UDD: Wir kommen in Frieden
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
Thailändische Regierungsgegner verbuchen Erfolg:
Oppositioneller Fernsehsender wieder auf Sendung
Aus Protest gegen die Abschaltung eines privaten Fernsehsenders haben in Bangkok Tausende von Regierungsgegnern das Gelände des zuständigen Satellitenbetreibers gestürmt. Soldaten und Polizisten setzten Wasserwerfer und Tränengas gegen die Eindringlinge ein. Einige Oppositionsanhänger warfen mit Molotow-Cocktails und Steinen, mindestens zehn Regierungsgegner und drei Sicherheitskräfte wurden bei den Zusammenstößen verletzt. Anschließend einigten sich beide Seiten aber auf eine Wiederaufnahme des Sendebetriebs.
Nach einer kurzen Konfrontation traten die Oppositionsanhänger in Verhandlungen mit den Sicherheitskräften ein, die sich in das Hauptgebäude des Satellitenbetreibers Thai Telecoms zurückgezogen hatten. Nachdem die Wiederaufnahme des Sendebetriebs vereinbart war, verließen Polizisten, Soldaten und Demonstranten Seite an Seite das Gelände. Nach Angaben eines Militärsprechers waren an der Besetzung rund 3.000 Regierungsgegner beteiligt, andere offizielle Stellen sprachen von bis zu 15.000 Besetzern.
Der von Sympathisanten der Oppositionsbewegung gegründete Sender "People's Channel" (PTV) war am Donnerstag von der Regierung abgeschaltet worden. Auch mehr als 30 Websites, die über die seit Wochen andauernden Proteste der Opposition berichteten, wurden gesperrt. Am Freitagnachmittag war PTV wieder zu empfangen, Regierungssprecher Panitan Wattanayagorn sagte der Nachrichtenagentur AP aber, das Programm werde streng kontrolliert. "Wir überwachen die Berichterstattung weiterhin auf eine Verzerrung der Fakten", sagte der Regierungssprecher.
Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva hatte die Zensur am Donnerstagabend damit begründet, dass die der Opposition nahestehenden Medien falsche Informationen verbreitet und damit Hass geschürt hätten. "Was die Regierung will, ist Frieden und Fröhlichkeit", sagte Abhisit im staatlichen Fernsehen. Der Regierungschef hatte am Mittwoch nach einer vorübergehenden Besetzung des Parlaments durch Demonstranten den Notstand verhängt.
Ein Strafgericht erließ am Freitag Haftbefehl gegen drei führende Oppositionsaktivisten, die für die seit einer Woche anhaltende Besetzung des Geschäftszentrums von Bangkok verantwortlich gemacht werden, wie die staatlichen Medien berichteten. Die Zahl der seit Beginn der Proteste ausgestellten Haftbefehle stieg damit auf 27, über Festnahmen wurde bislang aber nichts bekannt.
Die Regierungsgegner demonstrieren seit Wochen für Neuwahlen. Es handelt sich zumeist um Anhänger des früheren Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra, der 2006 bei einem Militärputsch gestürzt wurde. Wegen ihrer roten Kleidung werden die Demonstranten auch Rothemden genannt.
Stern.de
Oppositioneller Fernsehsender wieder auf Sendung
Aus Protest gegen die Abschaltung eines privaten Fernsehsenders haben in Bangkok Tausende von Regierungsgegnern das Gelände des zuständigen Satellitenbetreibers gestürmt. Soldaten und Polizisten setzten Wasserwerfer und Tränengas gegen die Eindringlinge ein. Einige Oppositionsanhänger warfen mit Molotow-Cocktails und Steinen, mindestens zehn Regierungsgegner und drei Sicherheitskräfte wurden bei den Zusammenstößen verletzt. Anschließend einigten sich beide Seiten aber auf eine Wiederaufnahme des Sendebetriebs.
Nach einer kurzen Konfrontation traten die Oppositionsanhänger in Verhandlungen mit den Sicherheitskräften ein, die sich in das Hauptgebäude des Satellitenbetreibers Thai Telecoms zurückgezogen hatten. Nachdem die Wiederaufnahme des Sendebetriebs vereinbart war, verließen Polizisten, Soldaten und Demonstranten Seite an Seite das Gelände. Nach Angaben eines Militärsprechers waren an der Besetzung rund 3.000 Regierungsgegner beteiligt, andere offizielle Stellen sprachen von bis zu 15.000 Besetzern.
