Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Wer über von ihm in Korat und im Isaan betriebene Geschäfte informieren möchte, kann das hier tun. Bitte nicht für jede kleine Änderung neu posten. Wer ein eigenes Unterforum braucht, in dem er seine Posts nachträglich abändern kann, also selbst Moderator ist, wende sich bitte an den Administrator.
Hannes
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Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon Hannes » Fr Okt 26, 2007 7:00 pm

Viele von uns spielen mit dem Gedanken, vorzeitig mit der Maloche aufzuhören und mit dem Ersparten ein kleines Geschäft hier aufzubauen.

Einige versuchen es mit Restaurants, andere mit Brotbacken oder Fleischerei. Alle haben sie irgendwie im Kopf, dass mit dem Versorgen der Farangs hier mit den Artikeln und Dienstleistungen, die Farangs doch von zuhause gewöhnt sind, Geld zu machen sein muss. Woran liegt es, dass so extrem wenige hier in Korat damit auf einen halbwegs grünen Zweig gekommen sind? Liegt es nur daran, dass sich nur Individualisten nach Korat wagen, deren Konsuminteressen auch im Heimatlande nicht einzuschätzen wären? Oder liegt es vielleicht daran, dass der Lebensstil der Farangs hier doch ganz anders ist, dass die Versorgung mehr der Frau überlassen wird, die eben doch nicht auf die Idee käme, in einem überteuren ausländischen Delikatessenladen einzukaufen statt auf dem Markt?

jogi
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Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon jogi » Fr Okt 26, 2007 10:32 pm

Also ich bewundere jeden, der hier ein Geschäft aufmacht. Ich bin der Typ, der sich das lieber nicht traut,- bzw. zutraut. Aber ich habe immer neue wunderbare Ideen, was man machen könnte. Zum Beispiel: Münzwaschsalon, in Khorat wohnen so viele Studenten, ich weiß nicht, wo die ihre Wäsche waschen. Oder Drive-in-Kino, könnte sein, daß Thais das lieben. Oder Minigolfplatz, gibt es glaube ich nicht. Oder Party-Service für Farangs, alles aus einer Hand vom Grill bis zum Feuerwerk, Schmücken, Essen, Trinken, Unterhaltung. Oder Inline-Skater-Verleih am neue gestalteten Platz der Stadtheiligen im Zentrum. Also wer eine maßgeschneiderte Idee braucht, kann sich gerne an mich wenden.

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Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Fr Okt 26, 2007 11:01 pm

Also was meiner Meinung nach noch nicht erschöpft ist, sind die Internet-Cafés. Sind immer knallevolle. Gar kein Platz zu kriegen.

Das Problem mit dem Anbieten von Technologie liegt aber daran, dass viele Thais, die ich kenne, absolute Meister im Kaputtmachen sind. Da muss man die Kunden entweder ständig im Auge behalten oder eben gut im Reparieren sein. :lol:

Hannes hat geschrieben:Woran liegt es, dass so extrem wenige hier in Korat damit auf einen halbwegs grünen Zweig gekommen sind? Liegt es nur daran, dass sich nur Individualisten nach Korat wagen, deren Konsuminteressen auch im Heimatlande nicht einzuschätzen wären? Oder liegt es vielleicht daran, dass der Lebensstil der Farangs hier doch ganz anders ist, dass die Versorgung mehr der Frau überlassen wird, die eben doch nicht auf die Idee käme, in einem überteuren ausländischen Delikatessenladen einzukaufen statt auf dem Markt?


Ist sicher 'ne gute Fragestellung. Deine Beobachtungen treffen wohl alle zu.
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Werther
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Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon Werther » Sa Okt 27, 2007 7:13 pm

Den Thais fällts in der Fremde ja scheinbar immer leicht, mit einem Restaurant oder einem Thai-Delikatessengeschäft reich zu werden. Warum haben die Farangs das in Korat denn so schwer? Ich kann mir vorstellen, dass dort neben der Ware wesentlich geringere Investitionen, z. B. für Geschäftsraumausstattung, Arbeitslöhne etc., notwendig sind.

