Gesichtsverlust, Trennungsgrund?
Verfasst: Do Sep 13, 2007 4:35 pm
Vor wenigen Tagen traf ich einen deutschen Landsmann. Er war sehr niedergeschlagen, um nicht zu sagen total deprimiert. Nach sechsjähriger Ehe hat ihn seine thailändische Frau mit ihrem gemeinsamen Kind verlassen. Warum nur? Er hat ihr doch immer all ihre Wünsche erfüllt. Ein großes Haus hat er bauen lassen, in dem sie gemeinsam wohnten. 70.000 Bath Haushaltsgeld (in Worten siebzigtausend) hat er ihr jeden Monat gegeben und jetzt hat sie ihn von Heute auf Morgen einfach verlassen und ist zu ihrer Familie gezogen. Warum? Sie hatte es doch so gut bei ihm, war finanziell viel besser gestellt, als manche andere Thaifrau, die einen Farang geheiratet hat.
Typisch Thaifrau aus dem Isan, war der Kommentar eines Zuhörers. Erst einen älteren Farang heiraten der genügend Geld hat, auf seine Kosten ein Haus unter den Nagel reißen und dann einen Tritt in den Allerwertesten geben.
Stimmt, flüstert mir ein anderer Zuhörer leise zu, sie ist abgehauen, doch er sagt natürlich nicht, warum seine Frau ausgezogen ist und ihm jetzt Schwierigkeiten macht. Auf meinen fragenden Blick hin erklärt er mir dann, dass er sie mit einem jungen Mädchen aus der Familie betrügen wollte, während seine Frau für einige Tage bei ihren Eltern in Isan war. Das Mädchen hat geplaudert, nicht nur die Familie hat davon erfahren, auch das ganze Dorf ist informiert. Die beinahe betrogene Ehefrau hat darauf hin ihr Gesicht verloren und fühlt sich gedemütigt.
Dagegen sind doch Jogis kurze oder lange Hosen natürlich nichts und trotzdem steht hinter beiden Dingen das oft von uns Farang leichtfertig übersehene und vernachlässigte Schreckgespenst des Gesichtsverlustes unserer thailändischen Frauen.
Vielleicht demütigen wir Farang unsere Frauen über Jahre hinweg und ahnen nichts, aber auch gar nichts, von ihren stillen Leiden. Demütigungen, die unter thailändischen Partnern an der Tagesordnung sind, schlagen bei uns möglicherweise viel gravierender ins Gewicht. Als unsere Frauen uns nämlich heirateten, haben viele von ihnen mit diesem Schritt ihr Sozialprestige in ihrer Familie und Gesellschaft gewaltig gesteigert. Sie haben sich mit einem Farang liiert und das ist in ihren Augen und den ihrer Landsleute immer noch etwas Besonderes. Wenn nun das Verhalten des Farang dazu angetan ist sie von ihrem Thron zu stürzen, sieht sie möglicherweise nur ihr Heil in der Trennung, um zumindest noch etwas Gesicht zu bewahren und jeder wird ihr wieder Achtung entgegenbringen, wenn sie den Farang bei dieser Gelegenheit noch einmal tüchtig ausnimmt.
Nun, ich höre an dieser Stelle die Unkenrufe, die da sagen, dass der Farang eh nur seines Geldes wegen von einer thailändischen Frau geheiratet wird und die Liebe nur geheuchelt ist. Mag es geben, mag es ganz gewiss geben. Verallgemeinern kann man das jedoch keinesfalls, ansonsten würde es doch beispielsweise nicht so viele Mischehen geben, die schon fünfzehn oder mehr Jahre Bestand haben und oft sogar ohne große materielle Vorteile der Frau gut funktionieren.
Da ich in anderen Foren nichts über dieses Thema gefunden habe, weil scheinst alle Farang durchweg die unschuldigen Engel sind, stattdessen immer die Schuld bei der bösen Frau gesucht wird, interessiert mich doch einmal Euere Meinung zu diesem Thema. Ich stehe nämlich vor meiner zweiten Ehe mit einer Thaifrau und möchte möglichst wenig verkehrt machen.
Werner
Typisch Thaifrau aus dem Isan, war der Kommentar eines Zuhörers. Erst einen älteren Farang heiraten der genügend Geld hat, auf seine Kosten ein Haus unter den Nagel reißen und dann einen Tritt in den Allerwertesten geben.
Stimmt, flüstert mir ein anderer Zuhörer leise zu, sie ist abgehauen, doch er sagt natürlich nicht, warum seine Frau ausgezogen ist und ihm jetzt Schwierigkeiten macht. Auf meinen fragenden Blick hin erklärt er mir dann, dass er sie mit einem jungen Mädchen aus der Familie betrügen wollte, während seine Frau für einige Tage bei ihren Eltern in Isan war. Das Mädchen hat geplaudert, nicht nur die Familie hat davon erfahren, auch das ganze Dorf ist informiert. Die beinahe betrogene Ehefrau hat darauf hin ihr Gesicht verloren und fühlt sich gedemütigt.
Dagegen sind doch Jogis kurze oder lange Hosen natürlich nichts und trotzdem steht hinter beiden Dingen das oft von uns Farang leichtfertig übersehene und vernachlässigte Schreckgespenst des Gesichtsverlustes unserer thailändischen Frauen.
Vielleicht demütigen wir Farang unsere Frauen über Jahre hinweg und ahnen nichts, aber auch gar nichts, von ihren stillen Leiden. Demütigungen, die unter thailändischen Partnern an der Tagesordnung sind, schlagen bei uns möglicherweise viel gravierender ins Gewicht. Als unsere Frauen uns nämlich heirateten, haben viele von ihnen mit diesem Schritt ihr Sozialprestige in ihrer Familie und Gesellschaft gewaltig gesteigert. Sie haben sich mit einem Farang liiert und das ist in ihren Augen und den ihrer Landsleute immer noch etwas Besonderes. Wenn nun das Verhalten des Farang dazu angetan ist sie von ihrem Thron zu stürzen, sieht sie möglicherweise nur ihr Heil in der Trennung, um zumindest noch etwas Gesicht zu bewahren und jeder wird ihr wieder Achtung entgegenbringen, wenn sie den Farang bei dieser Gelegenheit noch einmal tüchtig ausnimmt.
Nun, ich höre an dieser Stelle die Unkenrufe, die da sagen, dass der Farang eh nur seines Geldes wegen von einer thailändischen Frau geheiratet wird und die Liebe nur geheuchelt ist. Mag es geben, mag es ganz gewiss geben. Verallgemeinern kann man das jedoch keinesfalls, ansonsten würde es doch beispielsweise nicht so viele Mischehen geben, die schon fünfzehn oder mehr Jahre Bestand haben und oft sogar ohne große materielle Vorteile der Frau gut funktionieren.
Da ich in anderen Foren nichts über dieses Thema gefunden habe, weil scheinst alle Farang durchweg die unschuldigen Engel sind, stattdessen immer die Schuld bei der bösen Frau gesucht wird, interessiert mich doch einmal Euere Meinung zu diesem Thema. Ich stehe nämlich vor meiner zweiten Ehe mit einer Thaifrau und möchte möglichst wenig verkehrt machen.
Werner