Fit-for-Travel-Hinweise

Und hier soll alles rein, was mit Gesundheit, dem Fiterhalten und dem Zipperlein kurieren zu tun hat: Ratschläge, welcher Doktor und welches Krankenhaus für was gut ist, wie man hier in Korat und dem Isaan fit bleiben kann ohne arg zu "leiden" etc., oder in welcher Apotheke man was finden kann.
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KoratCat
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Fit-for-Travel-Hinweise

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mi Feb 14, 2007 4:51 pm

Februar 2007

Thailand gehört seit dem Jahr 2004 zu den Ländern, in denen das Vogelgrippevirus H5N1 in Menschen nachgewiesen wurde. Das Virus wurde bereits in verschiedenen Landesteilen nachgewiesen. Erste Fälle der Vogelgrippe beim Menschen wurden seit Januar 2004 aus den Provinzen Kanchanaburi, Suphanburi, Phetchabun, Nakornsawan und Nonthaburi nördlich von Bangkok berichtet. Die aktuellen Zahlen der Erkrankungs- und Todesfälle beim Menschen können bei http://www.fit-for-travel.de auf der Homepage oder im REISEMED-TICKER-ARCHIV unter „Vogelgrippe" eingesehen werden. Eine weitere Ausbreitung des Vogelgrippevirus (H5/H5N1) wird befürchtet. Vogelgrippe-Viren, wie beispielsweise das Influenzavirus A(H5N1), können durch engen Kontakt mit Hühnern oder Enten auf den Menschen übertragen werden. Bei Reisen in Länder mit Vogelgrippe-Vorkommen, sollte auf jeden Fall der Kontakt mit lebendem oder totem Geflügel (d.h. Geflügelprodukte, Federn, etc.) vollständig vermieden werden. Das beinhaltet das Fernhalten von Vogelstallungen, so wie von Vogel- und Geflügelmärkten. Der Import von Vogelprodukten (einschließlich Federn) aus den betroffenen Ländern in die EU ist verboten. Auch auf das Halten von Ziervögeln sollte während des Aufenthaltes verzichtet werden. Ebenso sollte auf den Verzehr von rohen Geflügelspeisen verzichtet werden. Da das Virus bei Erhitzen auf 70°C abgetötet wird, muss diese Temperatur beim Kochen oder Braten im Inneren des Fleisches oder des Eies vor dem Verzehr erreicht werden um unbedenklich zu sein. Geflügelgerichte und Eier die auf diese Weise zubereitet wurden, gelten für den Verzehr als unbedenklich.

Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Daher sollten sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen stets durchgeführt werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Nach Deutschland werden rund 80 - 90 % aller Typhus- und Paratyphusfälle aus Reiseregionen mit unzureichendem Hygienestandard importiert. Bei Reisen unter einfachen hygienischen Bedingungen (z.B. Rucksack- und Trekkingreisen) in Regionen mit erhöhtem Typhusvorkommen, ist daher ein Typhus - Impfschutz sinnvoll. Bei Reisen in Länder mit einem erhöhten Hepatitis A-Vorkommen sollte ein Hepatitis A-Impfschutz in Erwägung gezogen werden.

Allgemein besteht ein erhöhtes Tollwut-Risiko, durch die Zunahme von streunenden Hunden insbesondere in Stadtbereichen, wie z.B. in Bangkok. Eine ausreichende medizinische Versorgung nach Bissverletzung ist nicht immer sicher gewährleistet. Bei längeren Aufenthalten wird daher vorsorglich eine Tollwut-Impfung empfohlen. Bei einer Bissverletzung im Land sollte umgehend eine geeignete Versorgungseinrichtung aufgesucht werden, in der wirksame und moderne Impfstoffe verwendet werden und Hyper-Immunglobuline vorhanden sind. Auskünfte können über die deutsche Botschaft im Land erteilt werden.