Wäre interessant mehr darüber zu hören. :D

Bernd
Korat-Isaan-Forum-Gast

Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon Bernd » Sa Okt 27, 2007 10:12 pm

Ich vermute, daß auch noch andere Dinge eine Rolle spielen könnten. So nervt mich meine Frau häufig mit dem Spruch: "Wenn man ein eigenes Geschäft hat, kommt immer Geld herein". Ich denke, hier liegt die Wurzel allen Übels. Einnahmen werden gerne mit Gewinn verwechselt. Hinzu kommt noch die thaispezifische Eigenheit, unbedingt den Wohltäter spielen zu müssen, weil dies ja das eigene Ansehen hebt. So werden gerne unnötigerweise Verwandte beschäftigt und selbstverständlich das nächstgelegene Wat mit einem Monatsumsatz gesponsort. Wenn man dann noch den Verlockungen der Bank erlegen ist und die eine oder andere Zwischenfinanzierung zu laufen hat, ist man rasch mit seiner "Geschäftsidee" am Ende. Noch schlimmer als Verluste zu produzieren ist es schließlich, sein Gesicht zu verlieren. :wink:

Ich kann da gerne aus dem Nähkästchen plaudern, denn meine Frau hatte sich vor über 10 Jahren (also vor meiner Zeit :wink: ) ein Ladengeschäft gekauft. Selbstredend vollfinanziert - die Banken hattens ja den Leuten nachgeschmissen; es war schließlich noch vor der Währungskrise. Sie dachte, das kann man nun von Deutschland aus regeln und die lieben Verwandten machen das schon. Und sie haben dann auch "gemacht", die lieben Verwandten; selbst die Sparbücher und der letzte Baht Bargeld waren "verschwunden".

Meine "Holde" hat die Sache dann auf "thaistyle" gelöst indem sie der Bank die Papiere gegeben hat und sagte, sie könne jetzt nix mehr zahlen und das gehöre jetzt alles der Bank. Sie dachte tatsächlich, das wäre jetzt damit erledigt. Jahre später - wir waren inzwischen ein Paar - kam ein Einschreiben der betreffenden Bank nach Deutschland. Inhalt war eine Aufstellung der Restschulden mitsamt einer Aufstellung der Zinsen. Unterm Strich standen 2,5 Mio. Baht zu Buche :shock:

Wir sind dann beim nächsten Thailandurlaub sofort persönlich auf die Bank um nach Lösungen zu suchen. Letztendlich blieb nur ein Verkauf, der in etwa den Schuldenstand gedeckt hat. Alles was in die Laden reingesteckt wurde sowie die bereits bezahlten Zinsen waren quasi fort :(

Nun sollte man denken, meine Frau hat daraus gelernt. Dies ist leider nicht der Fall. In schönster Regelmäßigkeit kommen wieder neue "Ideen" aus Tapet, die nach dem gleichen Muster gestrickt sind. Und mit Engelsgeduld mache ich dann eine Kalkulation zusammen mit meiner Frau. Das Ergebnis ist immer das Gleiche: Selbst bei optimistischster Einschätzung auf der Einnahmenseite kommt gegenüber den Ausgaben immer ein Minus heraus. Aber meine "Chefin" lässt sich davon nicht beirren. Schon heute morgen kam der nächste Pups von Geschäftsidee auf den Tisch. So käme doch schließlich jeden Tag Geld herein und zudem sei es gut fürs Kharma. :wink: Daß sie sich nach 35 Jahren Arbeit in Deutschland eine schöne eigene Rente erworben hat, reicht wohl nicht :?

Und um wieder auf das Eingangsthema zurückzukommen: Wie soll denn das Geschäft eines Ausländers in Thailand ernsthaft und vor allen Dingen gewinnbringend funktionieren, es sei denn seine Frau hat eine Ahnung davon, wie überhaupt ein Geschäft in Thailand zu führen ist und ist zudem in der Lage, ihre Verwandtschaft an der kurzen Leine zu halten :?:

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Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon KoratCat » So Okt 28, 2007 9:17 am

Sugar hat geschrieben: Einnahmen werden gerne mit Gewinn verwechselt. Hinzu kommt noch die thaispezifische Eigenheit, unbedingt den Wohltäter spielen zu müssen, weil dies ja das eigene Ansehen hebt. So werden gerne unnötigerweise Verwandte beschäftigt und selbstverständlich das nächstgelegene Wat mit einem Monatsumsatz gesponsort. Wenn man dann noch den Verlockungen der Bank erlegen ist und die eine oder andere Zwischenfinanzierung zu laufen hat, ist man rasch mit seiner "Geschäftsidee" am Ende. Noch schlimmer als Verluste zu produzieren ist es schließlich, sein Gesicht zu verlieren. :wink:


Genau so! Und wenn der dumme Farang dann gar noch mit abstrusen Ideen kommt wie Preisschilder auf der Ware, wo man doch so ein gutes Gedächtnis dafür hat, was die Ware einen selbst gekostet hat. :lol: Oder Trennung der Ladenkasse vom eigenen Portemonnaie und gar noch Aufschreiben des Anschreibens! :shock: Soweit zu den Geschäften von thai Angehörigen. Was ist aber mit den von Farangs geführten Geschäften? Da müssten doch eigentlich andere Regeln gelten.
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Hannes
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Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon Hannes » Sa Nov 10, 2007 12:51 pm

