Min. 59 Tote bei Discobrand in Bkk

Für alles Wichtige aus dem Isaan und auch ein bisschen weiter weg. Was beim Isaan-Tourismus, dem Reisen in der Region von Bedeutung sein könnte, oder was die Gemüter der Expats erregt. Politik, Kultur, Wirtschaft etc.
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Min. 59 Tote bei Discobrand in Bkk

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Do Jan 01, 2009 7:13 am

Bangkok

59 Tote bei Feuer in Tanzlokal in Thailand


Tödliches Ende einer Silvesterfeier: Bei einem Brand in einem Nachtclub in Bangkok sind mindestens 59 Menschen ums Leben gekommen. Etwa hundert Menschen wurden verletzt, viele von ihnen schwer.

Die Opfer seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Nach Angaben der Polizei ist der Grund für das Feuer, das am Donnerstag kurz nach Mitternacht (Ortszeit) ausbrach, noch nicht geklärt. Möglicherweise habe aber ein Feuerwerkskörper den Brand ausgelöst.
Augenzeugen berichteten nach Angaben des US-Fernsehsenders CNN, dass 700 bis 800 Menschen im auch bei ausländischen Touristen beliebten Santika Pub im Vergnügungsviertel Ekkamai gefeiert hätten. Unter den Gästen sei Panik ausgebrochen, als sich die Flammen ausbreiteten.

Polizeichef Sutin Pongkhamphan sagte, viele der Opfer hätten versucht, durch den Haupteingang ins Freie zu flüchten. Es werde befürchtet, dass die Zahl der Toten noch steigen könnte, weil die Feuerwehr zunächst nicht in die vollständig zerstörten Toiletten des Nachtclubs vordringen konnte. (sda)

AZonline 1. Jan. 2009

Bild

Hoffentlich waren es nicht wieder Bombenanschläge wie vor zwei Jahren an Silvester/Neujahr.
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Re: Min. 61 Tote bei Discobrand in Bkk

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Do Jan 01, 2009 6:38 pm

Bangkok: Silvesterparty wird zur Flammenhölle

Tragisches Ende einer rauschenden Party: Bei einem Brand in einer Diskothek in Bangkok sind in der Silvesternacht mehr als 60 Menschen getötet worden. Über 200 Gäste, darunter viele Ausländer, wurden bei dem Flammeninferno verletzt - offenbar hatte der Klub keine Notausgänge.

Bei einem Brand in einem Nachtklub in Bangkok sind mindestens 61 Menschen ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben vom Donnerstag erlitten mehr als 200 Brandverletzungen und Rauchvergiftungen. Unter den Verletzten waren nach Behördenangaben 35 Ausländer. Im Santika-Klub im Vergnügungsviertel der thailändischen Hauptstadt feierten rund 1.000 Menschen den Jahreswechsel. Listen der Krankenhäuser zeigten, dass 13 Ausländer wegen Verletzungen behandelt wurden. Ein Mann aus Singapur starb. Ein 25-jähriger Japaner erlitt Brandverletzungen an 60 Prozent seines Körpers und lag im Koma, wie Ärzte erklärten.

Der Polizeioffizier Chokchai Deeprasertwit sagte, der Brand sei möglicherweise von Feuerwerkskörpern verursacht worden. Auf der Bühne des Nachtklubs wurde der Countdown zum neuen Jahr von einem Feuerwerk begleitet. Augenzeugen sagten, Funken hätten die Decke vor der Bühne in Brand gesetzt. Videoaufnahmen zeigten, wie die Flammen noch während der Bergungsarbeiten in dem Gebäude wüteten. Die Opfer verbrannten, erlitten Rauchvergiftungen oder wurden in der allgemeinen Panik zu Tode getrampelt. Die Diskothek hatte nur einen Ausgang. Ein Feuerwehrmann sagte, ein weiterer Ausgang auf der Rückseite sei nur den Angestellten des Nachtklubs bekannt gewesen.


