Durchbruch in der Fleischforschung

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Rudi (†2019)
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Durchbruch in der Fleischforschung

Ungelesener Beitragvon Rudi (†2019) » So Feb 02, 2014 4:03 pm

Durchbruch in der Fleischforschung: Endlich zu absolut jeder einzelnen Mahlzeit Fleisch essen können.

Fleisch ist eines der gesündesten Nahrungsmittel weltweit. Besonders in Deutschland, wo die Sonne seltener als andernorts scheint, ist Fleisch eine unentbehrliche Quelle für viele verschiedene Nährstoffe: Das gesunde Calcium, das in den Knochen steckt, kann dann auch von den menschlichen Knochen aufgenommen werden und schützt vor der gefährlichen Osteoporose. Natürlicher Stickstoff, der in jedem Pflanzendünger und der natürlichen Luft vorkommt, steckt in den zahlreichen Nitratverbindungen, die so nur im Fleisch zu finden sind. Das Leben der Tiere wird durch die Gabe von umfangreichen Mengen Antibiotika gesünder gemacht, die im Fleisch vorhandenen Reststoffe können dann auch den Menschen schützen vor ansteckenden Krankheiten wie Angina oder AIDS. Natürlich nur, wenn der Mensch Fleisch isst.

Eisen, ein natürlich vorkommender Stoff, den wir zum Aufbau unseres Blutes benötigen, können wir umständlich durch Tabletten, Pülverchen oder sonstige Ersatzstoffe zuführen. Wir können es aber auch direkt aus dem Blut der Tiere entnehmen, vergleichbar vielleicht mit einer Blutspende. Und natürlich die Eiweiße! Wohl nirgends finden sich so viele und so gesunde Eiweiße wie im Fleisch der Tiere. Praktisch alles besteht ja aus Eiweiß! Die Muskeln, die Haut, Darm und Niere: alles Eiweiß. Auch viele Drüsenflüssigkeiten werden aus Eiweißen hergestellt.

Klar, dass der Mensch da immer wieder „tanken“ muss. Und wo soll er schon tanken, wenn nicht an der Fleischtheke? Zusammen mit vielen Mineralstoffen, wie sie sich in den Pökelsalzen finden und knackigen, hier nicht näher bezeichneten Vitaminen, kann der Fleischer eine ausgewogene und vor allem wohlschmeckende Ernährung zusammenstellen. In letzter Zeit sind viele Forscher der Ansicht, dass Kohlenhydrate, wie sie zum Beispiel im Zucker enthalten sind, einer der problematischsten Nährstoffe ist. Diabetes, Übergewicht und Bauchschmerzen werden auf den übermäßigen Verzehr von Kohlenhydraten zurückgeführt. Nun: Fleisch ist vollkommen frei von Kohlenhydraten! Moderne Metzger sehen sich daher in erster Linie als Ernährungsberater und nur in zweiter Hinsicht als Verkäufer im eigentlichen Sinne an.

Nun haben aber Forscher eine bedeutende Ernährungslücke aufgedeckt. Zum Frühstück essen die Menschen gern Leberwurst oder Ei mit Speck für einen guten Start in den Tag. Ein Mittagessen besteht natürlich aus dem schönen Stück Kotelett oder einer leckeren Putenbrust. Am Abend wartet dann ein frisches Schnitzelchen oder ein Gulasch dampft im Topf. Vielleicht will die Hausfrau auch mal einen Tag frei nehmen? Nichts leichter als das. Dann isst die Familie einfach außer Haus, wo sich vom einfachen Dönerimbiss bis zum leckeren Steakhouse die verschiedensten gastronomischen Einrichtungen freuen, ihre Gäste begrüßen und verwöhnen zu dürfen. Es ist also alles in Ordnung, die Menschen können zu jeder Mahlzeit Fleischspezialitäten genießen und die gesunden Effekte einer ausgewogenen Fleischernährung genießen.
Ach ja? Haben wir da nicht etwas vergessen? Richtig: Es ist die Kaffeemahlzeit, in manchen Regionen auch Vesper oder Teezeit genannt. Hier wird eine Tasse Kaffee oder Tee mit der Familie oder den Nachbarn getrunken und dazu gibt es Kuchen oder Schokolade, also: pflanzliche Fette und jede Menge Kohlenhydrate! Darum haben jetzt besorgte Mitglieder der Deutschen Fleischerinnung gesunde Alternativen für die Kaffeemahlzeit entwickelt. Probieren Sie es doch mal aus, auch Sie werden erstaunt sein, wie lecker und bekömmlich ein schönes Stück Fleisch am Nachmittag sein kann.