In D sind Trinkhallen ja reine Goldgruben. An der richtigen Ecke müssten sie das hier doch auch sein. Zu heiss? Ventilatoren sollen kühlen. Die Engländer stehen ja auch lieber im Pub. Essen wird dabei nicht gebraucht. So wie ich das hier verstanden habe, versucht's jeder in der Gastronomie und verdient nur am Ausschank, wenn überhaupt. Na, wenn er nebenbei vielleicht noch Brot verkauft... :P

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Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon jogi » Sa Nov 10, 2007 5:56 pm

Meine Wörterbücher kennen für das Wort "Rechnung" kein richtiges Thaiwort, nur eingethaite Worte wie "bill" etc.

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koratwerner (†2012)
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Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon koratwerner (†2012) » So Nov 11, 2007 7:00 pm

Meine thailändische Frau führt mit ihrer Tochter in Korat seit vielen Jahren erfolgreich einen Straßenhandel. Morgens wird aufgebaut, am Abend müssen die Klamotten verschwinden. Was sie einnimmt, darüber schweigt sie. Nach wie vor lebt sie bescheiden und haut nicht auf den Putz. Für ein Wat oder für die Familie ist kein Geld übrig. Verliehen wird auch kein Geld, anschreiben kennt sie nicht, denn sie hat nur Laufkundschaft. Manchmal verschenkt sie etwas Geld an Bedürftige.

Eine Ein- und Ausgabenrechnung ist ihr unbekannt und trotzdem ist der Erlös für thailändische Verhältnisse gut. Die Bruttoeinnahmen werden nach Abzug der laufenden Kosten und der Lebenshaltungskosten, insbesondere für Sprit, Reis und Blätter geteilt. 2/3 werden für den Einkauf neuer Waren zurückgelegt, 1/3 wandert auf ihr Sparbuch.

Ein gutes Geschäft zieht Nachahmer an. Derzeit hat sie sechs Mitbewerber, nein, nur noch 5. Einer hat schon die Segel gestrichen. Alle 5 zusammen machen in etwa den Umsatz, wie sie mit ihrer Tochter. Warum? Weil sie mehr Ware und Artikel anbieten kann, wie die anderen zusammen. Fast jede Woche fährt sie oder ihre Tochter zum Einkauf nach Bangkok. Da wird nach neuen Artikeln gesucht. Die junge Kundschaft ist halt modebewusst und kauft keine alten Ladenhüter, selbst nicht, wenn die zum Niedrigpreis angeboten wird.

Nein, sie ist keine Thaichinesin mit einschlägig erfahrenen Eltern, eher eine Lao und kommt aus dem tiefsten Isan, wo die Schulbildung ein stiefmütterliches Dasein fristet. Nach dem bisher hier gelesenen, können Thais mit Geld nicht umgehen. Ist sie tatsächlich eine Ausnahme?

PS. Vielleicht spricht unser Bäckermeister Dirk mal mit ihr. Da viele Farang an ihrem Stand vorbeilaufen, könnte sie vielleicht auch ganz gut Brot verkaufen. Kommt halt auf die Handelsspanne an.
Es ist nicht schwer zu wissen wie man etwas macht,
aber es ist schwer es auch zu tun!

Bernd
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Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon Bernd » So Nov 11, 2007 7:08 pm

Ist sie tatsächlich eine Ausnahme?


Nein, ich glaube nicht, Werner :)

Ich denke eher, daß sie dazu geboren ist, einen Handel zu führen - so wie andere auch. Denn sie macht alles richtig :)

Ich hatte übrigens schon bei früheren Postings von dir den Eindruck, daß du mit deiner Frau in geschäftlichen Dingen (siehe auch Eigenheim) einen wahren Glücksgriff getan hast, wenn ich das so sagen darf ... :oops:

Grüße

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koratwerner (†2012)
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Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon koratwerner (†2012) » So Nov 11, 2007 7:13 pm

Danke Bernd!

Ich kann selber kaum glauben. Nach meinem ersten Reinfall mit einer Thailady warte bzw. befürchte ich jeden Tag die Wende. Hoffentlich sind meine geheimen Sorgen unbegründet.