Der von Sympathisanten der Oppositionsbewegung gegründete Sender "People's Channel" (PTV) war am Donnerstag von der Regierung abgeschaltet worden. Auch mehr als 30 Websites, die über die seit Wochen andauernden Proteste der Opposition berichteten, wurden gesperrt. Am Freitagnachmittag war PTV wieder zu empfangen, Regierungssprecher Panitan Wattanayagorn sagte der Nachrichtenagentur AP aber, das Programm werde streng kontrolliert. "Wir überwachen die Berichterstattung weiterhin auf eine Verzerrung der Fakten", sagte der Regierungssprecher.
Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva hatte die Zensur am Donnerstagabend damit begründet, dass die der Opposition nahestehenden Medien falsche Informationen verbreitet und damit Hass geschürt hätten. "Was die Regierung will, ist Frieden und Fröhlichkeit", sagte Abhisit im staatlichen Fernsehen. Der Regierungschef hatte am Mittwoch nach einer vorübergehenden Besetzung des Parlaments durch Demonstranten den Notstand verhängt.
Ein Strafgericht erließ am Freitag Haftbefehl gegen drei führende Oppositionsaktivisten, die für die seit einer Woche anhaltende Besetzung des Geschäftszentrums von Bangkok verantwortlich gemacht werden, wie die staatlichen Medien berichteten. Die Zahl der seit Beginn der Proteste ausgestellten Haftbefehle stieg damit auf 27, über Festnahmen wurde bislang aber nichts bekannt.
Die Regierungsgegner demonstrieren seit Wochen für Neuwahlen. Es handelt sich zumeist um Anhänger des früheren Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra, der 2006 bei einem Militärputsch gestürzt wurde. Wegen ihrer roten Kleidung werden die Demonstranten auch Rothemden genannt.
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Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974
- chrisjago2003
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
Passend zum Thema auch der Artikel von der Tagesschau:
http://www.tagesschau.de/ausland/bangkok254.html
hier noch der Komentar :
http://www.tagesschau.de/kommentar/komm ... en100.html
http://www.tagesschau.de/ausland/bangkok254.html
hier noch der Komentar :
http://www.tagesschau.de/kommentar/komm ... en100.html
Gruesse Chris
nichts ist schlecht, es kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
KoratCat hat geschrieben:Thailändische Regierungsgegner verbuchen Erfolg
Längst überholt, das Blatt hat sich schon wieder gewendet und das Militär den Sender zurückerobert und PTV wieder blockiert; laut Bangkok Post von 23:24 Uhr Ortszeit..
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- koratwerner (†2012)
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
Songkran in Bangkok abgesagt
Wegen der anhaltenden Demonstrationen hat Bangkoks Gouverneur Sukhumbhand Paribatra entschieden, alle öffentlich geförderten Veranstaltungen zum thailändischen Neujahrsfest (13. – 15. April) abzusagen.
Ob die Demonstranten daran denken, nach Songkran die Rückreise tausender Menschen aus dem Isaan und dem Norden des Landes zu ihren Arbeitsplätzen in den Touristenorten und nach Bangkok zu unterbinden, scheint bisher nur ein Gerücht zu sein. Diese Aktion soll mit dazu beitragen die derzeitige Regierung Apisith zum Rücktritt zu zwingen.
Bekanntlich reisen zu Songkran unzählige Menschen aus den Städten zu ihren Eltern und Verwandten in die Provinz, um dort im Familienverband dieses traditionelle Fest zu begehen. Wenn diese Leute nach Songkran der Wirtschaft und dem Tourismus fehlen, würde das zu weiteren großen wirtschaftlichen Schäden führen.
Wegen der anhaltenden Demonstrationen hat Bangkoks Gouverneur Sukhumbhand Paribatra entschieden, alle öffentlich geförderten Veranstaltungen zum thailändischen Neujahrsfest (13. – 15. April) abzusagen.
Ob die Demonstranten daran denken, nach Songkran die Rückreise tausender Menschen aus dem Isaan und dem Norden des Landes zu ihren Arbeitsplätzen in den Touristenorten und nach Bangkok zu unterbinden, scheint bisher nur ein Gerücht zu sein. Diese Aktion soll mit dazu beitragen die derzeitige Regierung Apisith zum Rücktritt zu zwingen.
