Zweifel an Selbstmord Carradine's

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KoratCat
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Zweifel an Selbstmord Carradine's

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Fr Jun 05, 2009 1:45 pm

Schon seit gestern morgen geistert die Schlagzeile durch die Weltpresse, dass der Filmstar David Carradine, der sich zu Dreharbeiten in Thailand aufhielt, in seinem Hotel in Bangkok Selbstmord begangen habe. Daran habe die Polizei keine Zweifel. Jetzt sieht es auf einmal anders aus:

Zweifel an Selbstmord

„Ungewöhnliche Umstände“ bei Carradines Tod

05. Juni 2009 Die thailändischen Behörden haben am Freitag eine Autopsie an dem erhängt in seinem Hotelzimmer aufgefundenen Schauspieler David Carradine vornehmen lassen. Als Grund wurden „ungewöhnliche Umstände“ in dem Fall angegeben. Zuvor hatte das Management des „Kung Fu“-Stars aus den siebziger Jahren einen Selbstmord bezweifelt.

„Alles was wir sagen ist: Wir wissen, dass David niemals Selbstmord begangen hätte“, sagte Tiffany Smith von seiner Managementfirma Binder & Associates. Ein Polizeisprecher in Bangkok hatte am Donnerstag mitgeteilt, der 72jährige sei an einem Vorhangkordel erhängt im Schrank seiner Hotelsuite aufgefunden worden. „Ich kann bestätigen, dass wir seine nackte Leiche im Schrank hängend gefunden haben“, sagte Polizeileutnant Teerapop Luanseng. Die Polizei ermittle in Richtung eines Selbstmords.

Der Leiter des Autopsie-Zentrums des Bangkoker Chulalongkorn-Krankenhauses, Dr. Nanthana Sirisap, sagte, die Autopsie werde wegen „ungewöhnlicher Umstände rund um den Tod Carradines“ durchgeführt. Er machte keine Details zu den Umständen. Er könne nicht sagen, wann Ergebnisse veröffentlicht werden. Carradine war vergangene Woche in Thailand eingetroffen und hatte mit den Dreharbeiten für seinen Film „Stretch“ zwei Tage vor seinem Tod begonnen, sagte Smith. Er habe noch einige andere Projekte neben der Hauptrolle in dem Action-Film von Regisseur Charles De Meaux verfolgt. „Wir warten, bis sie die Ermittlungen abgeschlossen und herausgefunden haben, was wirklich passiert ist“, sagte Smith weiter. „Er hat wirklich alles geschätzt, was das Leben zu geben hat - und David würde sich so etwas niemals angetan haben.“


FAZ 5. Juni 2009

ST hat einen Teil eines Berichts der Bangkok Post da übersetzt: http://www.schoenes-thailand.de/news/ve ... ckung.html

Weggelassen wurde dabei die Erwähnung eines Schuhabdrucks auf dem Bett, der nicht zu Carradine's Schuhen passt.
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dogmai
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Re: Zweifel an Selbstmord Carradine's

Ungelesener Beitragvon dogmai » So Jun 07, 2009 6:06 pm

Nur ein Buchstabe: i oder a ???? Im Schrank oder am Schrank? Aber von mir aus kann der seine Sexspiele gemacht haben, wo er wollte, im oder am Schrank, und sich Kordeln dahin binden, wo eine Stelle frei ist - nur weil ich seine Filme gern gesehen habe muß ich ihn doch nicht bedauern :wie
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KoratCat
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Re: Zweifel an Selbstmord Carradine's

Ungelesener Beitragvon KoratCat » So Jun 07, 2009 6:23 pm

Es gibt eine Menge Ungereimtheiten. Insbesondere in Amerika wird laut nach einer Untersuchung durch den FBI gerufen. Im Grunde weiss man bis jetzt nicht mehr bestimmt, als dass er tot ist. Von Selbstmord redet schon lange keiner mehr. In der thailändischen Presse wird der Theorie eines Sexunfalls Vorrang eingeräumt. Mord wird jedoch nicht ausgeschlossen. Auch wenn der eine oder andere sagt, es sei keine weitere Person beteiligt gewesen. Es gibt da so einzelne Sachen wie ein Glas Wasser, dessen Inhalt man beschlossen hat im Labor zu untersuchen etc. Extrem merkwürdig finde ich, dass er die Vorhangkordel abgeschnitten haben soll für sein angebliches Sexspielchen. Wieso passt der Schuhabdruck auf seinem Bett nicht zu seinen Schuhen? Überhaupt, wer steigt mit Schuhen auf dem Bett herum, wenn er eine Vorhangkordel abschneidet statt sich einfach eine Kordel vom Zimmerservice bringen zu lassen?

