Bockwurst
Verfasst: Mo Jun 25, 2012 4:12 pm
In Deutschland eine alltägliche Sache ist in Thailand eine originale deutsche Bockwurst im Glas eine Delikatesse, die zum Beispiel im The Mall im Isaan, dem Preis von Kaviar immer näher rückt.
Wenn wir armen Rentner uns diese Wurst in Thailand nicht leisten können, so erweckt dieselbe doch an manchem Stamm- und Steintisch Begierde, zumal sie im gesamten Deutschland von Flensburg bis Berchtesgaden bekannt und berühmt ist. Das Volk der Bayern möge es verzeihen, diese beliebte Wurst ist keine bayrische Erfindung, sondern ursprünglich ein Berliner Erzeugnis, ohne dass die Berliner davon Aufhebens machen und diese auch noch nach 12 Uhr mittags verzehren dürfen.
Die Bockwurst, auch Knobländer, Rote oder Rote Wurst, ist also eine deutsche Brühwurst, die ursprünglich aus Berlin stammt, heutzutage aber in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt ist. Ihren Namen hat die Bockwurst von der Tatsache, dass sie ursprünglich zu Bockbier gereicht wurde.
Als Erfinder der Bockwurst gelten der Berliner Gastwirt Robert Scholtz und sein Lieferant, der Berliner Fleischer Benjamin Löwenthal. 1889 servierte Scholz zum Bockbier seinen Gästen im Gegensatz zur sonst üblichen groben Knackwurst die feinen Brühwürste des jüdischen Fleischers Löwenthal an, die nur aus Kalbs- und Rindsbrät bestanden. Die Gäste nannten die Wurst dann Bockwurst.
In der Folge wurde die Bockwurst zu einem der typischen berliner Kneipen- und Imbiss essen und verbreitete sich von der Hauptstadt über ganz Deutschland. Bockwurst wird üblicherweise mit einem Brötchen bzw. einer Semmel und mit Senf serviert und aus der Hand gegessen.
Nach der Leitsatzkennziffer 2.221.03 des Deutschen Lebensmittelbuch (PDF-Datei) besteht eine Bockwurst aus Schweinefleisch, Schweinespeck und Rindfleisch, Fleisch anderer Tierarten darf nur verwendet werden, wenn in der Verkehrsbezeichnung des Erzeugnisses darauf hingewiesen wird (z.B. Geflügel-Bockwurst, Lamm-Bockwurst, Fisch-Bockwurst). Gewürzt werden Bockwürste meist mit Pfeffer, Paprika, Ingwer, Macis und Koriander.
Zur Herstellung der Bockwurst wird das Fleisch zusammen mit technologisch notwendigen Zutaten (Kutterhilfsmittel, Nitritpökelsalz) im Kutter zu einem feinen Brät zerkleinert. Dabei wird etwa 20% Eis zugegeben, um das Eiweiß am Gerinnen zu hindern und um die Wurst saftig zu halten. Das Brät der Bockwurst wird in Schweinedärme, Schafsaitlinge oder essbare Kunstdärme (Kollagendärme) von etwa 28-30mm Durchmesser abgefüllt. Üblicherweise werden die Bockwürste dann 30-60 heiß geräuchert, wodurch sie den typisch bräunlichen Farbton und zusätzlich Geschmack annimmt. Anschließend wird die Bockwurst gebrüht.
Bockwurst wird entweder im heißen Wasser erhitzt oder gebraten. Sie ist ein typisch deutsches Fast Food- bzw. Imbissgericht. Bockwurst wird meistens mit einem Brötchen bzw. einer Semmel und mit Senf serviert und aus der Hand gegessen.
Guten Appetit!
Wenn wir armen Rentner uns diese Wurst in Thailand nicht leisten können, so erweckt dieselbe doch an manchem Stamm- und Steintisch Begierde, zumal sie im gesamten Deutschland von Flensburg bis Berchtesgaden bekannt und berühmt ist. Das Volk der Bayern möge es verzeihen, diese beliebte Wurst ist keine bayrische Erfindung, sondern ursprünglich ein Berliner Erzeugnis, ohne dass die Berliner davon Aufhebens machen und diese auch noch nach 12 Uhr mittags verzehren dürfen.
Die Bockwurst, auch Knobländer, Rote oder Rote Wurst, ist also eine deutsche Brühwurst, die ursprünglich aus Berlin stammt, heutzutage aber in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt ist. Ihren Namen hat die Bockwurst von der Tatsache, dass sie ursprünglich zu Bockbier gereicht wurde.
Als Erfinder der Bockwurst gelten der Berliner Gastwirt Robert Scholtz und sein Lieferant, der Berliner Fleischer Benjamin Löwenthal. 1889 servierte Scholz zum Bockbier seinen Gästen im Gegensatz zur sonst üblichen groben Knackwurst die feinen Brühwürste des jüdischen Fleischers Löwenthal an, die nur aus Kalbs- und Rindsbrät bestanden. Die Gäste nannten die Wurst dann Bockwurst.
In der Folge wurde die Bockwurst zu einem der typischen berliner Kneipen- und Imbiss essen und verbreitete sich von der Hauptstadt über ganz Deutschland. Bockwurst wird üblicherweise mit einem Brötchen bzw. einer Semmel und mit Senf serviert und aus der Hand gegessen.
Nach der Leitsatzkennziffer 2.221.03 des Deutschen Lebensmittelbuch (PDF-Datei) besteht eine Bockwurst aus Schweinefleisch, Schweinespeck und Rindfleisch, Fleisch anderer Tierarten darf nur verwendet werden, wenn in der Verkehrsbezeichnung des Erzeugnisses darauf hingewiesen wird (z.B. Geflügel-Bockwurst, Lamm-Bockwurst, Fisch-Bockwurst). Gewürzt werden Bockwürste meist mit Pfeffer, Paprika, Ingwer, Macis und Koriander.
Zur Herstellung der Bockwurst wird das Fleisch zusammen mit technologisch notwendigen Zutaten (Kutterhilfsmittel, Nitritpökelsalz) im Kutter zu einem feinen Brät zerkleinert. Dabei wird etwa 20% Eis zugegeben, um das Eiweiß am Gerinnen zu hindern und um die Wurst saftig zu halten. Das Brät der Bockwurst wird in Schweinedärme, Schafsaitlinge oder essbare Kunstdärme (Kollagendärme) von etwa 28-30mm Durchmesser abgefüllt. Üblicherweise werden die Bockwürste dann 30-60 heiß geräuchert, wodurch sie den typisch bräunlichen Farbton und zusätzlich Geschmack annimmt. Anschließend wird die Bockwurst gebrüht.
Bockwurst wird entweder im heißen Wasser erhitzt oder gebraten. Sie ist ein typisch deutsches Fast Food- bzw. Imbissgericht. Bockwurst wird meistens mit einem Brötchen bzw. einer Semmel und mit Senf serviert und aus der Hand gegessen.
Guten Appetit!