Bekanntlich reisen zu Songkran unzählige Menschen aus den Städten zu ihren Eltern und Verwandten in die Provinz, um dort im Familienverband dieses traditionelle Fest zu begehen. Wenn diese Leute nach Songkran der Wirtschaft und dem Tourismus fehlen, würde das zu weiteren großen wirtschaftlichen Schäden führen.
Es ist nicht schwer zu wissen wie man etwas macht,
aber es ist schwer es auch zu tun!
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- koratwerner (†2012)
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
dogmai hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie es euch geht. Ich hab jedenfalls heute meinen Flug für den 24. April storniert, weil ich noch nicht mal Lust habe, über diese politische Lage zu diskutieren.
Geht mir irgendwie am A... vorbei, oder anders ausgederückt - das Land kann mich im Moment mal an selbigem..........
Ja doch, wenn man in Deutschland wohnt, braucht man sich die Situation in Thailand ja auch nicht anzusehen.
Allerdings, ohne dabei die eine oder andere Farbe zu bewerten, bedauerlich ist die derzeitige Situation schon und dürfte vielen Freunden Thailands nicht am A... vorbei gehen.
- dogmai
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
koratwerner hat geschrieben:Ja doch, wenn man in Deutschland wohnt, braucht man sich die Situation in Thailand ja auch nicht anzusehen.
Lieber Werner,
wenn mir etwas am A... vorbei geht heißt das nicht, daß mir egal ist, was in meiner Fernheimat passiert. Die Situation kriege ich auch in D mit, auch hier werden TV- Berichte gesendet.
Aber ich war vom 16.-20. Mai 1992 in Bangkok, und wer die Geschichte verfolgt weiß, was damals passiert ist. Ich habe einfach keine Lust, auch nur annähernd eine solche Situation noch einmal zu erleben, auch wenn sie heutzutage scheinbar nicht so eskaliert.
Es tut mir weh, daß etwas passiert - und deshalb bleibe ich in Deutschland, denn hier bin ich nicht so nah dabei, und es kann mir eben irgendwo vorbei gehen.
Frühes Aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung.
Nostalgie: https://www.thailand-seite.de/Thailandnostalgie/
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- chrisjago2003
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
KoratCat hat geschrieben:
Längst überholt, das Blatt hat sich schon wieder gewendet und das Militär den Sender zurückerobert und PTV wieder blockiert; laut Bangkok Post von 23:24 Uhr Ortszeit..
So konnten wir in Germany das heute in den Nachrichten erfahren:
http://www.tagesschau.de/ausland/bangkok256.html
Gruesse Chris
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
Und Abhisit hat heute versprochen, das Theater bis Dienstag zu beenden.
In Khon Kaen sollen 800 Rothemden drohen, die City Hall einzunehmen, sobald sie Befehl dazu aus Bangkok bekommen.
In Khon Kaen sollen 800 Rothemden drohen, die City Hall einzunehmen, sobald sie Befehl dazu aus Bangkok bekommen.
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
Viele Verletzte bei Protesten der Opposition in Bangkok
Bangkok — In der thailändischen Hauptstadt Bangkok sind bei erneuten Zusammenstößen zwischen Regierungsgegnern und Armee fast hundert Menschen verletzt worden. Das Militär ging mit Wasserwerfern und Tränengas gegen rund 200 Demonstranten vor, die das Hauptquartier der Regionalarmee im Stadtzentrum umzingelt hatten, wie Armeesprecher Sunsern Kaewkumnerd mitteilte. Nach Angaben der Rettungsdienste wurden mehr als 90 Menschen verletzt. Einem AFP-Journalisten zufolge fielen bei Zusammenstößen in Bangkok auch Schüsse. Berichten des Fernsehsenders TPBS zufolge handelte es sich um Gummigeschosse.
An mehreren Orten der Hauptstadt bezogen Soldaten in gepanzerten Fahrzeugen Stellung, wie der Armeesprecher weiter sagte. In unmittelbarer Nähe eines Geschäftsviertels, das tausende der sogenannten Rothemden seit Tagen besetzen, waren Anti-Aufruhr-Einheiten der Polizei zu sehen. Die Regierung von Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva hatte zehntausende Polizisten und Soldaten mobilisiert, um gegen die Rothemden vorzugehen. Die Armee übernahm nach Angaben ihres Sprechers inzwischen wieder die Kontrolle über einen oppositionellen Fernsehsender. Die Regierungsgegner hatten am Freitag das Gelände des Senders gestürmt, um die Wiederaufnahme des Sendebetriebs zu erzwingen.