Es geht halt um Publicity für einen Film, der jetzt wohl ohne ihn gedreht wird. Beste Reklame!
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Re: Zweifel an Selbstmord Carradine's

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Jun 08, 2009 9:22 am

Tod in Thailand

Zeitung veröffentlicht Foto des toten Carradine


Seine Sexsucht soll Hollywood-Star David Carradine zum Verhängnis geworden sein. Der Schauspieler starb vermutlich bei einem autoerotischen Sexspiel in einem thailändischen Hotel. Das FBI hilft jetzt bei den Ermittlungen. Auch weil eine Zeitung ein Foto Carradines veröffentlichte, auf dem er tot im Schrank hängt.

Nach den Sex-Spekulationen um den Tod des US-Schauspielers David Carradine (72) haben seine Angehörigen das FBI eingeschaltet. Die amerikanische Bundespolizei bot den thailändischen Behörden deshalb Hilfe bei der Aufklärung des Falles an, wie US-Medien berichteten. Vor allem auch deshalb, weil eine thailändische Lokalzeitung ein Bild des Toten druckte. Sein Halbbruder, der Schauspieler Keith Carradine (59) bezeichnete die Veröffentlichung als unakzeptablen "Eingriff in die Privatsphäre", berichtet die BBC im Internet. Die Polizei vermutet, dass es sich dabei um Fotos der Obduktion handeln könnte.

Der Schauspieler, der sich zu Dreharbeiten in Bangkok aufhielt, war am Donnerstag erhängt und halbnackt im Kleiderschrank seiner Luxussuite des Swissotel Nai Lert Park Hotel gefunden worden.

Die Familie will nun einen renommierten Gerichtsmediziner privat mit einer weiteren Autopsie in Amerika beauftragen. Laut einem Online-Bericht der „Bangkok Post“ wurde die Leiche des aus der Fernsehserie „Kung Fu“ bekannten Schauspielers in die USA geflogen. Unterdessen sorgten die Todesumstände weiter für Spekulationen. Es blieb unklar, ob es Selbstmord, Mord oder ein Unfall bei ungewöhnlichen Sexspielen war.

Nach Angaben der thailändischen Polizei deutet jedoch alles darauf hin, dass Carradine allein in seinem Hotelzimmer war. Das hätten Zeugenbefragungen und die Auswertung der Sicherheitskameras ergeben, berichtete „tmz.com“.

Ein Mitglied des Rettungsteams, das nach dem Fund der Leiche alarmiert worden war, sagte dem US-Nachrichtensender CNN, Carradines Hals sei mit einem gelben Nylonband umbunden gewesen, seine Genitalien mit einem schwarzen. Anderen Berichten zufolge waren auch die Hände gefesselt.

Die Familie sei durch die widersprüchlichen Berichte beunruhigt und wolle deshalb Klarheit, sagte der Rechtsanwalt des Bruders, Mark Geragos, dem „People“-Magazin. „Es ist schwer zu trauern, wenn man noch nicht einmal weiß, was passiert ist.“ FBI-Sprecherin Laura Eimiller bestätigte den Kontakt zu den thailändischen Behörden. Die amerikanische Polizei darf im Ausland nur tätig werden, wenn sie vom jeweiligen Gastland darum gebeten wird. Die Ergebnisse der ersten Autopsie in Bangkok sind erst in etwa drei Wochen zu erwarten.

Nach Angaben von Carradines früherer Frau, Marina Anderson (56), hatte der Schauspieler eine Vorliebe für außergewöhnliche, „potenziell tödliche“ Sexpraktiken. Das geht aus den Scheidungspapieren hervor, die der auf Justizfälle spezialisierte Internetdienst „The Smoking Gun“ veröffentlichte.

