Militär-Putsch in Myanmar
- KoratCat
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Militär-Putsch in Myanmar
Militär-Putsch:
Armee übernimmt Macht in Myanmar
Das Militär entmachtet die zivile Führung und ruft einen einjährigen Ausnahmezustand aus. Zuvor hatte es bereits De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi festgesetzt.
Artikel auf ZEIT online
Armee übernimmt Macht in Myanmar
Das Militär entmachtet die zivile Führung und ruft einen einjährigen Ausnahmezustand aus. Zuvor hatte es bereits De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi festgesetzt.
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- dogmai
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Re: Militär-Putsch in Myanmar
Das trifft wieder in Mark und Bein. Man kann nicht umhin, das als die asiatische Krankheit zu bezeichnen.
- dogmai
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Re: Militär-Putsch in Myanmar
Was nutzen Neuwahlen in einem Jahr, wenn die wieder nicht nach dem Geschmack des Militärs verlaufen? Wohl eher nichts. Wer die Waffen hat, hat die Macht. Asiatische Demokratie.
Re: Militär-Putsch in Myanmar
Hier noch ein interessanter Bericht, der Wirtschaft, Finanzen und Politik enthält.
Alles Gute und Gesundheit von Uwe
Alles Gute und Gesundheit von Uwe

Re: Militär-Putsch in Myanmar
dogmai hat geschrieben:Das trifft wieder in Mark und Bein. Man kann nicht umhin, das als die asiatische Krankheit zu bezeichnen.
Aber auch viele andere im Westen machen es vor, wie einfach es ist mit der von den Bürgern bezahlten Armee und Polizei Demos nieder zu knüppeln und in Gefängnisse abzuschieben bis es ausgestanden ist, und alles kuscht huscht und selber pfuscht. Meist finanzier durch sogenannte Geschäftsfreunde aus aller Welt. Wie viele solche Unruhen sind es zur Zeit? 10, 20 oder mehr?
... der werfe den ersten Steintisch!
Re: Militär-Putsch in Myanmar
thai.fun hat geschrieben:Aber auch viele andere im Westen machen es vor, wie einfach es ist mit der von den Bürgern bezahlten Armee und Polizei Demos nieder zu knüppeln und ...
2009 Tanklastzug mit deutscher Bombardierung im Kundus in Afghanistan: Nach 11Jahren jetzt erst der entgültige Rechtsspruch. Alle i.O. !
Und ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden (nun; das Opfer, dass der Verteidungsminister -Herr Jung 33 Tagen im Amt- den Ruhestand versetzt wurde, ist halt kein Strafmass ansich und auch keine Verantwortungsübernahme. Halt die Strategie, dass ein Bauernopfer herhalten und ablenken musste) wird von Deutschen wieder und abermals Krieg verübt und hunderte unschuldige Zivilisten und Kinder getötet: Selbst der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gibt Entwarnung: Alles legal und legitim, also alles im Sinne für Nächstenliebe und Menschlichkeit: Töten ist auf Entscheid der allerhöchsten Ebene erlaubt: Ohne Wenn und Aber. Punkt.
Was Einem erfreut: Über die Situation und den Militärputsch in Myanmar wird in den offiziellen deutschen Medien täglich berichtet.
Die Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit ist doch rührendswert. Und die Appelle erst, dass das Unrecht aufhören müsse.
Nur: Über Thailand hatten genau diese Medien nur anfangs und auch auch nur am Rande -und extrem kurz- etwas mitgeteilt. Gerade in der Zeit, wo es in der Welt nicht besonderes zu berichten gab, aber die Zeit wurde auffällig mit hyperbelanglosen und sinnlosen Nachrichten gefüllt, aber halt nichts über Thailands Situation.
Sehr, sehr auffällig.
Schade.
Denn bei vielen Thais gilt Deutschland als Vorzeigeland, wenn es um Demokratie und Meinungsfreiheit und DIE FREIHEIT allgemein geht: Im Glauben, dass Deutschland voller Moral und Ethik ist, und man auf dieses Land mit vollem Stolz blicken könne.
Wenn sie wüssten...(Doppelmoral ist kein Fremdwort für deutsche Politik)
Heimlichkeit der Interessenslage von Deutschland gegenüber dem Nachbarland Myanmar ist unübersehbar. Das bedeut nichts anderes: Wer nichts wesentliches gegen Zustände zu sagen hat, der gibt die Mitunterstützung, um die bestehenden Machtverhältnisse zu akzeptieren und am Leben zu erhalten, im Sinne von: Einmischen in innere Angelegenheiten tut man nicht.
Ach wie schön, dass sich die internationale Politik -vorrangig Deutschland- so sorgevoll um Myanmar kümmert, und voller Mitleid ist, im Sinne von: Einmischen in innere Angelegenheiten tut man doch gerne.
Alles Gute Und Gesundheit von Uwe