Die Rothemden sind zumeist Anhänger des 2006 gestürzten Regierungschefs Thaksin Shinawatra und stammen aus den ländlichen, ärmlichen Gegenden im Norden Thailands. Sie werfen Ministerpräsident Abhisit vor, nur mit Unterstützung der Armee und im Interesse der Eliten zu regieren. Abhisit steht unter dem Druck seiner Partei, die seit Wochen andauernden Massenproteste ohne Blutvergießen zügig zu beenden.
AFP
Bangkok — In der thailändischen Hauptstadt Bangkok sind bei erneuten Zusammenstößen zwischen Regierungsgegnern und Armee fast hundert Menschen verletzt worden. Das Militär ging mit Wasserwerfern und Tränengas gegen rund 200 Demonstranten vor, die das Hauptquartier der Regionalarmee im Stadtzentrum umzingelt hatten, wie Armeesprecher Sunsern Kaewkumnerd mitteilte. Nach Angaben der Rettungsdienste wurden mehr als 90 Menschen verletzt. Einem AFP-Journalisten zufolge fielen bei Zusammenstößen in Bangkok auch Schüsse. Berichten des Fernsehsenders TPBS zufolge handelte es sich um Gummigeschosse.
An mehreren Orten der Hauptstadt bezogen Soldaten in gepanzerten Fahrzeugen Stellung, wie der Armeesprecher weiter sagte. In unmittelbarer Nähe eines Geschäftsviertels, das tausende der sogenannten Rothemden seit Tagen besetzen, waren Anti-Aufruhr-Einheiten der Polizei zu sehen. Die Regierung von Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva hatte zehntausende Polizisten und Soldaten mobilisiert, um gegen die Rothemden vorzugehen. Die Armee übernahm nach Angaben ihres Sprechers inzwischen wieder die Kontrolle über einen oppositionellen Fernsehsender. Die Regierungsgegner hatten am Freitag das Gelände des Senders gestürmt, um die Wiederaufnahme des Sendebetriebs zu erzwingen.
Die Rothemden sind zumeist Anhänger des 2006 gestürzten Regierungschefs Thaksin Shinawatra und stammen aus den ländlichen, ärmlichen Gegenden im Norden Thailands. Sie werfen Ministerpräsident Abhisit vor, nur mit Unterstützung der Armee und im Interesse der Eliten zu regieren. Abhisit steht unter dem Druck seiner Partei, die seit Wochen andauernden Massenproteste ohne Blutvergießen zügig zu beenden.
AFP
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
Jetzt, fünf Stunden später am Samstag den 10. 4. um 23.00 Uhr berichten die Nachrichten im TV Kanal 3 von 500 Verletzten, auch ein Deutscher und von acht Toten, dabei ein erschossener japanischer Reporter.
- chrisjago2003
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
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- Detlef (†2020)
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
Telefonieren nicht mehr möglich!
In der vergangenen Nacht wurden, allem Anschein nach, die Telefon-Netze abgeschaltet. Mehrere Versuche jemanden anzurufen blieben erfolglos.
In der vergangenen Nacht wurden, allem Anschein nach, die Telefon-Netze abgeschaltet. Mehrere Versuche jemanden anzurufen blieben erfolglos.
...selbst ist der Mann! (wenn man ihn lässt und wenn er kann)
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
Straßenkämpfe in Bangkok
Tote und Verletzte bei Unruhen in Thailand
Die Massenproteste gegen die Regierung in Thailand eskalieren: In Bangkok kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen Militär und Demonstranten, mindestens 15 Menschen wurden getötet und mehr als 650 verletzt. Unter den Opfern sind auch Soldaten und ein Journalist.
Bangkok - Die Protestaktionen gegen die thailändische Regierung haben am Samstag erstmals Menschenleben gefordert: Mit großer Härte gingen Polizei und Soldaten gegen Zehntausende Oppositionelle vor, die seit Wochen für einen Rücktritt der Regierung demonstrieren. Mindestens 15 Menschen wurden bei den Straßenkämpfen in der Hauptstadt Bangkok nach Krankenhausangaben getötet, mehr als 650 verletzt. Ein Sprecher der thailändischen Armee bestätigte diese Angaben.