Anderson, ebenfalls Schauspielerin, war von 1998 bis 2001 Carradines vierte Frau. Zum Zeitpunkt seines Todes war er zum fünften Mal verheiratet. Die Polizei in Bangkok hatte anfangs von Selbstmord und später von Tod durch Ersticken gesprochen.

Das nährte Spekulationen, der Kalifornier könne Opfer einer gefährlichen Selbstbefriedigungspraxis geworden sein. Dabei wird die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn gedrosselt, um die sexuelle Lust zu erhöhen. Carradine war in den 70er-Jahren als Star der TV-Serie „Kung Fu“ bekannt geworden. Vor wenigen Jahren spielte er die Rolle des Bill in Quentin Tarantinos Kino-Zweiteiler „Kill Bill“. Der Kultregisseur nannte Carradine am Wochenende bei CNN eines von „Hollywoods großartig-verrückten Genies“.


die Welt 7. Juni 2009

Das Geschäft mit toten Filmstars, die unter ungewöhnlichen Umständen starben? Das ist weder ethisch noch ästhetisch! :evil:

David Carradine:
Thailändische Zeitung druckt angebliches Foto vom Erhängten Schauspieler


Die thailändische Tageszeitung -8220;Thai Rath-8221; hat in einer aktuellen Ausgabe auf der Titelseite ein Foto abgedruckt, dass angeblich den toten Schauspieler David Carradine zeigt.

Auf dem Foto sieht man eine Person, die an den Händen gefesselt an der Stange eines Kleiderschrankes hängt. Das Foto soll den Schauspieler in der Situation zeigen, wie er in seinem Hotelzimmer tot aufgefunden wurde.

Allerdings kann man die Person auf dem Foto nicht erkennen, da die -8220;Leiche-8221; von halbrechter hinterer Position fotografiert wurde. Sollte es sich bei der fotografierten Person überhaupt um eine Leiche handeln.

Das Foto zeigt zwar eine Situation, wie sie überall als die Fundsituation beschrieben wurde, trotzdem bleiben Zweifel an der Echtheit. Zumindestens der Kopf wurde dunkel retuschiert, so dass man nicht zweifelsfrei erkennen kann, ob es sich um den Schauspieler handelt.

Selbst wenn es sich, bei der auf dem Foto abgebildeten Person möglicherweise nicht um den Leichnam von David Carradine handelt, reagierten die Angehörigen des Schauspielers empört über die mögliche Veröffentlichung. Zudem sei man mit der Informationspolitik der thailändischen Behörden äußerst unzufrieden, da die Angehörigen nur geringfügig mehr über die Todesumstände wissen, als bereits in der Öffentlichkeit breitgetreten wurde. Offenbar ist die Familie aber sicher, dass dieses Foto echt ist, unklar ist aber, wie die Zeitung daran gekommen ist.

Ein Zimmermädchen hatte den Schauspieler am Donnerstagmorgen erhängt in seinem Zimmer aufgefunden. Nachdem es zunächst widersprüchliche Aussagen über die Todesursache gegeben hatte, teilweise war von Selbstmord, teilweise von einem natürlichen Tod die Rede, scheint mittlerweile ein tragischer Unfall als sichere Ursache zu gelten.

David Carradine hatte sich allem Anschein nach bei Sex-Spielen aus Versehen selbst stranguliert.

Mehr zu dem angeblichen Foto von David Carradines Leichnam gibt es auf dieser englichsprachigen Seite

Diese Pressemeldung darf, unverändert mit unten aufgeführtem und unverändertem Quellverweis, frei auf anderen Webseiten verwendet werden.


Quelle Schlaunews.de 7. Juni 2009
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Re: Zweifel an Selbstmord Carradine's

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Jun 08, 2009 10:29 am

Toter Star

Steckt chinesische Mafia hinter Carradines Tod?


Wie starb Schauspieler David Carradine? Einige meinen, er kam bei bizarren Sexspielchen um. Schließlich wurde Carradine tot in einem Kleiderschrank gefunden, gefesselt mit Nylonbändern an Hals und Genitalien. Jetzt äußert der prominente Anwalt der Familie einen anderen Verdacht: Es war Mord.

