Warum braucht man einen Diktator/Wozu eine Diktatur taugt
Aus der deutschen Geschichte: Nach der Weimarer Republik
Wenn die Gesinnung eine entsprechende Ausrichtung zum Nationalen hat, und eine Identifikation in der Gesellschaft forciert und platziert werden soll, so ist es für die Industrie strategisch wertvoll, die Gunst der Stunde zu nutzen, um sich die Politik eigen/zu Nutze machen, oder den Prozess der Gestaltung in die Hand zu nehmen, um die eigenen Interessen der Macht- und Reichtumssteigerung voranzutreiben.
So war es eine Person, die die Industriebosse überzeugte, dass das Konzept von einem gebürtigen Schicklgruber bestens dazu und dafür geeignet war, genau die gestellten Ziele zu erreichen. Und, wenn es gelänge, 1000 Jahre lang weiter davon zu profitieren.
Nun, dass nach außen hin getragene Statement des Nationalsozialismus, dass es sozial sein müsse, und somit angeblich eben gegen das Kapital sei, war natürlich als Scheinvorwand beabsichtigend ins Kalkül mit einbezogen, um eben nicht gegen das Kapital zu sein -dies halt aber so verfälschend darzustellen, und um eben die Wahrheit zu vertuschen, um eben nicht dem Bürger reinen Wein einzuschenken, sondern ganz im Gegenteil sich wissend absichtlich die Vorteile der Industriemacht nutzbar machen, um sich nämlich der Dienste und Unterstützung der Oligarchen warm zu halten.
Um dieses Scheinargument auch den Industriellen, die das auch glaubten, richtig zu erklären, wurde das in Aufklärungsseminaren aufgelöst und die wahre Absicht kundgetan. Somit erkannte der letzte Zögerer der machthabenden Industriellen, dass es sich auf jeden Fall lohnt, einen politischen Führer unter die Arme zu greifen, der genau die Interessen vertritt und diese auch radikal umzusetzen versteht.
Dass der Bürger mit Propaganda, Public Relation, Kopfwäsche und Gleichschaltung handzahm und folgsam erzogen werden kann, um eine Ideologie oder Religion als wahren Volksglauben und Volkswillen zu verimpfen/zu manipulieren, war klar. Nur das kostet ja was.
Und diese Finanzmittel kamen dann sehr wohlwollend überlegt von denjenigen, die es hatten: Den Industriellen: Schwer-, Großindustrie, aber auch Kleinere.
Also ein Diktator kann sehr nützlich sein, wenn es gilt, den Reichtum maßlos zu vermehren, und sich den erwirtschafteten Wert, der alleinig durch die Händearbeit der Wertschöpfer -sei es der Arbeiter, sei es der Bauer- anzueignen, in dem er beispielsweise den Rohstoff Getreide nimmt, um es dann weiter zu vermarkten, weiter zu verarbeiten und als Endprodukt zum hochgesteigerten Preis an den Endverbrauer wieder verkauft, oder, um die Reserven zur Ernährung einer Armee aufzubauen.
Und mit >er nimmt< ist gemeint, die freie Endscheidung des erzeugten bäuerlichen Produktes des Produzenten besteht ja nicht, indem er auf dem freien Markt zu seinen Vorstellungen und Möglichkeiten seine Ware Arbeit, seine Ware an sich, verkaufen kann, sondern die Abnahmelinie klar festgelegt ist, und die nicht durchbrochen und umgangen werden kann. Somit bleibt von Anfang an, alles in einer Hand, und der, der die meiste Arbeit hatte, den Rohstoff herstellt, wird mit bei Weitem zu wenig abgespeist. Die Freiheit des Einzelnen, des Kleinen gibt es nicht: Freiheit im bürgerlichen, politischen und wirtschaftlichen Sinne.
Nicht vergessen darf man die, die sich voller Eifer loyal der Diktatur gezeigt hatten: Ein bestimmtes Maß an Wohlergehen war sehr stark möglich.