Unter den Toten sind laut Behörden zwei Soldaten und ein japanischer Kameramann, der für die Nachrichtenagentur Thomson Reuters arbeitete. Der Armeesprecher teilte mit, dass fünf Soldaten von den Regierungsgegnern als Geiseln festgehalten würden. Es sind die schwersten Unruhen in dem südostasiatischen Land seit fast 20 Jahren. Berichten zufolge wurde bei den Straßenkämpfen auch scharf geschossen. Die Armee sprach allerdings von Warnschüssen in die Luft.
Es gab jedoch Berichte, dass mehrere Menschen Schusswunden erlitten haben sollen. Unter den Verletzten sind nach Militärangaben rund 60 Sicherheitskräfte. Die Regierung hat den Ausnahmezustand verhängt. Weitere Kundgebungen wurden damit verboten.
Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva machte in einer Fernsehansprache kurz vor Mitternacht (Ortszeit) deutlich, dass er sich dem Druck der Straße nicht beugen will. Zugleich versprach er transparente Ermittlungen zum Verlauf der Unruhen. Die Armee wollte eine ihrer Kasernen in Bangkok bis Einbruch der Nacht von den Demonstranten räumen. Dieser Versuch löste nach Angaben eines AP-Fotografen schwere Straßenkämpfe aus. Überall seien Gewehrschüsse und Explosionen, zumeist von Molotow-Cocktails, zu hören, sagte der Augenzeuge. Nach zwei Stunden heftiger Zusammenstöße hätten sich die Soldaten zurückgezogen.
Haftbefehl gegen 27 Führer der Oppositionsbewegung
Armeesprecher Oberst Sansern Kaewkamned rief die Demonstranten in einer Fernsehansprache ebenfalls zum Rückzug auf. Ein hoher Regierungsvertreter wolle mit den Oppositionellen verhandeln, um den Frieden wiederherzustellen.
"Die Sicherheitskräfte werden alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die von Demonstranten besetzten öffentlichen Plätze zu räumen", sagte Regierungssprecher Panithan Wattanayakorn dem thailändischen Fernsehsender TNN. Gegen 27 Führer der Oppositionsbewegung wurde Haftbefehl erlassen, aber zunächst noch keiner vollstreckt.
Die Armee übernahm nach Angaben ihres Sprechers inzwischen wieder die Kontrolle über einen oppositionellen Fernsehsender. Die Regierungsgegner hatten am Freitag das Gelände des Senders gestürmt, um die Wiederaufnahme des Betriebs zu erzwingen. Sobald die Demonstrationen aufgelöst seien, wolle die Regierung mit den Anführern über langfristige Lösungen verhandeln, sagte der Regierungssprecher.
Der Oppositionspolitiker Nattawut Saikua sagte, die Proteste würden in der kommenden Woche so lange fortgesetzt, bis das Parlament aufgelöst sei. Die Regierungsgegner demonstrieren seit Wochen für Neuwahlen. Es handelt sich zumeist um Anhänger des früheren Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra, der 2006 bei einem Militärputsch gestürzt wurde. Wegen ihrer roten Kleidung werden die Demonstranten auch Rothemden genannt. Sie stammen überwiegend aus den ländlichen, ärmlichen Gegenden im Norden des Landes und werfen Abhisit vor, nur mit Unterstützung der Armee und im Interesse der Eliten zu regieren.
Ein thailändischer Soldat nimmt Demonstranten ins Visier: Die Massenproteste in der Hauptstadt Bangkok sind eskaliert - mit großer
Härte gingen Polizei und Soldaten am Samstag gegen Oppositionelle vor, die seit Wochen für einen Rücktritt der Regierung demonstrieren.
Demonstranten greifen einen Panzer der Sicherheitskräfte an: Es sind die schwersten Unruhen in Thailand seit fast 20 Jahren.
Berichten zufolge wurde bei den Straßenkämpfen auch scharf geschossen. Die Armee sprach allerdings von Warnschüssen in die Luft.
Regierungsgegner werfen Tränengas: Am Samstag eskalierte die Konfrontation zwischen den "Rothemden" und ....
.. den Soldaten. Die Regierung von Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva hatte Zehntausende Polizisten und Soldaten mobilisiert,
um gegen die Demonstranten vorzugehen.
