Kalte Suppen für die heiße Jahreszeit

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Detlef (†2020)
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Kalte Suppen für die heiße Jahreszeit

Ungelesener Beitragvon Detlef (†2020) » Fr Apr 04, 2014 4:21 pm

In meinem vorangegangenen Leben in Andalusien habe ich im Sommer gerne auf kalte Speisen zurückgegriffen. Im Laufe dieser Woche habe ich mich wieder darauf besonnen und mir vorgenommen, mal eine Alternative zum klassischen Gazpacho auszuprobieren. Hier meine

"Kalte Tomaten-Apfelsuppe mit eingelegtem Ingwer"

Zutaten

3 Äpfel (die sind hier so klein, sonst würden 2 reichen)
2 große Zwiebeln
1 Dose Tomaten
2 große Gurken
1 Esslöffel "Khing" (eingelegter Ingwer) und ein wenig von der Lake
4 Scheiben Toastbrot
1 entkernte Chilli-Schote (rot)
1 Knoblauchzehe
3/4 L Gemüsebrühe
Olivenöl
2 EL Tomatenketchup
2 EL Tomatenkonzentrat
Pfeffer und Salz zum Abschmecken
1 geh. TL Zucker (Palmzucker finde ich schicker)
einige Spritzer Limonensaft

Optional
einiger Spritzer Fischsoße und Sojasoße

Zubereitung

Zwiebeln schälen und fein würfeln. Äpfel schalen, Kerngehäuse entfernen und in mittlere Stücke schneiden.
Olivenöl in die vorgeheizte Pfanne geben. (Pfannenboden sollte bedeckt sein)
Zwiebeln und Äpfel darin andünsten (Zwiebeln sollten leicht Farbe annehmen), die Tomaten aus der Dose mit dem Wasser hinzufügen, dann mit der Gemüsebrühe ablöschen und ca. 20 Min. köcheln lassen.
In der Zwischenzeit den Knoblauch und die entkernte Chilli-Schote fein hacken. Die Gurken schälen, entkernen und in Würfel schneiden.

Anschließen die abgekühlte Suppe in eine Küchenmaschine geben und während des Pürierens Knoblauch, Chilli, Gurken, Ingwer mit Lake, Toastbrot (zerpflücken), Tomatenketchup und Tomatenkonzentrat, Limonensaft und Zucker hinzugeben. (Limone und Zucker dienen als Geschmacksverstärker)

Wenn die Suppe sämig genug ist mit Salz und Pfeffer abschmecken und in den Kühlschrank stellen.

Als Sättigungsbeilage eignen sich geröstete Baguettscheiben, die mit Knoblauch abgerieben und mit Olivenöl betreufelt werden, ausgezeichnet.

Ein Stückchen "Tortilla española" (auch kalt) dazu, und man hat eine komplette Mahlzeit.

Tortillita españolita

Zutaten

1 kg Kartoffeln (was man halt so bekommt hier)
1 gr. Zwiebel
10 Eier
reichlich Olivenöl (wem das zu teuer ist, kann beruhigt das hier gebräuchliche Öl verwenden)
schw. Pfeffer und Salz nach Belieben

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen und in sehr feine Scheiben schneiden. Die Scheiben sollten ungefähr die Größe eines 10 Baht Stückes haben.
Anschließend die geschnittenen Kartoffeln noch einmal waschen, damit überschüssige Stärke abgeht. Gut abtropfen lassen!
Die Zwiebeln in feine Streifen Schneiden.
Kartoffeln und Zwiebeln in reichlich Öl bei mittlerer Hitze goldgelb "kochen".

Während dessen die Eier gut verrühren. Wenn die Kartoffeln und Zwiebeln die richtige Konsistenz haben (nicht matschig kochen), diese mit einer Siebkelle aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen. Ein wenig Küchenpapier drunter legen kann nicht schaden.
Anschließen die Ei-Masse mit den Kartoffeln und den Zwiebel vermengen. Dabei Salz und Pfeffer zufügen.

Das Gemenge nun in eine beschichtete Pfanne mit 2 EL Öl geben und bei kleiner Hitze backen lassen. Ab und zu mal drunter schauen, ob's nicht zu braun wird.

Wenn die Tortilla auch an der Oberfläche halbwegs gestockt ist, diese auf einen großen Teller geben und stürzen. Also das Oberste nach unten kehren. Nach ein paar Minuten ist die Tortilla fertig und kann auf einen passenden Teller gegeben werden.

Man kann die Tortilla warm oder kalt verzehren. Ich esse sie lieber kalt.

Aufwerten kann man die einfache Tortilla noch mit den verschiedensten Zutaten. Besonders eignet sich da Chorizo, eine spanische Paprika-Salami.
Haus-Salami tut es aber auch.

Buen provecho!
...selbst ist der Mann! (wenn man ihn lässt und wenn er kann)

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