Medizinische Hinweise des Auswärtigen Amts

Und hier soll alles rein, was mit Gesundheit, dem Fiterhalten und dem Zipperlein kurieren zu tun hat: Ratschläge, welcher Doktor und welches Krankenhaus für was gut ist, wie man hier in Korat und dem Isaan fit bleiben kann ohne arg zu "leiden" etc., oder in welcher Apotheke man was finden kann.
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KoratCat
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Medizinische Hinweise des Auswärtigen Amts

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Di Jan 02, 2007 9:43 am

Medizinische Hinweise

Auch in Thailand ist die KLASSISCHE GEFLÜGELPEST (hochpathogene Form der AVIÄREN INFLUENZA, VOGELGRIPPE) aufgetreten.

Bitte beachten Sie auch die vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veröffentlichte Information „Hinweise an Reisende zur Vogelgrippe“ unter http://www.bmelv.de

Weitere Informationen des Auswärtigen Amts zum Thema „Vogelgrippe“ finden Sie in den Merkblättern des Gesundheitsdienstes.

Im Zeitraum von Mitte Dezember 2004 bis 30.06.2005 traten keine neuen Erkrankungs- oder Todesfälle der H5N1 Vogelgrippe in Thailand auf (lediglich 7 Verdachtsfälle z. Zt. in Phitsanulok, Lob Buri, Phet Buri, Kamphaeng Phet und Prachin Buri). Damit wurden im Zeitraum von Januar 2004 bis zum 27.06.2005 insgesamt 17 bestätigte Krankheitsfälle und 12 Todesfälle festgestellt. Vogelgrippefälle unter Geflügel wurde in 42 von 72 Provinzen bislang gemeldet. Derzeit besteht allerdings kein Grund zu Reisebeschränkungen. Bei Reisen im Land sollte jedoch auf jeden Kontakt mit Vögeln und Geflügel verzichtet werden, insbesondere auch auf den Besuch von Geflügelmärkten.

Seit Anfang April 2005 ist es im Norden Thailands zu einem Ausbruch von Hepatitis A

gekommen, deren Ursache der Genuss von kontaminiertem Speiseeis ist. Die Wichtigkeit einer für Thailand ohnehin zu empfehlenden Hepatitis A Impfung soll hiermit nochmals betont werden. Selbst kurz vor einer geplanten Reise macht die Impfung noch Sinn.

Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt außerdem als sinnvollen Impfschutz: Impfung gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, bei Langzeitaufenthalt über drei Monate auch Hepatitis B. Bei besonderer Exposition (Landaufenthalt, Jagd, Jogging u.a.) und / oder längerem Aufenthalt kann Impfschutz auch gegen Tollwut, Typhus und Japanische Encephalitis sehr sinnvoll sein. Im persönlichen Beratungsgespräch mit dem Tropenarzt bzw. dem Impfarzt mit tropen- und reisemedizinischer Erfahrung sollen diese und andere Fragen entschieden werden.

Eine gültige Gelbfieberimpfung wird bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet verlangt.

HIV / Aids ist im Lande ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches lebensgefährliches Risiko bergen.

Durch hygienisches Essen und Trinken (nur abgekochtes, nichts lau aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) können die meisten z.T. auch gefährlichen Durchfälle und viele andere Tropen- und Infektionserkrankungen ganz vermieden werden. Dazu zählen auch das Denguefieber und die Malaria. Das Vorkommen dieser Erkrankungen in Thailand ist regional sehr unterschiedlich. In Thailand ist es zu einer Zunahme von Denguefieberfällen bei der Bevölkerung und bei Touristen gekommen. Strikter Mückenschutz ist empfohlen.

Für die Malariaprophylaxe sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Malarone, Doxycyclin, Lariam) auf dem Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme einer Chemoprophylaxe mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.

Die medizinische Versorgung im Lande ist insbesondere in Bangkok und auch in den großen Städten von hoher Qualität, auf dem Land entspricht sie evtl. jedoch nicht europäischem Standard. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte. Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden. Auch hierzu ist individuelle Beratung durch einen Tropenarzt bzw. Reisemediziner sinnvoll. Daher sollte vor der Reise ein Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Tropenmediziner geführt werden.

Quelle: Auswärtiges Amt
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de ... weise.html

Zur Vogelgrippe sollten die neueren Informationen in diesem Forum gelesen werden. Derzeit ist das Thema Vogelgrippe aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit "verschwunden".
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