Protestierender Mönch im Haupteinkaufsviertel von Bangkok: Die Demonstraten bereiteten sich mit Mundschutz auf Tränengas-Angriffe vor.
Rothemden gegen Soldaten: Seit einer Woche halten die Demonstranten das Geschäftsviertel besetzt.
Tränengasangriff: Am Mittwoch hatten die Rothemden den Regierungssitz gestürmt am Freitag einen Fernsehsender.
Die Armee hat inzwischen wieder die Kontrolle über die Gebäude.
Massive Präsenz: Die Regierung hat den Notstand über Bangkok verhängt.
Gebet vor den Soldaten: Die Demonstranten verlangen den Rücktritt der Regierung und wollen vorgezogene Wahlen erzwingen.
Sie sind überwiegend Anhänger des 2006 nach fünf Jahren im Amt gestürzten Regierungschefs Thaksin Shinawatra.
Verletzter Protestler: Mindestens 15 Menschen wurden bei den Straßenkämpfen in der Hauptstadt Bangkok nach Krankenhausangaben getötet, über 650 verletzt. Unter den Toten sind laut Behörden zwei Soldaten und ein japanischer Journalist, der für die Nachrichtenagentur Thomson Reuters arbeitete.
Spiegel online
Tote und Verletzte bei Unruhen in Thailand
Die Massenproteste gegen die Regierung in Thailand eskalieren: In Bangkok kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen Militär und Demonstranten, mindestens 15 Menschen wurden getötet und mehr als 650 verletzt. Unter den Opfern sind auch Soldaten und ein Journalist.
Bangkok - Die Protestaktionen gegen die thailändische Regierung haben am Samstag erstmals Menschenleben gefordert: Mit großer Härte gingen Polizei und Soldaten gegen Zehntausende Oppositionelle vor, die seit Wochen für einen Rücktritt der Regierung demonstrieren. Mindestens 15 Menschen wurden bei den Straßenkämpfen in der Hauptstadt Bangkok nach Krankenhausangaben getötet, mehr als 650 verletzt. Ein Sprecher der thailändischen Armee bestätigte diese Angaben.
Unter den Toten sind laut Behörden zwei Soldaten und ein japanischer Kameramann, der für die Nachrichtenagentur Thomson Reuters arbeitete. Der Armeesprecher teilte mit, dass fünf Soldaten von den Regierungsgegnern als Geiseln festgehalten würden. Es sind die schwersten Unruhen in dem südostasiatischen Land seit fast 20 Jahren. Berichten zufolge wurde bei den Straßenkämpfen auch scharf geschossen. Die Armee sprach allerdings von Warnschüssen in die Luft.
Es gab jedoch Berichte, dass mehrere Menschen Schusswunden erlitten haben sollen. Unter den Verletzten sind nach Militärangaben rund 60 Sicherheitskräfte. Die Regierung hat den Ausnahmezustand verhängt. Weitere Kundgebungen wurden damit verboten.
Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva machte in einer Fernsehansprache kurz vor Mitternacht (Ortszeit) deutlich, dass er sich dem Druck der Straße nicht beugen will. Zugleich versprach er transparente Ermittlungen zum Verlauf der Unruhen. Die Armee wollte eine ihrer Kasernen in Bangkok bis Einbruch der Nacht von den Demonstranten räumen. Dieser Versuch löste nach Angaben eines AP-Fotografen schwere Straßenkämpfe aus. Überall seien Gewehrschüsse und Explosionen, zumeist von Molotow-Cocktails, zu hören, sagte der Augenzeuge. Nach zwei Stunden heftiger Zusammenstöße hätten sich die Soldaten zurückgezogen.
Haftbefehl gegen 27 Führer der Oppositionsbewegung
Armeesprecher Oberst Sansern Kaewkamned rief die Demonstranten in einer Fernsehansprache ebenfalls zum Rückzug auf. Ein hoher Regierungsvertreter wolle mit den Oppositionellen verhandeln, um den Frieden wiederherzustellen.
"Die Sicherheitskräfte werden alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die von Demonstranten besetzten öffentlichen Plätze zu räumen", sagte Regierungssprecher Panithan Wattanayakorn dem thailändischen Fernsehsender TNN. Gegen 27 Führer der Oppositionsbewegung wurde Haftbefehl erlassen, aber zunächst noch keiner vollstreckt.
