für das kommende Ereignis aufzubewahren.

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Außer an den Goldgeschäften sind heute an allen anderen chinesischen Geschäften die eisernen Rolltore heruntergelassen und in allen chinesischen Firmen ruht die Arbeit. Ihr Neujahrsfest ist ihr größter Feiertag.

Mehr darüber findet man bei Wikipedia und das ist gut. Deshalb gut, weil hier der Platz nicht ausreicht, um ausführlich über dieses Fest zu berichten, welches von den Chinesen in aller Welt hauptsächlich als Familienfest begangen wird.

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Bereits am frühen Nachmittag finden sich bei Ya Mo einige Fernsehteams ein, die ihren Standplatz suchen, damit später auch die Daheimgebliebenen den offiziellen Ablauf verfolgen können.

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An den großen Bühnen wird letzte Hand angelegt und die Kaufleute beginnen damit, ihre Waren auszubreiten oder die Gaskocher unter den Pfannen und Töpfen anzustellen.

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Ordnungskräfte überwachen alles mit strengen Blicken und dann kommen die ersten Zuschauer.

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Noch sind die bereit gestellten Stühle für die Aktiven nicht besetzt.

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Doch dann nähern sich von zwei Seiten, fast sämtlich in Rot gekleidete Aktive, begrüßen ihre Ya Mo mit einem Wai und wenige Minuten später sieht man keinen freien Sitzplatz mehr.

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Dann sind auch die Stadtväter unter der Führung ihres Oberbürgermeisters eingetroffen und weil letzterer von vielen Profi- und Hobbyfotografen belagert wird, verzögert sich der offizielle Begin ein klein wenig.

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Politiker lassen sich nicht verstecken. Der Oberbürgermeister darf sogar eine Ansprache halten

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Inzwischen ist um den Festplatz herum kaum noch ein Durch- und Weiterkommen möglich. Die Ordnungskräfte sind schon lange schlichtweg überfordert, blasen vergeblich in ihre Trillerpfeifen und werden von den herandrängenden Menschen einfach ignoriert.

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Erinnerungsbilder werden geschossen

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Der erste Müll wird abgefahren

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Und dann ist es dunkel geworden. Zeit für mich, einmal über den Festplatz zu schlendern.

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Hier und da schieße ich eine Aufnahme, doch da ich ja nur über eine kleine Digitalkamera verfüge, sind die meisten Bilder nicht brauchbar. Schade, denn ich hätte Ihnen gerne noch mehr Stimmungsbilder von diesem schönen Fest in Korat gezeigt.

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Eine große Pfanne ist umlagert und in minutenschnelle ist der Inhalt an die Hungrigen verteilt

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Denn immer wieder etwas essen, das wird ein Thai niemals vergessen!
Es ist nicht schwer zu wissen wie man etwas macht,
aber es ist schwer es auch zu tun!

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