Re: Militär-Putsch in Myanmar
Also wenn ich "vom nicht Vorbild Westen" schrieb, sollte man nicht als erstes Deutschland nennen. Das tönt zu sehr nach persönlichen Frust!Uwe hat geschrieben:thai.fun hat geschrieben:Aber auch viele andere im Westen machen es vor, wie einfach es ist mit der von den Bürgern bezahlten Armee und Polizei Demos nieder zu knüppeln und ...
... Ach wie schön, dass sich die internationale Politik -vorrangig Deutschland- so sorgevoll um Myanmar kümmert, und voller Mitleid ist, im Sinne von: Einmischen in innere Angelegenheiten tut man doch gerne.
Alles Gute Und Gesundheit von Uwe

... der werfe den ersten Steintisch!
- KoratCat
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Re: Militär-Putsch in Myanmar
In Thailand ist man jetzt hauptsächlich besorgt, dass Flüchtlinge vor dem Militär den Coronavirus hier verbreiten:
Grenzalarm in Mae Sai wegen Anti-Coup-Kundgebung in Tachilek
Die Einwanderungspolizei hat ihre Grenzwache im Mae Sai Distrikt von Chiang Rai verstärkt, da sie einen möglichen Zustrom von Demonstranten aus Myanmar befürchtet, die vor einer Razzia der Behörden in Tachilek fliehen.
Der Kommissar der Einwanderungsbehörde, Somgpong Chingduang, sagte am Sonntag, dass die Einwanderungsbehörden am Kontrollpunkt in Mae Sai angewiesen wurden, die Situation in der Stadt in Myanmar, die dem Bezirk gegenüber liegt, genau zu beobachten, nachdem die Behörden gegen die Kundgebungen gegen den Putsch vorgegangen waren.
Die Sicherheitsbehörden hatten am Samstag in Mandalay auf Demonstranten geschossen und dabei zwei Demonstranten getötet, was der tödlichste Vorfall seit dem Putsch der Armee am 1. Februar war.
Tausende von Demonstranten gingen am Sonntag in der Stadt Myawaddy, gegenüber dem Bezirk Mae Sot in Tak, wieder auf die Strasse, und eine weitere Kundgebung, deren Anzahl der Demonstranten nicht sofort klar war, fand in Tachilek statt.
Der Protest in Tachilek, der zweite an aufeinanderfolgenden Tagen, führte zu einer zweistündigen Schließung des Kontrollpunktes zwischen den beiden Ländern, bevor der Grenzverkehr wieder aufgenommen werden konnte.
Pol Lt. Gen. Sompong sagte, dass keine Demonstranten, die vor den Behörden Myanmars fliehen, nach Thailand einreisen dürfen, und dass alle sofort von der Grenze zurückgedrängt werden.
Jeder neue Zustrom würde Thailand dem Risiko einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus aussetzen, das von den Migranten aus Myanmar eingeschleppt wurde, fügte er hinzu.
Anti-Putsch-Demonstranten planen am Montag ihre bisher grösste Kundgebung in Myanmar.
Bangkok Post
Grenzalarm in Mae Sai wegen Anti-Coup-Kundgebung in Tachilek
Die Einwanderungspolizei hat ihre Grenzwache im Mae Sai Distrikt von Chiang Rai verstärkt, da sie einen möglichen Zustrom von Demonstranten aus Myanmar befürchtet, die vor einer Razzia der Behörden in Tachilek fliehen.
Der Kommissar der Einwanderungsbehörde, Somgpong Chingduang, sagte am Sonntag, dass die Einwanderungsbehörden am Kontrollpunkt in Mae Sai angewiesen wurden, die Situation in der Stadt in Myanmar, die dem Bezirk gegenüber liegt, genau zu beobachten, nachdem die Behörden gegen die Kundgebungen gegen den Putsch vorgegangen waren.
Die Sicherheitsbehörden hatten am Samstag in Mandalay auf Demonstranten geschossen und dabei zwei Demonstranten getötet, was der tödlichste Vorfall seit dem Putsch der Armee am 1. Februar war.
Tausende von Demonstranten gingen am Sonntag in der Stadt Myawaddy, gegenüber dem Bezirk Mae Sot in Tak, wieder auf die Strasse, und eine weitere Kundgebung, deren Anzahl der Demonstranten nicht sofort klar war, fand in Tachilek statt.
Der Protest in Tachilek, der zweite an aufeinanderfolgenden Tagen, führte zu einer zweistündigen Schließung des Kontrollpunktes zwischen den beiden Ländern, bevor der Grenzverkehr wieder aufgenommen werden konnte.
Pol Lt. Gen. Sompong sagte, dass keine Demonstranten, die vor den Behörden Myanmars fliehen, nach Thailand einreisen dürfen, und dass alle sofort von der Grenze zurückgedrängt werden.
Jeder neue Zustrom würde Thailand dem Risiko einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus aussetzen, das von den Migranten aus Myanmar eingeschleppt wurde, fügte er hinzu.
Anti-Putsch-Demonstranten planen am Montag ihre bisher grösste Kundgebung in Myanmar.
Bangkok Post
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