Die Armee übernahm nach Angaben ihres Sprechers inzwischen wieder die Kontrolle über einen oppositionellen Fernsehsender. Die Regierungsgegner hatten am Freitag das Gelände des Senders gestürmt, um die Wiederaufnahme des Betriebs zu erzwingen. Sobald die Demonstrationen aufgelöst seien, wolle die Regierung mit den Anführern über langfristige Lösungen verhandeln, sagte der Regierungssprecher.
Der Oppositionspolitiker Nattawut Saikua sagte, die Proteste würden in der kommenden Woche so lange fortgesetzt, bis das Parlament aufgelöst sei. Die Regierungsgegner demonstrieren seit Wochen für Neuwahlen. Es handelt sich zumeist um Anhänger des früheren Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra, der 2006 bei einem Militärputsch gestürzt wurde. Wegen ihrer roten Kleidung werden die Demonstranten auch Rothemden genannt. Sie stammen überwiegend aus den ländlichen, ärmlichen Gegenden im Norden des Landes und werfen Abhisit vor, nur mit Unterstützung der Armee und im Interesse der Eliten zu regieren.
Ein thailändischer Soldat nimmt Demonstranten ins Visier: Die Massenproteste in der Hauptstadt Bangkok sind eskaliert - mit großer
Härte gingen Polizei und Soldaten am Samstag gegen Oppositionelle vor, die seit Wochen für einen Rücktritt der Regierung demonstrieren.
Demonstranten greifen einen Panzer der Sicherheitskräfte an: Es sind die schwersten Unruhen in Thailand seit fast 20 Jahren.
Berichten zufolge wurde bei den Straßenkämpfen auch scharf geschossen. Die Armee sprach allerdings von Warnschüssen in die Luft.
Regierungsgegner werfen Tränengas: Am Samstag eskalierte die Konfrontation zwischen den "Rothemden" und ....
.. den Soldaten. Die Regierung von Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva hatte Zehntausende Polizisten und Soldaten mobilisiert,
um gegen die Demonstranten vorzugehen.
Protestierender Mönch im Haupteinkaufsviertel von Bangkok: Die Demonstraten bereiteten sich mit Mundschutz auf Tränengas-Angriffe vor.
Rothemden gegen Soldaten: Seit einer Woche halten die Demonstranten das Geschäftsviertel besetzt.
Tränengasangriff: Am Mittwoch hatten die Rothemden den Regierungssitz gestürmt am Freitag einen Fernsehsender.
Die Armee hat inzwischen wieder die Kontrolle über die Gebäude.
Massive Präsenz: Die Regierung hat den Notstand über Bangkok verhängt.
Gebet vor den Soldaten: Die Demonstranten verlangen den Rücktritt der Regierung und wollen vorgezogene Wahlen erzwingen.
Sie sind überwiegend Anhänger des 2006 nach fünf Jahren im Amt gestürzten Regierungschefs Thaksin Shinawatra.
Verletzter Protestler: Mindestens 15 Menschen wurden bei den Straßenkämpfen in der Hauptstadt Bangkok nach Krankenhausangaben getötet, über 650 verletzt. Unter den Toten sind laut Behörden zwei Soldaten und ein japanischer Journalist, der für die Nachrichtenagentur Thomson Reuters arbeitete.
Spiegel online
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974
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- Kontaktdaten:
Re: UDD: Wir kommen in Frieden
Detlef hat geschrieben:Telefonieren nicht mehr möglich!
In der vergangenen Nacht wurden, allem Anschein nach, die Telefon-Netze abgeschaltet. Mehrere Versuche jemanden anzurufen blieben erfolglos.
Unsere AIS-Anschlüsse funktionieren, aber TOT ist im Sinne des Wortes tot!
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974
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Re: UDD: Wir kommen in Frieden
Nein, auch ich habe es nicht kommen sehen. Aber ich habe Befürchtungen schon früher geäußert, und ich bin nun keineswegs befriedigt, daß meine Befürchtungen sich bewahrheitet haben.
Ich habe auf dieser Seite Berichte seit dem 21. Januar 2010 zusammengetragen, wer will, kann sich damit noch einmal an die Entwicklung
mit erinnern.
Ich habe auf dieser Seite Berichte seit dem 21. Januar 2010 zusammengetragen, wer will, kann sich damit noch einmal an die Entwicklung
mit erinnern.
Frühes Aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung.
Nostalgie: https://www.thailand-seite.de/Thailandnostalgie/
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