Malariahinweise

Vorkommen

Region
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Risikogebiete: hohes Risiko in den Grenzgebieten im Nordwesten zu Myanmar (Provinz Tak) und im Südosten zu Kambodscha (Provinz Trat). Des weiteren besteht ein Risiko in den übrigen Gebieten, insbesondere im Hügelland und in Waldgebieten an der internationalen Grenze, als auch in den Touristengebiete im Goldenen Dreieck, der Küsten, Khao Sok National Park und auf einigen Inseln (z.B. Ko Chang und Ko Mak vor Trat)

Kein Malariarisiko: Bangkok, Chanthaburi, Chiang Mai, Pattaya, Chiang Rai, Phuket und Ko Samui

Übertragungsmonate: ganzjährige Gefährdung. Erhöhtes Risiko während der Regenzeit Mai - Oktober

Malariaart: über 55 % Malaria tropica (P. falciparum), ansonsten Malaria tertiana (P. vivax)

Vorbeugung

Schutz vor Mückenstichen empfohlen durch langärmelige Kleidung, Sprays, Cremes, Lotionen, Mosquitonetze, etc.

Vorbeugung mit Medikamenten empfohlen (Chemoprophylaxe) in den Grenzgebieten im Nordwesten zu Myanmar (Provinz Tak) und im Südosten zu Kambodscha (Provinz Trat) bei Aufenthalten ab 8 Tagen
Nur Notfallmedikation empfohlen (Standby) in den übrigen Gebieten, insbesondere im Hügelland und in Waldgebieten an der internationalen Grenze, als auch in den Touristengebiete im Goldenen Dreieck, der Küsten, Khao Sok National Park und auf einigen Inseln (z.B. Ko Chang und Ko Mak vor Trat) sowie in den Grenzgebieten im Nordwesten zu Myanmar (Provinz Tak) und im Südosten zu Kambodscha (Provinz Trat) bei Aufenthalten bis einschließlich 7 Tagen

Die vorstehenden Empfehlungen zur Malaria-Vorbeugung orientieren sich an Erfahrungen und Daten aus der Reisemedizin und gelten für den "Regelfall" eines organisiert reisenden Touristen. Der beratende Arzt kann sich im Rahmen einer individuellen Beratung für ein anderes Vorgehen entscheiden, wenn das Malaria-Risiko z.B. durch Reisestil, Aufenthaltsdauer, Region, Saison oder aktuelle Ereignisse deutlich höher oder geringer anzusetzen ist als bei einem typischen Touristikurlaub. Daher ist vor Abreise in ein Malaria-Risikogebiet eine individuelle Beratung beim Arzt unbedingt empfohlen.


Impfempfehlungen

Diphtherie: Grundsätzlich sollten alle Personen einen Impfschutz besitzen (Auffrischung alle 10 Jahre).

Hepatitis A: Alle Reisende in Länder mit erhöhtem Hepatitis-A-Vorkommen.

Hepatitis B: Reisende (von Risikogruppen) in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B–Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko sowie bei längeren Aufenthalten (> 1 Monat).

Anlässlich einer Reise ist es ratsam, eine Hepatitis B Impfung grundsätzlich in Erwägung zu ziehen. Die Impfung ist für Kinder und Jugendliche in Deutschland routinemäßig empfohlen.

Japanische Enzephalitis: Reisende (von Risikogruppen) mit längeren Aufenthalten (ab 4 Wochen) in ländlichen Gebieten, in denen die Japanische Enzephalitis vorkommt, v.a. während Regenzeiten mit gehäufter Verbreitung der Überträgermücken.

Tetanus: Grundsätzlich sollten alle Personen einen Impfschutz besitzen (Auffrischung alle 10 Jahre).

Tollwut: Reisende (von Riswikogruppen) in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen (z.B. durch Hunde, Katzen und Waldtiere; Auch Fledermäuse können durch einen Biß Tollwut übertragen !) und/oder erhöhter Infektionsgefahr (z.B. durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen). Kinder gelten als besonders gefährdet. Zu den beruflichen Risikogruppen zählen Tierärzte, Jäger und Forstpersonal.

Typhus: Reisen (von Risikogruppen) in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).


Quelle: http://www.fit-for-travel.de/Reisemediz ... /L0155.htm

Bitte schaut Euch mal die Originalseite an; da steht noch viel mehr . . .
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974

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