"Ihre Haare und ihre Kleidung standen in Flammen"
Die Polizei erklärte, es werde wohl rund eine Woche dauern, bis alle Todesopfer identifiziert seien. Im Inneren des zweistöckigen Gebäudes griffen die Flammen rasch um sich. "Jeder drängte gegen den anderen, um so schnell wie möglich zum Vorderausgang zu gelangen", sagte Sompong Tritaweelap, der hinter der Diskothek wohnt. "Ich habe gesehen, wie junge Mädchen zur Seite gedrängt und begraben wurden, während andere nach draußen stürmten." Innerhalb von zehn Minuten habe das gesamte Haus in Flammen gestanden. "Die Menschen haben aus jedem Fenster um Hilfe gerufen. Ihre Haare und ihre Kleidung standen in Flammen."

Die Rettungskräfte erklärten, der dichte Verkehr in dem Viertel habe den Einsatz verzögert. Am Morgen besuchte der neue thailändische Ministerpräsident Abhisit Vijjajiva den Unglücksort. Sicherheitsbestimmungen werden in Thailand häufig nicht eingehalten und von den Behörden auch nicht durchgesetzt.

Stern 1. Jan. 2009

Zwar nicht der Schrecken eines Terroranschlags, der sicher noch viel tiefer in die Knochen gegangen wäre, aber fehlende Notausgänge in einer doch recht nobel aussehenden Diskothek sind wie das 1993 in Korat wegen Missachtung der Bauvorschriften eingestürzte Royal Plaza Hotel sicher keine Beruhigung.. :evil:
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Re: Min. 59 Tote bei Discobrand in Bkk

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Fr Jan 02, 2009 6:25 pm

Nachtclub-Brand

Offenbar auch Deutsche verletzt

Nach dem Großbrand in einem Nachtclub in Bangkok wollen die thailändischen Behörden den Besitzer des Clubs anklagen. Unter den zahlreichen Verletzen sollen sich auch Deutsche befinden.

Die Polizei kündigte am Freitag an, der Mann werde vor Gericht gestellt, weil er junge Leute unter 20 Jahren in den populären Club Santika gelassen habe. Bei dem verheerenden Brand waren in der Neujahrsnacht 61 Menschen ums Leben gekommen. Bislang konnten erst 40 Todesopfer identifiziert werden. Von den insgesamt mehr als 240 Verletzten befänden sich noch 51 in Kliniken, unter ihnen 12 Ausländer. Zu ihnen sollen nach Angaben eines Polizeisprechers auch Deutsche zählen.

Die Polizei sucht derweil weiter nach der Ursache des Feuers. Die Ermittler gingen nach Angaben eines Sprechers davon aus, dass der Brand durch Feuerwerkskörper ausgelöst wurde – fraglich war noch, ob es das Feuerwerk der Diskothek oder von Besuchern mitgebrachte Böller waren.

Angeblich keine Betriebsgenehmigung

Überlebende des Infernos berichteten, der Brand sei während eines Feuerwerks im zweiten Stock des Clubs ausgebrochen. In panischer Angst hätten viele Gäste versucht, sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen. Etliche seien erstickt oder zu Tode getrampelt worden. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei hat der Nachtclub nur einen Eingang und keinen Notausgang. Ein Hinterausgang war nur dem Personal bekannt. Außerdem sei nur ein Feuerlöscher vorhanden gewesen.


Nach Angaben eines Polizeisprechers hatte der Nachtclub seit 2004 keine polizeiliche Betriebsgenehmigung. Da die Besitzer juristisch dagegen vorgingen, durfte der Club mit Erlaubnis eines Verwaltungsgerichts jedoch weiter offenbleiben.

Focus 2. Jan. 2009

Unfälle gibt es zuweilen überall, aber wenn über eine verweigerte Betriebsgenehmigung nach vier Jahren immer noch nicht entschieden wurde, muss die Justiz doch schlicht überlastet sein. Oder was? :wie
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Re: Min. 59 Tote bei Discobrand in Bkk

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Di Sep 20, 2011 1:35 pm

Der Betreiber des Santika-Nachtlokals und der Manager der Firma für die Lichteffekte wurden heute vom Strafgericht in Bangkok wegen fahrlässiger Tötung zu jeweils drei Jahren Haft verurteilt. Die Beleuchtungsfirma muss eine Strafe von 20.000 Baht zahlen. Ausserdem wurden den Opfern 87 Millionen Baht Entschädigung zugesprochen, die von den drei Verurteilten zu tragen sind.
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