von
noreply@info.auswaertiges-amt.de gestern um 22:17 erhalten;
Liebe Landsleute,
wie Sie vermutlich bereits erfahren haben, kam es heute abend zu einer Explosion an der Rajaprasong Kreuzung nahe des Erawan Shrine. Hierbei waren Tote und Verletzte zu beklagen.
Passanten sollen diesen Bereich möglichst meiden.
Bitte lassen Sie Vorsicht walten und informieren sich über die Medienberichterstattung.
Ihr Botschaftsteam
Entgegen früherem Bericht schreibt die Bangkok Post jetzt, zwei andere verdächtige Objekte, die von Spezialisten des Militärs untersucht wurden, seien keine Bomben gewesen. Die Überführung zwischen den BTS Stationen Chidlom und Siam wurde gegen 21:30 uhr geschlossen und bleibt vorerst geschlossen. Alle 438 städtische Schulen bleiben am heutigen Dienstag aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Bei der Bombe soll es sich um drei Kilogramm TNT in einem blauen Plastikrohr mit einem Zerstörungsradius von 100 m gehandelt haben, dias mit weißen Tuch umwickelt war. Der vermutliche elektronische Zünder soll etwa 30 m vom Explosionsort gefunden worden sein. Laut Info der Polizei von gestern 23:20 Uhr soll die Zahl der Toten bei 19 liegen. Der deutsche FOCUS schreibt heute bereits von 27 Toten.
Der frühere Premierminister Thaksin Shinawatra twitterte gegen 23.22 aus Berlin, er verurteile den Anschlag strengstens.
Jonathan Marcus, BBC defence and diplomatic correspondent, stellt in einem Article auf
BBC die Vermutung auf, der Anschlag könne von Uiguren, einer muslimischen Minderheit im Westen Chinas verübt worden sein, die sich über kulturelle und religiöse Unterdrückung durch das Peking-Regime beklagen. Der Schrein sei besonders bei Chinesen beliebt. Die Deportation von 100 Uiguren letzten Monat von Thailand nach China sei weit verurteilt worden. Obwohl die Uiguren-Bewegung für Gewalt bekannt sei, sei jedoch ein Anschlag dieses Ausmaßes ausserhalb Chinas ungewöhnlich. So auch auf
Zeit online zu lesen.