Der Vorteil eines Diktators ist dann noch hilfreicher, wenn es ein Militär ist, der zusätzlich die Justiz, Polizei und Beamte unter seiner Kontrolle hat. Somit lassen sich Widerstände leicht im Keime ersticken, und eine gesicherte Zukunft -auf mehr Reichtum und mehr Macht- ist verankert.
Die Weimarer Republik war da den Industriellen als ein zu demokratisches Gebilde ein Dorn im Auge.
Dass sich da eine Marionette anbot, war gerade eine überaus willkommene Situation für die deutsche Industrie/Wirtschaft (deutsche Wirtschaftsinteressen werden heutzutage von offensiv-vordernd auftretenen Lobbyisten im Politikkarussel wahrgenommen), um als Draht- Strippenzieher im Hintergrund die Fäden so zu ziehen, dass der Bürger gar nicht Verdacht schöpfte, worum es tatsächlich geht: Jedenfalls nicht um Arbeit und Wohlstand für jeden Deutschen: Der einzig und besten Schöpfung Gottes als Mensch auf der Welt.
Nun, wer Ähnlichkeiten im Heute und Jetzt erkennt, liegt wohl gar nicht so verkehrt. Auch die Amerikaner, die den Hintergrund in Rechtsprozessen* durch Analyse -wie und
durch wen der gebürtige Schicklgruber an die Macht kam (um nur einige wenige zu nennen: Thyssen [schon 1923 spendierte Fritz Thyssen 100.000 Goldmark an den zukünftigen Führer], Krupp, Flick, Steinbrinck, Bütefisch, Ilgner, Gattinau, von Bülow, Dietrich, Rasche, Keppler, Höcht- u. IG-Farbwerke, etc.) genauestens rekonstruiert haben, haben natürlich wohl auch den Reiz des Geldes schnell erkannt, und vielleicht auch schnell davon -der deutschen Situation und Gegebenheit- gelernt, wie man Wahlen gewinnen kann/kaufen kann, um -und darum geht es- den Fluss der Vermehrung des Reichtums der Reichen/die Machterweiterung derjenigen die im Machtbesitz sind, am Laufen zu halten.
* im Anschluss an den Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess fanden in Durchführung des Londoner Abkommens vom 08.08.1945 entsprechen dem Kontrollratsgesetz Nr.10 vom 20.12.1946 auf der Grundlage der Verordnung Nr.7 der US-Militärregierung vom 18.10.1946 vor einem amerikanischen Militärgerichtshof in Nürnberg zwölf Nachfolgeprozesse statt
Nun, jede Diktatur -und sei sie noch so mit blauem Himmel, grünen Palmen, warmen Badewassers gesegnet- hat einen ganz bestimmten Grund.
Nun, jeder Diktator -und sei er noch so freundlich und geht zur Kirche/Moschee/Tempel oder ähnliches (darin wird ja Menschlichkeit, Nächstenliebe gepredigt) - hat einen ganz bestimmten Grund ein Führer sein zu wollen. Wirtschaftliche Macht- und Geldinteressen spielten und spielen immer eine gewichtige Rolle, die nicht immer offensichtlich für jeden sind, die nicht durchschaubar für jeden sind.
Die Diktatur in Myanmar ist aber im Gegensatz zum Dritten Reich nicht darauf aus, militärisch über die Grenzen hinweg zu agieren. Wirtschaftlich gesehen reicht es also aus, die Diktatur auf das eigene Land zu begrenzen/zu beschränken, um den Machterhalt derer, die den Reichtum besitzen zu erhalten, und um die stetige Vermehrung des Reichtums der Reichen am Laufen zu halten.
Volkes Wille, Wohlergehen, Zufiedenheit, Gesundheit und Glück sind da fehl am Platze, und offene tranzparente und ehrlich-wahrheitsgemäße Demokratie, Meinungs- und Wirtschaftsfreiheit ein Ding der Unmöglichkeit.
{Andere Zufälligkeiten und Vergleiche auf der Welt sind mancherorts nicht erlaubt/erlauben sich Einige nicht.}
Alles Gute und Gesundheit von Uwe