Gruß von Werner
Es ist nicht schwer zu wissen wie man etwas macht,
aber es ist schwer es auch zu tun!

jogi
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Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon jogi » Mo Nov 12, 2007 8:47 am

Lieber Werner, ganz Thailand ist voll von geschäftstüchtigen Frauen. Ich finde in der Hinsicht ist Deine Frau da keine Ausnahme. Wenn diese Frauen das Geschäft schon hatten, ehe sie einen Farang kennenlernten, führen sie es auch meistens dann weiter. Probleme gibt es nur mit den Frauen, die sich erst vom Farang ein Geschäft einrichten lassen wollen aber gar keine Erfahrung haben.

lulang
Korat-Isaan-Forum-Gast

Re: Geschäftsideen für Korat und den Isaan

Ungelesener Beitragvon lulang » Mi Nov 14, 2007 8:55 am

jogi hat geschrieben:Lieber Werner, ganz Thailand ist voll von geschäftstüchtigen Frauen. Ich finde in der Hinsicht ist Deine Frau da keine Ausnahme. Wenn diese Frauen das Geschäft schon hatten, ehe sie einen Farang kennenlernten, führen sie es auch meistens dann weiter. Probleme gibt es nur mit den Frauen, die sich erst vom Farang ein Geschäft einrichten lassen wollen aber gar keine Erfahrung haben.


Genau so ist es.
Dazu kommt dann aber auch die Unwissenheit mancher Farangs. Ich kann als gelernter Maschinenschlosser eben kein Restaurant führen. Und wenn die Frau dann auch noch nicht einmal kochen kann, ist man schnell wieder Pleite.
Das habe ich oft erlebt. Da baut ein Farang ein schickes haus, mach eine Gaststätte oder ein anderes Geschäft auf und man denkt, das alles klappt, oder das die gebratenen Tauben in den Mund fliegen.....
Wenn dann beide, Frau und Mann, oder Verwandschaft glauben, dass Einnahemen gleich Gewinn ist, ist es bald aus mit dem Geld verdienen.
Das ist ja in D genau so.
Dazu kommt dann manchmal noch die Hochnäsigkeit mancher Thais, die mit dem Service sparen. Gut kann man das ja auch selbst in den Supermärkten beobachten. Der Kunde wird erst mal ignoriert, so als ob man es nicht nötig hätte.

Ich habe vor ca. 12 Jahren einen Lebensmittelladen gebaut, als Zeitvertreib und habe gute Geschäfte gemacht.
Dann aber gingen die Gerüchte los: Der Farang verkauft billiger als die anderen, der macht uns kaputt.
Obwohl ich normal kalkulierte, verdiente ich trotzdem. Die anderen waren teilweise viel tuerer, weil viele Thais möglichst schnell viel Geld verdienen wollen, aber eben keine kaufmännischen Kenntnisse haben.
Allerd ins glaubte die Verwandtschaft eben, Einnahmen seien gleich Gewinn. Wenn ich mit meiner Frau unterwegs war, dann war die Kasse regelmässig leer und ich wunderte mich immer.
Mein Schwiegervater hatte dann noch die Unart, immer spazieren zu gehen und lieber ein Schwätzchen halten, als zu verkaufen. "Gesichtsverlust" spielte da auch eine Rolle, da er ja mal "Bauunternehmer" war....
Als meine frau und ich zurück nach D gingen, sagte sie mir schon im Flugzeug, dass der Laden sich nicht lange halten würde. Nach drei Monaten wurde der Verkauf eingestellt, angeblich kam niemand mehr. Es war wohl eher so, dass sich Niemand mehr um eine ordentliche Geschäftsführung kümmerte. Und hatte mal wieder ein Mönch "Lotteriezahlen" geträumt, dann ging das Geld für die Lotterie drauf.
Inzwischen verkaufen meine Schwiegereltern in der Nähe von BKK mit einem Pickup erfolgreich Süsses aus dem Isaan.
Auch haben sie es sich abgewöhnt, besonders auf Drängen meiner Frau, dauernd irgendwelchen Lottozahlen von irgendwelchen Mönchen und anderen esoterischen Meistern Glauben zu schenken. UNSER Ladengeschäft ist jetzt zur Garage geworden.
Und es mach ihnen Spass, ein Konto bei der Bank zu haben und uns mal was zu "leihen" In BKK verliert man auch das Gesicht nicht so schnell. Im eigenen Ort entstehen manchmal ganz schnell Gerüchte.....
Ich, aber auch meine Frau denken nicht mehr daran, "horrende" Gewinne zu machen.
Fazit für mich: Egal wer ein Geschäft aufmacht, gleichgültig welcher Art, sollte etwas kaufmännische Grundkenntnisse haben, das Umfeld ausloten und immer schön die nähere Verwandtschaft anfänglich zu beobachten.
Sonst geht u.U. viel Geld "den Bach runter"
Und aufpassen bei Franchising Geschäften: Viele Farangs hauen andere noch unerfahrene Farangs richtig übers Ohr.
Von A..way bis Herba L..fe, von Blitz sauber bis zu Automaten., von Versicherungen bis zu Immobilien.....
Die Zelte mussten viele in D abbrechen, die machen jetzt in Thailand weiter!

Liebe Grüsse
lulang


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