David Carradine wurde durch Kultserien im amerikanischen Fernsehen bekannt und drehte mit berühmten Regisseuren wie Scorcese, Bergman und Tarantino
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Nach etlichen Sex-Theorien um den Tod des Schauspielers David Carradine gibt es einen neuen Verdacht. In der US-Zeitung "New York Post" fordert die Familie des Toten: "Knöpft euch die Martial-Arts-Mafia vor!"

Der Anwalt der Familie, Mark Geragos, vermutet, dass möglicherweise eine Kungfu-Sekte hinter dem rätselhaften Tod Carradines stecken könnte. Der Verdacht drang am Freitag an die Öffentlichkeit, als ein Gast der CNN-Talkshow "Larry King Live" sagte, Carradine habe sich intensiv mit Martial Arts und Geheimbünden beschäftigt. Das FBI bestätigte, dass eine Anfrage der Familie eingegangen sei.

Die Geheimbünde der "Martial Arts"-Kämpfer sollten genau untersucht werden, forderte der prominente Hollywood-Anwalt, der schon Michael Jackson, die Schauspielerin Winona Ryder und den Sänger Chris Brown verteidigt.

Solche Kungfu-Geheimbünde sind Jahrhunderte alt. Ursprünglich hatten sich diese Gruppen einem sozialen Auftrag verschrieben und schlosen sich zusammen, um das Volk gegen korrupte chinesische Dynastien zu verteidigen. Aber in den vergangenen 200 Jahren entwickelten sich viele zu kriminellen Vereinigungen.

Der Verdacht, dass sie in den Tod von Carradine verwickelt sein könnten, erinnert an Verschwörungstheorien, nach denen Bruce Lee – der in den 70er-Jahren ironischerweise mit Carradine um die Hauptrolle in der Fernsehserie "Kung Fu" konkurrierte – 1973 von Triaden ermordet wurde, auch ein mafia-ähnlicher Geheimbund mit Ursprung in China. Die Triaden operieren allerdings weltweit. Schätzungsweise gibt es mehr als 5000 Triaden in China, die oft miteinander Bündnisse schließen.

Carradines Ex-Frau Marina Anderson sagte der "New York Post": “Wenn er in Geheimbünde verwickelt war, dann hat er das selbst vor mir geheim gehalten. Aber ich weiß, dass er einige große Geheimnisse hatte.“ Derweil hat seine Familie den Forensik-Experten Michael Baden, Chef-Pathologe der Polizei des Bundesstaats New York, mit der Autopsie der Leiche beauftragt. Über die Veröffentlichung eines Fotos in einer thailändischen Boulevardzeitung, das offenbar die nackte Leiche im Hotelschrank zeigt, zeigte sich die Familie entsetzt. Sie drohte rechtliche Schritte für alle weiteren Publikationen an.

Carradine hatte zwei Tage vor seinem Tod in Bangkok mit den Dreharbeiten für den Film "Stretch“ begonnen. Der Schauspieler avancierte in den 70er-Jahren als Kwai Chang Caine in der Kultsehserie "Kung Fu“ zum internationalen Star. Außerdem spielte er in mehr als 100 Filmen mit.

Nachdem es zwischenzeitlich etwas ruhiger um ihn geworden war und er sein Geld mit zweitklassigen Billigproduktionen verdienen musste, feierte Carradine mit "Kill Bill Vol.2“ von Quentin Tarantino 2004 ein furioses Comeback. Er wurde für den Golden Globe als bester Nebendarsteller nominiert.

Die Welt 7. Juni 2009
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Re: Zweifel an Selbstmord Carradine's

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mo Jun 08, 2009 12:22 pm

Laut Bangkokpost hat das Büro des Generalstaatsanwalts dem FBI die Erlaubnis erteilt, "die Ermittlungen zu beobachten". Eigene Ermittlungen dürfen FBI-Beamte jedoch nicht anstellen, um die Arbeit der thailändischen Ermittler nicht zu behindern, heißt es.
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