[b]1. Hackhupf[/b]
500 Gramm Hack werden mit 4 Eiern, 100 Gramm Semmelbröseln, 2 Esslöffel Milch und einer mittelgroßen, in grobe Würfel gehackter roter Zwiebel (für die Rosinenoptik), Salz, Paprika und einer Messerspitze Kardamom (Kuchenaroma) gründlich vermengt.
Die Masse in eine gut gefettete und mit Semmelbröseln präparierte Kuchenform geben und im Ofen bei 180 Grad auf der Mittelschiene ausbacken.
Für die „Glasur“ nach dem Backen einfach einige Kellen Sauce Hollandaise vorsichtig über den fertig gebackenen Hackhupf heben.
Schmeckt wunderbar lecker, kann warm oder kalt serviert werden. Mit Kerzen als Geburtstagsüberraschung oder einfach zwischendurch.
Tipp: ein frisches Stück Hackhupf ruhig mal in den Kaffee tunken, wenn gerade keiner hinsieht – hmm!

2. Café boudin
(für 2 Tassen:) 1 Tasse großen, doppelten Espresso aus 100 % Robusta-Bohnen bereiten. Eine Tasse (180 ml) Schweineblut mit 20 ml Zitronensaft gut verrühren. Beide Zutaten mit einer Prise Zimt, gestoßenem schwarzem Pfeffer und feinen Speckwürfeln in einer Kaffeetasse mit Haube aus Sprühsahne anrichten.
Das Aroma des Schweinbluts und der kräftige Kaffeegeschmack vereinen sich zu einem deftigen Getränk, das wohltuend an die namensgebende Blutwurst erinnert.

3. Petit fous
Die Petit fous sind eine hübsche Alternative zu kleinen Kuchen- oder Tortenstückchen. Ein ebenso großer Blickfang wie Genuss.
Eine ca. 200 g schwere, 2 cm dicke Scheibe gut abgehangener Bauchspeck in 5 x 5 cm Quadrate schneiden, darauf in gleicher Dicke Zwiebelmett anrichten, darauf eine ebenso große Scheibe Kassler schichten. Die so gebauten Würfelchen mit Ananas oder Maraschino-Kirschen garnieren und mit Cognac zum Kaffee servieren.

Jakob Hein, taz.de

meneater
Korat-Isaan-Forum-Gast

Re: Durchbruch in der Fleischforschung

Ungelesener Beitragvon meneater » So Mai 24, 2015 12:48 am

Ich bin nicht so ein Fan von Fleisch..daher kann ich auch darauf verzichten. aber es freut mich für die fleischesser ^^

Uwe
Thailand-Autor
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Registriert: Mo Jul 11, 2011 8:15 pm

Re: Durchbruch in der Fleischforschung

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mo Jun 13, 2016 8:21 pm

Aber bitte auch nicht übertreiben, denn:
Ernährung: WHO-Experten stufen Wurst als krebserregend ein
(Bewertung muss jeder für sich treffen. Und: Ich meine, Fleisch kann auch ins Geld gehen.)
A.G.u.G.v. Uwe :wave

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WADI (†2016)
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Re: Durchbruch in der Fleischforschung

Ungelesener Beitragvon WADI (†2016) » Mi Jun 15, 2016 4:24 pm

Uwe hat geschrieben:Und: Ich meine, Fleisch kann auch ins Geld gehen


vollkommen richtig: vor allem, wenn es sich um sogen. faules Fleisch handelt
导师 dǎoshī Lem Pel


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